Lineare Algebra IIa - 05.Vorlesung Prof. Dr. Daniel Roggenkamp & Sven Balnojan 9.4 Normale Endomorphismen 9.3. Normale Endomorphismen Zuletzt werden wir ein einfaches Kriterium für die Diagonalisierbarkeit von Endomorphismen unit ärerunitärer VektorrVektorraum äume diskutieren. In diesem Kapitel bezeichnet (V, ⌘) stets einen unitären (V, ⌘) Vektorraum. Definition 9.15. Ein Endomorphismus f 2 Hom(V, V ) eines unitären Vektorraums heißt normal, falls er mit seinem adjungierten vertauscht, d.h. f f ad = f ad f . Entsprechend heißt eine komplexe Matrix F 2 Mat(n, n; C) normal, falls sie mit ihrem hermitesch transponierten vertauscht: F · F⇤ = F⇤ · F . 9.3. Unitäre Vektorräume = ⌘(v, fEndomorphismen f (v)) =Y ⌘(f (v), (v)) ⌘(f f (v), , normal. (1) Selbstadjungierte f 2f Hom(V, V=) (d.h. =ff )(v)) sind gilt aber = (tmani )einen , adi Endomorphismus 2 C. f (t) nennt (2) Analog zu Definition 9.14 f 2 Hom(V, V ) unitär, und daher ist v 2 ad ker(f ) genau dann wenn v 2 ker(f ). i=1 falls gilt f = f 1 . Unitäre Endomorphismen sind normal. f normal ad ad 0 = ⌘(f (v), f (v)) = ⌘(f f (v), v) = ⌘(f f (v), v) Sei v1 ein Eigenvektor zum Eigenwert 1 . Ist n = 1, so ist die Behauptung gezeigt. Dies ist Proposition 9.18. SeiHom(V, fNehme 2 Hom(V, V> ) und normal. Dann gilt ⌘ hermitesch Korollar 9.19. Sei f 2 V )ad normal 2 C. Dann gilt⌘ hermitesch ad ad die Induktionsverankerung. nun n 1 an und definiere = ⌘(v, f f (v)) = ⌘(f (v), f (v)) = ⌘(f ad (v), f ad (v)) , ad ad ? ) ker(f ) .ad VW(fker(f ) = V (f ) . ¯= := (C v ) . 1 und daher ist v 2 ker(f ) genau dann wenn v 2 ker(f ). Beweis. Da f ⌘normal ist,gilt giltVdies auch Endomorphismus g und := ff⌘(f idV f, (v)) wobei Beweis. Da nicht ist, ausgeartet ist, ist für vW2.den ker(f ) genau dann wenn (v), Da ⌘ nicht ausgeartet = C v Falls nun, f (W ) ✓ W | normal ist,= 0. Nun 1 W ad ad ¯ ggilt=es f nach der idV Induktionsannahme ist. Nach Proposition 9.18 folgtvon sofort aber gibt eine Basis W aus Eigenvektoren von f , die dann Korollar 9.19. Sei f 2 Hom(V, V ) normal ad und 2 C. Dann gilt ad durch Ergänzung des zuV einer Basis von¯ id V Vfkomplettiert Dann ist also V Eigenvektors (f ) = ker(f v1 id ) = ker(f )normal = V ¯ (f ) . wird. ad ad 0 = Es verbleibt ⌘(f (v), daher f (v)) zu = zeigen ⌘(f f (v), v)ad = ⌘(f f (v), v) f diagonalisierbar. V (f ) = V ¯ (f ) . ad ad ad (v), f ad (v)) ⌘ hermitesch = ⌘(v, ff (Wf ad (v)) = ⌘(f = ⌘(f (v), f (v)) , ) ✓ W und f |W ist normal . Beweis. Da f normal ist, gilt dies auch für den Endomorphismus g := f idV , wobei ad ¯fid und ist v. Dann 2 ) genau dann wenn v2 ker(fsofort ). (V, ⌘). Dann sind die folgeng addazu =daher f ad ist.gilt Nach Proposition 9.18 folgt Satz 9.20. Endomorphismus eines unit ären Vektorraums Sei w 2Sei W V ker(f ⌘ hermitesch den Aussagen äquivalent: ad ad ¯ id ⌘(v , f (w)) = ⌘(f (v1 ), w)id =V⌘( =V 0 .