BIF Bochumer Inventar zur Führungsbeschreibung

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BIF - BOCHUMER INVENTAR ZUR FÜHRUNGSBESCHREIBUNG
BIF
Bochumer Inventar zur
Führungsbeschreibung
Vorgesetztenversion
Ausfüller:
Max Mustermann
Fakultät für Psychologie
Projektteam Testentwicklung
c/o Rüdiger Hossiep
GAFO 04/979
Universitätsstraße 150
44780 Bochum
Projektteam Testentwicklung
www.testentwicklung.de
[email protected]
RUHR-UNIVERSITÄT BOCHUM
BIF - BOCHUMER INVENTAR ZUR FÜHRUNGSBESCHREIBUNG
Allgemeine Erläuterungen zum BIF
Mit dem Bochumer Inventar zur Führungsbeschreibung werden berufsbezogene Aspekte des Führungsverhaltens, die für den Umgang einer
Führungskraft mit ihren Mitarbeitern besonders relevant sind, systematisch und auf wissenschaftlich fundierter Basis erfasst. Im BIF-Fragebogen
nimmt der Teilnehmer / die Teilnehmerin eine Fremdeinschätzung über die ihr / ihm direkt unterstellte Führungskraft in Hinblick auf eine Vielzahl
berufsbezogener Aussagen vor. Diese werden bei der Auswertung zu 13 Führungsdimensionen zusammengefasst.
Reifegrad
Vertrauen
Akzeptanz
Beziehungsqualität
Organisation
Aufgabenmanagement
Zeitmanagement
Ressourcenbereitstellung
Information und Kommunikation
Führung
Umgang
Fairness
Verlässlichkeit
Interaktionsverhalten
Wertschätzung
und
Veränderungsbereitschaft
Mitarbeiterorientierung
Teamorientierung
Reflexionsbereitschaft und Kritikfähigkeit
Auf den folgenden Seiten finden Sie im Wesentlichen eine systematische Zusammenfassung Ihrer Fremdbeschreibung. Wahrscheinlich wird es
daher nur wenige Aspekte geben, die Sie überraschen.
Möglicherweise werden Sie sich bei einigen Eigenschaften andere Ausprägungen wünschen. Bei der Bewertung eines Ergebnisses müssen jedoch
stets auch die Anforderungen einer beruflichen Position beachtet werden. Nicht jede Führungseigenschaft ist für alle Tätigkeiten von gleicher
Relevanz. Zudem bildet das Ergebnis Ihre subjektive Einschätzung des Führungsverhaltens ab.
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BIF - BOCHUMER INVENTAR ZUR FÜHRUNGSBESCHREIBUNG
Persönliche Eigenschaften lassen sich nicht – wie etwa die Umgebungstemperatur – auf einer Skala mit fest definiertem Nullpunkt messen. Die Aussage
„Bei Herrn X ist das Einfühlungsvermögen hoch ausgeprägt“ bedeutet insofern: „Im Vergleich zu anderen ist das Einfühlungsvermögen bei Herrn X hoch
ausgeprägt“. Menschen lassen sich hinsichtlich der Ausprägung ihrer Eigenschaften immer nur in Relation zu anderen Personen beschreiben.
In wissenschaftlich entwickelten psychologischen Fragebogen werden daher Personen mit dem Durchschnitt einer Referenzgruppe verglichen. Die
Ausprägung einer bestimmten Eigenschaft ist stets vor diesem Hintergrund zu interpretieren. So ist etwa denkbar, dass bei einer Führungskraft die
Leistungsmotivation relativ zu anderen höheren Führungskräften recht niedrig ausgeprägt ist, im Vergleich zur Gesamtbevölkerung jedoch eher hoch.
Die Ergebnisse der Vergleichspersonen werden entsprechend einer Normalverteilung auf zehn Stufen, so genannten Sten-Werten, verteilt. Wie viele
andere menschliche Eigenschaften ist z.B. auch die Körpergröße annähernd normalverteilt. Circa zwei Drittel aller Europäer sind zwischen 1,55m und
1,85m groß; davon nach oben oder unten abweichende Körpermaße sind eher selten. Bei einer Normalverteilung liegt somit der Großteil der Werte im
mittleren Bereich, Extremwerte treten selten auf.
In der folgenden Abbildung ist dargestellt, wie die Sten-Werte entsprechend einer Normalverteilung abgebildet werden. Es zeigt sich, dass sich mit dem
Verlauf der Normalverteilung die Stufengrößen der Sten-Werte verändert: Im mittleren Bereich finden sich viele Personen pro Stufe, in den Stufen 5 und 6
jeweils ca. 19% und in den Stufen 4 und 7 jeweils ca. 15%. In den äußeren Bereichen umfasst eine Stufe nur wenige Personen, die Stufen 1 und 10 z.B.
jeweils nur 2,28% der Vergleichsgruppe. Daraus ergibt sich, dass in den vier mittleren Stufen – 4 bis 7 – zusammen die Ergebnisse von 68% der
Vergleichspersonen liegen, in den Stufen darüber (8 bis 10) und darunter (1 bis 3) jeweils von 16%.
