PFLEGEKULTUR Humor in der Pflege «Das hat uns gerade Im fragilen Gleichgewicht zwischen Komik und Tragik können Humor und Heiterkeit auch für verwirrte alte Menschen wichtige Ressourcen sein. An einer Tagung wurde zudem angeregt, Humor gezielt als Führungsphilosophie einzusetzen. URS LÜTHI F R Ö H L I C H , albern oder lustig, trocken, scharfzüngig oder witzig, absurd, frivol oder bizarr, beissend, spöttisch oder zynisch – dass Humor auch in der Pflege ein Phänomen mit vielen Hüllen ist, wurde an der vom SBKBildungszentrum organisierten Tagung «Humor konkret» bald klar. Kaum jemand weiss dies besser als Iren Bischofberger, die seit 1994 am Bildungszentrum Kurse über «Humor – Die Entdeckung eines Pflegekonzeptes» leitet. Obwohl Humor und Lachen in der Pflege schon immer Ausdruck gefunden haben, habe man bis vor wenigen Jahren selten «allen Ernstes» darüber gesprochen und nachgedacht. Seit den neunziger Jahren hat sich dies gewandelt. «Humor wird in der professionellen Pflege», so Bischofberger, «zunehmend bewusster wahrgenommen, reflektiert und als Intervention angeboten.» Humorinterventionen Humor kann mithelfen, Beziehungen herzustellen, Spannungen zu lösen, Ärger abzubauen oder mit schmerzhaften Gefühlen besser umzugehen. Angesichts der vielen positiven Wirkungsmöglichkeiten lohnt sich für Iren Bischofberger der «Mut zum Risiko». Im Pflegealltag dürfe Humor nicht allein von der aktuellen Stimmung der Pflegefachperson oder anderen professionellen HelferInnen abhängig sein. Vielmehr sollten sich Pflegeund Gesundheitsprofis ein Repertoire von Humorinterventionen aneignen, die in der konkreten Situation zum Tragen kommen können. Dabei sei zwischen drei verschiedenen Interventionsebenen zu unterscheiden: – Indirekter Humor: Humor und Lachen ereignen sich auf Grund verschiedener Hilfsmittel, wie Comics, Juxartikel, Bücher, Kassetten und Ähnliches. Die Intervention hängt also nicht direkt von der intervenierenden Person ab. – Direkter Humor: Humor wirkt durch direkte und bewusste verbale oder « Humor ist der Schwimmgürtel auf dem Strom des Lebens.» Foto: Ursula Markus Wilhelm Raabe noch gefehlt ...» nonverbale Kommunikation, wie Wortspiele, Scherzen oder Augenzwinkern. – Geplanter Humor: Humor wird als Intervention geplant, zum Beispiel die Initiative für ein Humortagebuch, der Auftritt eines Clowns oder das Vorlesen einer heiteren Geschichte. Weil die standardisierte Form dem flüchtigen Wesen von Humor kaum gerecht werden könne, habe sie sich lange gewehrt, einen Standard für Humor und Lachen in der Pflege zu erarbeiten, meint Bischofberger. Sie hat es dann unter dem Titel «Das hat uns gerade noch gefehlt ...» trotzdem gemacht (vgl. Kasten zum Buch). Denn es sei einfacher, mit einem «griffigen Instrument» gegen Hindernisse und Widerstände in den Institutionen anzukommen und Humor-Konzepte umzusetzen. Aber es sei auch klar, dass ein solcher Standard nicht mehr und nicht weniger als einen Anstoss geben kann: «Gelebt werden muss Humor mit oder ohne Standards sowieso.» Zwischen Komik und Tragik Menschen mit chronischer oder schwerster Erkrankung haben – so die weit verbreitete Sicht in westlichen Gesellschaften – nichts mehr zu lachen, und ihr Leiden geht in aller Regel einher mit Freudlosigkeit und Einsamkeit. Gehören demnach Humor und Lachen, fragt Bischofberger, zum exklusiven Gut der körperlich und seelisch Unversehrten? Obwohl Tragik und Komik oft sehr nahe beieinander stehen, zeigten mehrere Referentinnen, dass humorvolles und heiteres Denken und Handeln auch angesichts schwerer Erkrankungen bewusst gelebt, gefördert und ermöglicht werden kann. Die Pflegeexpertin Jutta Bisaz, Qualitätsmanagerin in zwei Zürcher Wohnund