Quartalsbericht der SAF-HOLLAND S.A. zum 31. März 2017 2 Kennzahlen KENNZAHLEN Ertragslage Mio. Euro Umsatzerlöse Bruttoergebnis Bruttomarge in % Ergebnis vor Steuern und Zinsen EBIT -Marge in % Bereinigtes EBIT Bereinigte EBIT -Marge in % Periodenergebnis Bereinigtes Periodenergebnis Unverwässertes Ergebnis je Aktie Bereinigtes unverwässertes Ergebnis je Aktie Q1 / 2017 Q1 / 2016 287,3 57,2 19,9 21,0 7,3 25,1 8,7 11,3 14,5 0,26 0,32 259,9 53,2 20,5 20,8 8,0 22,7 8,7 11,1 12,4 0,25 0,27 31.03.2017 31.12.2016 1.052,1 315,9 30,0 231,7 116,0 144,8 12,6 1.014,7 305,6 30,1 344,6 97,1 111,9 11,1 Q1 / 2017 Q1 / 2016 -5,2 -20,7 -9,8 22,5 99,1 18,4 -100,4 5,8 -15,6 35,9 5,4 13,0 Q1 / 2017 Q1 / 2016 3.508 81,9 3.216 80,8 Vermögenslage Mio. Euro Bilanzsumme Eigenkapital Eigenkapitalquote in % Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente Nettoverschuldung Net Working Capital Net Working Capital in % vom Umsatz Finanzlage Mio. Euro Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit vor Ertragssteuern Cash Conversations Rate in % Netto-Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit Netto-Cashflow aus Investitionstätigkeit Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte Free Cashflow Mitarbeiter Mitarbeiter (im Durchschnitt) Umsatz je Mitarbeiter (TEUR ) Inhaltsverzeichnis INHALTSVERZEICHNIS 4 4 6 6 8 14 15 Highlights Q1 2017 Wesentliche Ereignisse im ersten Quartal 2017 Konjunktur- und Branchenentwicklung Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage Prognose Nachtragsbericht 16 16 17 18 19 20 Konzern-Gesamtperiodenerfolgsrechnung Konzernbilanz Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung Konzern-Kapitalflussrechnung Anhang zum Konzern-Zwischenabschluss 28 28 29 Finanzkalender und Kontakt Impressum 3 4 Highlights Q1 2017 HIGHLIGHTS Q1 2017 Umsatzentwicklung in Q1 2017 Effekte auf den Konzernumsatz Mio. Euro 0 50 100 150 200 250 Q1 2016 Q1 2017 300 259,9 287,3 Umsatzentwicklung der Geschäftsbereiche Q1 2017 0 50 Erstausrüstungs­ geschäft 150 63,8 71,1 Q1 2017 Anteil in % 259,9 19,8 5,0 2,6 287,3 – 7,6 % 1,9 % 1,0 % 10,5 % Umsatzerlöse in Q1 2016 Organisches Wachstum Währungseffekte Sonstige (KLL ) Umsatzerlöse in Q1 2017 Umsatzentwicklung der Segmente Q1 2017 200 196,1 216,2 Ersatzteil­geschäft Q1 2016 100 in Mio. Euro 250 0 50 100 145,2 160,3 EMEA / I 100,2 108,5 Amerika APAC / China Q1 2016 150 14,5 18,5 Q1 2017 200 Highlights Q1 2017 Bruttoergebnis und Brutto-Marge 0 10 20 EBIT und EBIT -Marge 30 40 50 60 53,2 Q1 2016 57,2 5 Brutto-Marge in % 15 20 25 20,8 21,0 7,3 EBIT Bereinigtes EBIT und bereinigte EBIT -Marge 10 8,0 Q1 2017 19,9 Bruttoergebnis 0 Q1 2016 20,5 Q1 2017 5 EBIT -Marge in % Nettoergebnis Q1 2017 Mio. Euro 0 5 10 20 25 30 8,7 Q1 2017 8,7 0 2 4 6 8 Q1 2016 22,7 Q1 2016 Bereinigtes EBIT 15 10 12 11,1 Q1 2017 11,3 25,1 Bereinigte EBIT -Marge in % Free Cashflow Entwicklung der Mitarbeiterzahl nach Regionen Mio. Euro Netto-Cashflow aus betrieblicher ­Tätigkeit Investitionen in Sachanlagevermögen und immaterielle Vermögenswerte Free Cashflow Q1 2017 Q1 2016 – 9,8 18,4 – 5,8 – 15,6 – 5,4 13,0 EMEA / I Amerika APAC / CHINA Gesamt 31.03.2017 31.03.2016 1.393 1.614 501 3.508 1.270 1.356 590 3.216 6 Wesentliche Ereignisse im ersten Quartal 2017 / Konjunktur- und Branchenentwicklung WESENTLICHE EREIGNISSE IM ERSTEN QUARTAL 2017 ERÖFFNUNG DES NEUEN WERKS IN DER TÜRKEI Ende März 2017 eröffnete SAF - HOLLAND ein neues Werk im türkischen Düzce. Die Investitionen für das 11.000 m2 große Werk summierten sich auf rund 5 Mio. Euro. Auf Sicht von zwei bis drei Jahren soll das Produktionsvolumen in der Türkei auf bis zu 35.000 Achsen jährlich ausgebaut werden. Mittelfristig ist eine Verbreiterung der in der Türkei produzierten Produktpalette geplant, unter anderem auf Sattelkupplungen. Darüber hinaus soll auch das lokale Ersatzteilgeschäft deutlich ausgebaut werden. Mit der Fertigung vor Ort strebt SAF - HOLLAND nicht nur eine Steigerung seines Marktanteils in dem strategisch wichtigen türkischen Markt an. Mittelfristig soll der Standort zu einer ­Basis für die schnelle und kostengünstige Belieferung der anliegenden Absatzmärkte im Mittleren Osten und Nordafrika ausgebaut werden. Mit dem neuen Werk in der Türkei hat SAF - HOLLAND eine weitere Voraussetzung für das im Rahmen der „Strategie 2020“ erklärte Ziel geschaffen, vom künftigen Wachstum der Transportindustrie in den neuen aufstrebenden Märkten zu profitieren. KONJUNKTUR- UND BRANCHENENTWICKLUNG WELTWIRTSCHAFT NIMMT LEICHT AN FAHRT AUF Nach der aktuellen Einschätzung des Internationalen Währungsfonds (IWF ) wird sich das Wachstum der Weltwirtschaft in 2017 mit 3,5 % (Januar 2017 Report: 3,4 %) leicht beschleunigen. Die wesentlichen Impulse gehen dabei von den Vereinigten Staaten aus, für die der IWF einen Wachstumssprung auf 2,3 % nach 1,6 % im Vorjahr prognostiziert. Aber auch in Europa zeigt sich die wirtschaftliche Entwicklung zu Jahresbeginn relativ robust. Insbesondere für Deutschland deuten die Indikatoren auf eine fortgesetzt erfreuliche Entwicklung hin. Für die Eurozone insgesamt erwartet der IWF nun ein Wachstum von 1,7 % (Januar 2017 Report: 1,6 %) in 2017. Auch die Schwellenländer verzeichnen eine anziehende wirtschaftliche Dynamik. Vor allem für Länder wie Russland und Brasilien deutet sich ein Ende der jahrelangen Rezession an, während die Wirtschaft in China mit einem weiterhin hohen Tempo wächst (Q1 2017: 6,9 %). WELTWEITE NUTZFAHRZEUGMÄRKTE ENTWICKELN SICH ZU JAHRESBEGINN IM RAHMEN DER ERWARTUNGEN Die globalen Truck- und Trailermärkte haben im ersten Quartal 2017 ihre heterogene Entwicklung fortgesetzt. Während SAF - HOLLAND Kernmarkt Europa eine stabile Entwicklung auf hohem Niveau verzeichnete, ergab sich in Nordamerika nochmals ein Rückgang, der allerdings nicht so stark wie erwartet ausfiel. In Summe sehen wir unsere im Geschäftsbericht 2016 dargelegten Erwartungen für das Jahr 2017 bestätigt. SOLIDE NACHFRAGE NACH TRUCKS UND TRAILERN IN EUROPA Für das Jahr 2017 rechnen Branchenbeobachter mit einer insgesamt stabilen Entwicklung der europäischen Nutzfahrzeugmärkte. Das Marktforschungsinstitut CLEAR erwartet bei ­Trailern in Westeuropa 2017 ein rückläufiges Volumen (– 4,2 %), nachdem der Markt in den letzten drei Jahren (2014: + 14,8 %; 2015: + 13,2 %; 2016: + 6,9 %) sehr stark gewachsen war. Für Osteuropa sieht CLEAR 2017 ein Wachstum von 4,3 % voraus. In der Gesamtbetrachtung von West-und Ost­europa wird ein Rückgang von 2,5 % prognostiziert. Ein ähnliches Bild wird im Hinblick auf den europäischen Markt für schwere Lkw erwartet. So rechnet LMC Automotive in Westeuropa mit einer Produktion auf Vorjahresniveau, während für Osteuropa ein Zuwachs von etwa 14 % prognostiziert wird, der im Wesentlichen von der Türkei und Russland getragen sein soll. Die Zulassungszahlen im ersten Quartal 2017 bestätigen diese Prognose. Nach Angaben des Branchenverbands ACEA legten die Neuzulassungen von schweren Lkw über 16 Tonnen, der für SAF - HOLLAND relevanten Fahrzeugklasse, in der gesamten Europäischen Union im Zeitraum von Januar bis März 2017 um 4,8 % zu. Der russische Markt für schwere und mittelschwere Lkw konnte im ersten Quartal 2017 seine im Vorjahr begonnene Stabilisierung fortsetzen und verzeichnete – ausgehend von einer niedrigen Vergleichsbasis – eine Zunahme der Zulassungen von 32 %. Für das Gesamtjahr 2017 prognostiziert LMC Automotive ein Wachstum des russischen Marktes von rund 16 %. Konjunktur- und Branchenentwicklung ZUNEHMENDE ANZEICHEN EINER TRENDWENDE IM NORDAMERIKANISCHEN NUTZFAHRZEUGMARKT Erwartungsgemäß kam es in den nordamerikanischen Truckund Trailermärkten zu Jahresbeginn erneut zu Rückgängen bei Produktion und Zulassungen, die allerdings weniger ausgeprägt waren als noch zum Jahreswechsel 2016 / 2017 erwartet. Zudem scheinen die Märkte inzwischen die Talsohle durchschritten zu haben. Dies deuten zumindest die Auftragseingänge bei Trucks und Trailern an, die zum Teil deutliche Verbesserungen signalisieren und die anziehende wirtschaftliche Entwicklung in der verarbeitenden Industrie in den Vereinigten Staaten widerspiegeln. Entsprechend wurden zuletzt die Prognosen für den nordamerikanischen Markt leicht angehoben. Während die Produktion von Class-8-Trucks im ersten Quartal 2017 nach Schätzungen des Marktforschungsinstituts ACT Research um 21,0 % rückläufig war, stiegen die Auftragseingänge um rund 31 % gegenüber dem Vorjahr an. Dementsprechend rechnet ACT Research in den nächsten Quartalen mit einem sequenziellen Anstieg der Produktionszahlen und für das Gesamtjahr nur noch mit einem Rückgang von 4,8 %. Zu Jahresbeginn hatte ACT Research noch ein Produktionsminus von etwa 11 % in Aussicht gestellt. Analog zum Truckmarkt verzeichnete auch der nordamerikanische Trailermarkt im ersten Quartal 2017 einen Rückgang der Produktion um etwa 11 %, während die Auftragseingänge um 52 % anzogen. Aufgrund der starken Entwicklung bei den Auftragseingängen rechnet ACT Research für das Gesamtjahr nur noch mit einem Produktionsminus von ca. 6 %, nachdem zu Jahresbeginn noch ein Rückgang von rund 15 % prognostiziert worden war. Eine Trendwende zeichnete sich dagegen im ersten Quartal 2017 in Brasilien ab. Die Produktion von schweren Lkw stieg um 16,1 %. Für das Gesamtjahr 2017 rechnet LMC Automotive mit einem Anstieg der Produktion von 13 %. NACHFRAGE IN CHINA WEITERHIN DURCH REGULATORISCHE VORSCHRIFTEN GETRIEBEN In China stieg der Lkw-Absatz gemäß den Daten des Herstellerverbands CAAM im ersten Quartal 2017 sprunghaft um 30,1 %. Damit setzte sich die Sonderkonjunktur, die durch die seit September 2016 verschärfte Anwendung der GB1589 Transport­ gesetzgebung eingeleitet wurde, zu Jahresbeginn weiter fort. Im Bussegment fiel der Absatz im ersten Quartal dagegen deutlich um 21,1 %. 