Pressemitteilung 05/12/2012

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1 | Pressemitteilung
Interview Harold Heuschmidt: Das Risikoparitäts-Konzept
bleibt auch in Zeiten steigender Zinsen schlüssig
Hamburg, 05.12.2012: In den letzten Monaten ist vermehrt über die Auswirkungen
steigender Zinsen auf Fonds mit einem risikoparitätischen Ansatz diskutiert worden.
Hintergrund ist, dass Anlageprodukte mit dieser Strategie naturgemäß einen hohen
Anteil an Rentenpapieren im Portfolio halten. Bei einem Fonds, der risikoparitätisch
gewichtet ist, trägt jede darin enthaltene Anlageklasse gleich viel zum Gesamtrisiko bei.
So haben bei den AC Risk Parity Funds von Aquila Capital, die in Aktien, Anleihen,
Rohstoffe und kurzfristige Zinsen investieren, die Anlageklassen mit einem höheren
Risiko (Aktien, Rohstoffe) einen kleineren Anteil am Gesamtvermögen als die
Anlageklassen mit einem niedrigeren Risiko (Anleihen, kurzfristige Zinsen).
Harold
Heuschmidt,
Leiter
des
Quant
Teams
von
Aquila
Capital
und
hauptverantwortlicher Fondsmanager der AC Risk Parity Funds, erläutert im
nachfolgenden Interview, ob und wie sich steigende Zinsen auf das RisikoparitätsKonzept auswirken.
Herr Heuschmidt, die AC Risk Parity Funds verfügen über einen hohen Anteil an
Zinspapieren. Was passiert mit der bislang äußerst stabilen Wertentwicklung des
Fonds, sollten die Zinsen steigen?
Heuschmidt: Meiner Meinung nach spricht nichts dagegen, dass die AC Risk Parity
Funds auch im Umfeld steigender Zinsen langfristig stabile positive Erträge erzielen.
Der Grund dafür ist die Art, nach der wir diversifizieren: Die AC Risk Parity Funds legen
ja nicht nur in Zinspapiere an, sondern in vier verschiedene, weitgehend nicht
miteinander
korrelierte
Anlageklassen
–
und
zwar
risikogewichtet.
Unter
Risikogesichtspunkten hat jede dieser Anlageklassen den gleichen Anteil am
Gesamtportfolio.
Selten
Performancebeiträge.
liefern
Negativ
alle
auswirken
Anlageklassen
würde
sich
der
gleichzeitig
theoretisch
positive
äußerst
unwahrscheinliche Fall, dass alle vier Anlageklassen gleichzeitig und über längere Zeit
an Wert verlieren. Das ist in der Vergangenheit bislang nicht oft passiert – und wir
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sprechen von einem Zeitraum ab 2004, dem Jahr, in dem wir die Strategie aufgelegt
haben. Wir haben in Phasen steigender Zinsen aber schon häufig erlebt, dass zeitgleich
die Kursentwicklung von Aktien und Rohstoffen positiv war. Nicht selten ist dann der
Gewinn aus diesen Anlageklassen höher gewesen als der Verlust aus den
Zinspapieren.
Da Sie gerade einen Blick zurück geworfen haben – gab es in der langen Historie
der Strategie bereits eine Phase, in der die Zinsen gestiegen sind?
Heuschmidt: Ja, die gab es. Mehrfach sogar. Und es ist uns trotzdem gelungen, in
jedem einzelnen Jahr, ohne Ausnahme, eine positive Performance zu erwirtschaften.
Relevant ist ebenfalls, dass Zinsen, anders als beispielsweise Aktienkurse, nicht über
Nacht sprunghaft steigen oder fallen. Zinsänderungen vollziehen sich in sehr kleinen
Schritten. Ein weiterer, ganz wesentlicher Punkt wird in der − oft verkürzten −
Diskussion über eventuell steigende Zinsen regelmäßig übersehen: Sollten Zinsen
steigen, wird es hierfür Gründe geben. Beispielsweise den, dass sich der
weltwirtschaftliche Ausblick verbessert. Hier schließt sich der Kreis zur Schlüssigkeit
unseres risikoparitätischen Ansatzes. Denn wie oben bereits erwähnt, würde eine
solche Situation mit hoher Wahrscheinlichkeit dazu führen, dass die Anlageklassen
Aktien und Rohstoffe positive Erträge liefern und eventuell unterdurchschnittliche
Ergebnisbeiträge aus Renten überkompensieren. Das Risikoparitäts-Konzept bleibt
daher der richtige Ansatz für risikogesteuerte Absolute-Return-Strategien, unabhängig
von dem jeweils aktuell vorherrschenden Marktumfeld.
Verantwortlicher Herausgeber:
Aquila Capital
Christiane Rehländer
T. 040. 875050-207
F. 040. 875050-209
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PR-Agentur:
GFD Finanzkommunikation
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Über Aquila Capital:
Aquila Capital ist eine bankenunabhängige Investmentgesellschaft für alternative Kapitalanlagen. Das
Hamburger Unternehmen strukturiert und verwaltet Investmentlösungen, die sich durch eine geringe
Korrelation zu traditionellen Anlageklassen auszeichnen und von globalen Makrotrends getragen werden.
Der Schwerpunkt liegt dabei auf Absolute-Return- und Sachwertinvestitionen.
Eine dynamische Unternehmenskultur und ein solides operationelles Rückgrat befähigen das
Unternehmen, maßgebliche Trends frühzeitig aufzugreifen und als First Mover in zukunftsträchtige
Anlagestrategien zu übersetzen.
2001 in Hamburg gegründet, unterhält Aquila Capital mittlerweile sechs Niederlassungen in Europa und
Asien. Mit über ist 100 Mitarbeitern verwaltet das Unternehmen aktuell ein Vermögen von 4,1 Mrd. Euro.
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