¯ (f ad ) . V (f ) = ker(f ) ¯=1 vker(f )= 1 1 , w) = 1 ⌘(v 1 ,Vw) (1) f ist normal. Korollar 9.19. Sei f 2 Hom(V, V ) normal und 2 C. Dann gilt (2) f ist diagonalisierbar. Daher ist f (w) ? v1 und damit f (w) 2 W . Analog zeigt man f ad (W ) ✓ W . Aus der Normalit ät von f folgt dann sofort die Normalit ät)von Beweis. “(2))(1)” ist o↵ensichtlich, denn sei {v . , .vadn)} .eine Basis von V bestehend aus V (f =1 ,Vf.¯.|(f W Eigenvektoren vi von f mit f (vi ) = i vi . Dann gilt wegen Korrolar 9.19 f ad (vi ) = ¯i vi . Also Beweis. f normal gilt dies auch für den Endomorphismus g := f idV ,die wobei gilt für9.20. alleDa Basisvektoren vist, i , 1 i n eines unitären Vektorraums (V, ⌘). Dann sind Satz Sei f Endomorphismus folgenKorollar (Matrix-Version) Eine Matrix A 2 Mat(n, n; C) ist diagonalisierbar genau ad ad9.21. ¯ idV ist. Nach Proposition 9.18 folgt sofort gden=Aussagen f ⇤ dann wenn A · Aäquivalent: f= A f ad· A (v⇤i .) = f ( ¯i vi ) = i ¯i vi = f ad ( i vi ) = f ad f (vi ) . (1) f ist normal.V (f ) = ker(f (2) f ist diagonalisierbar. 10 idV ) = ker(f ad Jordansche Normalform ¯ idV ) = V ¯ (f ad ) . Beweis. “(2))(1)” ist o↵ensichtlich, denn sei {v1 , . . . , vn } eine Basis von V bestehend aus ad Ziel dieses Kapitels ist es, Endomorphismen f : V ! V9.19 vonf endlichEigenvektoren vi von f eine mit fNormalform (vi ) = i vfiür . Dann gilt wegen Korrolar (vi ) = ¯i vi . Also dimensionalen Vektorr äumen zu In 7.4 hatten wir diskutiert, Satz 9.20. f Endomorphismus Vektorraums (V, ⌘). unter Dannwelchen sind die folgengilt für alle Sei Basisvektoren vi ,finden. 1 ieines Kapitel n unitären Umst änden ein äquivalent: solcher Endomorphismus diagonalisierbar (siehe Definition 7.21) ist, d.h. den Aussagen ad ad wann es eine Basis BfvonfVad (v gibt, so fdass die entsprechende Matrixdarstellung ¯ ¯ 9.3.Mat Vektorräume ) = ( v ) = v = f ( v ) = f fUnitäre (vBi )B (f . ) von i i i i i i i i (1) f ist normal. = l v⌘(v, fEndomorphismen = (v)) ⌘(f f (v), , normal. (1) Selbstadjungierte f 2f Hom(V, V=) (d.h. =ff )(v)) sind ) l1 f 1 v(v)) . . .⌘(flk (v), k k k = 1 1 k 1 vk 1 gilt aber (2) Analog zu ker(f Definition 9.14 nennt man einen ad Endomorphismus f 2 Hom(V, V ) unitär, und daher ist v 2 ad ) genau dann wenn v 2 ker(f ). 