Finanzbuchhaltung, Grundlagen der FB Seite 1 Grundlagen der Finanzbuchhaltung Inhalt: Grundaufbau der Bilanz Grundaufbau der Gewinn- und Verlustrechnung Verfahren zur Ermittlung des Jahresüberschusses Systematik der Buchhaltung Dr. W. Grasser, Stand: September 2012 Finanzbuchhaltung, Grundlagen der FB Seite 2 Überblick über das Rechnungswesen Finanzbuchhaltung ... rechnet alle Kosten-Leistungsrechnung ... versucht alle Einzahlungen/Auszahlungen, Einnahmen/Ausgaben bzw. Aufwände/Erträge Kosten und Leistungen einer vergangenen Abrechnungsperiode zusammen und gibt Auskunft über... einer (auch zukünftigen) Abrechnungsperiode zu erfassen um ... Gesamtvermögen/Schulden einer Unternehmung zu einem bestimmten Zeitpunkt und Produktpreise Aufträge Kostenvoranschläge ... Gewinn-/Verlust einer Unternehmung zu einem bestimmten Zeitpunkt Zu ermitteln. (vor)kalkulieren zu können. Finanzbuchhaltung ist rein vergangenheitsbezogen und pagatorisch! Kosten-Leistungsrechnung ist tendenziell zukunftsbezogen und kalkulatorisch! Finanzbuchhaltung ist externes Rechnungswesen. Kosten-Leistungsrechnung ist internes Rechnungswesen. Es richtet sich an: Finanzamt, Aktionäre, Gläubiger, Interessierte, Öffentlichkeit Es dient der Steuerung und Kontrolle der betrieblichen Prozesse. Dr. W. Grasser, Stand: September 2012 Finanzbuchhaltung, Grundlagen der FB Seite 3 Rechtliche Grundlagen der Finanzbuchhaltung Handelsgesetzbuch Steuerrecht Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung Internationale Rechnungslegungsstandards Wichtigste Rechtsvorschrift: Allgemeine Buchführungspflicht (§ 238 HGB) § 238 Buchführungspflicht (1) Jeder Kaufmann ist verpflichtet, Bücher zu führen und in diesen seine Handelsgeschäfte und die Lage seines Vermögens nach den Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung ersichtlich zu machen. Die Buchführung muss so beschaffen sein, dass sie einem sachverständigen Dritten innerhalb angemessener Zeit einen Überblick über die Geschäftsvorfälle und über die Lage des Unternehmens vermitteln kann. Die Geschäftsvorfälle müssen sich in ihrer Entstehung und Abwicklung verfolgen lassen. (2) ... Die Bedingungen werden durch die doppelte Buchführung erfüllt. Dr. W. Grasser, Stand: September 2012 Finanzbuchhaltung, Grundlagen der FB Seite 4 Von der Inventur zur Bilanz 1. Schritt: Zunächst müssen die Vermögensgegenstände/ Schulden erfasst werden Inventur = die mengen- und wertmäßige Bestandsaufnahme aller Vermögensgegenstände und Schulden eines Unternehmens zu einem bestimmten Zeitpunkt durch Zählen, Wiegen usf. Arten: Stichtagsinventur Zeitlich verlegte Inventur Permanente Inventur Inventar = eine Gegenüberstellung von Vermögensgegenständen und Schulden zur Ermittlung des Reinvermögens 2. Schritt: Sind Vermögensgegenstände/Schulden erfasst, dann werden sie in der Inventarliste aufgeschrieben Bestandteile des Inventarverzeichnisses und Ermittlung des Reinvermögens: Anlagevermögen (Grundstücke und Gebäude, Maschinen, Geschäftsausstattung, Fuhrpark usf. + Umlaufvermögen (Roh- Hilfs- und Betriebsstoffe, Fertigwaren, Forderungen, Bank, Kasse) - Schulden (langfristige Verbindlichkeiten, kurzfristige Verbindlichkeiten, Verbindlichkeiten aus Lieferung/Leistung = Reinvermögen Bilanz = Gegenüberstellung von Aktiva (=Vermögensgegenstände) und Passiva (=Mittelherkunft) 3. Schritt: Anlagevermögen, Umlaufvermögen, Schulden (Fremdkapital) und Reinvermögen (Eigenkapital) werden gegenübergestellt (=Bilanz) Aktiva Anlagevermögen Umlaufvermögen Passiva Eigenkapital Fremdkapital Dr. W. Grasser, Stand: September 2012 Finanzbuchhaltung, Grundlagen der FB Seite 5 Aufbau der Bilanz Bilanz ist die Gegenüberstellung von