7 In dem für SAF - HOLLAND nicht unbedeutenden australischen Markt stiegen die Zulassungszahlen schwerer Lkw in den ersten drei Monaten um 11,1 %. LMC Automotive erwartet für das ­Gesamtjahr (+ 0 %) eine stabile Entwicklung. 8 Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage ERTRAGS-, VERMÖGENS- UND FINANZLAGE UMSATZ- UND ERTRAGSLAGE ORGANISCHER UMSATZZUWACHS VON 7,6 % Trotz eines weiterhin anspruchsvollen Marktumfelds verzeichnete SAF - HOLLAND im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2017 eine dynamische Umsatzentwicklung. Der Umsatz stieg um 10,5 % auf 287,3 Mio. Euro (Vj. 259,9). Ohne Berücksichtigung positiver Währungskurseffekte von 5,0 Mio. Euro und des Umsatzbeitrags von 2,6 Mio. Euro der im Oktober 2016 mehrheitlich erworbenen brasilianischen Gesellschaft KLL Equipamentos para Transporte Ltda. (KLL ) legte der Umsatz im ersten Quartal 2017 auf organischer Basis um 7,6 % auf 279,7 Mio. Euro (Vj. 259,9) zu. Effekte auf den Konzernumsatz in Mio. Euro Anteil in % 259,9 19,8 5,0 2,6 287,3 – 7,6 % 1,9 % 1,0 % 10,5 % Umsatzerlöse in Q1 2016 Organisches Wachstum Währungseffekte Sonstige (KLL ) Umsatzerlöse in Q1 2017 Die wesentlichen Wachstumsimpulse kamen im ersten Quartal 2017 erneut aus den Regionen EMEA / Indien und APAC / China. In der Region Amerika konnte SAF - HOLLAND nach den deut­ lichen Rückgängen im Vorjahr erstmals wieder einen Umsatz­ zuwachs erzielen, der allerdings durch die erwähnten Währungskurs- und Konsolidierungseffekte begünstigt war. Umsatzentwicklung nach Geschäftsbereichen Mio. Euro Q1 / 2017 Erstausrüstungsgeschäft Ersatzteilgeschäft Gesamt 216,2 71,1 287,3 75,3 % 24,7 % 100,0 % Q1 / 2016 196,1 63,8 259,9 75,5 % 24,5 % 100,0 % ERSTAUSRÜSTUNG: UMSATZERLÖSE STEIGEN IN ALLEN REGIONEN Im ersten Quartal 2017 konnte SAF - HOLLAND die Umsatz­ erlöse im Erstausrüstungsgeschäft um 10,2 % auf 216,2 Mio. Euro (Vj. 196,1) ausbauen. Getragen war das Wachstum hauptsächlich von der Region EMEA / Indien, in der die Nachfrage nach Komponenten für Trucks und Trailer ungebrochen stark war. Getrieben von einer spürbaren Nachfragebelebung im chinesischen Nutzfahrzeugmarkt, verzeichnete SAF - HOLLAND in der Region APAC / China insgesamt zweistellige Zuwächse. Das Erst­ausrüstungsgeschäft in der Region Amerika profitierte im ersten Quartal 2017 in einem noch deutlich rückläufigen Markt von positiven Währungskurseffekten und dem Umsatzbeitrag der im Vorjahr noch nicht im Konsolidierungskreis ­enthaltenen Gesellschaft KLL und erzielte ebenfalls ein Umsatzplus. ERSATZTEILGESCHÄFT EBENFALLS MIT LEICHT ZWEISTELLIGEM UMSATZZUWACHS Im Ersatzteilgeschäft stiegen die Umsatzerlöse im ersten Quartal 2017 um 11,4 % auf 71,1 Mio. Euro (Vj. 63,8). Alle drei Regionen des Konzerns trugen zu dem Anstieg bei. Ein solides Wachstum verzeichnete weiterhin die Region EMEA / Indien, in der die gestiegene Population von SAF - HOLLAND Systemen im Markt in Verbindung mit der positiven Entwicklung des Transportvolumens in den meisten Kernmärkten und der Altersstruktur der Flotten einen verstärkten Ersatzteilbedarf der Flottenbetreiber zur Folge hatte. Die Produkte der Marke SAUER GERMANY QUALIT Y PARTS für ältere Trucks und Trailer im sogenannten zweiten Leben ergänzten die positive Entwicklung. Nach einem sehr schwachen Markt für Ersatzteile im Nutzfahrzeugbereich im Jahr 2016 setzte sich in der Region Amerika die bereits im vierten Quartal 2016 einsetzende moderate Erholung der Nachfrage fort. Das prozentual stärkste Wachstum war in der Region APAC / China feststellbar, allerdings ausgehend von einer noch niedrigen Basis. In dieser Region liegt der Schwerpunkt des Geschäfts zunächst auf dem Aufbau der Kundenbasis und der Produktpopulation im Markt als Basis für das Aftermarketgeschäft. RESTRUKTURIERUNGSKOSTEN IN DEN USA WIRKEN AUF BRUTTOMARGE, VERBESSERUNG AUF BEREINIGTER BASIS Das Bruttoergebnis des Konzerns erhöhte sich in den ersten drei Monaten 2017 um 7,5 % auf 57,2 Mio. Euro (Vj. 53,2). Aufgrund der im Vergleich zum Umsatzanstieg leicht unterproportionalen Entwicklung verringerte sich die Bruttomarge um 60 Basispunkte auf 19,9 % (Vj. 20,5 %). Dieser Rückgang re­ sultierte ausschließlich aus den im ersten Quartal 2017 an­ gefallenen Restrukturierungskosten in Höhe von insgesamt 2,7 Mio. Euro (Vj. 0,3), die ganz überwiegend (2,1 Mio. Euro nach 0,0 Mio. Euro in Q1 / 2016) in den Umsatzkosten verbucht wurden. Der Großteil der Restrukturierungskosten war auf die im Januar 2017 angekündigte und bereits in Umsetzung befindliche Werkskonsolidierung in Nordamerika zurückzuführen (2,1 Mio. Euro) und entfiel auf Umzugskosten, Wertberichtigungen auf Anlagen sowie Abfindungszahlungen. In Brasilien wendete SAF - HOLLAND 0,3 Mio. Euro an Restruk­ turierungskosten für die Zusammenführung der beiden Produktionsstandorte am KLL-Sitz in Alvo­rada auf, während in der Region APAC / China Restrukturierungskosten in Höhe von 0,3 Mio. Euro anfielen. Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage 9 Bereinigt man die einmaligen Restrukturierungskosten in den USA in der operativen Betrachtung, hätte sich die Bruttomarge des Konzerns im ersten Quartal 2017 um 10 Basispunkte auf 20,6 % (Vj. 20,5 %) verbessert. Dagegen stiegen die Vertriebskosten deutlich unterproportional zur Umsatzentwicklung auf 16,1 Mio. Euro (Vj. 15,5), während die Forschungs- und Entwicklungskosten um 11,8 % auf 5,7 Mio. Euro (Vj. 5,1) zunahmen. BETRIEBLICHE AUFWENDUNGEN STEIGEN LEICHT ÜBERPROPORTIONAL Die betrieblichen Aufwendungen, bestehend aus Vertriebskosten, allgemeinen Verwaltungskosten sowie Forschungs- und Entwicklungskosten, erhöhten sich im ersten Quartal 2017 in Summe um 12,2 % auf 36,9 Mio. Euro (Vj. 32,9). Der Anstieg gegenüber dem Vorjahresvergleichsquartal war auf Einzelfaktoren zurückzuführen, die zum Teil einmaligen Charakter hatten und im Wesentlichen die allgemeinen Verwaltungskosten betrafen. Sie nahmen im ersten Quartal um 22,8 % auf 15,1 Mio. Euro (Vj. 12,3) zu. Ihr Anteil an den Umsatzerlösen stieg auf 5,3 % (Vj. 4,7 %). EBIT TROTZ US-RESTRUKTURIERUNG LEICHT ÜBER VORJAHR Das betriebliche Ergebnis der ersten drei Monate 2017 betrug unverändert zum Vorjahr 20,4 Mio. Euro. Damit konnten die einmalig belastenden, bereits beschriebenen Restrukturierung­ kosten vollumfänglich kompensiert werden. Das Konzern-­E BIT legte im gleichen Zeitraum leicht von 20,8 Mio. Euro auf 21,0 Mio. Euro zu. Im Unterschied zum betrieblichen Ergebnis beinhaltet das EBIT auch den Anteil am Ergebnis von nach der Equity-­Methode bilanzierten Unternehmen. Mit dieser Anpassung ist das berichtete EBIT direkt mit dem bereinigten EBIT – der zentralen Steuerungsgröße des Konzerns – vergleichbar. Überleitung vom betrieblichen Ergebnis zum bereinigten EBIT Mio. Euro Betriebliches Ergebnis Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen EBIT Zusätzliche Abschreibungen auf Sachanlagevermögen und immaterielle Vermögenswerte aus PPA Restrukturierungs- und Transaktionskosten Bereinigtes EBIT Dabei ist zu berücksichtigen, dass einige Landesgesellschaften des SAF - HOLLAND Konzerns im ersten Quartal 2017 markt­ bedingt hinter den Vorjahresergebnissen zurückblieben. Die im Vorquartal akquirierte brasilianische Gesellschaft KLL erwirtschaftete bei einem gegenüber dem vierten Quartal 2016 gesteigerten Umsatz von 2,6 Mio. Euro (Q4 / 2016: 1,8) zwar ein leicht positives operatives Ergebnis, das operative Ergebnis bei der SAF - HOLLAND Tochter SAF - HOLLAND do Brasil fiel da­ gegen negativ aus und wurde von den erwähnten Restrukturierungs- und Integrationskosten belastet. STABILE BEREINIGTE EBIT-MARGE Gestützt auf die Effekte der umgesetzten Werkskonsolidierung in Europa sowie der Bündelung der Einkaufsaktivitäten und ­Effizienzsteigerungsmaßnahmen auf Konzernebene, erreichte SAF - HOLLAND bei der bereinigten EBIT-Marge erneut das solide Niveau des Vorjahresvergleichszeitraums. Unter Ausklammerung der Restrukturierungs- und Transaktionskosten in Höhe Q1 / 2017 Q1 / 2016 20,4 0,6 21,0 1,4 2,7 25,1 20,4 0,4 20,8 1,6 0,3 22,7 von insgesamt 2,7 Mio. Euro (Vj. 0,3) sowie der Effekte aus der Kaufpreisallokation (Abschreibung aus PPA) von 1,4 Mio. Euro (Vj. 1,6) belief sich das bereinigte EBIT auf 25,1 Mio. Euro (Vj. 22,7) und übertraf den Vorjahreswert um 10,6 %. Die bereinigte EBIT-Marge lag stabil bei 8,7 % (Vj. 8,7) und damit in der für das Gesamtjahr 2017 angestrebten Bandbreite von 8 – 9 %. FINANZERGEBNIS PROFITIERT VON NIEDRIGEREN AUFWENDUNGEN FÜR SONSTIGE FINANZINSTRUMENTE Das Finanzergebnis lag im ersten Quartal 2017 bei – 4,3 Mio. Euro (Vj. – 4,9). Die Verbesserung gegenüber dem Vorjahresquartal beruhte hauptsächlich auf den saldiert geringeren ­Finanzaufwendungen im Zusammenhang mit derivativen Fi­ nanz­instrumenten in Höhe von per Saldo 0,0 Mio. Euro (Vj. – 1,2). Die entsprechenden Aufwendungen im ersten Quartal 2016 resultierten aus der Bewertung eines Derivats im Zusammenhang mit dem im November 2015 begebenen Schuldscheindarlehen. 