1 Auf derfalls anderen (7.2) gilt fSeite = folgt f . aus Unit äre Endomorphismen sind normal. f normal ad 0 = ⌘(f (v), f (v)) = ⌘(f f (v), v) = ⌘(f f ad (v), v) Proposition 9.18. SeiHom(V, f k2lk Hom(V, V ) und normal. Dann ⌘ hermitesch Korollar 9.19. Sei f 2 )adnormal vkV = .2 . +C. lk Dann vkgilt ) , ⌘ hermitesch k (l1 v 1 + . ad 1ad 1gilt = ⌘(v, f f (v)) = ⌘(f (v), f (v)) = ⌘(f ad (v), f ad (v)) , ad ad ker(f ) ker(f ) .ad V (f ) = V (f ) . ¯= und daher und daher ist v 2 ker(f ) genau dann wenn v 2 ker(f ). +auch . .ist . +für lk 1 vk dann 1 k ) ldies 1 v1 ist, 1 Endomorphismus k)) genau 1 = 0 .wenn Beweis. ist, gilt g := f⌘(f (v), idV f, (v)) wobei= 0. Nun Beweis. Da Daf ⌘normal nicht( ausgeartet v( 2kden ker(f ad ad ¯ idV ist. Nach Proposition 9.18 folgt sofort gNach = f gilt aber Annahme ist {v1 , . . . , vk 1 } linear unabhängig, und daher ( i k ) li = 0 für alle Korollar 9.19. Seipaarweise f 2 Hom(V, V ) normal ad undl =20,C. Dann gilt 1 i < k. Da die verschieden sind folgt für allead1 i < k, und damit ¯i idVf )normal Vi (f ) = ker(f idV ) = ker(f = V ¯ (f ) . ad ad 0 auch=lk = 0.⌘(f (v), (v)) = (v), v)unabh ⌘(f f (v), v) wegen (7.2) Also istfauch {v1⌘(f , . . . , vk }f linear ad = ängig. V (f ) = V ¯ (f ) . ⌘ hermitesch = ⌘(v, f f ad (v)) = ⌘(f ad (v), f ad (v)) = ⌘(f ad (v), f ad (v)) , Beweis. Da f normal ist, gilt dies auch für den Endomorphismus g := f idV , wobei Korollar Hat ein Endomorphismus f : V ! V eines ad n-dimensionalen Vektorraums ad daher ad7.24. und ist¯fid v Endomorphismus 2 ker(f ) genau dann wenn v 2 ker(f ). (V, ⌘). Dann sind die folgeng = f ist. Nach Proposition 9.18 folgt sofort Satz 9.20. Sei eines unit ären Vektorraums V n verschiedene VEigenwerte, so ist f diagonalisierbar. ⌘ hermitesch den Aussagen äquivalent: ad ¯ idV ) = V ¯ (f ad ) . V (f ) = ker(f id ) = ker(f (1) f ist normal. V Beweis. Sei V ein n-dimensionaler K-Vektorraum, und f 2 Hom(V, V ) ein EndomorphisKorollar 9.19. Sei f 2 Hom(V, V ) normal und 2 C. Dann gilt (2) f ist diagonalisierbar. mus mit n verschiedenen Eigenwerten. Seien v1 , . . . , vn 2 V jeweils Eigenvektoren zu diesen Eigenwerten. Nach Proposition 7.23 istdenn {vV1 , .(f . .), {v v=n1},V.linear und Vdamit eine Basis Beweis. “(2))(1)” ist o↵ensichtlich, sei . , vadn)unabh } .eine ängig, Basis von bestehend aus ¯.(f von V. Eigenvektoren vi von f mit f (vi ) = i vi . Dann gilt wegen Korrolar 9.19 f ad (vi ) = ¯i vi . Also Beweis. f für normal gilt dies auch für den f sind idV ,die wobei Zum allgemeine Körper gilt unit gilt fVergleich: ür9.20. alleDa Basisvektoren vist, i n Keines i, 1 Satz Sei f Endomorphismus ärenEndomorphismus Vektorraums (V, g⌘).:=Dann folgenad ad ¯ idV ist. Nach Proposition 9.18 folgt sofort gden=Aussagen f äquivalent: ad ad ad ¯ Satz 7.25. Sei Vf endlich-dimensionaler f f2 Hom(V, f (vi ) = f ( ¯i vi ) = K-Vektorraum vi ) = f (vi ) V. ). Dann sind die i i vi = f ( iund (1) f ist normal.