Aktienmärkte auf Rekordjagd – mitmachen oder Vorsicht walten

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Aktienmärkte auf Rekordjagd – mitmachen oder Vorsicht walten
lassen?
Die rasanten Aufwärtsbewegungen von DAX und Co lassen Anleger grübeln: Führt
vor dem Hintergrund niedriger Renditen bei anderen Anlageformen überhaupt
noch ein Weg am Aktienmarkt vorbei? Oder kann man sich letztendlich nur die
Finger verbrennen?
Zurzeit vergeht kaum eine Woche, in der die weltweiten Börsen nicht neue
Höchststände erklimmen. DAX, Dow Jones und andere Aktienindizes jagen von einem
Rekord zum nächsten. Wer diese Kurssteigerung auf der einen Seite miterlebt und sich
auf der anderen Seite die niedrige Rendite vergegenwärtigt, die andere Anlageformen
zurzeit bieten, stellt sich zwangsläufig die Frage, ob er nicht langsam doch verstärkt in
den Aktienmarkt einsteigen sollte. Denn mit den mickrigen Zinsen aus
Lebensversicherung, Sparbuch oder Festgeld kann er nur schwerlich einen sinnvollen
Vermögensaufbau, der für die Altersvorsorge taugt, verfolgen.
Die Sache ist die: Pauschal lässt sich die Frage, ob Aktienmarkt oder nicht, nicht
beantworten. Es ist zwar richtig – die Aktienmärkte haben in den vergangenen Monaten
und Jahren tatsächlich die bei weitem beste Wertentwicklung aller traditionellen
Anlageformen aufgewiesen. Dieser Aufschwung fußt allerdings zum großen Teil auf der
Geldschwemme, die die Notenbank mit ihrer Geldpolitik forciert; fundamental ist er nur
bedingt zu rechtfertigen. Darüber hinaus ist der Aktienmarkt per se äußerst volatil, also
schwankungsanfällig, so dass auch jederzeit mit Korrekturen gerechnet werden muss.
Damit wird eines klar: Mit Pauken und Trompeten und mit vollem Einsatz in den
Aktienmarkt zu investieren wäre gerade im Rahmen einer nachhaltigen, auf den
langfristigen Vermögensaufbau ausgerichteten Anlagestrategie falsch. Nichtsdestotrotz
sollten Anleger in der Anlageklasse Aktien positioniert sein, bringen doch diese Papiere
nicht nur eine im besten Fall überdurchschnittliche Kursentwicklung mit sich, sondern
auch die nicht zu unterschätzende Dividende. Diese regelmäßigen Ausschüttungen, die
von der Entwicklung des Aktienkurses abgekoppelt sind, sind sogar nach Ansicht vieler
Finanzexperten das neue Sparbuch. Zumal sie dank des Zinses-Zins-Effektes auf lange
Sicht für eine ordentliche Rendite sorgen können. Die Antwort auf die Frage, ob man
Aktien haben muss, ist also ein klares: Jein.
Das Gute am Finanzmarkt ist aber doch, dass man nicht hopp oder top sagen muss,
sondern sein Kapital über die verschiedenen Anlageklassen streuen kann. Im Sinne
eines guten Risikomanagements ist man sogar dazu verpflichtet. Und da bieten sich dem
Anleger gleich mehrere Möglichkeiten an, so etwa Mischfonds oder auch gemanagte
Portfolios. Damit kann er im Rahmen eines ausgewogenen Portfolios zu einem gewissen
Anteil im Aktienmarkt investiert sein und so an dessen Kurschancen teilhaben. Er
begeht aber nicht den Fehler ausschließlich auf diese eine, doch sehr volatile
Anlageklasse zu setzen und so alles zu riskieren.
Um sicherzugehen, welche Möglichkeiten es gibt und wie diese in Ihre persönliche
Ruhestandsplanung passen könnten, sollten Sie den Rat eines professionellen
Ruhestandsplaners in Anspruch nehmen. Er wird Ihnen erklären, wie Sie der Gefahr
eines zu großen Risikos am Aktienmarkt aus dem Weg gehen können – wie Sie aber
dennoch nicht dazu verdammt sein müssen, taten- und renditelos am Spielfeldrand zu
stehen.
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