Theaterpädagogische Herangehensweisen zum Stück »Der

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Theaterpädagogische Herangehensweisen zum Stück »Der Biberpelz«
von Gerhart Hauptmann
Zusammengestellt von Juliane Nowak, Theaterpädagogin
[email protected]
Wie können Sie als Lehrende und Pädagogen den Vorstellungsbesuch zu »Der Biberpelz«
vorbereiten? Welche Zugänge können für Schülerinnen und Schüler gefunden werden?
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Ich empfehle vier theaterpädagogische Zugänge zum Stück »Der Biberpelz« von Gerhart
Hauptmann, die im Folgenden näher erläutert sowie durch Übungen im Unterricht praktisch
handhabbar und für Schülerinnen und Schüler erfahrbar gemacht werden können:
1.
situativ
2. über Figuren und Charaktere
3. sprachlich
4. über Objekte
1.
Situativ
Diese Herangehensweise ist für Schülerinnen und Schüler jeden Alters geeignet und schafft
einen guten Einstieg in den situativen Kontext des Stückes »Der Biberpelz«.
Die folgenden Übungen fördern die Raum- und Gruppenwahrnehmung durch Entdeckung und
Erkundung eines neuen Spielraumes innerhalb bekannter Räume (eben der sonstigen LehrLern-Räume).
Durch vorgestellte Bilder, die an bekannte Assoziationen anknüpfen, soll versucht werden,
das Finden und Einfühlen in eine andere Realität (eben einer fiktiven Welt) zu gewinnen.
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Die thematische Gebundenheit der Übungen an den Inhalt von »Der Biberpelz« kann somit
praktisch und spielerisch Aufschluss über die wichtigen Faktoren der Geschichte geben, die
das Geschehen einbetten und beeinflussen wie zum Bespiel die Jahreszeit, Umgebung,
Atmosphäre, zwischenmenschlichen Verhältnisse oder das soziale Milieu.
 Übung: Wechselboden (Raum-Lauf)
Hintergrund: Im Biberpelz befinden wir uns am Rande von Berlin in einer dörflichen Gegend. Es ist kalt
geworden und der Winter bringt so manches Leid zum Vorschein. Die Menschen haben nur wenige
Mittel zum Leben. Einige Diebstähle bringen Unruhe und Heimlichkeiten in das Miteinander der
Dorfgemeinschaft. Es herrscht ein frostiges Klima – in vielerlei Hinsicht.
Mit dieser Übung werden die Teilnehmer langsam an die Situation des Geschehens herangeführt und
der bekannte Raum verwandelt sich in eine Szene.
Durchführung:
 Gleichmäßig verteilt durch den Raum bewegen
 Spielleitung macht klar, wo wir uns befinden

Dorf im Winter

zugefrorene Spree

Leute sind arm und krank

haben Schmerzen

verdächtigen sich gegenseitig
 Spielleitung macht auf Bewegungsformen aufmerksam (Gemeint ist die Art und
Weise, wie sich die Teilnehmer durch den Raum bewegen – Vorschläge können
auch aus der Gruppe kommen)

schleichen, rennen, trippeln, kriechen (Diebe)

schreiten, promenieren, stelzen, spazieren (Wehrhahn)

poltern, trampeln, pirschen, schlängeln, wippen (Frau Wolff)

schlurfen, taumeln, tapsen, schwanken (Julius Wolff)

balancieren, tänzeln, hüpfen, springen (Adelheid, Tochter)
 Spielleitung definiert den Boden neu (somit ändert sich die Bewegungsform
automatisch):

auf Eis

durch Fluss: fließendes Wasser

durch Sumpf

durch Schnee
2

auf Waldboden
 Variation:

Untermalung der Bewegungen mit lautmalerischen Äußerungen

Untermalung der Bewegungen mit Musik
Teilnehmerzahl: ab 4 Personen (je nach Größe des Raumes ansteigend)
Raum: eine frei geräumte Fläche; sonst keine speziellen Anforderungen an den Raum nötig
Dauer: ca. 10 - 15 Minuten (je nach Ermessen der Spielleitung)
 Übung: Neue Welt I (Raum-Lauf)
Diese Übung kann der Übung »Wechselboden« auch vorausgehen bzw. mit ihr kombiniert werden,
abhängig nach der Tagesform der Gruppe und nach Ermessen der Spielleitung.
Durchführung:
 Im bekannten Raum suchen sich die Teilnehmer ein stilles Plätzchen und nehmen
eine bequeme Position ein (jeder für sich).
 Die Augen schließen.
 Die Teilnehmer versuchen nun, den Atem fließen zu lassen und sich zu
entspannen (um anzukommen und leer zu werden, um für die Übung
aufnahmefähig zu sein).
 Nach einer Weile wachen sie auf und entdecken den bekannten Raum als neu
sowie als Ort des Geschehens.
 Die Spielleitung gibt bestimmte Parameter der Geschichte vor, die von den
Teilnehmern in ihre Fortbewegung und Darstellung mit integriert werden:

Jahreszeit: im Winter

Temperatur: kalt

Licht: eher dunkel

Wetter: nebelig, trübe, verschneit

Ort: dörflich (Dorf nahe Berlin)
Teilnehmerzahl: ab 4 Personen (je nach Größe des Raumes ansteigend)
Raum: eine frei geräumte Fläche; sonst keine speziellen Anforderungen an den Raum nötig
Dauer: ca. 10 - 15 Minuten (je nach Ermessen der Spielleitung)
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 Übung: Freund und Feind im Raum (Raum-Lauf)
Hintergrund: Im Biberpelz herrscht ein großes Misstrauen unter den Menschen. Jeder versucht, mit
kleineren oder größeren Diebstählen sein eigenes Wohl zu sichern. Das schafft Momente der
Verdächtigung, in denen keiner mehr so richtig weiß, wem er eigentlich noch vertrauen kann oder
nicht.
Mit dieser Übung soll nun versucht werden, miteinander in Kontakt zu kommen. Ein reduzierter
Blickkontakt und das Verhalten zueinander verdeutlicht, wie die verschiedenen Personen zueinander
stehen.
Durchführung:
 Vor Beginn der Übung sucht sich jeder Teilnehmer zwei Personen aus: eine Person
ist der Freund und die andere Person ist der Feind.
 Ziel ist es (während des Raum-Laufs), dem Freund möglichst nahe zu sein und
dem Feind möglichst fern zu bleiben.
 Wichtig ist, dass es möglichst anonym geschieht, also dass niemand weiß, wer
welchen Freund und Feind hat. Das bedeutet, dass sich die Teilnehmer so
unbemerkt wie möglich (deshalb reduzierter Blickkontakt) zueinander verhalten.
Teilnehmerzahl: ab 8 Personen (je nach Größe des Raumes ansteigend)
Raum: eine frei geräumte Fläche; sonst keine speziellen Anforderungen an den Raum nötig
Dauer: ca. 5 Minuten
 Übung: Blinzelkreis
Diese Übung thematisiert den konspirativen Charakter des Stückes. Die Teilnehmer versuchen sich
nur über das Blinzeln der Augen zu verständigen.
Durchführung:
 Die Teilnehmer stehen im Kreis und lassen den Blick wandern.
 Wenn sich zwei Blicke treffen, wechseln die beiden Personen den Platz durch den
Kreis.
 Wichtig ist, dass sich immer nur drei Paare innerhalb des Kreises befinden dürfen.
Teilnehmerzahl: ab 12 Personen (je nach Größe des Raumes ansteigend)
Raum: eine frei geräumte Fläche; sonst keine speziellen Anforderungen an den Raum nötig
Dauer: ca. 5 Minuten
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2. Figuren und Charaktere
Hintergrund: Im Biberpelz stehen vor allem die starken Charaktere im Vordergrund und das
ganz im Sinne des Naturalismus nicht verschönt, sondern mit der Absicht, einen genauen
und realen Blick in die äußeren Verhältnisse und inneren Beweggründe der Figur zu schaffen.
Mit dieser Übung werden die Schülerinnen und Schüler mit den einzelnen Figuren des
Geschehens vertraut gemacht. Ihre Aufgabe ist es, mit Hilfe der Charaktereigenschaften sich
langsam in die Figur zu finden und somit von innen nach außen deren Absichten und
Handlungen zu verstehen, also im Sinne der Figur zu fühlen und zu denken. Es geht also
darum, im wahrsten Sinne des Wortes in eine Rolle zu schlüpfen und als solche zu agieren.
 Übung: Raum-Lauf mit der Darstellung von unterschiedlichen Figuren
Diese Übung kann in Kombination oder infolge des situativen Einstiegs durchgeführt werden. Die
nächsten Schritte können von der Spielleitung allein vorbereitet werden, aber wenn es die Zeit zulässt,
empfiehlt es sich, die Schülerinnen und Schüler mit einzubeziehen.
Vorbereitung:
 In einem ersten Schritt werden die verschiedenen Figuren gesammelt.
 In einem zweiten Schritt werden zu ausgewählten Figuren Eigenschaften und
Auffälligkeiten gesammelt, die ihrem Charakter eine markante Kontur geben.
Hier sind einige Vorschläge:



Frau Wolff:
o
wäscht die schmutzige Wäsche des Dorfes
o
sie weiß über alle Bescheid
o
emporstrebend: will im späten Alter schnell hinauf
o
diebisch, resolut, pfiffig
Julius Wolff:
o
schwerfällig
o
ängstlich
Leontine (in unserer Inszenierung Leon):
5

o
ungehorsam
o
faul
Mitteldorf, Amtsdiener
o

Angst vor dem Abstieg
Amtsvorsteher Wehrhahn:
o
ehrgeizig
o
kaisertreu
o
will das Dorf vom Schmutz befreien
Durchführung I:
 Gleichmäßig verteilt durch den Raum bewegen.
 Spielleitung gibt Figur und Charaktereigenschaften vor.
 Die Teilnehmer versuchen, während des Raum-Laufs die Figur mit ihren
darstellerischen Möglichkeiten zum Leben zu erwecken, also einen körperlichen
Ausdruck zu finden.
 Variation I: Die Teilnehmer begegnen sich pantomimisch mit ihrem gefundenen
körperlichen Ausdruck und agieren miteinander ohne Sprache.
 Variation II: Die Teilnehmer versuchen auch einen sprachlichen Ausdruck zu der
Figur zu finden. Was könnte die Figur sagen? Ein Wort, max. ein Satz reicht.
Es müssen keine Dialekte sein oder dem Stück entsprechende Äußerungen
gefunden werden. Es geht vielmehr darum, aus dem eigenen Repertoire zu
schöpfen und spontan zu agieren (im Sinne der Rolle). Es hilft, die eigene
Alltagssprache zu verwenden.
 Variation III: Die Teilnehmenden begegnen sich untereinander und agieren auch
mit Sprache. Improvisation möglich.
 Variation IV: Wenn alle Figuren gefunden sind, können sich die Teilnehmer für
eine Figur entscheiden und so auf andere Figuren treffen. Improvisation möglich.
Durchführung II:
 Die Teilnehmer entscheiden sich vorab für eine Figur, an der sie arbeiten wollen.
Kleingruppen (KG) bilden sich.
 In den Kleingruppen wird nun versucht, anhand der gefunden Eigenschaften
gemeinsam einen körperlichen und sprachlichen Ausdruck zu finden.
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 Gegenseitig zeigen sich die KG ihre Ergebnisse.
 Die Spielleitung bestimmt, welche Gruppen im Raum-Lauf aufeinander treffen.
Eine Szene beginnt. Improvisation gefragt.
Teilnehmerzahl: ab 8 Personen
Raum: eine frei geräumte Fläche; sonst keine speziellen Anforderungen an den Raum nötig
Dauer: 20 – 30 Minuten
3. Sprachlich
Gerhart Hauptmann hat im Biberpelz verschiedene Dialekte zur Charakterisierung und
Typisierung seiner Figuren verwendet (wie Schlesisch, Preußisch, Junkerhochdeutsch,
Sächsisch, Berlinerisch und Plattdeutsch). Die Dialoge sind ferner zu großen Teilen in
Alltagssprache verfasst und weisen viele Elemente des Umgangssprachlichen und Jargons
auf.
Der Regisseur Marc Wortel sieht diese Mischung der Sprache als einen zusätzlichen
»expressiven Arm, der etwas ausdrücken kann« und dem Schauspielern die Möglichkeit gibt,
seine »Figur in die Sprache« zu zeichnen. Die Suche nach einer »Sprachmaske« hilft dem
Schauspieler ferner, seine Figur zu überzeichnen, um eine vergrößerte Darstellung zu
gewinnen und somit eine bestimmte (etwa skurrile wie komödiantische) Wirkung zu erzielen.
 Übung: Redensarten wörtlich nehmen
Die nächste Übung ist vor allem dafür gedacht, auf spielerische Weise die Schülerinnen und Schüler
für die starken Dialekte und die Form der Umgangssprache zu sensibilisieren. Es geht also in erster
Linie nicht darum, die verschiedenen Dialekte sprechen zu lernen, sondern vielmehr darum die
Besonderheit der Sprache und des Dialogs zu verstehen sowie eine Vorstellung davon zu bekommen,
über welche Bilder die Sprache im Biberpelz funktioniert.
Vorbereitung:
 Redensarten aus dem Biberpelz zusammentragen
Hier sind einige Vorschläge:

red‘ ich frisch von der Leber (spreche ich meine Meinung rückhaltlos aus)

nu schlägt’s dreizehn (das ist ungewöhnlich und unerhört)

die Büchse ins Korn werfen (den Mut sinken lassen, aufgeben)
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
da komm Se aus der Gänsehaut gar nich raus (Gänsehaut bekommen)

fressen…er de Haare vom Koppe (leben auf ihre Kosten)

übers Knie brechen (etwas schnell, gewaltsam erledigen)

wie von Taranteln gestochen (wie besessen, wie wild)

aufs Korn genommen (jmdn. Scharf beobachten)
 Redensarten auf einen Zettel schreiben (eine Redensart pro Zettel) und in ein
Gefäß tun
Durchführung:
 Die Teilnehmer gehen in Paare.
 Jedes Paar zieht einen (oder zwei) Zettel.
 Die Redensarten werden als Szene, Pantomime oder Standbild vorbereitet (ca. 10
Minuten).
 Die Teilnehmer zeigen sich gegenseitig ihre Ergebnisse (im Kreis nacheinander
oder in Bühnenform).
 Die Zuschauer raten, um welche Redensart es sich handelt.
Teilnehmerzahl: ab 8 Personen
Raum: eine frei geräumte Fläche; sonst keine speziellen Anforderungen an den Raum nötig
Dauer: ca. 30 Minuten
4. Objekt
Hintergrund: Im Biberpelz geht es um Diebstähle und andere unlautere Taten (Wilderei). Auch
wenn beim Lesen bzw. Schauen des Stückes schnell deutlich wird, dass Frau Wolff dafür zum
großen Teil verantwortlich ist, so werden die Verbrechen am Ende nicht wirklich aufgeklärt
und bleiben vor allem ungesühnt.
Eine Besonderheit des Stückes ist nun, dass die Diebstähle nicht szenisch gezeigt werden,
sondern lediglich Gegenstand der Dialoge sind.
Dennoch ist der Zugang über Objekte für Schülerinnen und Schüler ein anschauliches
Bespiel, um die Bedeutsamkeit des Besitzes und dessen Verlust (in der Figur des Rentier
Krüger beispielsweise), dessen unlautere Beschaffung und dessen Verstecken (in der Figur
des Wulkow bzw. der Frau Wolff) erfahrbar werden zu lassen.
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 Übung „Neue Welt“ II (Raum-Lauf)
Diese Übung kann sowohl als Anknüpfung an den situativen Einstieg gedacht werden als auch als
Einstieg mit Objekten.
Durchführung:
 Gleichmäßig verteilt durch den Raum bewegen in der vorgegebenen Situation
bzw. gefundenen Figur.
 Erweiterung I: Pantomimisch werden Gegenstände dargestellt, die gefunden bzw.
entdeckt werden (Schneeball formen und werfen; Diebstähle durchführen).
 Erweiterung II: Bekannte Gegenstände können zu Requisiten der Szene
umfunktioniert werden (Tafellineal zum Stock oder Jacken zum Biberpelz) und
damit zum Gegenstand von Handlungen werden (auch im Sinne eines Diebstahls).
Teilnehmerzahl: ab 4 Personen