10 Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage Der Saldo aus Zinserträgen und -aufwendungen aus verzins­ lichen Darlehen und Anleihen erhöhte sich im ersten Quartal 2017 moderat aufgrund der im Vorjahresvergleich erhöhten Finanzverbindlichkeiten auf – 3,4 Mio. Euro (Vj. – 2,9). Der leicht gestiegene Zinsaufwand ist im Wesentlichen auf die notwen­ dige Schaffung der Finanzierungsgrundlage für das schließlich zurückgezogene Angebot für Haldex im Vorjahr zurückzuführen, in dessen Rahmen SAF - HOLLAND zwei Schuldscheindarlehen aufgenommen hatte. PERIODENERGEBNIS STEIGT AUF 11,3 MIO. EURO Das leicht höhere EBIT in Kombination mit dem verbesserten Finanzergebnis führte zu einem Anstieg des Vorsteuerergebnisses um 5,0 % auf 16,7 Mio. Euro (Vj. 15,9). Die Steuerquote des Konzerns erhöhte sich auf 32,7 % (Vj. 30,1), da die Gewinnbeiträge von Gesellschaften mit höherer Ertragssteuerquote überproportional wuchsen und Verluste bei einigen Tochtergesellschaften steuerlich nicht genutzt werden konnten. Dementsprechend erhöhte sich im ersten Quartal 2017 das Periodenergebnis des Konzerns mit einem niedrigeren Prozentsatz als das Vorsteuerergebnis und lag bei 11,3 Mio. Euro (Vj. 11,1). Auf der unveränderten Basis von 45,4 Mio. ausgegebenen Stammaktien ergab sich ein unverwässertes Ergebnis je Aktie von 0,26 Euro (Vj. 0,25). Das verwässerte Ergebnis je Aktie lag bei 0,22 Euro (Vj. 0,22). Überleitung für bereinigte Ergebnisgrößen Mio. Euro Periodenergebnis Ertragsteuern Finanzergebnis Abschreibungen aus PPA Restrukturierungs- und Integrationskosten Bereinigtes EBIT in % vom Umsatz Bereinigtes Periodenergebnis in % vom Umsatz Anzahl der Aktien 3 Unverwässertes bereinigtes Ergebnis je Aktie in Euro 4 Verwässertes bereinigtes Ergebnis je Aktie in Euro 5 Q1 / 2017 Q1 / 2016 11,3 5,4 4,3 1,4 2,7 25,1 8,7 14,5 2 5,0 45,4 0,32 0,28 11,1 4,8 4,9 1,6 0,3 22,7 8,7 12,4 1 4,8 45,4 0,27 0,24 1B eim bereinigten Periodenergebnis wurde ein einheitlicher Steuersatz von 30,20 % unterstellt. bereinigten Periodenergebnis wurde ein einheitlicher Steuersatz von 30,10 % unterstellt. 3G ewichtete durchschnittliche Anzahl an Stammaktien. 4D ie Kalkulation des unverwässerten bereinigten Ergebnis je Aktie umfasst das Minderheitenergebnis in Höhe von – 0,3 Mio. Euro (Vj. – 0,1). 5B erechnung unter Berücksichtigung von 8,1 Mio. Aktienäquivalenten (Vj. 8,1), 0,3 Mio. Euro (Vj. 0,3) Ergebnisbeitrag für in 2014 ausgegebene Wandelschuldverschreibungen und des Minderheitenergebnisses in Höhe von – 0,3 Mio. Euro (Vj. – 0,1). 2B eim BEREINIGTES ERGEBNIS JE AKTIE ERREICHT 0,32 EURO (VJ. 0,27) Das bereinigte Periodenergebnis, bei dem die Restrukturierungs- und Transaktionskosten sowie die Effekte aus der Kaufpreisallokation adjustiert werden, legte im ersten Quartal 2017 um 16,9 % auf 14,5 Mio. Euro (Vj. 12,4) zu. Der prozentual stärkere Anstieg des bereinigten Periodenergebnisses im Vergleich zum bereinigten EBIT resultierte aus dem verbesserten Finanz­ ergebnis. Auf der unveränderten Basis von 45,4 Mio. ausgegebenen Stammaktien ergab sich schließlich ein unverwässertes bereinigtes Ergebnis je Aktie von 0,32 Euro (Vj. 0,27) bzw. ein verwässertes bereinigtes Ergebnis je Aktie von 0,28 Euro (Vj. 0,24). Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage 11 SEGMENTBERICHTERSTATTUNG Übersicht über die Regionen Mio. EUR Amerika EMEAI Umsatzerlöse Umsatzkosten Bruttoergebnis in % vom Umsatz Sonstige betriebliche Erträge und Aufwendungen 1 Bereinigtes EBIT in % vom Umsatz APAC / China Gesamt Q1 / 2017 Q1 / 2016 Q1 / 2017 Q1 / 2016 Q1 / 2017 Q1 / 2016 Q1 / 2017 Q1 / 2016 160,3 – 127,6 32,7 20,4 % 145,2 – 116,7 28,5 19,6 % 108,5 – 87,5 21,0 19,4 % 100,2 – 79,0 21,2 21,1 % 18,5 – 15,0 3,5 18,9 % 14,5 – 11,0 3,5 24,1 % 287,3 – 230,1 57,2 19,9 % 259,9 – 206,7 53,2 20,5 % – 16,2 16,5 10,3 % – 14,7 13,8 9,5 % – 13,3 7,7 7,1 % – 12,9 8,3 8,3 % – 2,6 0,9 5,0 % – 2,9 0,6 3,8 % – 32,1 25,1 8,7 % – 30,5 22,7 8,7 % 1D ie sonstigen betrieblichen Erträge und Aufwendungen setzten sich aus den Vetriebskosten, den allgemeinen Verwaltungskosten, den Forschungs- und Entwicklungskosten, den sonstigen betrieblichen Erträgen sowie dem Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen abzüglich Restrukturierungs- und Integrationskosten in Höhe von 2,7 Mio. EUR (Vj. 0,3) und Abschreibungen aus PPA in Höhe von 1,4 Mio. EUR (Vj. 1,6) zusammen. EMEA / INDIEN: DYNAMISCHES UMSATZWACHSTUM ­G ETRIEBEN VON POSITIVER MARKTLAGE IN SÜD- UND OSTEUROPA, AFRIKA UND IM MITTLEREN OSTEN Im ersten Quartal 2017 steigerte die Region EMEA / Indien den Umsatz um 10,4 % auf 160,3 Mio. Euro (Vj. 145,2). Auf währungsbereinigter Basis nahm der Umsatz um 10,0 % auf 159,7 Mio. Euro (Vj. 145,2) zu. Infolge der stabilen gesamtwirtschaftlichen Entwicklung in der Region stieg der Bedarf nach Transportkapazitäten weiter an und wirkte sich positiv auf die Nachfrage der Flottenbetreiber nach Truck- und Trailerkomponenten aus. Starkes Wachstum verzeichnete SAF - HOLLAND in Südeuropa, insbesondere in Italien und Spanien, sowie in einigen osteuropäischen Ländern, beispielsweise in Polen und Russland. Eine weiterhin insgesamt solide Entwicklung zeigte sich in den Märkten des Mittleren Ostens und Afrikas, in der im Geschäftsjahr 2016 und im ersten Quartal 2017 bedeutsame Aufträge bei großen Erstausrüstern gewonnen werden konnten. Ende März eröffnete SAF - HOLLAND ein neues Montagewerk für die kundennahe Fertigung von Achssystemen im türkischen Düzce und festigt damit die Beziehungen zu den lokalen Kunden. Der Standort wird darüber hinaus die anliegenden Wachstumsmärkte der Region sowie die nordafrikanischen Märkte beliefern. Auf Sicht von 2 bis 3 Jahren soll das Produktions­ volumen auf bis zu 35.000 Achsen jährlich ausgebaut werden. Das bereinigte EBIT der Region EMEA / Indien stieg um 19,6 % auf 16,5 Mio. Euro (Vj. 13,8). Die bereinigte EBIT-Marge erreichte 10,3 % (Vj. 9,5 %). Maßgeblich zur Margenverbesserung beigetragen haben Projektaufträge außerhalb Europas, der Produktmix sowie Skaleneffekte. AMERIKA: LEICHTER ORGANISCHER UMSATZANSTIEG IN SCHWIERIGEM MARKTUMFELD Der Umsatz in der Region Amerika stieg im ersten Quartal 2017 um 8,2 % auf 108,5 Mio. Euro (Vj. 100,2). Bereinigt um positive Währungskurseffekte von 4,1 Mio. Euro und den Umsatzbeitrag der im Vorjahresquartal noch nicht enthaltenen KLL von 2,6 Mio. Euro ergab sich auch auf organischer Basis ein leichter Umsatzzuwachs von 1,6 % auf 101,8 Mio. Euro. Das Erstausrüstungsgeschäft verbuchte im ersten Quartal Umsatzzuwächse und profitierte vom Konsolidierungseffekt der brasilianischen Tochtergesellschaft KLL . Die sich seit dem Jahresende 2016 in den Auftragseingängen abzeichnende Erholung der Truck- und Trailermärkte in Nordamerika spiegelte sich noch nicht in den schwachen Produktionszahlen des ersten Quartals 2017 wider. Diese präsentierten sich in den ersten drei Monaten des Jahres 2017 weiterhin deutlich rückläufig (siehe Kapital Konjunktur- und Branchenentwicklung; Seite 6). Durch den Gewinn von Marktanteilen und das Hochlaufen wichtiger Großaufträge sowie eine verstärkten Nachfrage der Kunden nach kompletten Achssystemen und Scheibenbremsenausstattung verzeichnete SAF - HOLLAND erneut eine bessere Entwicklung als der Gesamtmarkt. Zum Wachstum beigetragen hat auch ein – nach dem schwachen Jahr 2016 – langsam wieder anziehendes Ersatzteilgeschäft. SAF - HOLLAND hat im ersten Quartal 2017 mit der Konsolidie- rung und Restrukturierung seines nordamerikanischen Werksverbunds begonnen. Mit der Zusammenlegung von sieben auf fünf Produktionsstandorte wird der Produktionsverbund zentralisiert und geographisch näher an der Kundenbasis der Truck- 12 Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage und Trailerindustrie aufgestellt, um langfristig noch wettbewerbsfähiger zu sein. Ergänzend erfolgt die