Acker-Hellerkraut

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Acker-Hellerkraut
Ihre gewählte Kategorie: Rasenunkraut
Das Acker-Hellerkraut Thlaspi arvense, auch Ackertäschel oder Acker-Pfennigkraut genannt, gehört
wie das verwandte Hirtentäschel zu Kreuzblütlern (Brassicaceae). Es bevorzugt Standorte lockere,
aber nährstoffreiche Lehmböden und ist ein häufiger Bestandteil der Unkrautgesellschaft auf Äckern
mit Hackfrüchten, in Weinbergen und in Gärten, seltener auf Getreidefeldern, auf Schuttplätzen und
Ruderalflächen. Die Art ist in ganz Europa, sowie in Teilen Asiens und Nordafrikas verbreitet und
wurde in Nordamerika eingeschleppt.
Das Acker-Hellerkraut ist einjährig und erreicht eine maximale Höhe von 40cm. Der Stängel steht
aufrecht, ist von kantigem Querschnitt und wie auch die Blätter unbehaart. Die Stängelblätter sind
sitzend ohne Stiele, länglich und wenig gezähnt. Die Blattfarbe ist ein helles grün. Die weißen
Blüten stehen in einer Traube. Die Früchte sind 1 bis 1,8cm lang, haben breite Flügel und sind oben
tief eingeschnitten. Die Fruchtfächer enthalten mehrere Samen.
Bild Quelle
Die münzenähnlichen Schötchen des Ackerhellerkrauts
Foto: Fornax, Creative Commons License Attr.-Share Alike 3.0 Unported
Quelle: http://de.wikipedia.org
Schäden
Vor allem wegen seiner langen Keimzeit ist das Acker-Hellerkraut in allen Kulturen von
Nutzpflanzen nur schwer zu bekämpfen, das gilt vor allem Winterraps und Wintergetreide. Das
Acker-Hellerkraut ist durch seinen kurzen Lebenszyklus optimal an die Fruchtfolgen der meisten
Kulturpflanzen angepasst. Während im Getreideanbau das Acker-Hellerkraut nur ein geringer
Konkurrent ist, spielt es beim Rapsanbau eine größere Rolle und ist dort auch schwerer zu
bekämpfen , da beide ? Ackerhellkraut und Raps der gleichen Familie (Kreuzblütler) angehören.
Das vitale Acker-Hellerkraut sät sich sofort wieder selbst aus. Länger gelagerte Samen sind nicht
mehr keimfähig.
Maßnahmen
Für die Bekämpfung im Getreide, beim Anbau von Mais, Raps, Kartoffeln und Rüben stehen für die
jeweiligen Anwendungsbereiche eine ganze Palette von Herbiziden mit unterschiedlichen
Wirkstoffen zur Verfügung, die allerdings für den Hobbygarten nicht zugelassen sind.
Da das Acker-Hellerkraut ein typisches Samenunkraut ist ? sich also nicht vegetativ über
Wurzelteile vermehrt ? ist es im Garten relativ leicht durch Ausharken zu bekämpfen. Dies muss
aber schon im zeitigen Frühjahr geschehen, denn die Pflanze kann schon ab Ende April blühen.
Und wenn sich der Samen erst einmal selbst ausgesät hat, wird man kaum noch Herr der Lage.
Bild Quelle Titel
Acker-Hellerkraut
Foto: Fornax, Creative Commons License Attr.-Share Alike 3.0 Unported
Quelle: http://de.wikipedia.org
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