Thema: Computer - Netzwerke Zeitrahmen: ca. 20 Stunden Globale, lokale Netzwerke Einteilung von Netzwerken Aufgaben von Netzwerken Datenschutz und Datensicherheit in Netzwerken Protokolle und Dienste Adressierung in TCP/IP – Netzwerken Erstellung eines Webprojekts – praktische Arbeit Globale, lokale Netzwerke Begriffsbestimmung Ein Computernetzwerk ist ein Verbund von mehren Computern, die mit einander verbunden sind und untereinander Daten austauschen können. Einteilung von Netzwerken Jedes Netzwerk lässt sich in eine bestimmte Klasse einordnen. Die Klassen richten sich nach der jeweiligen Reichweite (Verbindungsraum) des Netzwerkes. Kurzwort LAN Name Local area network MAN metropolitan area network WAN wide area network GAN gobal area network WLAN wireless local network area Beschreibung Verbindungsraum Unter einem LAN versteht man ein Computernetzwerk innerhalb eines räumlich begrenzten Bereiches MAN ist ein breitbandiges, in Glasfasertechnologie realisiertes Telekommunikationsnetz, das überwiegend in ringförmiger Struktur aufgebaut ist und die wichtigsten Bürozentren einer Großstadt miteinander verbindet. Ein MAN kann eine Ausdehnung bis zu 100 km haben. Unter einem WAN versteht man ein Netzwerk, das über weite Strecken mehrere LANs verbindet Unter einem GAN versteht man ein Netzwerk das weltweit mehrere WANs verbindet Bezeichnet ein "drahtloses" lokales Funknetz-Netzwerk innerhalb eines räumlich begrenzten Bereiches (Hinweise zum Ausfüllen der Tabelle: Name: ausführlicher Name des Kurzwortes Beschreibung: Merkmale des Netzwerkes und Beispiele für deren Anwendung) Ausdehnung bis zu 100 km haben. Über Hunderte von Kilometern (auch via Satellit) Weltweit 30 –100m Erstellen Sie ein Organigramm aus dem die Einteilung der Netzwerke nach Topologien (Vernetzungsarten) ersichtlich wird. Netzwerke Stern Ring Bus Baum vermascht Merkmal: Jedes Endgerät ist mit dem Verteiler verbunden, die Endgeräte untereinander sind nicht verbunden Jedes Endgerät ist mit genau zwei anderen verbunden Alle Endgeräte sind an den Bus angeschlossen Keine Endwiderstände Am Ende der Kabel ist ein Widerstand. Jedes Endgerät ist mit dem Verteiler verbunden, die Verteiler untereinander sind verbunden teilweise vermaschtes Netz Die Endgeräte sind miteinander verbunden Rechneranzahl: unbergrenzt Jedem Knoten signalverstärkung(rpe ater) Vorteile: 1.Der Ausfall eines Endgerätes hat keine Auswirkung auf den Rest des Netzwerks. 2.Dieses Netz bietet hohe Übertragungsraten 1.Vorgänger und Nachfolger sind definiert 1.Einfache Verkabelung und Netzwerkerweiterun g 2.Strukturelle Erweiterbarkeit 1.Große Entfernungen realisierbar (Kombination Der Ausfall eines Kabels nicht schlimm „Ersatzstrecke“ vorhanden 1.Der Ausfall eines Endgerätes führt dazu, dass die gesamte Netzwerkkommunikation unterbrochen wird 1.Hohe Fehleranfälligkeit: Ist das gemeinsame Medium defekt, funktioniert das ganze Netz nicht mehr. 2.Aufgrund der Möglichkeit der Kollisionen sollte das Medium nur zu ca. 30% ausgelastet werden 1.Beim Ausfall eines Knotens ist der Rest des Astes/Baumes "tot“ 1.viel arbeit mit der Verkabelung Nachteile: 1.Bei Ausfall des Verteilers sind sämtliche Endgeräte betroffen. 2.Die Verkabelung ist relativ aufwendig 2.wirkt sehr unübersichtlich. Stern-Topologie Jedes Endgerät ist mit dem Verteiler verbunden, die Endgeräte untereinander sind nicht verbunden Vorteile o o Der Ausfall eines Endgerätes hat keine Auswirkung auf den Rest des Netzwerks. Dieses Netz bietet hohe Übertragungsraten. Nachteile o o Bei Ausfall des Verteilers sind sämtliche Endgeräte betroffen. Die Verkabelung ist relativ aufwendig. Ring-Topologie Jedes Endgerät ist mit genau zwei anderen verbunden Vorteile o Deterministische Netzwerkkommunikation - Vorgänger und Nachfolger sind definiert Nachteile o Der Ausfall eines Endgerätes führt dazu, dass die gesamte Netzwerkkommunikation unterbrochen wird (Ausnahme bei Protection-Umschaltung - siehe: FDDI) Bus-Topologie Alle Endgeräte sind an den Bus angeschlossen Vorteile o Einfache Verkabelung und Netzwerkerweiterung Nachteile o o Hohe Fehleranfälligkeit: Ist das gemeinsame Medium defekt, funktioniert das ganze Netz nicht mehr. Aufgrund der Möglichkeit der Kollisionen sollte das Medium nur zu ca. 30% ausgelastet werden Baum-Topologie Jedes Endgerät ist mit dem Verteiler verbunden, die Verteiler untereinander sind verbunden Vorteile o o Strukturelle Erweiterbarkeit Große Entfernungen realisierbar (Kombination Nachteile o Beim Ausfall eines Knotens ist der Rest des Astes/Baumes "tot" 5=Vermaschtes Netzwerk teilweise vermaschtes Netz Die Endgeräte sind miteinander verbunden Vorteile o Der Ausfall eines Kabels nicht schlimm „Ersatzstrecke“ vorhanden Nachteile o o Viel arbeit mit der Verkabelung wirkt sehr unübersichtlich. Weiterführende Informationen Es gibt verschiedene Lösungen, wie die Rechner sich zueinander verhalten, die je nach Anforderungen zum Einsatz kommen: Peer-to-peer Bei dieser Form sind alle Rechner untereinander gleichberechtigt. D.h. das Netz kann so konfiguriert werden, dass von jedem PC auf den anderen zugegriffen werden kann. Das Sicherheitskonzept ist dabei relativ gering. Jeder Rechner ist gleichzeitig Arbeitsplatz (oder auch Client genannt) und Server. Dadurch steigt die Belastung des Rechners jedoch an. Dementsprechend eignet sich dieses Verfahren nur in relativ kleinen Netzen mit maximal 3-4 Clients. Durch die Tatsache, dass an dem PC, auf dem z.B. zentrale Daten liegen auch gearbeitet wird, besteht die große Gefahr eines Absturzes dieses Rechners. In diesem Fall sind alle Benutzer der Daten, die auf diesem PC liegen betroffen. Der Vorteil ist, dass kein zusätzlicher Rechner mit Serverbetriebsystem notwendig ist, also Kosten gespart werden können. Client/Server Server heißen Rechner, die als "Dienstleister" im Netzwerk tätig sind. Sie fungieren als zentrale Dateiablage (File-Server), an ihnen sind die Drucker angeschlossen (Print-Server) oder es laufen Programme darauf, auf deren Daten mehrere Benutzer Zugriff haben (Application-Server). Selbstverständlich kann ein File-Server zugleich auch Print-Server sein usw. An ihnen wird in der Regel nicht gearbeitet, sie widmen sich ausschließlich ihrer Servertätigkeit (man spricht auch von "dedizierten" Servern). Die Arbeit (Textverarbeitung o.ä.) findet nur an den Clients (oder auch Arbeitsplätzen, neudeutsch Workstations) statt, die aber ihre Daten vom Server holen und sie dort auch wieder ablegen. Server haben ein sehr ausgeklügeltes Sicherheitskonzept in zweierlei Hinsicht: Zum einen kann geregelt werden, wer auf was und wann zugreifen bzw. benutzen darf. So ist es z.B. durchaus üblich für jeden Benutzer einen eigenen Bereich anzulegen, auf den nur dieser Benutzer Zugriff hat. Ebenso gemeinsame Bereiche für Arbeitsgruppen oder Abteilungen und öffentliche Bereich mit Zugriffsmöglichkeit für jedermann. Zum zweiten bieten Server inzwischen hervorragende Möglichkeiten bezüglich der Ausfallsicherheit. Diese kann durch einen Hardwaredefekt verursacht werden, Stromausfall u.ä. So wäre es z.B. fatal, wenn eine Firma mit 100 Mitarbeitern die Arbeit einstellen müsste, nur weil am File-Server eine Festplatte ausgefallen ist. Ein weiterer großer Vorteil eines zentralen Servers ist die Möglichkeit der Datensicherung. Die Praxis hat gezeigt, dass die einzelnen Benutzer sehr nachlässig damit umgehen, ihre Daten auf externe Medien (Disketten, Bänder) zu sichern. Der Server bietet die Möglichkeit, dies automatisch täglich zu erledigen. Dadurch wird die Gefahr eines Datenverlusts minimiert. Die Nachteile eines Servers sollen hier nicht unerwähnt bleiben: Zum einen ist eine Server-Lösung meistens teuer, da außer einem zusätzlichen Rechner auch das Server-Betriebssystem erworben werden muß, dessen Preis sich in der Regel aus der Anzahl der angeschlossenen Benutzer berechnet. Zum anderem begibt man sich in eine große Abhängigkeit. Was passiert zum Beispiel, wenn der Zugriff auf den Server aus irgendeinem Grund nicht mehr möglich ist (Defekt, Sabotage o.ä.)? Diese Bedrohung gilt es zu verhindern oder möglichst zu minimieren! Der letzte Punkt ist die Tatsache, dass es nicht ganz einfach ist einen Server einzurichten.