Aufgabe 2 (10 Punkte) / Basis

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Klausur Projektmanagement
WS/SS 1999
Aufgabe 1 (10 Punkte) / Basis-Check: Grundlagen
(mögliche Antworten hinzugefügt  ohne Gewähr ;-)
1.) Wann wird eine Aufgabe zum Projekt: Nennen Sie 4 Merkmale
Nr.1: Erst oder Einmalvorhaben
Nr.2: Zeitliche, personelle und finanzielle Begrenzung
Nr.3: Abgrenzung gegenüber anderen Vorhaben
Nr.4: Projektspezifische Organisation
2.) Unter Projektmanagement verstehe ich....
Gesamtheit von Führungsaufgaben, -organisation, -techniken für die Abwicklung eines
Projektes.
Die zielgerichtete Steuerung der Einzelaufgaben im Zusammenhang mit Projekten
3.) Was ist das magische Dreieck des PMs?
Kosten (Aufwand)
/
\
Termin
Qualität (Ergebnis)
4.) Ein Projekt ist erfolgreich, wenn ...
Das Projektziel realisiert wird ( in Time, zu geplanten Kosten und mit erwünschter Qualität)
5.) Projekte scheitern nicht selten. Was ist in diesem Zusammenhang eine „Buying-inStrategie“ ?
Projektbereiche werden z.B. aus Kostengründen oder mangelns Know-How an andere
UNs/Dienstleister usw. abgegeben.
Probleme: Kontrollierbarkeit geht verloren, geraten in Vergessenheit, abgegebene Bereiche
sind unflexibler für kurzfristige Veränderungen, Kommunikationsbarrieren, Ablaufprobleme
usw.
6.) Aussage: „Die Hauptschwierigkeiten in Projekten resultieren aus dem Verhalten der
beteiligten Personen „Ja oder Nein?“:
Ja, das Projekt steht und fällt mit der Kooperationsbereitschaft (Kommunikationsfähigkeit,
Engagement, Identifizierung usw.) aller Projektbeteiligten.
7.) Aussage:“Auch kleinste Aufgaben sollten zum Projekt erklärt werden“
Falsch: Gefahr der Verschwendung von Ressourcen bzw. Kapital
Aufgabe 2 (10 Punkte) / Basis-Check: Projektgründung
1.) Der ersten Sitzung des Projektteams kommt große Bedeutung zu. Diese erste
Sitzung nennt man ?
= Projektstartsitzung, Kick-off
2.) Auf der Sachebene sind in der ersten Sitzung des Projektteams festzulegen:
Sachfestlegung Nr.1 ?
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= Klärung der Projektziele
3.) Sachfestlegung N2. ?
= Eindeutige Zuständigkeiten  Verantwortliche benennen
4.) Sachfestlegung N3 ?
= grober PSP, Ablauf, erste Meilensteine
5.) Auf der psycho.sozialen Ebene (PS-Ebene) soll in der ersten Sitzung angestrebt
werden: PS-Ziel Nr.1:
= Wir-Gefühl schaffen
6.) PS-Ziel Nr. 2:
= Identifikation mit den Projektzielen und –aufgaben, kennen lernen der Mitglieder
7.) PS-Ziel Nr.3:
= Konflikte erkennen, angehen und lösen
8.) Das Briefing ist ?
= Einsatzbesprechung mit dem Auftraggeber/Kunden (idealer weise regelmäßig)
u.a. gemeinsame Besprechung der Probleme, Überprüfung der Ziele bzw. des IstStandes, Stimmt die Richtung ....... in Abhängigkeit dieser Punkte erfolgt die
Definierung weiterer Vorgehensweisen.
9.) Ein Anforderungskatalog ist ?
= Dokument mit den Anforderung von Kundenseite/Auftraggeberseite.
Dient der Definition des Projektzieles. Basis für einen Projektvorschlag/Projektantrag
Wird i.d.R. vom Auftraggeber erstellt.
