Richtlinien für die Vergabe eines Umweltpreises der Stadt Detmold Stadt Detmold Fachbereich Stadtentwicklung Team Umweltschutz § 1 Umweltpreis Die Stadt Detmold verleiht einen Umweltpreis. § 2 Empfänger 1. Der Umweltpreis wird an Gruppen oder an Einzelpersonen verliehen, die im abgelaufenen Jahr herausragende und vorbildliche Leistungen für Umwelt und Natur in Detmold erbracht haben. 2. Zugelassen zur Teilnahme sind alle Maßnahmen zum Schutz oder zur Verbesserung von Landschaft, Luft, Wasser, Tier- und Pflanzenwelt; zugelassen sind auch alle Aktivitäten, die den Gedanken des Umweltschutzes verbreiten und vertiefen. 3. Mit dem Umweltpreis sollen in erster Linie die Aktivitäten Jugendlicher und von Schulen gefördert werden. Die Stadt Detmold verleiht 2005 wieder einen Umweltpreis § 3 Antrag und Preisverleihung 1. Jeder Detmolder Einwohner kann eigene oder die Leistungen Dritter für den Umweltpreis vorschlagen. 2. Die Vorschläge sind beim Team Umweltschutz der Stadt einzureichen. 3. Der Umweltpreis wird in einer öffentlichen Veranstaltung ... verliehen. § 4 Preise Für den Umweltpreis stehen ... DM 1.600,- zur Verfügung. Die Höhe und Anzahl der Preise bestimmt die Jury. In der Regel sollen vergeben werden ein 1. Preis ein 2. Preis ein 3. Preis vier 4. Preise je DM 500,- ( 250 Euro ) DM 300,- ( 150 Euro ) DM 200,- ( 100 Euro ) DM 100,- ( 50 Euro ) § 5 Jury 1. Die Jury besteht aus: jeweils einem von jeder Rats-Fraktion benannten Mitglied, dem Leiter des Fachbereichs Stadtentwicklung, zwei weiteren im Bereich des Umwelt- und Naturschutzes ausgewiesenen Persönlichkeiten Detmolds, die vom Team Umweltschutz benannt werden. 2. Wer für den Umweltpreis vorgeschlagen wird, kann nicht Mitglied der Jury sein. § 23 der Gemeindeordnung Nordrhein-Westfalen findet entsprechende Anwendung. Der Umweltpreis 2005 steht unter dem Motto: regional Wirtschaften = Umwelt schonen + örtliche Strukturen stärken Bewerbungen bis 03.09.2005 an: Stadt Detmold – Team Umweltschutz – Postfach – 32754 Detmold 05231 977-313 / E-mail: [email protected] www.stadtdetmold.de/umweltpreis.html Der Anlass: Tag der Umwelt Der internationale Tag der Umwelt wird alljährlich am 5. Juni begangen. Dieses Jahr lautet das Motto: „Globalisierung ökologisch gerecht gestalten“ ( weitere Information: www.stadtdetmold.de/TagDerUmwelt.html ) Die Idee: regional statt global Konzentration und Globalisierung kennzeichnen unsere Welt. Globalisierung wird teils als Herausforderung, teils als Chance, immer aber als unvermeidlich dargestellt. Unbestritten ist: Überzogene Globalisierung bringt gravierende Probleme mit sich, wie z. B.: lange Transportwege: wenn man bayrische Milch in Griechenland zu Joghurt verarbeitet, um diesen dann in Norddeutschland zu verkaufen, so ist dies gesamtwirtschaftlich und ökologisch unsinnig, denn die Auswirkungen sind unter anderem: LKW-Staus auf Autobahnen und allgemein: hohes Verkehrsaufkommen mit all den negativen Folgen: Energieverbrauch, Flächenversiegelung, Lärm und Abgase traditionelle regionale Klein- und Mittelbetriebe sind nicht mehr überlebensfähig Arbeitsplatzabbau Die kurzen Wege in der Region Als Alternative sollen die Vorteile regionalen Wirtschaftens wieder ins Blickfeld rücken: Waren und Dienstleistungen werden umweltschonend vor Ort erzeugt und regional vermarktet - mit Vorteilen für die Menschen in der Region wie für die Umwelt: kurze Wege vermeiden Verkehr und sparen Energie lokale Betriebe, insbesondere Kleinbetriebe, Handwerker und Bauern sichern ihren Absatz und damit ihre Existenz gesunde Lebensmittel aus umweltschonendem Anbau und artgerechter Tierhaltung können direkt ab Hof gekauft werden Arbeitsplätze in der Region werden erhalten oder neu geschaffen gleichzeitig bleibt ein reichhaltiges Angebot für Waren des täglichen Bedarfs vor Ort erhalten insgesamt wird die regionale Wirtschafts- und Steuerkraft gestärkt Preis für regionales Wirtschaften Der Detmolder Umweltpreis 2005 prämiert deshalb Maßnahmen, die bewusst auf lokaler Basis und in kleinräumigen Kreisläufen wirtschaften (= arbeiten, produzieren, handeln). Die Ausschreibung richtet sich – zum Beispiel - an Betriebe, die in überdurchschnittlichem Umfang Rohstoffe aus der Region verarbeiten; Anbieter, die in außergewöhnlicher Weise einen kundennah, mit kurzen Transportwegen, decken; Verbände, die regionales Wirtschaften initiieren und fördern. Abbau von Umwelt- und Sozial-Standards unter dem Druck der Weltmarktkonkurrenz Ihre Bewerbung: Bitte schriftlich oder per E-mail Bedarf ans Team Umweltschutz (s. Titelseite) Noch Fragen: 05231 977-313 Ihre Bewerbung: Bitte schriftlich oder per E-mail ans Team Umweltschutz (s. Titelseite)