Aktiva und Passiva eines Betriebs mit dem Ziel, die Vermögensund Schuldenlage des Betriebes zu einem Stichtag (Bilanzstichtag, in der Regel 31.12. jeden Jahres) darzustellen. Bilanz Aktiva Anlagevermögen Passiva Eigenkapital Grundstücke und Gebäude Maschinen Büro- u. Geschäftsausstattung Fuhrpark langfristige Finanzanlagen/Beteiligungen Umlaufvermögen Kapitaleinlagen Privatkonto Rücklagen Bilanzgewinn (sofern vorhanden) Fremdkapital Warenbestand Kassenbestand Post- oder Bankgiro Forderungen aus Lieferung und Leistung langfristige Verbindlichkeiten (Laufzeit über 1 Jahr) kurzfristige Verbindlichkeiten (Laufzeit bis 1 Jahr) Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistung Passive Rechnungsabgrenzung Aktive Rechnungsabgrenzung Bilanzsumme Bilanzsumme Aktiva Passiva = Auflistung aller Vermögengegenstände, die in einem Betrieb vorhanden sind = Liste aller Posten, durch die die Vermögensgegenstände der Aktivseite finanziert wurden. Aktivseite ist die Verwendungsseite Passivseite ist die Finanzierungseite, Mittelherkunftsseite Dr. W. Grasser, Stand: September 2012 Finanzbuchhaltung, Grundlagen der FB Seite 6 Bilanz nach dem HGB, Aktivseite § 266 HGB Gliederung der Bilanz (1) ... (2) Aktivseite A. Anlagevermögen: I. Immaterielle Vermögensgegenstände: 1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte; 2. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten; 3. Geschäfts- oder Firmenwert; 4. geleistete Anzahlungen; II. Sachanlagen: 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken; 2. technische Anlagen und Maschinen; 3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung; 4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau; III. Finanzanlagen: 1. Anteile an verbundenen Unternehmen; 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen; 3. Beteiligungen; 4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht; 5. Wertpapiere des Anlagevermögens; 6. sonstige Ausleihungen. B. Umlaufvermögen: I. Vorräte: 1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe; 2. unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen; 3. fertige Erzeugnisse und Waren; 4. geleistete Anzahlungen; II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände: 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen; 2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen; 3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht; 4. sonstige Vermögensgegenstände; III. Wertpapiere: 1. Anteile an verbundenen Unternehmen; 2. sonstige Wertpapiere; IV. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks. C. Rechnungsabgrenzungsposten. D. Aktive latente Steuern. E. Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung. Dr. W. Grasser, Stand: September 2012 Finanzbuchhaltung, Grundlagen der FB Seite 7 Bilanz nach dem HGB, Passivseite (3) Passivseite A. Eigenkapital: I. Gezeichnetes Kapital; II. Kapitalrücklage; III. Gewinnrücklagen: 1. gesetzliche Rücklage; 2. Rücklage für Anteile an einem herrschenden oder mehrheitlich beteiligten Unternehmen; 3. satzungsmäßige Rücklagen; 4. andere Gewinnrücklagen; IV. Gewinnvortrag/Verlustvortrag; V. Jahresüberschuß/Jahresfehlbetrag. B. Rückstellungen: 1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen; 2. Steuerrückstellungen; 3. sonstige Rückstellungen. C. Verbindlichkeiten: 1. Anleihen, 2. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten; 3. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen; 4. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen; 5. Verbindlichkeiten aus der Annahme gezogener Wechsel und der Ausstellung eigener Wechsel; 6. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen; 7. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht; 8. sonstige Verbindlichkeiten, davon aus Steuern, davon im Rahmen der sozialen Sicherheit. D. Rechnungsabgrenzungsposten. E. Passive latente Steuern. Dr. W. Grasser, Stand: September 2012 Finanzbuchhaltung, Grundlagen der FB Seite 8 Zwischenübung 1 Ermitteln Sie das Inventar und die Bilanz Überlegen Sie sich genau, auf welcher Seite welcher Bilanzposten steht! Übernehmen Sie die Posten in die unterstehende Tabelle und Berechnen Sie den Bilanzgewinn und Eigenkapital. Fabrikgebäude, 80.000 Euro, Verbindlichkeiten aus L u. L 49.000 Euro, Werkzeuge 23.000 Euro, Fuhrpark 34.000 Euro, Rohstoffe 25.000 Euro, Hilfs- und Betriebsstoffe 7.000 Euro, Fertigerzeugnisse 38.000 Euro, Maschinen 130.000 Euro, Forderungen aus L u. L 27.000 Euro, Kasse 2.000 Euro, Bank 40.000 Euro, unfertige Erzeugnisse 15.000 Euro, Hypothekenschulden 82.000 Euro, Darlehn bei der Sparkasse 24.000 Euro, Büro-/Geschäftsausstattung 16.000 Euro, Aktiva Passiva Dr. W. Grasser, Stand: September 2012 Finanzbuchhaltung, Grundlagen der FB Seite 9 Lösung, Zwischenübung 1 Aktiva Anlagevermögen Fabrikgebäude Maschinen Werkzeuge Fuhrpark Büro-/Geschäftsausstattung Umlaufvermögen Rohstoffe Hilfs-/Betriebsstoffe unfertige Erzeugnisse fertige Erzeugnisse Forderungen aus Lieferung u. Leistung Bank Kasse Bilanzsumme Passiva Eigenkapital 282.000,00 € 80.000,00 € 130.000,00 € 23.000,00 € 34.000,00 € 16.000,00 € Fremdkapital 25.000,00 € Hypothekenschulden 7.000,00 € langfristiges Fremdkapital Verbindlichkeiten aus Lieferung 15.000,00 € u. Leistung 38.000,00 € 27.000,00 € 40.000,00 € 2.000,00 € 437.000,00 € Bilanzsumme 82.000,00 € 24.000,00 € 49.000,00 € 437.000,00 € Dr. W. Grasser, Stand: September 2012 Finanzbuchhaltung, Grundlagen der FB Seite 10 Kontenmäßige Gliederung der G+V In der G+V werden alle angefallenen Aufwendungen und alle angefallenen Erträge einer Abrechnungsperiode gegenübergestellt. Aus der Differenz zwischen Erträgen abzügl. Aufwendungen errechnet sich der Periodenüberschuss/Periodenverlust. Aufwendungen Betriebliche Aufwendungen: Aufwendungen für Roh-, Hilfsund Betriebsstoffe, Aufwand für Waren Aufwendungen für Löhne und Gehälter Abschreibungen Energieaufwand Mietaufwand sonstige betriebliche Aufwendungen Finanzaufwand Zinsaufwand Aufwand für Kontoführung Erträge Betriebliche Erträge Umsatzerlöse aus gewöhnlicher Geschäftstätigkeit Außerordentliche betriebliche Erträge Erträge aus Finanzanlagen Zinserträge Erträge aus Verkauf von Wertpapieren Außerordentliche Aufwendungen Außerordentliche Erträge Steuern vom Gewinn/Einkommen Körperschaftssteuer Gewerbesteuer Gewinn (Wenn Erträge>Aufwand) Verlust (wenn Erträge < Aufwand) Dr. W. Grasser, Stand: September 2012 Finanzbuchhaltung, Grundlagen der FB Seite 11 Gliederung der G+V nach § 275 Abs. 2 HGB, Gesamtkostenverfahren (2) Bei Anwendung des Gesamtkostenverfahrens sind auszuweisen: 1. Umsatzerlöse 2. (+/-)Erhöhung oder Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen 3. (+) andere aktivierte Eigenleistungen 4. (+) sonstige betriebliche Erträge 5. (-) Materialaufwand: a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 6. (-) Personalaufwand: a) Löhne und Gehälter b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 7. (-) Abschreibungen: a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen b) auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens, soweit diese die in der Kapitalgesellschaft üblichen Abschreibungen überschreiten 8. (-) sonstige betriebliche Aufwendungen 9. (+) Erträge aus Beteiligungen, 10. (+) Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 11. (+) sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 12. (-) Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens 13. (-) Zinsen und ähnliche Aufwendungen, 14. (=) Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 15. (+) außerordentliche Erträge 16. (-)außerordentliche Aufwendungen 17. (=) Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag vor Steuer 18. (-) Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 19. (-) sonstige Steuern 20.