05402808001V3.0 CKL Creatine kinase 05401593 190 10759350 190 10759350 360 12149435 122 12149435 160 12149443 122 12149443 160 10171743 122 10171735 122 10171778 122 10171760 122 05117003 190 05947626 190 05947626 160 05117216 190 05947774 190 05947774 160 Analysengerät(e), auf dem/denen die Pa­ ckung(en) verwendet werden kann/kön­ nen cobas c 111 Creatine kinase (2 × 100 Tests) Calibrator f.a.s. (12 × 3 mL) Calibrator f.a.s. (12 × 3 mL, für USA) Precinorm U plus (10 x 3 mL) Precinorm U plus (10 x 3 mL, für USA) Precipath U plus (10 x 3 mL) Precipath U plus (10 x 3 mL, für USA) Precinorm U (20 x 5 mL) Precinorm U (4 x 5 mL) Precipath U (20 x 5 mL) Precipath U (4 x 5 mL) PreciControl ClinChem Multi 1 (20 × 5 mL) PreciControl ClinChem Multi 1 (4 × 5 mL) PreciControl ClinChem Multi 1 (4 × 5 mL, für USA) PreciControl ClinChem Multi 2 (20 × 5 mL) PreciControl ClinChem Multi 2 (4 × 5 mL) PreciControl ClinChem Multi 2 (4 × 5 mL, für USA) Deutsch Code 401 Code 401 Code 300 Code 300 Code 301 Code 301 Code 300 Code 300 Code 301 Code 301 Code 391 Code 391 Code 391 Code 392 Code 392 Code 392 Bezogen auf äquimolare Mengen verläuft die Bildung von NADPH und ATP mit der gleichen Geschwindigkeit. Die photometrisch gemessene Bildungsgeschwindigkeit von NADPH ist direkt proportional zur CK-Aktivität. Systeminformation CKL: ACN 057 Anwendungszweck In-vitro-Test zur quantitativen Bestimmung der Creatinkinase (CK) in Humanserum und -plasma mit dem cobas c 111 System. Zusammenfassung1,2,3,4,5,6 Das Enzym CK ist ein Dimer, das sich aus Untereinheiten zusammensetzt, die entweder aus dem Muskel (M) oder dem Gehirn (B) stammen. Drei Isoenzyme wurden bisher identifiziert: MM, MB und BB. Die normale Serum-CK besteht hauptsächlich aus dem Isoenzym CK‑MM. Erhöhte Werte der Serum-CK findet man bei Erkrankungen der Skelettmuskulatur, vor allem der Muskeldystrophie. Das Isoenzym CK‑MB kommt in erster Linie im Myokardgewebe vor und lässt sich normalerweise innerhalb von 48 Stunden nach dem Auftreten eines Herzinfarktes nachweisen. Die Bestimmung von Gesamt-CK und CK‑MB in der Herzinfarktdiagnose ist die wichtigste Einzelanwendung der CK-Messung in der klinischen Chemie. Eine erhöhte Aktivität der Serum-CK ist ebenso nach zerebraler Ischämie, akuter zerebrovaskulärer Erkrankung und Kopfverletzung feststellbar. Die Deutsche Gesellschaft für Klinische Chemie (DGKC) empfahl 1977 und die International Federation of Clinical Chemistry (IFCC) 1989 standardisierte Methoden zur Bestimmung der CK mit Rückreaktion und Aktivierung durch NAC. Der Test folgt den Empfehlungen der IFCC und DGKC, wurde aber in Leistung und Haltbarkeit optimiert. Testprinzip UV-Test Reagenzien - gebrauchsfertige Lösungen R1 Imidazol: 58.0 mmol/L, pH 6.00; N‑Acetylcystein: 40.0 mmol/L; EDTA: 3.00 mmol/L; AMP: 10.0 mmol/L; Diadenosinpentaphosphat: 24.0 µmol/L; NADP+: 9.5 mmol/L; Mg2+: 20.0 mmol/L; D‑Glucose: 40.0 mmol/L; Konservierungsmittel; Stabilisator SR EDTA: 3.00 mmol/L, pH 9.1; HK (Hefe): ≥ 600 µkat/L; G6P‑DH (mikrobiell): ≥ 600 µkat/L; ADP: 12.0 mmol/L; Creatinphosphat: 180 mmol/L; N‑Methyldiethanolamin: 69.0 mmol/L; Konservierungsmittel; Stabilisator; Detergenz Vorsichtsmaßnahmen und Warnhinweise In-vitro-Diagnostikum. Die beim Umgang mit Laborreagenzien üblichen Vorsichtsmaßnahmen beachten. Die Entsorgung aller Abfälle ist gemäß den lokalen Richtlinien durchzuführen. Sicherheitsdatenblatt auf Anfrage für berufsmäßige Benutzer erhältlich. Reagenz-Handhabung Gebrauchsfertig Lagerung und Haltbarkeit Haltbarkeit bei 2-8 °C: Siehe Verfallsdatum auf dem Reagenz In Gebrauch, im Kühlfach des Gerätes: 4 Wochen CK Creatinphosphat + ADP Creatin + ATP HK ATP + D-Glucose ADP + G6P G6PDH G6P + NADP+ D-6-Phosphogluconat + NADPH + H+ Die Bildungsgeschwindigkeit von NADPH ist direkt proportional zur katalytischen CK-Aktivität. Sie wird durch Messung der Extinktionszunahme bestimmt. 