äquivalent: folgenden Aussagen V (f ) = ker(f idV ) = ker(f ad ¯ idV ) = V ¯ (f ad ) . (2) ffististdiagonalisierbar. diagonalisierbar. (1) (2) Das charakteristische Polynom f (t) zerfällt in Linearfaktoren und für die MultipliBeweis. “(2))(1)” istseiner o↵ensichtlich, , vn } xeine Basis von V bestehend aus zitäten µxi ( f ) aller Nullstellen denn xi giltsei µxi {v ( f1), .=. .dim(V (f )). i Eigenvektoren vi von f mit f (vi ) = i vi . Dann gilt wegen Korrolar 9.19 f ad (vi ) = ¯i vi . Also Satz 9.20. Sei f Endomorphismus ärenesVektorraums die folgenBeweis. “(1))(2)”: Ist f diagonalisierbar, so gibt eine Basis {v(V, . , vnDann } vonsind V aus gilt für alle Basisvektoren vi , 1 ieines n unit 1 , . .⌘). Eigenvektoren. xi die verschiedenen Eigenwerte von f . Dann gilt nach Beispiel 7.20(1) den Aussagen Seien äquivalent: ad ad ad ¯ ¯ 9.3.fUnitäre f f (v ) = f ( v ) = v = f ( v ) = f (vi ) . Vektorräume i i i i i i i i (1) f ist normal. wegen (7.2) auch lk = 0. Also ist auch {v1 , . . . , vk } linear unabhängig. 10. Jordansche Korollar 7.24. Hat ein Endomorphismus f : V Normalform ! V eines n-dimensionalen Vektorraums V n verschiedene Eigenwerte, so ist f diagonalisierbar. V: endlich-dim.Vektorraum Ziel: Normalform von Endomorphismen über allgemeinen Körpern! Beweis. Sei V ein n-dimensionaler K-Vektorraum, und f 2 Hom(V, V ) über ein Endomorphisbeliebigem Körper K mus mit n verschiedenen Eigenwerten. Seien v1 , . . . , vn 2 V jeweils Eigenvektoren zu diesen Eigenwerten. Nach Proposition 7.23 ist {v1 , . . . , vn } linear unabhängig, und damit eine Basis von V . Wir hatten gesehen: Satz 7.25. Sei V endlich-dimensionaler K-Vektorraum und f 2 Hom(V, V ). Dann sind die folgenden Aussagen äquivalent: (1) f ist diagonalisierbar. (2) Das charakteristische Polynom f (t) zerfällt in Linearfaktoren und für die Multiplizitäten µxi ( f ) aller seiner Nullstellen xi gilt µxi ( f ) = dim(Vxi (f )). Beweis. “(1))(2)”: Ist f diagonalisierbar, so gibt es eine Basis {v1 , . . . , vn } von V aus Eigenvektoren. Seien xi die verschiedenen Eigenwerte von f . Dann gilt nach Beispiel 7.20(1) Was passiert, wenn f (t) Y nicht gilt? dim(Vxi (f )) =Wir (t xi )dabei . setzen weiterhin vorraus, dass das i charakteristische Polynom in Linearfaktoren zerfällt! Daraus folgt (2). “(2))(1)”: Gelte nun (2). Seien x1 , . . . , xk die verschiedenen Nullstellen von f , bzw. die verschiedenen Eigenwerte von f .Bemerkung: Seien di := dim(V (f ))eine dieVerallgemeinerung, Multiplizitäten der die Eigenr äume. xgibt i Es das nicht verlangt! (i) (i) Wähle nun Basen Bi := {v1 , . . . , vdi } der Eigenr äume Vxi (f ), fallerdings ür alle 1 i diskutiert.) k. Behaup(Diese wird hier nicht tung: (i) B = B1 [ · · · [ Bk = {vj |1 i k, 1 j di } 10. Jordansche Normalform charakteristische Polynom in Linearfaktoren zerfällt. Das ist insbesondere immer 7.11) dann ist, der Fall, wenn der zugrundeliegende Körper algebraisch abgeschlossen (siehe Definition Fall, wenn derFalle zugrundeliegende Körper algebraisch abgeschlossen (siehe Definition 7.11) ist, 10.1 Nilpotente Endomorphismen also z.B. im K = C. also z.B. im Falle K = C. Definition 10.1. Ein Endomorphismus f eines Vektorraums V heißt nilpotent, falls es 10.1. Nilpotente Endomorphismen ein k 2 NNilpotente gibt mit f k = Endomorphismen 0. Analog nennt man eine quadratische Matrix A 2 Mat(n, n; K) 10.1 10.1 nilpotent,Nilpotente falls es ein k 2 Endomorphismen N gibt, sodass Ak = 0 gilt. Definition 10.1. Ein Endomorphismus f eines Vektorraums V heißt nilpotent, falls es Definition 10.1. Endomorphismus eines V Matrix heißt nilpotent, es Bemerkung 10.2. Nilpotente Endomorphimsen f Vektorraums haben keine Eigenwerte ungleich 0. falls ein k 2 N gibt mitEin fkk = 0. Analog nenntfman eine quadratische A 2 Mat(n, n; K) ein k 2 N falls gibt es mitein f k=2 0. nennt nilpotent, N Analog gibt, sodass Akkman = 0 eine gilt. quadratische Matrix A 2 Mat(n, n; K) Beweis. Denn hätte einen Eigenwert gäbe es einen zugehörigen Eigenvektor nilpotent, falls es ein fk 2 N gibt, sodass A6= =0,0sogilt. n n 0Bemerkung 6= v 2 V mit10.2. f (v) = v, und daher f (v) = 0 für keine alle n Eigenwerte 2 N. Also kann f nicht Nilpotente Endomorphimsenvf6=haben ungleich 0. Bemerkung Nilpotente Endomorphimsen f haben keine Eigenwerte ungleich 0. nilpotent sein, 10.2. . Beweis. Denn hätte f einen Eigenwert 6= 0, so gäbe es einen zugehörigen Eigenvektor Beweis. Eigenwert n gäbe es einen zugehörigen Eigenvektor 0 6= v 2 VDenn mit hfätte (v) =f einen v, und daher f nn (v)6==0, so v 6= 0 für alle n 2 N. Also kann f nicht n 0Beispiel 6= v 2 V mit Eine f (v) quadratische = v, und daher = v n; 6=K) 0 fnennt ür alleman n 2eine N. Also kann f nicht Matrixf A(v) 2 Mat(n, strikte obere nilpotent 10.3. sein, . nilpotent sein, . falls nur Matrixeinträge oberhalb der Diagonalen ungleich null sind, also Dreiecksmatrix, aij = 0 für alle i j. Solche Matrizen haben die Gestalt Beispiel 10.3. Eine quadratische Matrix A 2 Mat(n,1n; K) nennt man eine strikte obere 0 Beispiel 10.3. Eine quadratische Matrix A 2 ·Mat(n, n; K) nennt man eine strikte obere 0 ⇤ · · ⇤ Dreiecksmatrix, falls nur Matrixeinträge oberhalb der Diagonalen ungleich null sind, also Dreiecksmatrix, falls nur Matrixeintr . . . .. der B ..