10.)
Das Pflichtenheft ist ?
=Dokument, dass alle Festlegungen in der Phase der Grobkonzeption umfasst.
Beinhaltet detaillierte Beschreibung wie und womit die im Anforderungskatalog definierten
Anforderungen realisiert werden sollen (Grundlage der Umsetzung).  Schlüsseldokument
11.)
Die Leistungsbeschreibung soll dazu beitragen, dass:
= Der Kunde & VN genauere Vorstellungen vom Projekt, dessen Aufgabe, Ziele usw.
bekommt. Die Leistungen die das Projekt für den Kunden/Auftraggeber realisiert, werden
dargestellt.
Oder auch: umsetzungsreife Handlungsbeschreibung in der Phase der Feinkonzeption
Zu Aufgabe 9,10 und 11) Zusatz zum Verständnis:
Das Projektziel wird in aufeinanderfolgenden Planungsschritten mit zunehmender
Detaillierung spezifiziert:
- Der Anforderungskatalog ist Basis für
- das Pflichtenheft und das ist
- Basis für die Leistungsbeschreibung.
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12.)
Welche Prüfungen sind durchzuführen, bevor ein Projekt gestartet wird
Wirtschaftlichkeit (Nutzen / Umsatz)
Machbarkeit
Aufgabe 3 (10 Punkte) / Basis-Check: Projektorganisation
1.) „Was versteht man unter einem Phasenmodell“ Kurze Def. + Bsp.
Unterteilung des Projektes in einzelne, zeitlich aufeinander folgende Arbeitsabschnitte.
Am Ende jeder Phase steht ein „Milestone“ (Abfolge der Projektschritte in sequentieller
Form)
2.) was versteht man unter „Stakeholder-Management“ ?
Das Stakeholder Management Konzept geht davon aus, dass die Qualität der Beziehungen
zwischen einer Unternehmung und ihren Stakeholdern die Unternehmungs-Performance
beeinflusst. Als Stakeholder einer Unternehmungen gelten Individuen, Gruppen oder
Organisationen, die von Aktivitäten des Projektes beeinflusst werden oder selber die
Aktivitäten des Projektes beeinflussen können. Daher sollten diese in das Projekt
miteinbezogen werden (Stakeholder = Interessengruppen z.B. Lieferanten, Banken,
Mitarbeiter, usw. )
Bsp.
- Unterschiedliche Interessen von Personen und Gruppen sollten im Projekt
Berücksichtigung finden. Also Miteinbeziehung von Personen mit berechtigtem Interesse.
- frühzeitige Identifikation von potentiellen Stakeholdern (Analyse)
- etwaige Konflikte lassen sich dadurch vermeiden, Synergieeffekte besser Nutzen.
3.) Welche Phasen durchläuft ein Team typischerweise ?
Phase 1: Forming: Aufstellen des Teams (Team sollte sich fachlich und persönlich
Ergänzen.
Phase 2: Storming: Konflikte finden innerhalb des Teams statt (crash  lösen)
Phase 3: Norming: Regeln werden schriftlich festgelegt. (Werte/Normen und Struktur
schaffen)
Phase 4: Performing: Arbeitsphase
4.) Konflikte können sachlicher Natur sein. Nennen sie drei Typen.
Ziel-, Beurteilungs- und Verteilungskonflikte
5.) Konflikte können auch psycho-sozialer Natur sein. Nennen sie 2 ?
Werte- und Beziehungskonflikte
6.) Was zeichnet ein leistungsfähiges Team aus? 2 Merkmale
- Kommunikationsfähigkeit/offenheit aller Teilnehmer
(mitdenken, effektiv Informationen distributieren, nicht nur meine auch für andere
beteiligte Informationen)
- Was ein Hochleistungs-Team von anderen unterscheidet, ist das Maß an Engagement,
insbesondere der Einsatz der Mitglieder füreinander.
