Meditation und Musik bessern Erinnerungsvermögen

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Meditation und Musik bessern
Erinnerungsvermögen
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Meditation und Musik für Alzheimer-Risikogruppen
Manche Menschen zählen zur Risikogruppe für Demenz und Alzheimer. Das ist dann der Fall,
wenn Übergewicht besteht, wenn geraucht wird, jahrelang Dauerstress besteht und
gleichzeitig Bewegungsmangel herrscht, wenn vielleicht seit vielen Jahren Depressionen
vorliegen, wenn man langjähriger Bluthochdruckpatient ist, aber auch wenn ältere
Familienmitglieder an Alzheimer erkrankt waren oder besonders früh dement wurden.
Weiss man um sein persönliches Risiko, dann beobachtet man sich selbst natürlich
besonders genau – und fürchtet sich vor den ersten Anzeichen eines schlechter werdenden
Gedächtnisses. Spätestens jetzt aber sollte man aktiv werden, besser natürlich schon vorher.
Zu den einfachen Massnahmen, einem Gedächtnisverlust vorzubeugen oder einen bereits
eingetretetenen wieder rückgängig zu machen, gehören offenbar das Meditieren und das
Musik hören – wie eine Studie ergab.
Mit Meditation und Musik: Erinnerungsvermögen bessert
sich wieder
In einer Studie mit Erwachsenen, die bereits an ersten Anzeichen vonGedächtnisverlust
litten, fanden Forscher der West Virginia University heraus, dass das Praktizieren einer
leichten Meditation oder das Hören von Musik den Patienten gleich mehrfache
gesundheitliche Vorteile verschaffen konnten.
Dem Team um Dr. Kim Innes standen 60 ältere Probanden zur Verfügung, die alle an einem
sog. SCD (subjective cognitive decline, subjektive Abnahme der kognitiven Fähigkeiten) litten,
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170304023.html
einem Zustand, den man als erstes Alzheimer-Stadium deuten kann.
Die Teilnehmer wurden in zwei Gruppen aufgeteilt. Eine Gruppe erhielt eine Einweisung in
eine Medition für Anfänger (Kirtan Kriya), die andere Gruppe folgte einem Musikprogramm,
hörte also nach einem vorgeschriebenen Plan Musik.
Meditation: Kirtan Kriya
Bei Kirtan Kriya handelt es sich um eine Meditationsmethode aus demKundalini Yoga.
Offenbar soll allein diese Methode genügen, um ein glückliches und erfülltes Leben zu führen,
auch dann, wenn – aufgrund welcher Katastrophen auch immer – sämtliche Überlieferungen
aus dem Kundalini verloren gehen sollten, so wird zumindest Yogi Bhajan zitiert, der das
Kundalini Yoga in den Westen gebracht hat.
Bei der Kirtan Kriya kombiniert man das Rezitieren eines Mantras (Sa – Ta – Na – Ma) mit
den Mudras (bestimmten Fingerhaltungen). Bei jeder Silbe berührt ein anderer Finger den
Daumen. Man beginnt bei "Sa" mit der Berührung Daumen-Zeigefinger und macht dann
weiter, bis man bei der Berührung Daumen-kleiner Finger angelangt ist. Details finden Sie
hier: Kirtan Kriya
Musik: entspannende klassische Instrumentalmusik
Man weiss aus früheren Studien, dass Musik hören sehr positive Effekte auf dasGehirn hat.
So können angenehme Klänge beispielsweise die Neubildung von Nervenzellen anregen, zu
einer verstärkten synaptischen Plastizität (wichtig für Lernprozesse und Gedächtnis) führen
und die Neurotransmitterspiegel positiv beeinflussen.
Beim regelmässigen Musik hören nimmt selbst die Gehirnmasse (graue und weisse
Substanz) in bestimmten Gehirnregionen zu, die mit kognitiven Fähigkeiten in Verbindung
stehen. Sogar bereits eingetretene alzheimertypische Gehirnschäden sollen sich mit Hilfe von
Meditation und Musik hören zurückbilden können. Genauso Entzündungen, oxidativer Stress
und andere Faktoren, die zu einem kognitiven Verfall führen.
