Osiris – Das versunkene Geheimnis Ägyptens Ab 10. Februar 2017

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Museum Rietberg Zürich
Gablerstrasse 15
8002 Zürich
Tel. 044 415 31 31
Fax 044 415 31 32
www.rietberg.ch
Osiris – Das versunkene Geheimnis Ägyptens
Ab 10. Februar 2017 im Rietberg-Museum in Zürich
Isis – Göttin, Gemahlin und Zauberin
„Ich bin Isis und habe mehr Weisheit als jede andere Gottheit“, hat die zierliche Frau, die mit
Thronsitz, Kuhhörnern und Sonnenscheibe auf dem Kopf dargestellt wird, einmal
selbstbewusst über sich gesagt. Ohne Zweifel schlüpft sie in etliche Rollen, wird vom Volk
geliebt und gilt sozusagen als Göttin für alle Fälle. So ist sie die Schutzherrin und Betreuerin
aller Wesen, die leiden und in grosser Sorge sind. Sie verfügt als Göttin über magische
Kräfte, ist Mutter der Sonne, Königin des westlichen Himmels, wird ab ca. 1500 v.Chr. auch
als Göttin der Genesung verehrt und ab dem 6. Jahrhundert v.Chr. mit der griechischen
Aphrodite gleichgesetzt. Nicht zuletzt tritt sie als Totengottheit sowie Göttin der Reanimation
auf und erfüllt damit eine wichtige Rolle im Osiris-Mythos.
Bekanntlich wurde Osiris von seinem eifersüchtigen Bruder Seth getötet, anschliessend in 14
Stücke zerteilt und im ganzen Land verstreut. Der zweite Akt des göttlichen Thrillers besteht
darin, dass sich Osiris‘ Gemahlin Isis zusammen mit ihrer Schwester Nephthys auf die Suche
nach ihrem zerstückelten Ehemann begibt, tatsächlich alle Teile findet und zusammenfügt.
Isis kann ihrem ermordeten Gatten sogar kurzfristig genug Leben einhauchen, um in Gestalt
eines Falkenweibchens seinen Samen zu empfangen und später den gemeinsamen Sohn
Horus zu gebären. Der Vorgang ist pikant, denn Isis ist nicht nur die Gemahlin von Osiris,
sondern auch seine Schwester. Folglich sind Isis, Osiris, Nephthys und der Mörder Seth
Geschwister. Dieser wird später übrigens von seinem Neffen Horus umgebracht, der damit
das Verbrechen an seinem Vater rächt.
Dass die göttliche Isis bald im gesamten Mittelmeerraum angebetet wird, dazu haben
wesentlich die ägyptischen Kaufleute beigetragen. Sie verehren sie als Patronin der Seefahrt
und bringen ihren Kult zuerst nach Griechenland, ab dem 2. Jh. v. Chr. auch nach Italien.
Obwohl sie dort von den römischen Kaisern Zeitweise verboten wird, feiert die Bevölkerung
in Rom zweimal im Jahr grosse Isisfeste. Im Vergleich mit ihrem grausigen Schattenreich
namens „Orcus“ lieben die Römer – vor allem die Frauen – den mit Isis verbundenen
Erlösungsgedanken. Sogar bis zum damaligen Köln hat die ägyptische „Alleskönnerin“ Anhänger. Während des aufstrebenden Christentums treten Ähnlichkeiten der Isis mit der
Gottesmutter Maria auf. Erst Ende des 4. Jh. beginnt mit der Zerstörung des SerapisTempels in Alexandria der allmähliche Niedergang des Isiskults. Immerhin bis um das Jahr
535 herum dauert es noch, bis Kaiser Justinian die Hauptkultstätte der Isis – den Tempel von
Philae im Süden Ägyptens – schliessen lässt.
In der Ausstellung „Osiris – Das versunkene Geheimnis Ägyptens“ sind vom 10. Februar bis
17. Juli rund 250 beeindruckende Exponate zu sehen, die Jahrhunderte lang auf dem
Meeresboden ruhten. Ausserdem zeigt das Museum Rietberg 40 Meisterwerke aus Museen
Präsidialdepartement
OSIRIS – Das versunkene Geheimnis Ägyptens
in Kairo und Alexandria, von denen etliche das erste Mal ausserhalb Ägyptens präsentiert
werden.
Die Mehrzahl der Ausstellungsstücke stammen von den aktuellen Forschungsarbeiten in den
versunkenen antiken Städten Thonis-Herakleion und Kanopus vor der Küste Ägyptens,
durchgeführt vom Europäischen Institut für Unterwasserarchäologie (IEASM) unter Leitung
von Franck Goddio in Kooperation mit dem ägyptischen Ministerium für Altertümer und mit
Unterstützung der Hilti Foundation. Ergänzt wird die Schau durch 40 herausragende
Exponate aus Museen in Kairo und Alexandria.
osiris-zuerich.ch
Freies Bildmaterial zur Berichterstattung über die Ausstellung steht zum Herunterladen
bereit unter:
http://osiris-zuerich.ch/medieninformationen/
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Präsidialdepartement
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