(=) Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag. =Betriebsergebnis =Finanzergebnis =außerordentliches Ergebnis Dr. W. Grasser, Stand: September 2012 Finanzbuchhaltung, Grundlagen der FB Seite 12 Gliederung der G+V nach § 275 Abs. 3 HGB, Umsatzkostenverfahren (3) Anwendung des Umsatzkostenverfahrens sind auszuweisen: 1. Umsatzerlöse 2. (-) Herstellungskosten der zur Erzielung der Umsatzerlöse erbrachten Leistungen 3. (-) Bruttoergebnis vom Umsatz 4. (-) Vertriebskosten 5. (-) allgemeine Verwaltungskosten 6. (+) sonstige betriebliche Erträge 7. (-) sonstige betriebliche Aufwendungen 8. (+) Erträge aus Beteiligungen 9. (+) Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 10. (+) sonstige Zinsen und ähnliche Erträge, 11. (-) Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens 12. (-) Zinsen und ähnliche Aufwendungen, 13. (=) Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 14. (+) außerordentliche Erträge 15. (-) außerordentliche Aufwendungen 16. (=) (Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag vor Steuer) 17. (-) Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 18. (-) sonstige Steuern 19. (=) Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag. =Betriebsergebnis =Finanzergebnis =außerordentliches Ergebnis Dr. W. Grasser, Stand: September 2012 Finanzbuchhaltung, Grundlagen der FB Seite 13 Gesamtkostenverfahren und Umsatzverfahren im Vergleich1 Gesamtkostenverfahren, Umsatzkostenverfahren Umsatzerlöse (+/-) Bestandsveränderungen an fertigen/unfertigen Erzeugnissen (+) aktivierbare Eigenleistungen (+) sonstige betriebliche Erträge (-) Materialaufwand (-) Personalaufwand (-) Abschreibungen (-) sonstige betriebliche Aufwendungen (=) Betriebsergebnis Umsatzerlöse (-) Herstellungskosten der zur Erzielung der Umsätze erbrachten Leistungen (=) Bruttoergebnis Betriebsergebnis (+/-) Finanzergebnis (=) Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (+/-) Außerordentliches Ergebnis (=) Jahresüberschuss vor Steuern Jahresüberschuss (-) Körperschaftssteuer, Gewerbesteuer (=) Jahresüberschuss nach Steuer Betriebsergebnis (+/-) Finanzergebnis (=) Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (+/-) Außerordentliches Ergebnis (=) Jahresüberschuss vor Steuern Jahresüberschuss (-) Körperschaftssteuer, Gewerbesteuer (=) Jahresüberschuss nach Steuer 11 (-) Vertriebskosten (-) Verwaltungskosten (+) sonstige betriebliche Erträge (-) sonstige betriebliche Aufwendungen (=) Betriebsergebnis Nach Wöhe, Günther, Buchführung und Bilanztechnik, München 1996, Seite 234. Dr. W. Grasser, Stand: September 2012 Finanzbuchhaltung, Grundlagen der FB Seite 14 Zwischenübung 2 Welche Positionen der G+V sind – nach dem Gesamtkostenverfahren - einzufügen? Umsatzerlöse (+/-) (+) (+) (-) (-) (-) (-) = Betriebsergebnis (+) (+) (+) (-) (-) = Finanzergebnis (+/-) (+/-) = Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (+) (-) = außerordentliches Ergebnis (+/-) (+/-) (+/-) (=) Jahresüberschuss/ -fehlbetrag vor Steuer (-) (-) - Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag Dr. W. Grasser, Stand: September 2012 Finanzbuchhaltung, Grundlagen der FB Seite 15 Lösung, Zwischenübung 2 Umsatzerlöse +/- Erhöhung oder Verminderung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen + andere aktivierte