Sensationelles Irish Dance-Rock

2013.03.14.
Sensationelles Irish Dance-Rock-Fest im Stadttheater - Panorama - Deutschland Today
06.03.2013
Pipe-Rock und Irish Dance
Sensationelles Irish Dance-Rock-Fest im Stadttheater
Hildburghausen (ms) - Sie wurden zum gefeierten Paar: Die Irish-Rock Band „Cornamusa“ aus Thüringen
und die Berliner Tänzer der „Irish Beats Dance Company“ feierten ihr ungewöhnliches gemeinsames Debüt
am 1. März 2013 unter tosendem Beifall im Hildburghäuser Stadttheater.
Die Premiere von Word of PipeRock and Irish Dance im
Stadttheater Hildburghausen
war ein voller Erfolg.
© Foto: m s
Schlagzeuglastig rockig – so der vielversprechende Auftakt zum KonzertErlebnis der besonderen Art. Nach und nach mischen sich die markanten
Dudelsack-Klänge in die Rocknummer ein. Lange Mäntel und teils noch
längere Haare wehen auf der Bühne, sie gehören zu den sieben
Mitgliedern der Thüringer Rock-Band „Cornamusa“, die mit ihren kräftigen
Stimmen schnell auch so einen Theatersaal vereinnahmen. Schreien ist
erlaubt - vor allem von den Zuschauerrängen, denn die Band hat
natürlich ihren persönlichen Fanblock mitgebracht. Doch auch die „NochNicht-Fans“ ließen sich vom natürlichen Charme und der sympathischen
Aufregung der Jungs schnell anstecken, vor allem aber durch tolle
raumfüllende Stimmen, die sich nicht hinter E-Gitarre und Schlagzeug
verstecken mussten. Spätestens beim zweiten Lied hatten die Rocker ihr
Publikum in der Hand, denn „Cornamusa“ spielt nicht nur für, sondern mit
den Gästen, so dass schnell klar war: Dies wird ein toller gemeinsamer
Abend.
Das ganz Besondere dieses Abends aber war bald nach der furiosen Overtüre der Rockmusiker klar: Trotz
ihrer tollen Show, immerhin “Beste Liveband Thüringesn”, der es mit Licht und Soundeffekten an nichts fehlte,
waren sie dieses Mal nicht allein gekommen. Für ganz frischen Wind auf der rauchigen Bühne sorgten nämlich
plötzlich die leichtfüßigen Tänzerinnen und Tänzer der “Irish Beats Dance Company”. Als die sechs
professionellen Tänzer den Rhythmus zum “Cornamusa”-Acappela-Vortrag “Lord of the Dance” mit ihren
Stepschuhen aufs Pakett klopften, tobte plötzlich das ganze Haus. Wer bis hiernhin noch nicht hin- und
mitgerissen war, war es spätestens jetzt. So unterschiedlich die zwei Darbiertungen auch sein mochten, ihre
gemeinsame Hingabe zu den Klängen Irlands und Schottlands wurde zum verbindenden Element. Und gerade
das gemeinsame Gegensätzliche machte diese Show zu etwas Einmaligen, bei der für jeden etwas dabei war.
Rockige, Gitarrenlastige Passagen, sanfte Balladen, irische Klänge mit Flöte, Geige, Akkordion und Dudelsack
und dazu ein Feuerwerk der Beinarbeit der Tänzer. Das scheinbar ungleiche Duett gipfelte künstlerisch im
musikalischen Duell um die Tänzerin, als sich Geige und E-Gitarre furiose Soli gegeneinander lieferten. Kein
Klassiker fehlte: von “Amazing Graze” über “Auld Lang Syne” bis zu “Whiskey in the Jar”. Und das
ungewönliche Musik-Duett schaffte es auch eigene Songs von “Cornamusa” massenwirksam zu verkaufen, so
dass am Ende ein ganzes Theater zur Eigenkomposition “My way to say I’m sorry” mitsummte. Spätestens als
die schweren Jungs in Lederkluft selbst anfingen zu steppen und zu tanzen, war die einzigartige Mischung der
beiden Genres perfekt. Ein bisschen irische Weite im Theatersaal, etwas Melancholie und Fernweh und ganz
viel Spaß an Rhythmus, Musik und Show: Das ist World of Pipe-Pock and Irish Dance!
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