1
2
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4
5
6
19,15
19,15
14,98
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9
10
Sten-Werte
Anteil [%]
9,19
4,4
16%
8
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2,28
7
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68%
2,28
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Hinweise zur Auswertung und Profildarstellung
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Sten-Werte
Anteil [%]
9,19
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16%
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9,19
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7
4,4
68%
2,28
16%
Das Profil (Seite 5 und 6) veranschaulicht die Ausprägung aller 13 Führungseigenschaften auf einen Blick. In der Grafik sind die individuellen
Profilpunkte eingetragen, die bestimmt wurden, indem der Mittelwert der vorliegenden Fremdbeschreibung mit den Beantwortungen der
Vergleichsgruppe verglichen wurden. Es handelt sich also nicht um den Durchschnittswert der Vergleichsgruppe, sondern um den individuellen
Profilpunkt des Ausfüllers, der aufgrund des Vergleichs des individuellen Testergebnisses mit den Ergebnissen der Vergleichsgruppe bestimmt wurde.
Wenn sich auf dem Profil die dunkelblaue Markierung im mittleren Bereich befindet, so entspricht die Ausprägung der jeweiligen Eigenschaft dem
Durchschnitt der Vergleichsgruppe. Sollte sich die Markierung weiter rechts oder links befinden, so deutet das auf eine entsprechend höhere bzw.
niedrigere Ausprägung hin. Ist einer der äußersten Profilpunkte – 1 oder 10 – markiert, weist dies darauf hin, dass lediglich bei einer sehr geringen
Prozentzahl (2,28%) vergleichbarer Personen die Einschätzung eine ähnliche Ausprägung aufweist.
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Organisation
Aufgabenmanagement
Beziehungsqualität
Delegation, Koordination,
Organisation, Produktivität
Akzeptanz
Zeitmanagement
Respekt, Sympathie
Vertrauen
des Mitarbeiters in die Führungskraft, der
Führungskraft in den Mitarbeiter
Reifegrad
Verschwiegenheit, Vermeidung persönlicher
Abwertung
10 9
8
7
6
5
4
3 2
Verlässlichkeit
Authentizität, Zuverlässigkeit, professionelles
Verhalten
Interaktionsverhalten
Fairness
Entscheidungstransparenz,
prozedurale Fairness
Umgang
1
10
9
8
7
6
5
4
3
2
Timing, Präsenz
1
7
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
1
Ressourcenbereitstellung
Fachliche und Überfachliche Unterstützung
Information und Kommunikation
2
3
4
5
6
8
9 10 Feedback, Entscheidungsklärung,
Informationsweitergabe
Mitarbeiterorientierung
Interesse an der Person, Partizipation, Respekt
Teamorientierung
Feingefühl, Verständnis,
Problembewusstsein
Reflexionsbereitschaft & Kritikfähigkeit
Freundlichkeit, Höflichkeit, Attraktivität
Wertschätzung und
Veränderungsbereitschaft
Eigenkompetenz, Veränderungsbereitschaft
Ausfüller: Max Mustermann
Angepasste Norm
- Stand 05/11
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BIF - BOCHUMER INVENTAR ZUR FÜHRUNGSBESCHREIBUNG
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10
ORGANISATION
Aufgabenmanagement
6
Delegation, Koordination, Organisation, Produktivität
Zeitmanagement
6
Timing, Präsenz
Ressourcenbereitstellung
5
Fachliche und Überfachliche Unterstützung
Information und
Kommunikation
5
Feedback, Entscheidungsklärung, Informationsweitergabe
WERTSCHÄTZUNG UND VERÄNDERUNGSBEREITSCHAFT
Mitarbeiterorientierung
Teamorientierung
Reflexionsbereitschaft
und Kritikfähigkeit
Interesse an der Person, Partizipation, Respekt
6
Feingefühl, Verständnis, Problembewusstsein
5
Eigenkompetenz, Veränderungsbereitschaft
3
INTERAKTIONSVERHALTEN
Umgang
Freundlichkeit, Höflichkeit, Attraktivität
6
Fairness
Entscheidungstransparenz, prozedurale Fairness
7
Verlässlichkeit
Authentizität, Zuverlässigkeit, professionelles Verhalten
8
BEZIEHUNGSQUALITÄT
Reifegrad
Verschwiegenheit, Vermeidung persönlicher Abwertung
7
Vertrauen
6
des Mitarbeiters in die Führungskraft, der Führungskraft in den Mitarbeiter
Akzeptanz
6
Respekt, Sympathie
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Skala
Eine hohe Ausprägung der Skala bedeutet:
ORGANISATION
Aufgabenmanagement
Zeitmanagement
Ressourcenbereitstellung
Information und
Kommunikation
Die Aufgaben werden von dem Vorgesetzten angemessen auf seine Mitarbeiter delegiert.