Eigenleistungen + sonstige Betriebliche Erträge - Materialaufwand - Personalaufwand - Abschreibungen - sonstige betriebliche Aufwendungen = Betriebsergebnis + Erträge aus Beteiligungen + Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens + sonstige Zinsen und ähnliche Erträge (Anm. Zinserträge) - Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens - Zinsen und ähnliche Aufwendungen (Anm. Zinsaufwendungen) = Finanzergebnis +/- Betriebsergebnis +/- Finanzergebnis = Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit + außerordentliche Erträge - außerordentliche Aufwendungen = außerordentliches Ergebnis +/- Betriebsergebnis +/- Finanzergebnis +/- außerordentliches Ergebnis = Jahresüberschuss vor Steuern Jahresüberschuss vor Steuer - Steuern vom Einkommen und vom Ertrag - sonstige Steuern = Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag Dr. W. Grasser, Stand: September 2012 Finanzbuchhaltung, Grundlagen der FB Seite 16 Systematik der doppelten Buchführung mit Bestandskonten Doppelte Buchführung erfolgt in mehreren Schritten: 1. Erstellung der Eröffnungsbilanz am Geschäftsjahresbeginn 2. Eröffnung von Buchführungskonten 3. Bildung von Buchungssätzen für Geschäftsvorfälle des laufenden Geschäftsjahres 4. Übertragung der Buchungssätze in das Buchhaltungsprogramm 5. Einbuchen der Geschäftsvorfälle in die Buchhaltungskonten 6. Am Schluss des Geschäftsjahres: Ermittlung der Kontensalden, Erstellung der Schlussbilanz Dr. W. Grasser, Stand: September 2012 Finanzbuchhaltung, Grundlagen der FB Seite 17 Schritt 1: Erstellung der Eröffnungsbilanz Jahresinventur (=Ermittlung der Vermögensgegenstände durch körperliche Bestandsaufnahme – zählen, wiegen ...) Erstellung des Inventars (=Aufstellung von Vermögensgegenständen und Schulden + entsprechende Bewertung) Erstellung der Eröffnungsbilanz Eröffnungsbilanz Aktiva Anlagevermögen Geschäftsausstattung Maschinen und Anlagen Umlaufvermögen Handelswaren Bank Kasse Forderungen Bilanzsumme Passiva Eigenkapital 12.500,00Privatkonto 14.600,00 41.000,00 Fremdkapital 88.900,00Langfristige Verbindlichkeiten 10.400,00Verbindlichkeiten aus LuL 4.200,00 22.300,00 152.900,00Bilanzsumme 72.900,00 39.000,00 152.900,00 Dr. W. Grasser, Stand: September 2012 Finanzbuchhaltung, Grundlagen der FB Seite 18 Schritt 2: Eröffnung von Buchführungskonten Eröffnungsbilanz Aktiva Anlagevermögen Geschäftsausstattung Maschinen und Anlagen Passiva Eigenkapital 12.500,00 Privatkonto 14.600,00 Umlaufvermögen Handelswaren Bank Kasse Forderungen a. Lieferung und Leistung Bilanzsumme 41.000,00 Fremdkapital 88.900,00 Langfristige Bankverbindlichkeiten 10.400,00 Verbindlichkeiten a. Lieferung und Leistung 4.200,00 22.300,00 152.900,00 Bilanzsumme Geschäftsausstattung Maschinen und Anlagen Langfristige Bankverbindlichkeiten 72.900,00 Handelswaren Verbindl aus Lieferung und Leistung 39.000,00 88.900,00 Bank 10.400,00 152.900,00 Privatkonto 41.000,00 12.500,00 14.600,00 72.900,00 39.000,00 Für jede Bilanzposition wird ein eigenes Buchhaltungskonto eröffnet. Die Beträge aus der Bilanz werden als Anfangsbestände in die Buchhaltungskonten übernommen. Kasse 4.200,00 Forderungen aus Lieferung und Leistung 22.300,00 Regel: Anfangsbestände von Aktivkonten werden auf der Soll-Seite des Kontos (also links) verbucht. Anfangsbestände von Passivkonten werden auf der Haben-Seite des Kontos (also rechts) verbucht. Dr. W. Grasser, Stand: September 2012 Finanzbuchhaltung, Grundlagen der FB Seite 19 Schritt 3: Bildung von Buchungssätzen Für jeden Geschäftsvorfall des laufenden Geschäftsjahres ist ein Buchungssatz zu bilden. Hierfür gibt es folgende Regel: Das Konto, das im Soll (=linke Kontoseite) belastet