2014-06, V 3.0 Deutsch Probenentnahme und Vorbereitung Zur Probenentnahme und -vorbereitung nur geeignete Röhrchen oder Sammelgefäße verwenden. Nur die nachfolgend aufgeführten Proben wurden getestet und können verwendet werden. Serum (hämolysefrei). Als Probenmaterial ist hämolysefreies Serum, das auch von der IFCC empfohlen wird, vorzuziehen. Plasma (hämolysefrei): Li-Heparinplasma Hinweis: Die Ergebnisse bei Serum und Plasma können abweichen, da je nach Blutentnahmeverfahren die Hämolyse unterschiedlich ausgeprägt sein kann. 1/4 05402808001V3.0 CKL Creatine kinase Die aufgeführten Probenarten wurden mit einer Auswahl an handelsüblichen Probenentnahmeröhrchen, die zu diesem Zeitpunkt erhältlich waren, getestet, d.h. nicht alle erhältlichen Röhrchen aller Hersteller wurden getestet. Probenentnahmesysteme von verschiedenen Herstellern können unterschiedliche Materialien enthalten, die die Testergebnisse im Einzelfall beeinflussen können. Bei der Verwendung von Primärröhrchen (Probenentnahmesysteme) sind die Anweisungen des Herstellers zu beachten. Proben, die Präzipitate enthalten, müssen vor dem Test zentrifugiert werden. Haltbarkeit:7 2 Tage bei 20‑25 °C 7 Tage bei 4‑8 °C 4 Wochen bei ‑20°C Gelieferte Materialien Siehe "Reagenzien - gebrauchsfertige Lösungen". Testdurchführung Um eine einwandfreie Funktion des Tests sicherzustellen, sind die gerätespezifischen Anweisungen zu befolgen. Gerätespezifische Testanweisungen sind im entsprechenden Bedienungshandbuch zu finden. Für Arbeitsanleitungen, die nicht von Roche validiert wurden, wird keine Gewähr übernommen. Sie müssen vom Anwender definiert werden. Applikation für Serum und Plasma cobas c 111 Testdefinition Extinktion Berechnungsart Ext. Kinetisch Reaktionsrichtung Steigend Wellenlänge A/B 340/629 nm Erste/letzte Berechnung 21/31 Einheit U/L Reaktionsart R1-S-SR Pipettierparameter Diluens (H2O) R1 61 µL 9 µL Probe 3 µL 19 µL SR 20 µL 10 µL Gesamtvolumen 122 µL Kalibration Kalibrator Berechnung Das cobas c 111 Gerät berechnet automatisch die Analytaktivität der Probe. Umrechnungsfaktor: Zusätzlich benötigte Materialien ▪ Siehe Abschnitt "Bestellinformation". Allgemein übliche Laborausrüstung Messart Qualitätskontrolle Zur Qualitätskontrolle sind die unter "Bestellinformation" aufgeführten Materialien zu verwenden. Zusätzlich kann anderes geeignetes Kontrollmaterial verwendet werden. Die Kontrollintervalle und Kontrollgrenzen sind den individuellen Anforderungen jedes Labors anzupassen. Die Ergebnisse müssen innerhalb der definierten Bereiche liegen. Jedes Labor sollte Korrekturmaßnahmen für den Fall festlegen, dass Werte außerhalb der festgelegten Grenzen liegen. Bei der Qualitätskontrolle die entsprechenden Gesetzesvorgaben und Richtlinien beachten. Calibrator f.a.s. Entionisiertes Wasser wird automatisch vom Gerät als Nullkalibrator verwendet. Kalibrationsart Lineare Regression Kalibrationshäufigkeit Jede Charge und wenn Qualitätskontrollverfahren dies erfordern Rückführbarkeit: Diese