DZ BANK Halbjahresfinanzbericht 2016 Konzernzwischenlagebericht Wirtschaftsbericht stellten Posten „Versicherungsleistungen“ jedoch nur zum Teil auf das Ergebnis aus dem Versicherungs­ geschäft vor Steuern des Berichtszeitraums aus. Die Versicherungsleistungen in Höhe von ­7.495 Mio. € lagen um +1,3 Prozent über dem Wert für das erste Halbjahr 2015 in Höhe von ­7.400 Mio. €. Bei den Personenversicherungsunternehmen waren insbesondere korrespondierend zu der Entwicklung der Beitragseinnahmen sowie des Ergebnisses aus Ka­ pitalanlagen höhere versicherungstechnische Rück­ stellungen zu dotieren. Des Weiteren wurde der Zins­ zusatzrückstellung ein Betrag in Höhe von 101 Mio. € (1. Halbjahr 2015: 433 Mio. €) zugeführt. Sowohl im Schaden­ und Unfallversicherungsgeschäft als auch in der Übernommenen Rückversicherung lagen die Belastungen aus Großschäden im Rahmen der Erwartungen für das Berichtshalbjahr. Die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb sind im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit um +6,1 Prozent auf ­1.269 Mio. € (1. Halbjahr 2015: ­1.196 Mio. €) gestiegen. Das Ergebnis vor Steuern hat sich in der Berichtspe­ riode vor dem Hintergrund der oben genannten Ein­ lussfaktoren um +74 Mio. € auf 430 Mio. € (1. Halb­ jahr 2015: 356 Mio. €) verbessert. Der aufsichtsrechtliche RORAC beträgt 20,5 Prozent (1. Halbjahr 2015: 27,7 Prozent). 3.2.7. TeamBank Der Zinsüberschuss erreichte einen Wert in Höhe von 204 Mio. € (1. Halbjahr 2015: 205 Mio. €). Im Berichtshalbjahr sind erstmalig die Zahlungen für Vermittlungsprovisionen an die Partnerbanken in diesem Posten ausgewiesen, die im Zwischenlage­ bericht 2015 noch im Provisionsergebnis ausgewiesen worden waren. Der Wert für den Zinsüberschuss des ersten Halbjahres 2015 wurde entsprechend angepasst. In Übereinstimmung mit IAS 8.41 f. wurde per 30. Juni 2016 eine Ausweisänderung der Transaktions­ kostenkomponenten von Forderungen an Kunden vorgenommen, die gemäß IAS 39 als „Kredite und Forderungen“ kategorisiert sind. Im Zusammenhang mit der efektivzinskonformen Bewertung dieser For­ derungen erfolgte eine Neueinwertung der Vermitt­ lungsprovisionen. 35 Der Ratenkreditspezialist der Genossenschaftlichen FinanzGruppe hat sich bei einer auch im ersten Halb­ jahr 2016 zu verzeichnenden regen privaten Konsum­ nachfrage in einem vom zunehmenden Preis­ und Ver­ drängungswettbewerb geprägten Markt erfolgreich behauptet. In diesem anspruchsvollen Umfeld ist es der Team­ Bank im Berichtszeitraum gelungen, die Forderungen gegenüber Kunden um +3,3 Prozent auf 7.204 Mio. € (31. Dezember 2015: 6.977 Mio. €) zu erhöhen. Diese positive Entwicklung hat ihre Grundlage in der konsequenten Ausrichtung der Geschäftstätigkeit an dem Alleinstellungsmerkmal einer umfassenden Fair­ ness­Positionierung als gelebter, gemeinsamer Werte­ kanon der Genossenschaftlichen FinanzGruppe. Die Zusammenarbeit mit mittlerweile 850 der insgesamt 1.019 inländischen Volksbanken und Raifeisenbanken sowie mit derzeit 93 Partnerbanken in Österreich ist ein eindrucksvoller Beleg für das sich auf Nachhaltig­ keit und vertrauensvolle Partnerschaft gründende Geschäftsmodell. Dabei stand das Berichtshalbjahr für die TeamBank unverändert im Zeichen der digitalen Transforma­ tion, die darauf abzielt, dem Kunden ein einheitli­ ches, durchgängiges Erlebnis über alle Zugangswege hinweg zu ermöglichen. So wurde mit der bereits am Markt eingeführten easyCredit­App ein mobiles Tool zum Liquiditätsmanagement etabliert, das nunmehr noch weiter ausdiferenziert werden soll. Ferner gewinnt der Austausch mit Kunden und In­ teressenten über die sozialen Medien zunehmend an Bedeutung. Insgesamt hat sich die Anzahl der Kunden der TeamBank zum 30. Juni 2016 um 14.000 auf 636.000 erhöht. Auch im ersten Halbjahr 2016 hat das Unternehmen die Marktpräsenz seiner im Kundengeschäft mit Er­ folg verankerten Produktvarianten verstärkt. Die easyCredit­Finanzreserve hält für den Kunden eine faire Finanzierungsoption via Kreditkarte bereit, die zum 30. Juni 2016 insgesamt 476 Partnerbanken und rund 91.000 Kunden nutzten. Mit dem begehrten Beratungskonzept des easyCredit­ Liquiditätsberaters gewann der genossenschaftliche Gedanke an Gewicht. Im Berichtszeitraum wurden 36 DZ BANK Halbjahresfinanzbericht 2016 Konzernzwischenlagebericht