wird, wird als erstes genannt Das Konto, das im Haben (=rechte Kontoseite) belastet wird, wird als zweites genannt. Grundform eines Buchungssatzes: „Sollkonto“ an „Habenkonto“, dann Betrag .... Beispiel: Verkauf von Handelswaren gegen Bargeld für 100€. Handelswaren 88.900,00 100€ Der Bestand an Handelswaren wird um 100€ weniger. Entsprechend ist der Betrag auf der rechten Seite (Habenseite) heraus zu buchen. Kasse 4.200,00 100€ Der Kassenbestand wird um 100€ mehr. Entsprechend ist der Betrag auf er linken Seite (Sollseite) hinzu zu buchen. Der Buchungssatz lautet: Kasse an Handelswaren, 100€ Dr. W. Grasser, Stand: September 2012 Finanzbuchhaltung, Grundlagen der FB Seite 20 Schritt 4: Dateneingabe in das Buchhaltungsprogramm Anhand der ermittelten Buchungsätze, werden die Geschäftsvorgänge in die Datenmaske eines handelsüblichen Buchhaltungsprogramms eingegeben: Datum Buchungstext: Warenverkauf Betroffene Konten: Betrag: 100€ Kasse im Soll Waren im Haben Das Buchhaltungsprogramm bucht nach Betätigung der Enter-Taste die Beträge in die Konten ein und ermittelt automatisch Schlussbilanz sowie G*V. Dr. W. Grasser, Stand: September 2012 Finanzbuchhaltung, Grundlagen der FB Seite 21 Beispiele für Buchungsätze Geschäftsvorfälle: 1) Wir verkaufen Waren in Höhe von 2300 Euro gegen Bargeld. 2) Wir kaufen eine neue Schreibmaschine gegen Scheck, 160 Euro 3) Wir kaufen Waren auf Ziel, 4500 Euro. 4) Wir verkaufen Waren auf Ziel, 1200 Euro. 5) Ein Kunde bezahlt eine alte, offenstehende Rechnung gegen Bargeld, 600 Euro. 6) Wir bringen 5000 Euro Bargeld auf die Bank. Buchungssätze: 1) Kasse an Waren 2300 Euro 2) Büro- und Geschäftsausstattung an Bank, 160 Euro 3) Waren an Verbindlichkeiten aus Lieferung u. Leistung, 4500 Euro. 4) Forderungen aus Lieferung u. Leistung an Waren, 1200 Euro. 5) Kasse an Forderungen aus Lieferung u. Leistung, 600 Euro. 6) Bank an Kasse, 5000 Euro. Dr. W. Grasser, Stand: September 2012 Finanzbuchhaltung, Grundlagen der FB Seite 22 Schritt 5: Einbuchen der Geschäftsvorfälle in die Buchhaltungskonten... Geschäftsausstattung 12.500,00 160,00 Maschinen und Anlagen 14.600,00 Handelswaren 88.900,00 4500,00 10.400,00 5000,00 2300 1200 Privatkonto 41.000,00 Darlehn 72.900,00 Verbindlichkeiten a. Lieferung u. Leistung 39.000,00 4500 Bank 160 ... dieser Schritt wird vom Buchhaltungsprogramm vorgenommen .. 4.200,00 Kasse 5000 2300 600 22.300,00 1200 Forderungen 600 Beim Geschäftsvorfall: Verkauf von Handelswaren gegen Barzahlung, 2300€ werden... 2300€ werden auf der linken Seite ins Kassenkonto eingebucht 2300€ werden auf der rechten Seite ins Handelswarenkonto eingebucht Mit den anderen Geschäftsvorfällen wird analog verfahren. Dr. W. Grasser, Stand: September 2012 Finanzbuchhaltung, Grundlagen der FB Seite 23 Schritt 6: Ermittlung der Kontensalden, Schlussbilanz... Geschäftsausstattung Privatkonto 41.000,00 12.500,00 160,00 Maschinen und Anlagen Darlehn 72.900,00 14.600,00 Handelswaren 88.900,00 4500,00 2300,00 1200,00 Verbindlichkeiten a. Lieferung u. Leistung 39.000,00 4500 (Saldo) 89900,00 Spaltensumme 10.400,00 5000,00 4.200,00 2300 600 93.400,00 Spaltensumme 93400,00 Bank 160 ... auch dieser Schritt wird vom Buchhaltungsprogramm vorgenommen. Für jedes Konto wird der Saldo berechnet. Der Saldo wird dann in die Schlussbilanz eingebucht. Kasse 5000 Schlussbilanz 22.300,00 1200 Forderungen 600 Aktiva Anlagevermögen ... Passiva Eigenkapital .... Umlaufvermögen Fremdkapital ... ... Handelswaren 89900,00 Dr. W. Grasser, Stand: September 2012 Finanzbuchhaltung, Grundlagen der FB Seite 24 Berechnung der Salden Saldo bei Aktivkonten Summe Zuflüsse(Soll) (-) Summe Abflüsse(Haben) (=) Saldo