Optimierung der internen Logistikprozesse, wodurch die Lieferzeiten verbessert werden. Für das Gesamtjahr 2017 geht SAF - HOLLAND unverändert von einmaligen Restrukturierungskosten in Höhe von bis zu 10 Mio. US -Dollar aus. Nach Abschluss der Umstrukturierungsmaßnahmen wird eine Verringerung der direkten Kostenbasis im mittleren einstelligen Millionen- US -Dollar-Bereich jährlich erwartet. Auch in Brasilien optimiert SAF - HOLLAND die Struktur und führt die Aktivitäten der eigenen Tochtergesellschaft mit denen der erworbenen Gesellschaft KLL zusammen. Das bereinigte EBIT der Region Amerika erreichte im ersten Quartal 7,7 Mio. Euro (Vj. 8,3). Die bereinigte EBIT-Marge lag mit 7,1 % (Vj. 8,3 %) zwar unter dem Niveau des Vorjahresvergleichsquartals, konnte sich aber im Vergleich zum vierten Quartal 2016 (6,2 %) verbessern. Die im Vorjahresvergleich niedrigere Marge war neben der insgesamt unzureichenden Kapazitätsauslastung in der Region auf einen abträglichen Produktmix sowie den negativen Ergebnisbeitrag aus Brasilien zurückzuführen. APAC / CHINA: SPÜRBARER UMSATZANSTIEG ZUM J­ AHRESAUFTAKT Im ersten Quartal 2017 erzielte die Region APAC / China eine signifikante Umsatzausweitung von 27,6 % auf 18,5 Mio. Euro (Vj. 14,5). Auf währungsbereinigter Basis lag der Zuwachs bei 26,2 %. Einer der wesentlichen Umsatztreiber war erneut das wachsende Geschäft mit Trailerkomponenten in China. Die Belebung der Nachfrage resultierte wesentlich aus der Umsetzung des Standards GB1589, der das Gewicht und die Länge von Truck- und Trailerkombinationen beschränkt. Infolgedessen war das Geschäft mit Trailerachssystemen und -komponenten am Standort Xiamen weiterhin gut ausgelastet und verzeichnete steigende Umsätze. Ausgehend von einem schwachen Vorjahreswert verzeichnete auch die Tochtergesellschaft Corpco in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2017 eine leichte Umsatzbelebung, obwohl sich der chinesische Busmarkt weiterhin schwierig zeigte. Weiterhin durchwachsen präsentierte sich die Nachfrage in den Märkten Thailand und Malaysia. Im ersten Quartal 2017 stieg das bereinigte EBIT der Region auf 0,9 Mio. Euro (Vj. 0,6). Mit 5,0 % (Vj. 3,8 %) verbesserte sich die bereinigte EBIT-Marge sowohl gegenüber dem Vorjahresvergleichsquartal als auch sequenziell zum Vorquartal, lag aber weiterhin unter dem Konzerndurchschnitt. Neben den Vorleistungen für den Ausbau der Organisation in der Region im Rahmen der „Strategie 2020“ wirkte sich der vergleichsweise hohe Anteil in der Erstausrüstung aus. VERMÖGENSLAGE BILANZSUMME STEIGT AUFGRUND SAISONÜBLICHER ­Z UNAHME DES WORKING CAPITAL Zum Stichtag 31. März 2017 wuchs die Bilanzsumme um 3,7 % auf 1.052,1 Mio. Euro (31. Dezember 2016: 1.014,7). Der größte Teil des Zuwachses entfällt auf das gestiegene Net Working ­C apital. Da der März 2017, unter anderem bedingt durch die höhere Anzahl an Arbeitstagen, ein sehr umsatzstarker Monat war und ein Großteil dieses Umsatzes aufgrund der bestehenden Zahlungsziele zum Stichtag 31. März 2017 noch nicht zahlungswirksam vereinnahmt wurde, verzeichneten die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen einen Zuwachs auf 155,1 Mio. Euro (31. Dezember 2016: 116,7). Dieser Anstieg ging über das saisonal übliche Muster im ersten Quartal eines Geschäftsjahres hinaus. Die Vorräte erhöhten sich weitgehend planmäßig auf 145,7 Mio. Euro (31. Dezember 2016: 131,0). Neben dem saisonüblichen Effekt war dies auch auf die Eröffnung des neuen Werks in der Türkei Ende März 2017 und die angelaufene Werkskonsoli­ dierung in Nordamerika zurückzuführen, im Zuge derer eine temporär höhere Bevorratung notwendig war. Allein auf die höhere Bevorratung in Nordamerika entfiel ein mittlerer einstelliger Millionen-Euro-Betrag. Die Umschlagsdauer des Vorratsbestands belief sich zum 31. März 2017 auf 57 Tage (31.12.2016: 58 Tage). Die größte Einzelposition auf der Aktivseite stellen mit 326,7 Mio. Euro (31. Dezember 2016: 344,6) weiterhin die ­liquiden Mittel (Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquiva­ lente sowie sonstige kurzfristige Geldanlagen) dar. Der Rückgang im Verlauf des ersten Quartals ist die Folge des nega­ tiven Free Cashflows im ersten Quartal 2017. Übersicht zur Vermögenslage Mio. Euro Bilanzsumme Eigenkapital Eigenkapitalquote in % Nettoverschuldung1 1Unter 31.03.2017 31.12.2016 1.052,1 315,9 30,0 % 116,0 1.014,7 305,6 30,1 % 97,1 Berücksichtigung von Zahlungsmitteläquivalenten sowie sonstigen kurzfristigen ­Geldanlagen (31.03.2017: 95,0 Mio. EUR ; 31.12.2016: 0,0 Mio. EUR ). Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage EIGENKAPITALQUOTE BEI 30 % Das Eigenkapital lag zum 31. März 2017 bei 315,9 Mio. Euro (31. Dezember 2016: 305,6). Der Anstieg war in erster Linie auf das im ersten Quartal 2017 erwirtschaftete Periodenergebnis zurückzuführen. Trotz des absoluten Anstiegs des Eigenkapitals ging die Eigenkapitalquote zum Ende März 2017 marginal auf 30,0 % zurück, nach 30,1 % zum 31. Dezember 2016. Bei der Betrachtung der Eigenkapitalquote ist zu berücksichtigen, dass die Bilanzrelationen derzeit durch das Vorhalten hoher Liquidität für die im Rahmen der „Strategie 2020“ geplanten Akquisitionen und Investitionen geprägt sind. LANGFRISTIGE SCHULDEN WENIG VERÄNDERT Die langfristigen Schulden lagen zum Ende des ersten Quartals mit 558,9 Mio. Euro wenig verändert im Vergleich zum Jahresende 2016 (555,4 Mio. Euro). Die kurzfristigen Schulden stiegen dagegen auf 177,3 Mio. Euro (31. Dezember 2016: 153,7), was hauptsächlich auf höhere Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (124,2 Mio. Euro nach 106,7 Mio. Euro zum 31. Dezember 2016) zurückzuführen war und dabei half, den Effekt des Anstiegs der Working-Capital-Positionen auf der Aktivseite der Bilanz teilweise auszugleichen. NETTOVERSCHULDUNG LEICHT ERHÖHT Die lang- und kurzfristigen Verbindlichkeiten aus verzinslichen Darlehen und Anleihen beliefen sich zum 31. März 2017 insgesamt auf 442,7 Mio. Euro (31. Dezember 2016: 441,7). Die Nettoverschuldung (nach Abzug des Bestands an Zahlungsmitteln und sonstigen kurzfristigen Geldanlagen) stieg somit zum Ende des ersten Quartals auf 116,0 Mio. Euro (31. Dezember 2016: 97,1 Mio. Euro). Mit der angestrebten Rückführung des Working-­ Capital-Aufbaus im weiteren Jahresverlauf soll sich auch die Nettoverschuldung wieder reduzieren. 13 FINANZLAGE OPERATIVER CASHFLOW GEPRÄGT VON ­N ET-WORKING-CAPITAL-ZUNAHME DURCH STARKES UMSATZWACHSTUM IM MÄRZ Der Netto-Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit des ersten Quartals 2017 in Höhe von – 9,8 Mio. Euro (Vj. 18,4) war maßgeblich durch den stichtagsbedingten Anstieg des Net Working Capital geprägt, der zu einem Mittelabfluss von – 31,5 Mio. Euro (Vj. – 5,5) führte (siehe hierzu die Erläuterung im Abschnitt Vermögenslage auf Seite 12). Die Zunahme des Net Working Capital betraf insbesondere den Aufbau der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (– 43,5 Mio. Euro nach – 21,5 Mio. Euro), der den entsprechenden Aufbau der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (24,1 Mio. Euro nach 26,2 Mio. Euro) deutlich übertraf. Die Veränderung der Vorräte führte ­dagegen zu einem im Vergleich zum Vorjahr nur leicht erhöhten Mittelabfluss von – 14,1 Mio. Euro (Vj. – 12,4). Die Net-Working-Capital-Quote (Verhältnis von Net Working Capital zum auf das Gesamtjahr hochgerechneten Umsatz des ersten Quartals) hat sich im Vergleich zum Jahresende 2016 (11,1 %) erhöht und erreichte 12,6 % (Vj. 11,4 %) zum 31. März 2017. Sie lag damit jedoch planmäßig in der Bandbreite der Prognose für das Geschäftsjahr 2017 von 12 bis 13 %. Der Cashflow vor Änderungen des Net Working Capital lag im ersten Quartal 2017 mit 26,3 Mio. Euro leicht unter der Vorjahreshöhe (28,0). Dabei wurde der Anstieg des Ergebnisses vor Steuern auf 16,7 Mio. Euro (Vj. 15,9) und der Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen von 6,2 Mio. Euro (Vj. 5,7) durch geringere Wertberichtigungen auf kurzfris­ tige Vermögenswerte von – 0,5 Mio. Euro (Vj. 1,8) und saldierte Finanzerträge und -aufwendungen von 4,3 Mio. Euro (Vj. 4,9) überkompensiert. Finanzlage Mio. Euro Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit vor ­Ertragssteuerzahlungen Cash Conversion Rate1 Netto-Cashflow aus Investitions­tätigkeit Investitionen in Sachanlagen und immaterielle V ­ ermögenswerte in % vom Umsatz Netto-Cashflow aus Finanzierungstätigkeit Free Cashflow 2 1C ashflow aus betrieblicher Tätigkeit vor Ertragssteuerzahlungen dividiert durch das ­bereinigte EBIT. aus betrieblicher Tätigkeit abzüglich der Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte. 2N etto-Cashflow Q1 / 2017 Q1 / 2016 – 5,2 – 20,7 % – 100,4 5,8 2,0 % – 2,6 – 15,6 22,5 99,1 % 35,9 5,4 2,1 % 0,1 13,0 14 Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage / Prognose INVESTITIONSVOLUMEN LEICHT ERHÖHT Der