Raum: eine frei geräumte Fläche; sonst keine speziellen Anforderungen an den Raum nötig
Dauer: 5 – 10 Minuten
 Übung (Objekte I): Das Zauberding
Diese Übung kann ein gruppendynamischer Einstieg in die Thematik des Biberpelzes sein. Sie kann
ferner als eine Sensibilisierung für die Arbeit am Objekt sowie deren pantomimische Darstellung
betrachtet werden.
Durchführung:
 Alle Teilnehmer stehen im Kreis.
 Reihum wird pantomimisch ein imaginärer Gegenstand darstellt, der sich von
Person zu Person verändert.
Teilnehmerzahl: ab 8 Personen
Raum: eine frei geräumte Fläche; sonst keine speziellen Anforderungen an den Raum nötig
Dauer: 5 – 10 Minuten
 Übung (Objekte II): Drei Dinge – was war passiert?
Diese Übung setzt voraus, dass die Schülerinnen und Schüler bereits mit der Thematik, den einzelnen
Figuren, der situativen Einbettung und möglicherweise auch der Sprache des Biberpelzes vertraut
gemacht worden sind.
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Auf Grundlage der bisher durchgeführten Übungen zum Biberpelz können die Teilnehmer nun selbst
schöpferisch tätig werden. Ihre Kreativität, Flexibilität und ihr Improvisationsgeschick soll durch diese
Übung gefördert werden, indem sie zur aktiven Mitgestaltung angehalten werden.
Deshalb ist diese Übung als Erweiterung zu verstehen, die an vorangegangene, sensibilisierende
Impulse anknüpft und somit den Prozess des Auseinandersetzens mit dem Biberpelz aus
unterschiedlichen Perspektiven gewinnbringend ergänzen könnte.
Ferner ist die Übung als ein Spiel- und Improvisationsanlass zu verstehen, der den Teilnehmern den
nötigen (Spiel-)Raum gibt sich frei zu entfalten und auszuprobieren auf Basis des bisher Gelernten.
Vorbereitung:
 Die Teilnehmer gehen in KG.
 Sie erhalten den Auftrag, eine Geschichte zu Requisiten (Gegenständen) zu
erfinden, die des Nachts entwendet worden sind (Rehbock, Holz, Biberpelz).
 Das Thema könnte lauten: Was hat sich des Nachts abgespielt?
Durchführung I:
 Die KG improvisieren spontan eine Szene dazu ohne vorherige Absprache.
Durchführung II:
 Die KG erhalten eine Vorbereitungszeit (Vorschlag 15 Minuten).
 Die KG improvisieren dann ihre Szene auf Grundlage ihrer Verabredungen.
Teilnehmerzahl: ab 8 Personen
Raum: eine frei geräumte Fläche; sonst keine speziellen Anforderungen an den Raum nötig
Dauer: 30 - 45 Minuten
Es empfiehlt sich, nach jeder Übung eine Reflexionsrunde anzuschließen.
Weiterführende Übungen: Status (soziale Position eines Menschen) / Im Blick der Königin
Zusammengestellt von Juliane Nowak / Theaterpädagogin / [email protected] / 10.10.2013
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