Pressemitteilung 21.10.2015 Dr. Ute Eiling

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Pressemitteilung
21.10.2015
Dr. Ute Eiling-Hütig und Bernhard Seidenath: Noch bessere Unterstützung für
Hebammen nötig – Schiedsspruch für freiberufliche Hebammen noch nicht
zufriedenstellend
„Wir wollen unsere Hebammen bei den exorbitant gestiegenen Haftpflichtprämien
unterstützen und fordern daher bessere Refinanzierungsmöglichkeiten“, erklärt Bernhard
Seidenath, Vorsitzender des Arbeitskreises Gesundheit und Pflege der CSU-Fraktion im
Bayerischen Landtag, nach einem intensiven Austausch mit bayerischen Hebammen im
Landtag.
„Wir haben vollstes Vertrauen in die Fähigkeiten unserer Hebammen“, verdeutlicht Dr. Ute
Eiling-Hütig, Vorsitzende der Arbeitsgruppe Frauen der CSU-Landtagsfraktion. „Dieses
Vertrauen der Politik muss sich durch eine Unterstützung angesichts der gewaltig
gestiegenen Kosten für diesen Berufsstand nun auch zeigen.“ Zwar gäbe es mit einem in
Berlin ausgesprochenen Schiedsspruch einen Lösungsansatz, dieser sei aber „noch nicht der
Weisheit letzter Schluss“, so Seidenath.
Die Situation ist komplex: Als Ersatz für die Belastung durch die hohen Haftpflichtprämien
bekommen Hebammen derzeit bereits eine höhere Vergütung pro Geburt. Diese soll nach
dem Schiedsspruch wegfallen und durch eine Unterstützungszahlung der Krankenkassen
ersetzt werden. Dieser sogenannte Sicherstellungszuschlag gleicht die Belastung durch die
gestiegenen Haftpflichtprämien jedoch nicht voll aus. Daher fordern die Hebammen
zusätzlich weiterhin eine höhere Vergütung pro Geburt. Diese sollte dann variabel sein,
zunächst mit dem Sicherstellungszuschlag als Sockelbetrag verrechnet werden und
anschließend etwaige vorhandene Lücken in der Kostendeckung ausgleichen.
„Wir befürworten dieses von den Hebammen vorgeschlagene Modell“, erklärt Klaus
Holetschek, stellvertretender Vorsitzender des Arbeitskreises Gesundheit und Pflege und
Initiator des Gesprächs. Der Arbeitskreis für Gesundheit und Pflege fordert die
Bundesebene daher auf, diese Lösung zu ermöglichen. Diese Forderung unterstützt ebenso
Eiling-Hütig mit der Arbeitsgruppe Frauen.
Die CSU-Politikerin zeigt außerdem wenig Verständnis für eine Einschränkung der
Entscheidungsfreiheit, beziehungsweise Bevormundung von schwangeren Frauen, die
ebenfalls im Gespräch mit den Hebammen thematisiert wurde. „Nur weil beispielsweise ein
Entbindungstermin um drei Tage überschritten ist, ist dies noch lange kein Grund, einen
Pflichtbesuch beim Arzt vorzuschreiben, wenn man sich für die Hausgeburt entschieden hat.
Für mich klingt diese Festlegung nach reiner Willkür.“ Abweichungen vom Geburtstermin
um plus/minus 14 Tage seien ganz normal – mit dem Schiedsspruch in der bekannt
gewordenen Form werde aber eine Überschreitung von drei Tagen praktisch als Krankheit
eingestuft, betonte Eiling-Hütig.
„Hebammen und ihre Fähigkeiten sind für Familien enorm wichtig, für einen guten Start in
das Leben eines Kindes. Deshalb brauchen wir freiberufliche Hebammen. Und diese
brauchen praktikable Refinanzierungsmöglichkeiten“, sind sich Eiling-Hütig, Seidenath und
Holetschek einig.
Pressekontakt:
Franz Stangl
Pressesprecher
Telefon: 089/4126-2496
Telefax: 089/4126-69496
E-Mail : [email protected]
Simon Schmaußer
Stellv. Pressesprecher
Telefon: 089/4126-2489
Telefax: 089/4126-69489
E-Mail : [email protected]
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