Methode wurde gegen die Originalformulierung der IFCC standardisiert. Dies erfolgte mit kalibrierten Pipetten sowie einem manuellen Photometer, was absolute Werte sowie die Substrat-spezifische Absorptivität ε liefert.3 U/L × 0.0167 = µkat/L Einschränkungen des Verfahrens - Interferenzen Als Bewertung gilt: Wiederfindung ± 10 % vom Ausgangswert bei einer Creatinkinaseaktivität von 140 U/L (2.3 µkat/L). Ikterus:8 Keine wesentliche Beeinflussung bis zum Index I von 15 für konjugiertes und unkonjugiertes Bilirubin (ca. 257 µmol/L bzw. 15 mg/dL konjugiertes und unkonjugiertes Bilirubin). Hämolyse:8 Keine wesentliche Beeinflussung bis zum Index H von 100 (ca. 62.0 µmol/L bzw. 100 mg/dL Hämoglobin). Der Störungsgrad kann unterschiedlich ausfallen und hängt vom genauen Erythrozytengehalt ab. Lipämie (Intralipid):8 Keine wesentliche Beeinflussung bis zu einem Index L von 1000. Es besteht keine zufriedenstellende Übereinstimmung zwischen dem L-Index (entspricht der Trübung) und der Triglyceridkonzentration. Lipämische Proben stören und können die Markierung "High Abs" erhalten. Medikamente: In therapeutischen Konzentrationen wurde bei üblichen Medikamenten-Panels keine Störung gefunden.9, 10 Ausnahmen: Calciumdobesilat stört, Acetylcystein und Cefoxitin führen in der getesteten Konzentration zu falsch erniedrigten CK-Werten. Cyanokit (Hydroxocobalamin) kann zu falsch niedrigen Ergebnissen führen. In sehr seltenen Fällen kann eine Gammopathie, insbesondere vom Typ IgM (Waldenström-Makroglobulinämie), zu unzuverlässigen Ergebnissen führen.11 Für diagnostische Zwecke sind die Ergebnisse stets im Zusammenhang mit der Patientenvorgeschichte, der klinischen Untersuchung und anderen Untersuchungsergebnissen zu werten. Spezielle Waschschritte Es sind keine Störungen durch Tests bekannt, die spezielle Waschschritte erfordern. Grenzen und Bereiche Messbereich 7‑2000 U/L (0.1‑33 µkat/L) Proben mit höheren Aktivitäten über die Rerun-Funktion bestimmen. Bei der Rerun-Funktion werden diese Proben 1:10 verdünnt. Die Ergebnisse von Proben, die durch die Rerun-Funktion verdünnt wurden, werden automatisch mit dem Faktor 10 multipliziert. Untere Messgrenzen Untere Nachweisgrenze des Tests 7 U/L (0.1 µkat/L) Die untere Nachweisgrenze entspricht der niedrigsten messbaren Analytkonzentration, die von Null unterschieden werden kann. Sie ist berechnet als die Konzentration, die 3 Standardabweichungen oberhalb des niedrigsten Standards liegt (Standard 1 + 3 SD, Wiederholpräzision, n = 21). Referenzwerte Die Referenzbereiche hängen stark von der Patientengruppe und der spezifischen klinischen Situation ab. Bei gesunden Personen nach Klein et al.:12 µkat/L U/L Männer CK 0.65-5.14 39-308 Frauen 0.43-3.21 26-192 2/4 2014-06, V 3.0 Deutsch 05402808001V3.0 CKL Creatine kinase Konsenswerte:13 CK Zwischenpräzision MW U/L (µkat/L) SD U/L (µkat/L) VK % µkat/L U/L Männer < 3.20 < 190 Humanserum 3 111 (1.85) 2 (0.04) 1.9 Frauen < 2.85 < 170 Humanserum 4 748 (12.5) 12 (0.2) 1.6 Konsenswerte:13 CK-MB Männer/Frauen µkat/L U/L < 0.42 < 25 Herzinfarkt: Eine hohe Wahrscheinlichkeit für einen Myokardschaden liegt vor, wenn folgende drei Bedingungen erfüllt sind:14 Methodenvergleich Die auf dem cobas c 111 Gerät (y) ermittelten Creatinkinasewerte für Humanserum- und -plasmaproben wurden mit den Werten verglichen, die mit dem gleichen Reagenz auf einem COBAS INTEGRA 400 Gerät x) bestimmt wurden. Probenanzahl (n) = 79 Passing/Bablok18 Lineare Regression y = 0.989x + 0.807 U/L y = 0.988x + 1.35 U/L τ = 0.990 r = 1.00 µkat/L U/L CKMänner > 3.17 > 190 CKFrauen > 2.79 > 167 2 CK-MB > 0.40 > 24 Die Probenaktivitäten lagen zwischen 14.3 und 1802 U/L (0.239 und 30.1 µkat/L). 