äge. .oberhalb C Diagonalen ungleich null sind, also . a = 0 für alle i j. Solche Matrizen die Gestalt . . C B haben A = B haben aijij = 0 für alle i j. Solche Matrizen die Gestalt C, . . . . ⇤ A1 @0.. 0 0 ⇤ ··· ⇤ 1 0 ··· ··· 0 B 0... .⇤. . . ·. .· ⇤.. C B . . . . . . . .. C . C, A = B .. wobei die Einträge ‘⇤’ beliebig sein . A k=önnen. B C, . @ .. A . . ⇤ @ .. Strikte obere Dreiecksmatrizen sind nilpotent: An =. .0, denn ⇤ A es gilt o↵enbar 0 ··· ··· 0 0 ··· ··· 0 A · ei 2 L({e1 , . . . , ei 1 }) , wobei die Einträge ‘⇤’ beliebig sein können. wobei die Einträge ‘⇤’ beliebig sein können. n i Strikte obereAe Dreiecksmatrizen sind idempotent: A = 0, des denn es gilt1;o↵enbar n insbesondere = 0. (Die e bezeichnen die Standard-Basis Mat(n, K).) Also A ei = 0 1 i Strikte obere Dreiecksmatrizen sind nilpotent: A = 0, denn es gilt o↵enbar für alle 1 i n und daher also An ei = 0 für alle 1 i n. Es folgt An = 0. A · ei 2 L({e1 , . . . , ei 110.1. }) , Nilpotenten Endomorphismen insbesondere Ae1 = 0. (Die ei bezeichnen die Standard-Basis des Mat(n, 1; K).) Also Ai ei = 0 für alle 1 i n und daher also An ei = 0 für alle 1 i n. Es folgt An = 0. Definition 10.4. Definiere für k 2 N die Jordanmatrizen 0 1 0 1 0 ... .. B C . B C Jk := B C 2 Mat(k, k; K) . ... @ 1 A 0 0 Beachte, dass J1 = (0) 2 Mat(1, 1; K). Jede nilpotente Matrix kann in Blockdiagonalform gebracht werden, mit Jordanmatrizen auf der Diagonalen … 10.1. Nilpotenten Endomorphismen für jeden nilpotenten Endomorphismus f : V ! V eines endlich-dimensionalen Vektorraums eine Basis von V , sodass die Matrixdarstellung von f in Jordan-Matrizen zerfällt ... Satz 10.6. Sei f : V ! V nilpotenter Endomorphismus eines endlich-dimensionalen Vektorraums V , und d := min{k 2 N | f k = 0}, dann gibt es eindeutige k1 , . . . , kd 2 N0 mit k1 + 2 k2 + 3 k3 + . . . + d kd = dim(V ) , und eine Basis B von V , sodass 0 Jd B .. B . B B Jd B B Jd B B B MatB B (f ) = B B B B B B 0 B B @ 1 0 1 ... Jd 1 Dies ist insbesondere eine obere Dreiecksmatrix. .. . J1 ... J1 C C C C C C C C C C C C C C C C C A 9 = ; 9 = ; .. . 9 = ; kd -mal kd 1 -mal (10.1) k1 -mal Beweis. Spalte sukzessive die zu Jk -Blöcken gehörende Unterräume von V ab. Sei n := dim(V ). Da d = min{k 2 N | f k = 0} gilt f d 1 6= 0. Also gibt es ein vd 2 V mit f d 1 (vd ) 6= 0. Definiere vd 1 := f (vd ), vd 2 := f 2 (vd ),P . . . , v1 := f d 1 (vd ). Zeige zunächst, dass {v1 , . . . , vd } linear unabhängig sind: sei dazu v = di=1 i vi , wobei i 2 K nicht alle 0 sind. Sei k die Pd k 1 Endomorphismen größte Zahl mit k 6= 0. Dann gilt f (v) = i=1 i 10.1. f k 1 (vNilpotenten i ) = k v1 6= 0, und daher auch