In der vorliegenden Studie sollten die Teilnehmer der Musik-Gruppe daher täglich 12 Minuten
lang entspannende Instrumentalmusik hören. Bekannt ist aber, dass auch andere
Musikrichtungen wirksam sind, so lange sie den Geschmack des jeweiligen Menschen treffen.
Beide Methoden sollten 12 Wochen lang durchgeführt werden – 12 Minuten täglich.
Meditation und Musik: Drei Monate sind gut, sechs
Monate sind besser
Im Fachmagazin Journal of Alzheimer's Disease wurden im Januar 2017 die Ergebnisse der
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Untersuchung publiziert: Sowohl die Meditation als auch das Musik hören führten innerhalb
von drei Monaten zu bedeutenden und signifikanten Verbesserungen des
Erinnerungsvermögens und der kognitiven Leistungen.
Wurden die Massnahmen weitere drei Monate lang, also insgesamt ein halbes Jahr lang
fortgeführt, konnten die besseren kognitiven Fähigkeiten und das bessere Gedächtnis
erhalten oder sogar noch weiter verbessert werden. Die Personen waren aufmerksamer, in
ihren Reaktionen und Handlungen schneller und erinnerten sich umfassender.
Meditation und Musik: auch Schlaf und Laune bessern
sich
Wie schon in einem früheren Artikel derselben Forschergruppe erklärt (J Alzheimer's Dis. 52
(4): 1277-1298), erlebten die Studienteilnehmer durch Meditation und Musik hören noch viele
weitere Verbesserungen ihres gesundheitlichen Zustandes.
So schliefen sie beispielsweise viel besser, waren besserer Laune, hatten weniger Stress,
fühlten sich insgesamt viel wohler und ausgeglichener, wobei alle diese Ziele in der
Meditationsgruppe viel eindeutiger erreicht wurden. Auch hier konnten die positiven
Auswirkungen nach weiteren drei Monaten (also insgesamt sechs Monaten) erhalten oder
noch weiter verbessert werden.
Bei ersten Anzeichen von schlechtem Gedächtnis:
Meditieren und Musik hören!
Es zeigte sich also, dass man selbst mit so einfachen Massnahmen, die nur wenig Zeit pro
Tag kosten, wie Meditation (Kirtan Kriya) und Musik hören, älteren Menschen, die zur
Alzheimer-Risikogruppe gehören, dabei helfen können, bereits eingetretene
Gedächtnisverlusterscheinungen wieder umzukehren und ihre kognitiven Fähigkeiten wieder
zu verbessern.
Weitere leicht umsetzbare Massnahmen, um einer Demenz vorzubeugen, finden Sie hier:
Ganzheitliche Massnahmen gegen Alzheimer
Hier hören Sie eine sehr entspannende Instrumentalmusik, die Sie in Ihr Programm zur
Alzheimer-Prophylaxe einbauen können: https://www.youtube.com/watch?v=IU13sdrLQ-M
Quellen:
Innes KE et al., Meditation and Music Improve Memory and Cognitive Function in Adults
with Subjective Cognitive Decline: A Pilot Randomized Controlled Trial. Journal of
Alzheimer's Disease, 2017, (Meditation und Musik verbessern Erinnerungsvermögen
Den originalen Artikel finden Sie unter: https://www.zentrum-der-gesundheit.de/alzheimer-prophylaxe-durch-meditationSeite 3/4
170304023.html
und kognitive Funktionen bei Erwachsenen mit subjektiver Abnahme der kognitiven
Fähigkeiten), (Quelle als PDF)
IOS Press. "Meditation and music may help reverse early memory loss in adults at risk
for Alzheimer’s Disease." ScienceDaily, 21. Januar 2017, (Medition und Musik hilft
Risikogruppen für Alzheimer dabei, frühen Gedächtnisverlust wieder
umzukehren), (Quelle als PDF)
Waschkies C, Kirtan Kriya – Die Meditation für Veränderung, Happy Mind Magazine, 20.
März 2013, (Quelle als PDF)
Den originalen Artikel finden Sie unter: https://www.zentrum-der-gesundheit.de/alzheimer-prophylaxe-durch-meditationSeite 4/4
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