Schwangerschaft: Mit jeder Schwangerschaft verändert sich der weibliche Körper. Es ist nahe liegend, dass die Gewichtszunahme und die veränderte Körperhaltung mit der Verlagerung des Schwerpunkts nach vorn großen Einfluss auf die Biodynamik der Wirbelsäule haben müssen. Aber auch die Lockerung des Bindegewebes (nicht nur im Beckenbereich!), das veränderte Schlafverhalten, eine Reduzierung der sportlichen Aktivitäten und sogar emotionale Änderungen durch Verschiebungen im Hormonhaushalt können Subluxationen nach sich ziehen. Die spürbaren Folgen für die Schwangere sind eine Verschlechterung des Befindens mit Fehlhaltungen, Schmerzen und zum Teil deutlichen Bewegungseinschränkungen. Subluxationen während der Schwangerschaft beeinträchtigen jedoch nicht nur das Wohlbefinden der werdenden Mutter, sondern können auch dem ungeborenes Baby schaden, weil es für seine Entwicklung ein voll funktionsfähiges Nervensystem der Mutter braucht. Zudem können die genannten Beschwerden und Fehlhaltungen dazu führen, dass das Kind nicht die optimale Geburtsposition erreicht. Eine regelmäßige Kontrolle und Justierung während der Schwangerschaft dient also sowohl dem Wohlergehen der Mutter als auch der bestmöglichen Entwicklung des Kindes. Natürlich werden bei schwangeren Frauen spezielle Techniken angewendet, um eine sichere und optimale Behandlung zu garantieren. Für die Geburt ist es wichtig, dass sich das Kind richtig im Becken positionieren kann. Mit sanften Techniken an den so genannten Mutterbändern können Spannungen an der Gebärmutter gelöst werden. Dadurch kann die Lage des Babys verbessert und der Stress während der Entbindung minimiert werden.