Warenbestand Soll .... ..... ..... ...... Haben .... .... =Abflüsse .... Saldo (Summe Soll– Summe Haben) Spaltensumme =Zuflüsse Spaltensumme Im Normalfall ist die Summe im Soll größer als die Summe im Haben. Der Saldo von Soll und Haben wird deshalb im Haben eingebucht. Die Spaltensummen beider Kontenseiten sind gleich hoch. Saldo bei Passivkonten Summe Zuflüsse(Haben) (-) Summe Abflüsse(Soll) (=) Saldo Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistung Soll .... =Abflüsse ..... ..... Saldo (Summe Haben– Summe Soll) Spaltensumme Haben .... .... =Zuflüsse .... .... ... Spaltensumme Im Normalfall ist die Summe im Haben größer als Summe im Soll. Der Saldo von Soll und Haben wird deshalb im Soll eingebucht. Die Spaltensummen beider Kontenseiten sind gleich hoch. Dr. W. Grasser, Stand: September 2012 Finanzbuchhaltung, Grundlagen der FB Seite 25 Buchführung mit Erfolgskonten Zur Unterscheidung: Bestandkonten = Alle Konten, die in der Bilanz vorhanden sind. Erfolgskoten = Alle Konten, die in der G+V vorhanden sind. Doppelte Buchführung findet mit Bestands- und Erfolgskonten statt. Deshalb sind Buchungsätze für Erfolgs- und Bestandskonten zu bilden. Dr. W. Grasser, Stand: September 2012 Finanzbuchhaltung, Grundlagen der FB Seite 26 Eröffnungsbilanz Aktiva Passiva Anlagevermögen Geschäftsausstattung Maschinen und Anlagen Eigenkapital Privatkonto Umlaufvermögen Handelswaren Bank Kasse Forderungen a. Lieferung und Leistung Bilanzsumme Fremdkapital Langfristige Bankverbindlichkeiten Verbindlichkeiten a. Lieferung und Leistung Bilanzsumme Gewinn und Verlustrechnung Aufwand Materialaufwand Lohnaufwand Abschreibungen Sonstiger Aufwand Ertrag Umsatzerlöse Materialaufwand Umsatzerlöse Lohnaufwand Abschreibungen für Analgen/Maschinen Sonstiger Aufwand Auch bei Erfolgsbuchungen, werden aus den Posten der G+V einzelne Buchführungskoten generiert. Aufwandsbuchungen erfolgen im Soll (also links). Erfolgsbuchungen, also Umsatzerlösbuchungen erfolgen im Haben, also auf der rechten Seite. Dr. W. Grasser, Stand: September 2012 Finanzbuchhaltung, Grundlagen der FB Seite 27 Beispiele einiger Erfolgsbuchungssätze Abschreibungen, 2000€ Anlagen und Maschinen 300.000€ 2000€ Bei Abschreibungen durch Abnutzung wird Der Wert des Maschinenparks im Anlagevermögen weniger, Buchung im Haben (rechts). Abschreibungen für Analgen/Maschinen 2000€ Der Aufwand für Abschreibungen erhöht sich, Gegenbuchung im Soll (links). Buchungssatz: Abschreibungen an Anlagen/Maschinen, 2000€ Materialverbrauch, 1000€ Roh-/Hilfs-/Betriebsstoffe 300.000€ 1000€ Wird in der Produktion Material verbraucht dann... ... wird der Bestand an Roh/Hilfs-/Betriebsstoffen weniger (Buchung im Haben, rechts). Materialaufwand 1000€ ... der Materialaufwand wird mehr (Buchung links, im Soll). Buchungssatz: Materialaufwand an Roh-/Hilfs-/Betriebsstoffe 1000€ Dr. W. Grasser, Stand: September 2012 Finanzbuchhaltung, Grundlagen der FB Seite 28 Warenverkäufe gegen Bargeld, 2000€, Warenwert netto 1500€ Wird Ware gegen Bargeld verkauft, dann sind zwei Buchungen notwendig: 1. Buchung des Warenverkaufs: Kasse 30.000€ 2000€ Umsatzerlöse werden mehr, Buchung im Haben, also Rechts. Umsatzerlöse 2000€ Kasse wird mehr, Buchung im Soll, also links. 1. Buchungssatz: Kasse an UE, 2000€ Warenbestand 35.000€ 1500€ 2. Zudem ist die Ware aus dem Lager heraus zu buchen. Aufwand f. Ware wird mehr, Buchung im Soll. Aufwand für Ware 1500€ Warenbestand wird weniger, Buchung im Haben, rechts. 