Netto-Cashflow aus Investitionstätigkeit lag im ersten Quartal 2017 bei – 100,4 Mio. Euro (Vj. 35,9). Allerdings sind beide Jahre stark durch den Erwerb von sonstigen finanziellen Vermögenswerten (Q1 / 2017: – 95,0 Mio. Euro) bzw. die Veräußerung von sonstigen kurzfristigen Geldanlagen (Q1 / 2016: + 40,0 Mio. Euro) geprägt. Ohne diese Effekte hätte der Netto-Cashflow aus Investitionstätigkeit im ersten Quartal 2017 – 5,4 Mio. Euro (Vj. – 4,1) betragen und reflektiert im Wesentlichen die Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte von in Summe 5,8 Mio. Euro (Vj. 5,4). Entsprechend lag die Investitionsquote bei 2,0 % (Vj. 2,1 %). FREE CASHFLOW IM ERSTEN QUARTAL UNTER VORJAHR Aufgrund des starken Anstiegs des Net Working Capital senkte sich der Free Cashflow (Netto-Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit abzüglich der Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte) des ersten Quartals 2017 auf – 15,6 Mio. Euro (Vj. 13,0). In den kommenden Quartalen ist – einhergehend mit der angestrebten Rückführung des Working-Capital-­ Aufbaus – wieder eine spürbare Verbesserung des Free Cashflows vorgesehen. Der Netto-Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit des ersten Quartals 2017 betrug – 2,6 Mio. Euro (Vj. 0,1) und beinhaltete hauptsächlich die gezahlten Zinsen und die Veränderung der Inanspruchnahme der Kreditlinien. PROGNOSE UMSATZ- UND ERGEBNISPROGNOSE Aus heutiger Sicht gehen wir davon aus, dass sich die insgesamt solide Geschäftsentwicklung bei SAF - HOLLAND im laufenden Geschäftsjahr fortsetzen wird. Für 2017 rechnet SAF - HOLLAND damit, einen Konzernumsatz in der Spanne von 1.060 bis 1.090 Mio. Euro erreichen zu können. Diese Prognose basiert auf der Annahme eines unveränderten Konsolidierungskreises und konstanter Wechselkurse. Die um Sondereffekte bereinigte EBIT-Marge soll 2017 erneut in einer Bandbreite von 8 bis 9 % liegen, wobei aus heutiger Sicht, unter Berücksichtigung der vorgesehenen Vorleistungen für die Umsetzung der Wachstumsstrategie 2020, tendenziell eher die Mitte der Bandbreite zu erwarten ist. Gemäß der Zielsetzungen unserer „Strategie 2020“ können zusätzliche Konzernumsatz- und Ergebnisbeiträge aus im Laufe des Jahres abgeschlossenen Kooperationen, Joint Ventures oder Akquisitionen erfolgen. Dies setzt voraus, dass sich entsprechende Opportunitäten zu vertretbarem Kaufpreis und mit überschaubarem Risikoprofil anbieten und realisieren lassen. UMSTRUKTURIERUNG DES NORDAMERIKANISCHEN WERKSVERBUNDS BEDINGT EINMALAUFWAND Wie bereits berichtet, wird SAF - HOLL AND 2017 den nord­ amerikanischen Werksverbund konsolidieren. Für die geplanten Maßnahmen werden einmalige Restrukturierungskosten in Höhe von bis zu 10 Mio. US -Dollar erwartet, die im Wesent­ lichen Umzugskosten, Wertberichtigungen auf Anlagen sowie Abfindungszahlungen umfassen. SAF - HOLL AND geht davon aus, dass der überwiegende Teil dieser Aufwendungen im Geschäftsjahr 2017 verbucht wird. Nachdem im ersten Quartal 2017 2,1 Mio. Euro an Restrukturierungskosten verbucht wurden, rechnet SAF - HOLLAND für das zweite und dritte Quartal 2017 mit tendenziell höheren Aufwendungen als im ersten Quartal 2017 und einem dann niedrigeren Wert im vierten Quartal. Dabei ist zu berücksichtigen, dass bei der zentralen Steuerungsgröße des Konzerns – dem bereinigten EBIT – Aufwendungen aus Restrukturierung entsprechend bereinigt ­werden. Nach erfolgtem Abschluss der Umstrukturierungsmaßnahmen erwartet SAF - HOLLAND eine Verringerung der ­direkten Kostenbasis in Nordamerika im mittleren einstelligen Millionen- US -Dollar-Bereich jährlich. RENTABILITÄT BLEIBT SOLIDE Die Finanzkraft wird durch fortgesetzte Investitionsdisziplin und die konzernweite Optimierung des Net Working Capital weiterhin auf hohem Niveau bleiben. Dabei werden die Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände gegenüber 2016 voraussichtlich leicht zulegen und in einer Spanne von 28 bis 31 Mio. Euro erwartet. Die Net-Working-Capital-Quote lag zum 31. März 2017 bei 12,6 % (Vj. 11,4 %) und liegt somit planmäßig in der Bandbreite von 12 bis 13 % der veröffentlichten Prognose für das Geschäftsjahr 2017. Der erwartete Anstieg des Umsatzes wird im Vergleich zum Geschäftsjahr 2016 zu einer höheren Mittelbindung im Working Capital führen. Diese sollte im Laufe des Geschäftsjahres 2017 allerdings geringer ausfallen als im ersten Quartal 2017, wobei – abhängig von der zeitlichen Umsetzung der Maßnahmen zur Werkskonsolidierung in den USA – ein temporärer Anstieg der Vorräte nicht auszuschließen ist. Trotz dieser genannten Effekte erwarten wir weiterhin einen soliden Freien Cashflow zu erwirtschaften, der 2017 aufgrund der erwähnten Faktoren unter dem hohen Wert des Geschäftsjahres 2016 liegen dürfte. Nachtragsbericht NACHTRAGSBERICHT DIVIDENDE Im Rahmen der ordentlichen Hauptversammlung am 27. April 2017 wurde beschlossen, eine Dividende aus dem Jahresüberschuss des abgelaufenen Geschäftsjahres in Höhe von 0,44 Euro je Aktie an die Anteilseigner auszuschütten. Der Ausschüttungsbetrag beträgt in Summe 20,0 Mio. Euro. JACK GISINGER UND CARSTEN REINHARDT NEUE ­M ITGLIEDER IM BOARD OF DIRECTORS Mit der ordentlichen Hauptversammlung vom 27. April 2017 endeten planmäßig die Mandate von Sam Martin und Bernhard Schneider im Board of Directors der SAF - HOLL AND S.A. Bernhard Schneider hatte dem Gremium seit 2007 (seit 2009 als dessen Vorsitzender), Sam Martin seit 2011 angehört. Mit Hauptversammlungsbeschluss vom 27. April 2017 wurde Carsten Reinhardt auf Antrag der Verwaltung neu in das Board of Directors gewählt. Die Wahl von Jack Gisinger, der dem Board bereits seit dem 6. Dezember 2016 als assoziiertes Mitglied angehört, wurde von der Hauptversammlung bestätigt. Beide Herren sind bis zu der Hauptversammlung bestellt, die über die Ergebnisse des Geschäftsjahres 2019 beschließt. Das Board of Directors wählte im Anschluss an die außer­ordentliche Hauptversammlung Martina Merz, die bereits seit April 2016 stellvertretende Vorsitzende war, zur neuen Vorsitzenden. Zum stellvertretenden Vorsitzenden des Board of Directors wurde Dr. Martin Kleinschmitt gewählt. AUSSERORDENTLICHE HAUPTVERSAMMLUNG ­V ERLÄNGERT GENEHMIGTES AKTIENKAPITAL UND ­E RMÄCHTIGUNG ZUM AKTIENRÜCKKAUF Die außerordentliche Hauptversammlung, die unmittelbar im Anschluss an die ordentliche Hauptversammlung stattfand, beschloss die Verlängerung des genehmigten Aktienkapitals der Gesellschaft. Demnach wurde die Ermächtigung für den verbliebenen Betrag des bestehenden Genehmigten Kapitals I in Höhe von 119.588,52 Euro (11.958.852 Aktien mit einem Nennwert von 0.01 Euro) um fünf Jahre verlängert. Für einen Teilbetrag dieses verbliebenen Betrags in Höhe von 45.361,11 Euro (4.536.111 Aktien) wurde die Möglichkeit des Bezugsrechtsauschlusses eingeräumt. Zudem verlängerte die außerordentliche Hauptversammlung die Ermächtigung der Gesellschaft zum Aktienrückkauf von bis zu 10 % des Grundkapitals zum Zeitpunkt der Beschlussfassung für einen Zeitraum von fünf Jahren. 15 16 Konzern-Gesamtperiodenerfolgsrechnung KONZERN-GESAMTPERIODENERFOLGSRECHNUNG TEUR Umsatzerlöse Umsatzkosten Bruttoergebnis vom Umsatz Sonstige betriebliche Erträge Vertriebskosten Allgemeine Verwaltungskosten Forschungs- und Entwicklungskosten Betriebliches Ergebnis Anteil am Ergebnis von nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen Ergebnis vor Zinsen und Steuern Finanzerträge Finanzaufwendungen Finanzergebnis Ergebnis vor Steuern Ertragsteuern Periodenergebnis davon entfallen auf: Anteilseigner der Muttergesellschaft Anteile ohne beherrschenden Einfluss Erfolgsneutrale Bestandteile des Gesamtperiodenerfolgs Posten, die in den Folgeperioden möglicherweise in den Gewinn oder Verlust umgegliedert werden Währungsdifferenzen aus der Umrechnung ausländischer Geschäftsbetriebe Im Eigenkapital erfasste Veränderungen des beizulegenden Zeitwertes von zu Sicherungszwecken gehaltenen Derivaten Ertragsteuern auf im sonstigen Ergebnis verrechnete Wertänderungen Erfolgsneutrale Bestandteile des Gesamtperiodenerfolgs Gesamtperiodenerfolg davon entfallen auf: Anteilseigner der Muttergesellschaft Anteile ohne beherrschenden Einfluss Unverwässertes Periodenergebnis je Aktie in Euro Verwässertes Periodenergebnis je Aktie in Euro Anhang Q1 / 2017 Q1 / 2016 (5) 287.332 – 230.126 57.206 243 – 16.147 – 15.141 – 5.747 20.414 610 21.024 716 – 5.006 – 4.290 16.734 – 5.478 11.256 259.933 – 206.742 53.191 89 – 15.482 – 12.287 – 5.094 20.417 430 20.847 396 – 5.320 – 4.924 15.923 – 4.787 11.136 11.576 – 320 11.285 – 149 (10) – 964 – 4.254 (10)/ (12) (10) – – – 1.223 332 – 964 10.292 – 5.145 5.991 10.547 – 255 0,26 0,22 6.202 – 211 0,25 0,22 (5) (6) (6) (6) (7) Konzernbilanz 17 KONZERNBILANZ TEUR Anhang Aktiva Langfristige Vermögenswerte Firmenwert Sonstige immaterielle Vermögenswerte Sachanlagen Beteiligungen an nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen Finanzielle Vermögenswerte Sonstige langfristige Vermögenswerte Latente Steueransprüche Kurzfristige Vermögenswerte Vorräte Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Forderungen aus Ertragsteuern Sonstige kurzfristige Vermögenswerte Finanzielle Vermögenswerte Sonstige kurzfristige Geldanlagen Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente Bilanzsumme Passiva Summe Eigenkapital Auf die Anteilseigner des Mutterunternehmens entfallendes Eigenkapital Grundkapital Kapitalrücklage Gesetzliche Rücklage Sonstige Rücklage Bilanzgewinn Kumulierte erfolgsneutrale Eigenkapitalveränderungen Anteile ohne beherrschenden Einfluss Langfristige Schulden Pensionen und ähnliche Verpflichtungen Sonstige Rückstellungen Verzinsliche Darlehen und Anleihen Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten Sonstige Verbindlichkeiten Latente Steuerschulden Kurzfristige Schulden Sonstige Rückstellungen Verzinsliche Darlehen und Anleihen Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten Sonstige Verbindlichkeiten Bilanzsumme (12) (12) (8) (9) (10) (11) (12) (11) (12) (12) 31.03.2017 31.12.2016 403.901 55.619 148.494 142.397 15.722 3 4.831 36.835 648.222 145.699 155.085 1.856 18.541 335 95.000 231.706 1.052.123 406.268 56.059 149.520 144.263 15.425 1.243 3.528 36.230 608.428 130.988 116.666 1.808 13.423 975 – 344.568 1.014.696 315.869 310.946 454 268.644 45 720 56.631 – 15.548 4.923 558.919 38.468 8.888 435.389 18.835 684 56.655 177.335 9.381 7.337 1.435 124.209 5.971 717 28.285 1.052.123 305.577 300.399 454 268.644 45 720 45.055 – 14.519 5.178 555.436 38.393 6.872 435.599 18.238 615 55.719 153.683 9.918 6.067 1.587 106.714 5.660 972 22.765 1.014.696 18 Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung KONZERN-EIGENKAPITALVERÄNDERUNGSRECHNUNG TEUR Q1 / 2017 Auf die Anteilseigner des Mutterunternehmens entfallend Grund­ kapital Stand 01.01.2017 Periodenergebnis Erfolgsneutrale ­Bestandteile des ­Gesamtperiodenerfolgs Gesamtperiodenerfolg Stand 31.03.2017 Kapital­ Gesetzliche rücklage ­Rücklage Sonstige ­Rücklage Kumulierte ­erfolgsneutrale Bilanz­ Eigenkapital­ gewinn veränderungen Anteile ohne Gesamtes beherrschen- Eigenkapital Summe den Einfluss (Anhang 10) 454 – 268.644 – 45 – 720 – 45.055 11.576 – 14.519 – 300.399 11.576 5.178 – 320 305.577 11.256 – – 454 – – 268.644 – – 45 – – 720 – 11.576 56.631 – 1.029 – 1.029 – 15.548 – 1.029 10.547 310.946 65 – 255 4.923 – 964 10.292 315.869 Q1 / 2016 Auf die Anteilseigner des Mutterunternehmens entfallend Grund­ kapital Stand 01.01.2016 Periodenergebnis Erfolgsneutrale ­Bestandteile des ­Gesamtperiodenerfolgs Gesamtperiodenerfolg Stand 31.03.2016 Kapital­ Gesetzliche rücklage ­Rücklage Sonstige Rücklage Kumulierte ­erfolgsneutrale Bilanz­ Eigenkapital­ gewinn veränderungen Anteile ohne Gesamtes beherrschen- Eigenkapital Summe den Einfluss (Anhang 10) 454 – 268.644 – 45 – 436 – 36.338 11.285 – 20.099 – 285.818 11.285 1.982 – 149 287.800 11.136 – – 454 – – 268.644 – – 45 – – 436 – 11.285 47.623 – 5.083 – 5.083 – 25.182 – 5.083 6.202 292.020 – 62 – 211 1.771 – 5.145 5.991 293.791 Konzern-Kapitalflussrechnung 19 KONZERN-KAPITALFLUSSRECHNUNG TEUR Anhang Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit Ergebnis vor Steuern – Finanzerträge + Finanzaufwendungen + / – Anteil am Ergebnis von nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen + Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen + Bildung von Wertberichtigungen auf kurzfristige Vermögenswerte + / – Verlust / Gewinn aus Anlagenabgängen + erhaltene Dividenden von nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen Cashflow vor Änderungen des Net Working Capital + / – Veränderung der sonstigen Rückstellungen und Pensionen + / – Veränderung der Vorräte + / – Veränderung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und der sonstigen V ­ ermögenswerte + / – Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und der sonstigen ­Verbindlichkeiten Veränderung des Net Working Capital Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit vor Ertragsteuerzahlungen – gezahlte Ertragsteuern Netto-Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit Cashflow aus Investitionstätigkeit + Zufluss aus der Veräußerung von sonstigen kurzfristigen Geldanlagen – Erwerb von Sachanlagevermögen – Erwerb von immateriellen Vermögenswerten + Erlöse aus dem Verkauf von Sachanlagevermögen – Erwerb von kurzfristigen Finanzanlagen im Rahmen der Finanzmitteldisposition + erhaltene Zinsen Netto-Cashflow aus Investitionstätigkeit Cashflow aus Finanzierungstätigkeit + Einzahlungen aus Fremdwährungsderivaten – Zahlungen für Finanzierungsleasing – gezahlte Zinsen + / – Veränderung der Inanspruchnahme der Kreditlinie und übrige Finanzierungstätigkeiten Netto-Cashflow aus Finanzierungstätigkeit Nettozunahme / -abnahme von Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten + / – wechselkursbedingte Änderungen von Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am Anfang der Berichtsperiode Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am Ende der Berichtsperiode 1Zum (6) (6) (8) (11) (9) (9) 31.März 2017 wurden Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 28,4 Mio. Euro (Vj. 26,5) im Rahmen eines Factoring-Vertrages verkauft. Den rechtlichen Bestand der Forderung vorausgesetzt, bestehen aus den verkauften Forderungen keine weiteren Rückgriffsrechte auf SAF -HOLLAND . Q1 / 2017 Q1 / 2016 16.734 – 716 5.006 – 610 6.206 – 451 145 21 26.335 1.988 – 14.148 15.923 – 396 5.320 – 430 5.719 1.810 43 19 28.008 2.101 – 12.353 – 43.4811 – 21.5381 24.139 – 31.502 – 5.167 – 4.601 – 9.768 26.243 – 5.547 22.461 – 4.022 18.439 – – 4.578 – 1.199 120 – 95.000 233 – 100.424 40.000 – 4.028 – 1.436 1.254 – 107 35.897 109 – 151 – 1.495 – 1.098 – 2.635 – 112.827 – 35 344.568 231.706 – – 109 – 853 1.031 69 54.405 – 567 145.748 199.586 20 Anhang zum Konzern-Zwischenabschluss ANHANG ZUM KONZERN-ZWISCHENABSCHLUSS Für den Zeitraum vom 1. Januar bis 31. März 2017 1. INFORMATIONEN ZUM UNTERNEHMEN Die SAF - HOLLAND S.A. (kurz: „Gesellschaft“) wurde am 21. Dezember 2005 in Form einer Aktiengesellschaft (Société Ano­nyme) nach luxemburgischem Recht gegründet. Der Sitz der ­Gesellschaft befindet sich in Luxemburg. Die Aktien des Unternehmens sind im Prime Standard der Frankfurter Börse notiert. Seit 2010 zählen sie zu den Werten des SDAX . 2. W ESENTLICHE BILANZIERUNGS- UND ­B EWERTUNGSGRUNDSÄTZE Der Konzernabschluss der SAF - HOLLAND S.A. und ihrer Tochter­ unternehmen (kurz: „Gruppe“ oder „Konzern“) wurde in Übereinstimmung mit den am Abschlussstichtag gültigen Inter­ national Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der Euro­päischen Union verpflichtend anzuwenden sind, aufgestellt. Die Erstellung des Konzern-Zwischenabschlusses für das erste Quartal 2017 erfolgt in Übereinstimmung mit IAS 34 „Zwischen­ berichterstattung“. Dabei werden grundsätzlich die gleichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze sowie Konsolidierungsmethoden, soweit nicht explizit auf Änderungen eingegangen wird, wie im Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2016 angewendet. Der Konzern-Zwischenabschluss sollte daher in Verbindung mit dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2016 gelesen werden. Änderungen in den IFRS hatten keine Auswirkung auf den Konzern-Zwischenabschluss zum 31. März 2017. Im Rahmen der Erstellung des Konzern-Zwischenabschlusses muss das Management Annahmen und Schätzungen vornehmen, die sich auf die Höhe der zum Stichtag ausgewiesenen Vermögenswerte und Schulden sowie Erträge und Aufwendungen und Eventualschulden auswirken. In einzelnen Fällen können die tatsächlichen Werte von den getroffenen Annahmen und Schätzungen abweichen. Aufwendungen und Erträge, die unregelmäßig während des Geschäftsjahres anfallen, werden vorgezogen oder abgegrenzt, sofern es angemessen wäre, diese Aufwendungen auch zum Ende des Geschäftsjahres zu berücksichtigen. Die wichtigsten funktionalen Währungen der ausländischen Geschäftsbetriebe sind der US -Dollar (USD) und der Kanadische Dollar (CAD). Zum Bilanzstichtag lauteten die Umrechnungskurse der genannten Währungen: USD / EUR = 1,07357 (Vj. 1,05356) respektive CAD / EUR = 1,43045 (Vj. 1,41884). Der gewichtete Durchschnittskurs der beiden Währungen betrug: USD / EUR = 1,06529 (Vj. 1,10263) respektive CAD / EUR = 1,40944 (Vj. 1,51437). Der Konzern-Zwischenabschluss und der Konzern-Zwischen­ lagebericht wurden keiner Prüfung durch einen Abschluss­ prüfer unterzogen. 3. S AISONALE EINFLÜSSE Im Verlauf des Jahres kann es aufgrund von saisonalen Ein­ flüssen zu unterschiedlichen Umsätzen und daraus resultierenden Gewinnen kommen. Bezüglich der Ergebnisentwicklung verweisen wir auf die Ausführungen im Konzern-Zwischen­ lagebericht. 