Der Vorgesetzte ist bei wichtigen Fragestellungen präsent und kann zu Rate gezogen werden.
Seinen Mitarbeitern räumt er für die Erledigung ihrer Aufgaben genügend Zeit ein.
Bei Problemen und in schwierigen Situationen können sich die Mitarbeiter auf die Unterstützung ihres Vorgesetzten
verlassen. Dieser achtet auch darauf, dass seine Mitarbeiter für sie interessante und nützliche
Weiterbildungsangebote wahrnehmen.
Die Mitarbeiter erhalten von ihrem Vorgesetzten die für sie wichtigen Informationen. Er gibt ihnen regelmäßig
Rückmeldung über den aktuellen Stand ihrer Arbeit, klärt sie über Entscheidungen auf, die ihren Arbeitsbereich
betreffen und gibt klare und eindeutige Arbeitsanweisungen.
WERTSCHÄTZUNG UND VERÄNDERUNGSBEREITSCHAFT
Mitarbeiterorientierung
Teamorientierung
Reflexionsbereitschaft
und Kritikfähigkeit
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Der Vorgesetzte respektiert seine Mitarbeiter und nimmt sich auch für ihre persönlichen Probleme Zeit. Er schätzt
die Meinung seiner Mitarbeiter und versucht sie in die Entscheidungsfindung mit einzubeziehen. Dabei können seine
Mitarbeiter Kritik auch an den betrieblichen Abläufen äußern.
Der Vorgesetzte hat ein gutes Gespür für das Arbeitsklima innerhalb seines Teams.
Er kann sich gut in die Probleme seiner Mitarbeiter hineinversetzen und merkt, wenn die Motivation seiner
Mitarbeiter nachlässt. Konflikte innerhalb des Teams geht er offen an und trägt auch dadurch zu einem
konstruktiven Arbeitsklima bei.
Die Mitarbeiter empfinden den Schwierigkeitsgrad der ihnen übertragenen Aufgaben als angemessen. Sie können
ggf. auch kritische Aussagen gegenüber ihrem Vorgesetzten tätigen, da dieser Konflikte ebenfalls offen und direkt
anspricht und auch bereit ist, neue Wege zu beschreiten. Durch diese Haltung ist es möglich, aus gemachten
Fehlern zu lernen und Höchstleistungen zu erzielen.
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Skala
Eine hohe Ausprägung der Skala bedeutet:
INTERAKTIONSVERHALTEN
Umgang
Der Vorgesetzte zeichnet sich durch ausgezeichnete Umgangsformen aus. Sein Erscheinungsbild ist den jeweiligen
Situationen angemessen. In seinem Kontakt zu anderen ist er aufmerksam und höflich.
Fairness
Den Mitarbeitern ist bewusst, dass sie von ihrem Vorgesetzten entsprechend ihrer Leistungen beurteilt werden.
Auch eventuelle Kritik durch den Vorgesetzten an ihnen können sie nachvollziehen. In kritischen Situationen kann
der Vorgesetzte zwischen Person und Sache trennen. Diese Transparenz im Verhalten trägt dazu bei, dass die
Mitarbeiter sich fair behandelt fühlen.
Verlässlichkeit
Der Vorgesetzte wird als authentisch, zuverlässig und damit glaubwürdig wahrgenommen, da er seinen Worten
auch Taten folgen lässt. Sein Verhalten ist professionell und wird nicht von Launen bestimmt.
BEZIEHUNGSQUALITÄT
Reifegrad
Im Umgang mit seinen Mitarbeitern handelt der Vorgesetzte respektvoll.
Weder macht er sich über Fehler seiner Mitarbeiter lustig, noch gibt er vertrauliche Informationen an Dritte weiter.
Bei gemachten Fehlern erhalten die Mitarbeiter die Möglichkeit auch ihre Sicht der Dinge darzustellen.
Vertrauen
Das gegenseitige Vertrauen ist hoch ausgeprägt. Der Vorgesetzte kann seinen Mitarbeitern vertrauen und lässt
ihnen genügend Handlungsspielraum, ohne ständig die Tätigkeiten zu kontrollieren. Im Gegenzug wurden die
Mitarbeiter von ihrem Vorgesetzten noch nicht enttäuscht und können ihm voll und ganz vertrauen.
Akzeptanz
Der Vorgesetzte wird von den Mitarbeitern sympathisch und vertrauensvoll empfunden. Sie sind mit ihm als
Führungskraft zufrieden, akzeptieren und respektieren ihn.
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