2. Buchungssatz Aufwand Waren an Warenbestand, 1500€ (Es ist der Wert der Ware im Lager heranzuziehen.) Dr. W. Grasser, Stand: September 2012 Finanzbuchhaltung, Grundlagen der FB Seite 29 G+V Abschlussbuchung Gewinn und Verlustrechnung Aufwand Materialaufwand Lohnaufwand Abschreibungen Sonstiger Aufwand Ertrag Umsatzerlöse Jahresüberschuss (Saldo aus Ertrag – Aufwand) Der Jahresüberschuss (Saldo aus Ertrag abz. Aufwand) wird in der Schlussbilanz ins Eigenkapitalkonto eingebucht. Schlussbilanz Aktiva Passiva Anlagevermögen Geschäftsausstattung Maschinen und Anlagen Eigenkapital Privatkonto Umlaufvermögen Fremdkapital Langfristige Bankverbindlichkeiten Verbindlichkeiten a. Lieferung und Leistung Handelswaren Bank Kasse Forderungen a. Lieferung und Leistung Bilanzsumme Jahressüberschuss Bilanzsumme Dr. W. Grasser, Stand: September 2012 Finanzbuchhaltung, Grundlagen der FB Seite 30 Zwischenübung 3 Geben sind die Buchhaltungskonten eines Handelsbetriebs: Eröffnungsbilanz Aktiva Passiva Anlagevermögen Geschäftsausstattung Eigenkapital Privatkonto Umlaufvermögen Handelswaren Bank Kasse Forderungen a. Lieferung und Leistung Bilanzsumme Fremdkapital Langfristige Bankverbindlichkeiten Verbindlichkeiten a. Lieferung und Leistung Bilanzsumme Gewinn und Verlustrechnung Aufwand Aufwand für Waren Lohnaufwand Abschreibungen Sonstiger Aufwand Ertrag Umsatzerlöse Bilden Sie die Buchungssätze für folgende Geschäftsvorfälle: 1. 2. 3. 4. 5. 6. Überweisung von Lohn per Bank, 2000€ Verkauf von Handelswaren gegen Rechnung, 2500€, Warenwert, netto 2000€ Kauf einer neuen Registrierkasse gegen Banküberweisung, 5000€ Die Bank zieht Bankführungsgebühren vom Konto ab, 25€. Wir erhalten eine Warenlieferung, Bezahlung erst später, 500€ Vom Wert der Kühlschränke im Lager und Laden werden 1000€ Aufwand für Abnutzung abgeschrieben. 7. Der Firmeninhaber entnimmt dem Laden Waren zum Verkaufspreis von 200€, Warenwert netto 100€ 1__________________________an_________________________ 2__________________________an_________________________ 3__________________________an_________________________ 4__________________________an_________________________ 5__________________________an_________________________ 6__________________________an_________________________ 7__________________________an_________________________ Dr. W. Grasser, Stand: September 2012 Finanzbuchhaltung, Grundlagen der FB Seite 31 Musterlösung, Übung 3 1. Lohnaufwand an Bank, 2000€ 2. (a) Umsatzerlöse an Forderungen LL, 2500€ (b) Aufwand f. Waren an Handelswaren, 2000€ 3. Geschäftsausstattung an Bank, 5000€ 4. Sonstiger Aufwand an Bank, 25€ 5. Handelswaren an Verbindlichkeiten a. LL, 500€ 6. Abschreibungen an Geschäftsausstattung, 1000€ 7. (a) Eigenkapital an Umsatzerlöse, 200€ (b) Aufwand Waren an Handelswaren, 100€ Dr. W. Grasser, Stand: September 2012 Finanzbuchhaltung, Grundlagen der FB Seite 32 6 Grundbuchungssätze Aktivtausch Ein Aktivkonto der Bilanz wird mehr (z.B. Kasse); Ein anderes Aktivkonto der Bilanz wird entlastet (z.B. Forderungen aus Lieferung u. Leistung) Passivtausch Ein Passivkonto der Bilanz wird mehr (z.B. Eigenkapital) Ein anderes Passivkonto der Bilanz wird weniger (z.B. Verbindlichkeiten aus Lieferung u. Leistung) Bilanzverlängerung Ein Aktivkonto der Bilanz wird mehr (z.B. (Aktiv-PassivWarenbestand) Mehrung) Ein Passivkonto der Bilanz wird ebenso mehr (z.B. Verbindlichkeiten aus LuL.) Bilanzverkürzung Ein Aktivkonto der Bilanz wird weniger (Aktiv-Passiv(z.B. Kasse) Minderung) Ein Passivkonto der Bilanz wird ebenfalls weniger (z.B. Verbindlichkeiten aus LuL) Erfolgsbuchung Ein Erlöskonto (z.B. Umsatzerlöse) der G+V wird mehr Ein anderes Konto (z.B. Kasse) wird ebenfalls mehr. Aufwandsbuchung Ein Aufwandskonto der G+V wird mehr (Materialaufwand), ein anderes BilanzKonto (z.B. Materialbestand) wird weniger. Dr. W. Grasser, Stand: September 2012