Wirtschaftsbericht rund 74.900 Mitglieder gefördert. Davon konnten rund 15.700 Mitglieder neu für die Genossenschaft­ liche FinanzGruppe gewonnen werden. Das im Vorjahr eingeführte Produkt Ratenkauf by easyCredit bietet die Möglichkeit, online bequem und einfach per Raten zu bezahlen. Ferner lässt sich die Produktinnovation Ratenkauf by easyCredit als Teil­ zahlungslösung überzeugend in die Web­Shops von E­Commerce­Händlern einbinden. Die Risikovorsorge im Kreditgeschäft lag im Be­ richtshalbjahr vor allem aufgrund weiterhin niedriger Mahnquoten und geringer Kündigungsvolumina bei ­32 Mio. € (1. Halbjahr 2015: ­42 Mio. €). Der Provisionsüberschuss belief sich auf 1 Mio. € (1. Halbjahr 2015: 3 Mio. €). Im Berichtszeitraum wurden die bisher im Provisionsergebnis ausgewiesenen Vermittlungsprovisionen erstmalig im Zinsüberschuss ausgewiesen. Der Wert für das Provisionsergebnis per 30. Juni 2015 wurde entsprechend angepasst. Die Verwaltungsaufwendungen betrugen ­97 Mio. € (1. Halbjahr 2015: ­101 Mio. €). Die Verminderung geht maßgeblich auf um ­4 Mio. € reduzierte Per­ sonalaufwendungen als Folge der Schließung der easy Credit­Shops zurück. Das Ergebnis vor Steuern lag bei 80 Mio. € und übertraf das Ergebnis der Vorperiode um +12 Mio. € (1. Halbjahr 2015: 68 Mio. €). Die Aufwand-Ertrags-Relation der Berichtsperiode betrug in der TeamBank 46,4 Prozent (1. Halbjahr 2015: 47,9 Prozent). Der aufsichtsrechtliche RORAC beläuft sich auf 40,2 Prozent (1. Halbjahr 2015: 34,7 Prozent). 3.2.8. UMH Der Provisionsüberschuss des UMH­Teilkonzerns verringerte sich um ­4,6 Prozent auf 602 Mio. € (1. Halbjahr 2015: 631 Mio. €). Die Veränderung im Provisionsüberschuss resultiert im Wesentlichen aus den folgenden Einlussfaktoren: Die Erträge aus Transaktionsgebühren bei den Immobilien­ fonds haben sich gegenüber dem entsprechenden Vor­ jahreshalbjahr erhöht. Gegenläuig wiesen die Erträge aus erfolgsabhängiger Verwaltungsvergütung eine deut­ liche Verminderung auf. Der im Berichtshalbjahr mit den durchschnittlichen Assets under Management der Union Investment Gruppe erzielte Ergebnisbeitrag lag nahezu auf dem Niveau des ersten Halbjahres 2015. Dieser Ergebnisbeitrag des ersten Halbjahres 2016 be­ lief sich auf 81,8 Prozent des Provisionsüberschusses. Die internationalen Kapitalmärkte standen auch im Berichtszeitraum im Zeichen einer expansiven Geld­ politik der Notenbanken mit historisch niedrigen Zinsen. Die in den ersten Monaten des Geschäftsjah­ res anhaltende Ungewissheit über die Entwicklung der Weltkonjunktur vor dem Hintergrund niedriger Öl­ preise und eines schwer einschätzbaren Ausmaßes der Wachstumsabschwächung der chinesischen Volkswirt­ schaft wurde im weiteren Verlauf des ersten Halbjah­ res 2016 von den geldpolitischen Entscheidungen der EZB sowie den Unklarheiten über den Zeitpunkt und die Höhe einer Zinsanhebung der Fed und vor allem über den Ausgang des Brexit­Votums Ende Juni 2016 abgelöst. Diese Einlüsse führten zu einer im Vergleich mit dem ersten Halbjahr 2015 gestiegenen Volatilität der Aktienmärkte in den ersten 6 Monaten 2016. Das durchschnittliche Kursniveau lag in der Berichts­ periode merklich unter dem des ersten Halbjahres des Vorjahres. Der in diesem Umfeld erwirtschaftete Provisions­ überschuss des Berichtshalbjahres ist das Ergebnis einer erfolgreichen Vertriebspartnerschaft mit den Volksbanken und Raifeisenbanken, die es der Union Investment Gruppe ermöglicht hat, im Privatkun­ dengeschäft einen Nettomittelzuluss in Höhe von 4,0 Mrd. € zu generieren. Die bewährte Zusammenarbeit mit den Partnern der Genossenschaftlichen FinanzGruppe gewinnt zusätz­ lich an Bedeutung in Zeiten der besonderen Heraus­ forderungen einer anhaltenden Tiefzinsphase. Denn diese erfordert es, zinsbasierte Anlagen im Sinne einer ausbalancierten Geldanlage auf eine breitere Vermö­ gensbasis zu stellen, die Chancen auf eine langfristig auskömmliche Rendite eröfnet. Insofern verwundert es nicht, dass das Kunden­ interesse in diesem Umfeld bevorzugt den von Union Investment angebotenen Lösungen einer ausgewoge­ nen und breit diversiizierten Vermögensanlage galt. Im Blickpunkt standen hier vor allem die auf die je­ weilige Kundenpräferenz ausgerichteten 6 Produktva­ rianten der Produktreihe der PrivatFonds. Mit einem bedarfsgerechten, individuell abgestuften Risikoproil