(Vertrauen, Verlässlichkeit, Identifizierung innherhalb der Gruppe)
7.) Zwei weitere Merkmale
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-
Team das sich fachlich und persönlich ergänzt (Mit individuellen Stärken und
Schwächen).
Optimale Organisation (Ziele genau definiert, Aufgabenstellung/Sinn und Zweck sind
jedem klar, offene uneingeschränkte Informationsverteilung)
8.) Was ist ein „Life Cycle Modell“
Projektabfolge erfolgt sequentiell linear z.B. Phasenmodell, Wasserfallmodell
 erst wenn eine Phase abgeschlossen ist, beginnt die nächste
9.) Vertiefung:Projektorganisation
Sie stehen vor einem „nervigen“ Konflikt mit einem Teamkollegen, den Sie subjektiv als
schwer empfinden. Wie gehen Sie vor, um den Konflikt in den Griff zu bekommen?
Unterscheiden Sie dabei in Analyse und Lösungsmethoden. Geben Sie ausreichende
Begründungen (10 Punkte)
1.Analyse des Konflikts:
Reflektion und Analisierung des Konfliktes...
Wie/Wann hat es angefangen  welche Initialzündung.
Inwieweit bin ich selber voreingenommen
Was könnten die Motivationen für sein und mein Verhalten sein
Ursachen
Zielkonflikt
Beurteilungskonflikt
Verteilungskonflikt
-------------------------Sachebene
Wertekonflikt
Beziehungskonflikt
-------------------------psychosoziale Ebene
2.Konfliktlösungsmethode:
Möglichkeiten:
Flucht
Kampf
Kompromiss
Konsens
Konsens ist anzustreben. Möglichkeit für beide Parteien eine endgültige Lösung mit
positiver Wirkung darzustellen. Evtl. auch mit Ineinbezugnahme eines Vermittlers.
Nachteil: hoher Zeitaufwand und evtl. hohe Ansprüche beiderseitig
Aufgabe 4 (10 Punkte) / Basis-Check: Projektplanung
1.) Was ist ein Aufgabenpaket?
Kleinste Arbeitseinheit im Projekt (unterste Ebene). Arbeitspakete werden im Team
definiert und auf die MA verteilt. Sie sind i.d.R. zeitlich befristet.
2.) Die tabellarische Darstellung des Projektstrukturplans nennt man:
Tätigkeitsliste
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3.) wie schreibt man Gand / Gantt / Gandt / Gannt ?
Richtig ist „Gantt“ (Was soll der Schwachsin?)
4.) Der kritische Pfad ist:
die Kette aller APs (Aufgabenpakete) ohne Pufferzeit
5.) Was ist eine „Pufferzeit“ ?
Zeitreserve für die AP (also + einige Zeit Polster) damit sich die Timeline des Projektes
und damit der Endtermin nicht verzögert.
6.) In welcher Form sind bei der MPM-Methode die Vorgänge dargestellt?
???????
7.) was ist eine Rückwärtsterminierung ?
Ausgehend vom End-/Abgabedatum wird das Anfangsdatum ermittelt
8.) Ein Meilenstein ist ?
Abschluss einer Phase, häufig verbunden mit Meeting
Wichtig zur Orientierung/Überschaubarkeit. Termine der Meilensteine sind
Kontrollgegenstand  Controllinginstrument für das Projektmanagement
9.) Was ist eine Arbeitswertanalyse ?
Schlüsselfrage: Was ist die geleistete Arbeit Wert ?
1. Feststellung der Plankosten
2. Feststellung der Istkosten zu Zeitpunkt 1
Schätzung der Kosten zur Vollendung:
 Quotient Q =
Plankosten
--------------------Istkosten + Kosten zur Vollendung
Wenn Q = oder > 1 dann positiv ,
Q < 1 dann negativ
Bei neg. Wert Q sollte zu Sicherheit die tatsächliche Arbeitszeitaufwendung überprüft
werden
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