4. KONSOLIDIERUNGSKREIS Der Konsolidierungskreis ist im Vergleich zum Konzernabschluss zum 31. Dezember 2016 unverändert. 5. SEGMENTBERICHTERSTATTUNG Zum Zweck der Unternehmenssteuerung und Konzernberichterstattung ist der Konzern in die regional fokussierten Segmente EMEA / Indien, APAC / China und Amerika organisiert. Die drei Regionen decken dabei sowohl das Erstausrüstungsals auch das Ersatzteilgeschäft ab. Das Management beurteilt die Entwicklung der regionalen Segmente basierend auf dem bereinigten EBIT. Die Überleitung vom betrieblichen Ergebnis zum bereinigten EBIT ergibt sich für den Konzern wie folgt: TEUR Betriebliches Ergebnis Ergebnis aus nach der EquityMethode bilanzierten Unternehmen EBIT Zusätzliche Abschreibungen auf Sachanlagevermögen und immaterielle Vermögenswerte aus PPA Restrukturierungs- und ­Transaktionskosten Bereinigtes EBIT Q1 / 2017 Q1 / 2016 20.414 20.417 610 21.024 430 20.847 1.374 1.601 2.672 25.070 232 22.680 Anhang zum Konzern-Zwischenabschluss 21 Informationen zu Segmenterlösen und -ergebnissen für den Zeitraum vom 1. Januar bis 31. März 2017: TEUR Q1 / 2017 Regionen Umsatzerlöse Bereinigtes EBIT Bereinigte EBIT -Marge Amerika1 EMEAI 2 APAC / China3 Konsolidiert 108.511 7.693 7,1 % 160.360 16.461 10,3 % 18.461 916 5,0 % 287.332 25.070 8,7 % 1Umfasst Kanada, die USA sowie Zentral- und Südamerika. Europa, den Mittleren Osten, Afrika und Indien. 3 Umfasst Asien / Pazifik und China. 2 Umfasst TEUR Q1 / 2016 Regionen Umsatzerlöse Bereinigtes EBIT Bereinigte EBIT -Marge Amerika1 EMEAI 2 APAC / China3 Konsolidiert 100.244 8.341 8,3 % 145.222 13.791 9,5 % 14.467 548 3,8 % 259.933 22.680 8,7 % Q1 / 2017 Q1 / 2016 – 3.598 1 – 3.002 1 – 324 – 1.360 – 294 – 294 – 274 – 173 – 343 – 5.006 – 395 – 63 – 206 – 5.320 1Umfasst Kanada, die USA sowie Zentral- und Südamerika. Europa, den Mittleren Osten, Afrika und Indien. 3 Umfasst Asien / Pazifik und China. 2 Umfasst Bezüglich der Ergebnisentwicklung in den Segmenten wird auf die entsprechenden Erläuterungen im Konzern-Zwischenlagebericht verwiesen. 6. FINANZERGEBNIS Die Finanzerträge und -aufwendungen setzen sich wie folgt zusammen: TEUR Finanzerträge im Zusammenhang mit derivativen Finanzinstrumenten Zinserträge Realisierte Kursgewinne aus Fremdwährungsdarlehen und Dividenden Unrealisierte Kursgewinne aus Fremdwährungsdarlehen und Dividenden Sonstige Gesamt TEUR Q1 / 2017 Q1/2016 348 233 147 138 109 77 6 20 716 30 4 396 Zinsaufwendungen im Zusammenhang mit verzinslichen Darlehen und Anleihen Finanzaufwendungen im Zusammenhang mit derivativen Finanzinstrumenten Finanzaufwendungen im Zusammenhang mit Pensionen und ähnlichen Verpflichtungen Unrealisierte Kursverluste aus Fremdwährungsdarlehen und Dividenden Amortisation von Transaktionskosten Sonstige Gesamt 1B einhaltet die nicht zahlungswirksame Aufzinsungskomponente für die Wandelschuldverschreibung in Höhe von 160 TEUR (Vj. 158). 22 Anhang zum Konzern-Zwischenabschluss Der Anstieg der Zinsaufwendungen im Zusammenhang mit verzinslichen Darlehen und Anleihen resultiert im Wesent­ lichen aus der Aufnahme neuer Darlehen mit einem Volumen von 50 Mio. Euro im Juni 2016 sowie aus der Übernahme von Finanzverbindlichkeiten im Zuge der Akquisition von KLL Equipamentos para Transporte Ltda. im Oktober 2016. Die unrealisierten Kursverluste aus Fremdwährungsdarlehen und Dividenden beinhalten im Wesentlichen unrealisierte Kurs­ verluste aus der Bewertung von Intercompany-Fremdwährungs­ darlehen zum Stichtagskurs. 7. ERTRAGSTEUERN Die effektive Steuerquote liegt im ersten Quartal 2017 bei 32,74 % (Vj. 30,06 %). Die Differenz zwischen der effektiven Steuerquote und der Konzernsteuerquote in Höhe von 30,20 % (Vj. 30,10 %) ist insbesondere auf nicht abzugsfähige Betriebsausgaben sowie nicht angesetzte Verlustvorträge zurückzuführen. 8. SONSTIGE KURZFRISTIGE GELDANLAGEN Die Amortisation von Transaktionskosten in Höhe von – 173 TEUR (Vj. – 63) stellt die nach der Effektivzinsmethode als Aufwand der Periode erfassten Vertragsabschlussgebühren dar. Die sonstigen kurzfristigen Geldanlagen resultieren aus einer kurzfristigen Finanzmitteldisposition in Höhe von 95,0 Mio. Euro. Die Finanzaufwendungen im Zusammenhang mit derivativen Finanzinstrumenten des Vorjahres resultierten im Wesent­ lichen aus der Bewertung eines mit dem im November 2015 ausgegebenen Schuldscheindarlehen zusammenhängenden Derivats. Die variabel verzinslichen Tranchen des Schuldscheins beinhalten einen sog. Zero-Floor-Cap. Dies bedeutet, dass die EURIBOR -Entwicklung nach unten auf 0 % begrenzt ist. Im Vorjahr wurde der Zero-Floor-Cap als sog. eingebettetes Derivat separat von dem Schuldscheindarlehen bewertet und bilanziert. Aufgrund einer Klarstellung des IFRS IC bzgl. der Abspaltung von Zinsfloors aus variabel verzinslichen Basisverträgen in einem negativen Zinsumfeld in 2016 wurde auf eine separate Bewertung des Zero-Floor-Caps verzichtet. 9. ZAHLUNGSMITTEL UND ZAHLUNGSMITTELÄQUIVALENTE Zum 31. März 2017 beinhalten die Finanzaufwendungen im Zusammenhang mit derivativen Finanzinstrumenten im Wesentlichen Verluste aus der Absicherung der Risikoposition aus Währungsschwankungen für US -Dollar, russischen Rubel, südafrikanischen Rand und türkische Lira. TEUR Kassenbestand, Guthaben bei ­Kreditinstituten und Schecks Kurzfristige Einlagen Gesamt 31.03.2017 31.12.2016 230.247 1.459 231.706 344.154 414 344.568 10. EIGENKAPITAL Das Grundkapital der Gesellschaft hat sich gegenüber dem 31. Dezember 2016 nicht verändert und beträgt zum 31. März 2017 gleichbleibend 453.611,12 Euro (Vj. 453.611,12). Es wird durch 45.361.112 (Vj. 45.361.112) Stammaktien mit einem ­Nominalwert von 0,01 Euro pro Stück repräsentiert und ist voll einbezahlt. Die Rücklagen der Gesellschaft – namentlich die Kapital-, gesetzliche und sonstige Rücklage – haben sich ebenfalls gegenüber dem 31. Dezember 2016 nicht verändert. Die kumulierten erfolgsneutralen Eigenkapitalveränderungen setzen sich zum Stichtag wie folgt zusammen: TEUR Vor Steuern Währungsdifferenzen aus der Umrechnung ausländischer Geschäftsbetriebe Im Eigenkapital erfasste Veränderungen des beizulegenden Zeitwertes von zu Sicherungszwecken gehaltenen Derivaten Gesamt Steuerertrag / -aufwand Nach Steuern Q1 / 2017 Q1 / 2016 Q1 / 2017 Q1 / 2016 Q1 / 2017 Q1 / 2016 – 964 – 4.254 – – – 964 – 4.254 – – 964 – 1.223 – 5.477 – – 332 332 – – 964 – 891 – 5.145 Anhang zum Konzern-Zwischenabschluss 23 Für das Geschäftsjahr 2016 wird eine Dividendenzahlung in Höhe von 0,44 Euro je Aktie vorgeschlagen, was einer Ausschüttungssumme – bezogen auf die 45.361.112 Aktien – von 19.959 TEUR entspricht. Im Vorjahr wurde eine Dividende von 0,40 Euro je Aktie gezahlt. Die Ausschüttungssumme belief sich auf 18.144 TEUR. 11. VERZINSLICHE DARLEHEN UND ANLEIHEN Die verzinslichen Darlehen und Anleihen stellen sich wie folgt dar: TEUR Langfristig Verzinsliche Bankdarlehen Wandelschuldverschreibung Anleihe Schuldscheindarlehen Finanzierungskosten Zinsverbindlichkeiten Sonstige Darlehen Gesamt Kurzfristig Gesamt 31.03.2017 31.12.2016 31.03.2017 31.12.2016 31.03.2017 31.12.2016 10.546 97.873 75.000 200.000 – 1.474 – 53.444 435.389 10.639 97.743 75.000 200.000 – 1.668 – 53.885 435.599 – – – – – 716 6.108 1.945 7.337 – – – – – 722 4.217 2.572 6.067 10.546 97.873 75.000 200.000 – 2.190 6.108 55.389 442.726 10.639 97.743 75.000 200.000 – 2.390 4.217 56.457 441.666 Nachfolgende Tabelle enthält die Ermittlung der Gesamtliquidität als Summe aus frei verfügbaren Kreditlinien bewertet zum Stichtagskurs zuzüglich vorhandener Barmittel und aus kurzfristig frei verfügbaren finanziellen Vermögenswerten: TEUR 31.03.2017 Abgerufener Betrag bewertet zum Stichtagskurs Facility A Facility B Sonstige Kreditlinie Gesamt 1B ilaterale Kreditlinie für Aktivitäten des Konzerns in China. Vereinbarter Kreditrahmen Zahlungsmittel und bewertet zum ZahlungsmittelStichtagskurs äquivalente Sonstige kurzfristige Geldanlagen Gesamtliquidität 5.671 – 4.876 120.000 32.601 6.0831 – – 231.706 – – 95.000 114.329 32.601 327.913 10.547 158.684 231.706 95.000 474.843 24 Anhang zum Konzern-Zwischenabschluss TEUR 31.12.2016 Abgerufener Betrag bewertet zum Stichtagskurs Facility A Facility B Sonstige Kreditlinie Gesamt 1B ilaterale Vereinbarter Kreditrahmen Zahlungsmittel und bewertet zum ZahlungsmittelStichtagskurs äquivalente Sonstige kurzfristige Geldanlagen Gesamtliquidität 5.731 44 4.864 120.000 33.221 5.4651 – – 344.568 – – – 114.269 33.177 345.169 10.639 158.686 344.568 – 492.615 Kreditlinie für Aktivitäten des Konzerns in China. Die Berechnung der Gesamtliquidität erfolgte unter Berücksichtigung der sonstigen kurzfristigen Geldanlagen. Die sonstigen kurzfristigen Geldanlagen sind hochgradig liquide und ökonomisch betrachtet als Zahlungsmitteläquivalente anzusehen. Den Bilanzierungsregeln folgend sind diese allerdings getrennt vom Zahlungsmittelbestand auszuweisen. 