Seite 1 Vergiftungen Katzen sollen weniger oft Vergiftungen erleiden, da sie sehr vorsichtig und selektiv fressen. Durch ihre Neugier und ihre sorgfältige Körperpflege sind Vergiftungen aber nicht so selten. Es gibt einige Faktoren, die eine Vergiftung bei Katzen sehr gefährlich machen: Katzen haben nur eine geringe Körpergröße, verstecken sich bei Unwohlsein und haben einige Leberenzyme nicht, die wichtig für die Entgiftung von Schadstoffen sind. Aus diesen Gründen ist die Prognose bei einer Vergiftung schlechter als bei einem Hund. Katzen können sich auf mehrere Weise vergiften. Eine Vergiftung über den Magen-Darmtrakt kann durch direkte Aufnahme, Fressen vergifteter Beute oder Lecken kontaminierten Fells geschehen. Einige Giftstoffe können auch über die Haut aufgenommen werden (besonders über die Pfotenballen), und einige wenige Giftstoffe werden eingeatmet. Die Symptome einer Vergiftung sind sehr variabel und hängen von aufgenommenen Giftstoff ab. Viele Gifte rufen Magen-Darmsymptome hervor (Erbrechen und Durchfall), andere produzieren neurologische Ausfälle (Zittern, Krämpfe, Inkoordinationen, Übererregbarkeit, Depression und Koma), respiratorische Symptome (Husten, Schnupfen, schweres Atmen), Hautsymptome (Entzündung, Schwellung), Leberprobleme (Gelbsucht, Erbrechen) oder Nierenstörungen (vermehrtes Trinken, Appetitlosigkeit und Gewichtsverlust). Manche Gifte wirken gleichzeitig auf mehrere Organsysteme und können so verschiedene der oben erwähnten Symptome hervorrufen. Es ist wichtig daran zu denken, dass neben den viel häufigeren akuten Vergiftungen auch chronische vorkommen, die viel schwieriger zu erkennen und zu behandeln sind. Bei Vergiftungsverdacht bringen Sie Ihre Katze so schnell wie möglich zum Tierarzt. Wenn die Katze aggressiv reagiert, sollten Sie sie in ein Handtuch einwickeln, um die Katze und sich selbst vor Verletzungen zu schützen. Dies verhindert auch eine weiteres Belecken des Felles, das vergiftet sein kann. Es ist NICHT ratsam, Erbrechen mit der Eingabe von Salz, Waschmittel oder Senf auslösen zu wollen, da all dies bei der Katze nicht hilft. Rufen Sie Ihre Tierarztpraxis an und bereiten Sie diese auf Ihr Kommen vor. Meine Katze hat eine Chemikalie auf dem Fell. Was kann ich tun? Sie können die Katze nur dann alleine zu Hause behandeln, wenn die Verschmutzung nicht schwerwiegend ist und nur das Fell und nicht die Haut betrifft. Ziel muss es sein, eine weitere Kontamination zu verhindern. Externe Kontamination. Ein etwaiges Flohhalsband sollte entfernt werden, da es seinerseits Chemikalien enthält, die bei kranken Katzen schädlich wirken können. Am besten wird das betroffene Fell abgeschoren und die Haut mit warmem Seifenwasser gewaschen. Entfernen Sie so viel Chemikalie wie möglich, bevor Sie die Katze waschen, da der Waschprozess die Aufnahme des Giftstoffes beschleunigen kann. Nach dem Waschen muss die Katze vollständig getrocknet werden. Öliges Material kann durch Reiben mit sauberem, warmem Speiseöl entfernt werden (d.h. Öl mit Öl entfernen). Interne Kontamination. Wenn Sie denken, dass Ihre Katze etwas Giftiges aufgenommen hat, sollten Sie sie sofort zum Tierarzt bringen. Material kann durch Reiben mit sauberem, warmem Speiseöl entfernt werden (d.h. Öl mit Öl entfernen). Interne Kontamination. Wenn Seite 2 Womit kann sich eine Katze vergiften? Viele Dinge des täglichen Gebrauchs sind potentiell giftig für Katzen. Wenn Sie dies bedenken, können viele Unfälle vermieden werden. Im Grossteil der Fälle sind Haushaltschemikalien, Insektizide und Rodentizide (Nagetiergifte) für Vergiftungen bei Katzen verantwortlich. Leider kann meist das genaue Gift nicht mehr bestimmt werden, so dass eine allgemeine Entgiftungs - Therapie vorgenommen werden muss. Gegengifte gibt es nur für die wenigsten Giftstoffe. Haushaltsgifte finden sich in der Garage (Frostschutzmittel, Kraftstoffe), im Putzmittelschrank (Säuren, Laugen, Bleichmittel, Desinfektionsmittel) oder im Hobbykeller (Holzschutzmittel). Vergiftungen können auch durch Humanmedikamente (Aspirin, Paracetamol, Antidepressiva), bestimmte Lebensmittel (Leber, Zwiebel, Kakao, zu viel roher Fisch), Futterverureinigungen (Bakterien, Pilze) oder Futterzusatzstoffe (Propylenglykol) entstehen. Geben Sie Ihrer Katze niemals Humanmedikamente ohne Rücksprache mit Ihrem Tierarzt. Gartengifte schliessen Rodentizide (Warfarin und verwandte Substanzen, Kalziferol, Strychnin, Bromethalin), Unkrautbekämpfungsmittel (Natriumchlorat, Paraquat), Pilzmittel (Pentachlorophenol PCP), Insektizide (Pyrethrine, Pyrethroide, Organophosphate, Carbamate, Organochlorine), und Schneckenbekämpfungsmittel (Metaldehyd) ein. Katzen können sich auch durch Pflanzen (Pilze, Marihuana, Nadeln von Nadelbäumen) und bestimmte Tiere vergiften (Kröten, Schlangen, stechende Insekten). Viele Gifte rufen Magen-Darmsymptome hervor (Erbrechen und Durchfall), andere produzieren neurologische Ausfälle (Zittern, Krämpfe, Inkoordinationen, Übererregbarkeit, Depression und Koma), respiratorische Symptome (Husten, Schnupfen, schweres Atmen), Hautsymptome (Entzündung, Schwellung), Leberprobleme (Gelbsucht, Erbrechen) oder Nierenstörungen (vermehrtes Trinken, Appetitlosigkeit und Gewichtsverlust). Manche Gifte wirken gleichzeitig auf mehrere Organsysteme und können so verschiedene der oben erwähnten Symptome hervorrufen. Es ist wichtig daran zu denken, dass neben den viel häufigeren akuten Vergiftungen auch chronische vorkommen, die viel schwieriger zu erkennen und zu behandeln sind. Bei Vergiftungsverdacht bringen Sie Ihre Katze so schnell wie möglich zum Tierarzt. Wenn die Katze aggressiv reagiert, sollten Sie sie in ein Handtuch einwickeln, um die Katze und sich selbst vor Verletzungen zu schützen. Dies verhindert auch eine weiteres Belecken des Felles, das vergiftet sein kann. Es ist NICHT ratsam, Erbrechen mit der Eingabe von Salz, Waschmittel oder Senf auslösen zu wollen, da all dies bei der Katze nicht hilft. Rufen Sie Ihre Tierarztpraxis an und bereiten Sie diese auf Ihr Kommen vor. Ihre Kleintierklinik am Landratsamt Dr. H. Scholl, J. Fritz, Dr. S. Dahnken