3 Der Anteil der CK-MB-Aktivität an der Gesamt-CK-Aktivität liegt im Bereich 6‑25 %. 1 Nach Tietz:15 CK µkat/L U/L Erwachsene Männer > 19 Jahre 0.33-3.34 20-200 Erwachsene Frauen > 19 Jahre 0.33-3.01 20-180 Die Referenzwerte nach Klein et al. basieren auf dem 95. Perzentil einer Gruppe Gesunder (202 Männer und 217 Frauen), die keinen Hochleistungssport betrieben. Um die hohe Sensitivität bei der Diagnose von Herzkrankheiten sicherzustellen, werden die Werte nach Tietz empfohlen. Der hierbei auftretende Verlust an diagnostischer Spezifität kann durch zusätzliche Bestimmungen von CK‑MB und/oder Troponin T kompensiert werden. Wenn ein Verdacht auf Herzinfarkt besteht, sind im Allgemeinen die im Konsensdokument von europäischen und amerikanischen Kardiologen dargestellten Vorschläge für eine Diagnosestrategie zu befolgen.16 Wenn ein Verdacht auf Herzinfarkt besteht und die Messwerte trotzdem unter den angegebenen Grenzen liegen, kann es sich um einen frischen Infarkt handeln. In diesem Fall sollten die Bestimmungen nach 4 Stunden wiederholt werden. Bei Gesunden variiert die CK je nach körperlicher Aktivität und Rasse. 15,17 Jedes Labor sollte die Übertragbarkeit der Referenzbereiche für die eigenen Patientengruppen überprüfen und gegebenenfalls selbst ermitteln. Spezifische Leistungsdaten des Tests Repräsentative Leistungsdaten des cobas c 111 Systems sind nachfolgend aufgeführt. Die Ergebnisse einzelner Labors können davon abweichen. Präzision Die Präzision wurde mit Humanproben und Kontrollen gemäß einem internen Protokoll mit Wiederholpräzision (n = 21) und Zwischenpräzision (3 Aliquote pro Durchlauf, 1 Durchlauf pro Tag, 10 Tage) bestimmt. Folgende Ergebnisse wurden erzielt: Wiederholpräzision MW U/L (µkat/L) SD U/L (µkat/L) VK % Precinorm U 167 (2.79) 1 (0.01) 0.4 Precipath U 456 (7.62) 3 (0.05) 0.7 Humanserum 1 90.2 (1.51) 0.9 (0.01) 0.9 Humanserum 2 350 (5.85) 2 (0.04) 0.6 Zwischenpräzision MW U/L (µkat/L) SD U/L (µkat/L) VK % Precinorm U 154 (2.57) 1 (0.02) 0.8 Precipath U 447 (7.46) 3 (0.05) 0.6 2014-06, V 3.0 Deutsch Literatur 1 Lott JA, Stang JM. Serum enzymes and isoenzymes in the diagnosis and differential diagnosis of myocardial ischemia and necrosis. Clin Chem 1980;26:1241-1250. 2 Moss DW, Henderson AR, Kachmar JF. Enzymes. In: Tietz NW, ed. Fundamentals of Clinical Chemistry, 3rd ed. Philadelphia, PA: WB Saunders 1987;346-421. 3 Schumann G, Bonora R, Ceriotti F, et al. 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Um die Grenze zwischen dem ganzzahligen Teil und dem gebrochenen Teil einer Zahl anzugeben, wird in diesem Methodenblatt immer ein Punkt als Dezimaltrennzeichen verwendet. Tausendertrennzeichen werden nicht verwendet. Symbole In Erweiterung zur ISO 15223‑1 werden von Roche Diagnostics folgende Symbole und Zeichen verwendet. Inhalt der Packung Reagenz Volumen nach Rekonstitution oder Mischen Signifikante Ergänzungen oder Änderungen sind durch eine Markierung am Rand gekennzeichnet. © 2013, Roche Diagnostics Roche Diagnostics GmbH, Sandhofer Strasse 116, D-68305 Mannheim www.roche.com Vertrieb in USA durch: Roche Diagnostics, Indianapolis, IN US Customer Technical Support 1-800-428-2336 4/4 2014-06, V 3.0 Deutsch