12. F INANZIELLE VERMÖGENSWERTE UND SONS­ TIGE FINANZIELLE VERBINDLICHKEITEN Die beizulegenden Zeitwerte sowie die Buchwerte der finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten stellen sich zum Stichtag wie folgt dar: TEUR 31.03.2017 Finanzielle Vermögenswerte Zahlungsmittel und Zahlungsmittel­ äquivalente Forderungen aus Lieferungen und ­Leistungen Sonstige finanzielle Vermögenswerte Sonstige finanzielle Vermögenswerte Derivate ohne Hedge-Beziehung Sonstige kurzfristige Geldanlagen Finanzielle Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Verzinsliche Darlehen und Anleihen Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten Derivate ohne Hedge-Beziehung 31.12.2016 Bewertungskategorien nach IAS 39 Beizulegender Zeitwert Buchwert Beizulegender Zeitwert Buchwert LaR 231.706 231.706 344.568 344.568 LaR 155.085 155.085 116.666 116.666 LaR 332 6 95.000 332 6 95.000 1.850 368 – 1.850 368 – 124.209 485.532 1.435 124.209 442.726 1.435 106.714 475.336 1.587 106.714 441.666 1.587 18.835 717 18.835 717 18.238 972 18.238 972 FAH fT LaR FLAC FLAC n.a. FLAC FLH fT Anhang zum Konzern-Zwischenabschluss 25 Die folgende Tabelle zeigt eine Zuordnung der zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten zu den drei Hierarchiestufen von beizulegenden Zeitwerten: TEUR 31.03.2017 Anleihen Wandelschuldverschreibung Schuldscheindarlehen Verzinsliche Darlehen Put-Option für die restlichen Anteile an KLL Equipamentos para Transporte Ltda. Derivative finanzielle Vermögenswerte Derivative finanzielle Verbindlichkeiten Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 Gesamt 79.161 – – – – – – – 132.315 199.763 74.293 – 6 717 – – – – 18.835 – – 79.161 132.315 199.763 74.293 18.835 6 717 TEUR 31.12.2016 Anleihen Wandelschuldverschreibung Schuldscheindarlehen Verzinsliche Darlehen Put-Option für die restlichen Anteile an KLL Equipamentos para Transporte Ltda. Derivative finanzielle Vermögenswerte Derivative finanzielle Verbindlichkeiten Die derivativen finanziellen Verbindlichkeiten zum 31. März 2017 beinhalten im Wesentlichen Devisentermingeschäfte und dienen zur Absicherung der Risikoposition aus Währungsschwankungen für US -Dollar, russischen Rubel, südafrikanischen Rand und türkische Lira. Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 Gesamt 79.729 – – – – – – – 121.893 199.763 73.950 – 368 972 – – – – 18.238 – – 79.729 121.893 199.763 73.950 18.238 368 972 13. A NGABEN ÜBER BEZIEHUNGEN ZU NAHE­ STEHENDEN UNTERNEHMEN UND PERSONEN Die nachfolgenden Tabellen zeigen die Zusammensetzung des Management Boards, dem operativen Führungsgremium der SAF - HOLLAND Gruppe, das sich aus ausgewählten Geschäftsführern des Konzerns zusammensetzt, sowie des Board of Directors der SAF - HOLLAND S.A. zum Bilanzstichtag: Management Board Detlef Borghardt Chief Executive Officer (CEO ) & President Region APAC / China Dr. Martin Kleinschmitt Interim Chief Financial Officer (CFO ) (vom 01.01.2017 bis 28.02.2017) Dr. Matthias Heiden Chief Financial Officer (CFO ) (seit 01.03.2017) Arne Jörn Chief Operating Officer (COO ) Steffen Schewerda President Region Amerika Alexander Geis President Region EMEA / ­Indien Guoxin Mao President China 26 Anhang zum Konzern-Zwischenabschluss Board of Directors Bernhard Schneider Martina Merz Vorsitzender des Board of Directors Stellvertretende Vorsitzende des Board of Directors Detlef Borghardt Mitglied des Board of Directors Dr. Martin Kleinschmitt Mitglied des Board of Directors Anja Kleyboldt Mitglied des Board of Directors Sam Martin Mitglied des Board of Directors Zum 01. März 2017 übernahm Dr. Matthias Heiden die Position des Chief Financial Officers. In der Übergangszeit hatte Dr. Martin Kleinschmitt interimsmäßig die Position des CFO wahrgenommen. Transaktionen mit nahestehenden Unternehmen und Unternehmen, bei denen Mitglieder der Unternehmensleitung Schlüsselfunktionen einnehmen: TEUR Erlöse aus Verkäufen an ­nahestehende Unternehmen Gemeinschaftsunternehmen Assoziierte Unternehmen Gesamt Käufe von nahe­stehenden ­Unternehmen Q1 / 2017 Q1 / 2016 Q1 / 2017 Q1 / 2016 466 – 466 455 – 455 – 8.382 8.382 1.462 5.628 7.090 TEUR Von nahestehenden Unter­ nehmen ­geschuldete Beträge Gemeinschaftsunternehmen Assoziierte Unternehmen Gesamt Nahestehenden Unternehmen ­geschuldete Beträge 31.03.2017 31.12.2016 31.03.2017 31.12.2016 283 – 283 237 – 237 207 1.416 1.623 207 1.303 1.510 Anhang zum Konzern-Zwischenabschluss 14. EREIGNISSE NACH DEM BILANZSTICHTAG DIVIDENDE Im Rahmen der ordentlichen Hauptversammlung am 27. April 2017 wurde beschlossen, eine Dividende aus dem Jahresüberschuss des abgelaufenen Geschäftsjahres in Höhe von 0,44 Euro je Aktie an die Anteilseigner auszuschütten. Der Ausschüttungsbetrag beträgt in Summe 20,0 Mio. Euro. JACK GISINGER UND CARSTEN REINHARDT NEUE ­M ITGLIEDER IM BOARD OF DIRECTORS Mit der ordentlichen Hauptversammlung vom 27. April 2017 endeten planmäßig die Mandate von Sam Martin und Bernhard Schneider im Board of Directors der SAF - HOLL AND S.A. Bernhard Schneider hatte dem Gremium seit 2007 (seit 2009 als dessen Vorsitzender), Sam Martin seit 2011 angehört. Mit Hauptversammlungsbeschluss vom 27. April 2017 wurde Carsten Reinhardt auf Antrag der Verwaltung neu in das Board of Directors gewählt. Die Wahl von Jack Gisinger, der dem Board bereits seit dem 6. Dezember 2016 als assoziiertes Mitglied angehört, wurde von der Hauptversammlung bestätigt. Beide Herren sind bis zu der Hauptversammlung bestellt, die über die Ergebnisse des Geschäftsjahres 2019 beschließt. Das Board of Directors wählte im Anschluss an die außer­ ordentliche Hauptversammlung Martina Merz, die bereits seit April 2016 stellvertretende Vorsitzende war, zur neuen Vorsitzenden. Zum stellvertretenden Vorsitzenden des Board of Directors wurde Dr. Martin Kleinschmitt gewählt. AUSSERORDENTLICHE HAUPTVERSAMMLUNG ­V ERLÄNGERT GENEHMIGTES AKTIENKAPITAL UND ERMÄCHTIGUNG ZUM AKTIENRÜCKKAUF Die außerordentliche Hauptversammlung, die unmittelbar im Anschluss an die ordentliche Hauptversammlung stattfand, beschloss die Verlängerung des genehmigten Aktienkapitals der Gesellschaft. Demnach wurde die Ermächtigung für den verbliebenen Betrag des bestehenden Genehmigten Kapitals I in Höhe von 119.588,52 Euro (11.958.852 Aktien mit einem Nennwert von 0.01 Euro) um fünf Jahre verlängert. Für einen Teilbetrag dieses verbliebenen Betrags in Höhe von 45.361,11 Euro (4.536.111 Aktien) wurde die Möglichkeit des Bezugsrechtsauschlusses eingeräumt. Zudem verlängerte die außerordentliche Hauptversammlung die Ermächtigung der Gesellschaft zum Aktienrückkauf von bis zu 10 % des Grundkapitals zum Zeitpunkt der Beschlussfassung für einen Zeitraum von fünf Jahren. 27 Darüber hinaus gab es keine wesentlichen Ereignisse nach dem Zwischenabschlussstichtag. 28 Finanzkalender und Kontakt FINANZKALENDER UND KONTAKT FINANZKALENDER 10. August 2017 Bericht zum 1. Halbjahr 2017 09. November 2017 Bericht zum 3. Quartal 2017 KONTAKT SAF - HOLLAND GmbH Hauptstraße 26 63856 Bessenbach Deutschland www.safholland.com Stephan Haas [email protected] Telefon: + 49 (0) 6095 301-617 Fax: + 49 (0) 6095 301-102 Impressum IMPRESSUM Verantwortlich: SAF - HOLLAND S.A. 68 – 70, Boulevard de la Pétrusse L – 2320 Luxemburg Luxemburg Redaktionsschluss: 9. Mai 2017 Veröffentlichungstermin: 11. Mai 2017 Redaktion: Klusmann Communications, Niedernhausen; SAF - HOLLAND GmbH, Bessenbach Gestaltung und Realisation: 3st kommunikation GmbH Fotografie: Berndt Bodtländer Fotografie Der Geschäftsbericht ist ebenfalls in englischer Sprache erhältlich. Disclaimer Dieser Bericht enthält bestimmte Aussagen, die weder Finanz­ ergebnisse noch historische Informationen wiedergeben. Dieser Bericht enthält zukunftsgerichtete Aussagen. Solche vorausschauenden Aussagen beruhen auf bestimmten Annahmen und Erwartungen zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Berichts. Sie sind daher mit Risiken und Ungewissheiten verbunden und die tatsächlichen Ereignisse werden erheblich von den in den zukunftsgerichteten Aussagen beschriebenen abweichen können. Eine Vielzahl dieser Risiken und Ungewiss­ heiten werden von Faktoren bestimmt, die nicht dem Einfluss der SAF - HOLLAND S.A. unterliegen und heute auch nicht sicher abgeschätzt werden können. Dazu zählen zukünftige Markt­ bedingungen und wirtschaftliche Entwicklungen, das Verhalten anderer Marktteilnehmer, das Erreichen erwarteter Synergie­ effekte sowie gesetzliche und politische Entscheidungen. Die Leser werden darauf hingewiesen, dass die hier genannten Aussagen zur zukünftigen Entwicklung nur den Kenntnisstand zum Zeitpunkt dieser Veröffentlichung widerspiegeln. Die SAF - HOLLAND S.A. sieht sich auch nicht dazu verpflichtet, Berichtigungen dieser zukunftsgerichteten Aussagen zu veröffentlichen, um Ereignisse oder Umstände widerzuspiegeln, die nach dem Veröffentlichungsdatum dieser Materialien eingetreten sind. 29