Pflegezentren, betonte, dass Verwirrung oder Demenz im Alter keineswegs mit der Abwesenheit von Humor gleichzusetzen sind. Wie fragil das Gleichgewicht zwischen Komik und Tragik ist, illustrierte sie mit folgendem Beispiel: «Die Körperpflege von Frau Walter wird immer schwieriger, denn sie erkennt die Pflegeprodukte und Hilfsmittel nicht mehr und kann sie nicht dem Verwendungszweck entsprechend gebrauchen. So gebe ich ihr jeweils die Zahnbürste in die Hand, drücke Zahnpasta darauf und zeige ihr unter Mithilfe von Gestik und Mimik, wie sie die Zähne putzen kann. Sie lächelt freundlich, nickt – und kämmt sich mit der Zahnbürste die Haare. Verzweiflung droht! Meine ersten Gedanken sind: Wie bekomme ich die Zahnpasta wieder aus den Haaren heraus, und was macht Frau Walter, wenn ich ihr die Haarbürste gebe? Aber trotz allem: Es ist ein beinahe göttliches Bild, wie sie sich weiter genüsslich, selbstbewusst und sehr zufrieden die Haare striegelt. Ich lasse sie die Körperpflege beenden und verschiebe die Haarreinigung auf einen späteren Zeitpunkt. Im Moment freue ich mich am Wohlgefühl der desorientierten Frau und werte das Erlebnis als besonderen Höhepunkt des Tages.» In solchen Situationen, so Bisaz, sei natürlich denkbar, dass die «fehlerhafte» Haarpflege und die bevorstehende zusätzliche Arbeit bei Pflegenden Ärger hervorruft. Aber dadurch hätten sowohl Frau Walter als auch sie selber einen unvergesslichen und schönen Moment, der mit Schmunzeln verbunden ist, verschenkt: «Für mich ist das gemeinsame Lächeln mit verwirrten Bewohnern über deren Missgeschicke eine Möglichkeit, Humor im Pflegealltag zu erleben.» rer nicht gelacht wird. Niemand wird zudem in Frage stellen, dass der Respekt im Umgang mit verwirrten Menschen eine wichtige Voraussetzung ist. Eine andere Erkenntnis aus ihrem Pflegealltag sei jedoch, erklärte Jutta Bisaz, dass die verwirrten Menschen selber die grotesken Situationen viel weniger zu Unbekannt empfinden scheinen. Erst wenn die Betreuungspersonen versuchten, die Realität zu klären und zu erklären, würden die Verwirrten aufgerüttelt und nähmen ihre Defizite wahr. Die Pflegeexpertin rät deshalb: «Wenn sich ein verwirrter, alter Mensch in seinem Erleben wohl fühlt und unter den für Aussenstehende manchmal grotesk wirkenden Handlungen keinen physischen oder emotionalen Schaden erleidet, kann er durchaus in seinem Verhalten bleiben, denn durch eine Zurückweisung würde sich das Gefühl der Verwirrung eher noch verstärken.» Es gelte vielmehr, die Heiterkeit und das Humoristische in solchen Situationen, die sich in der Alterspflege täglich bieten, zu erkennen und zu entdecken. « Wenn dir das Wasser bis zum Halse steht, sollst du den Kopf nicht hängen lassen.» Nicht Realität klären In unserer Gesellschaft gelte das eherne Gesetz, dass über die Defizite ande- Eine Kraftreserve Vor allem in belastenden Situationen sei es für die Pflege- und Betreuungspersonen notwendig, die humorvollen Aspekte in den Interaktionen mit verwirrten Menschen zu sehen und sich über die komischen Situationen freuen zu können. Bisaz betont jedoch, dass das Lachen über Verwechslungen nicht mit Auslachen verwechselt werden dürfe. Denn die «Humorverursacher» sollten an der Heiterkeit teilhaben können. Der Gang auf diesem schmalen Grat zwischen Auslachen und miteinander Lachen setze bei den Pflegenden ein hohes Mass an Empathie voraus. VerKRANKENPFLEGE 11/2002 SOINS INFIRMIERS 9 PFLEGEKULTUR wirrte Menschen könnten durchaus Momente geniessen, in denen sie selber Lachen zu erzeugen vermögen. Daraus erwachse eine fröhliche und vergnügte Arbeitsatmosphäre, und dies könne sich förderlich auf die Lebensqualität der verwirrten, alten Menschen, auf deren Angehörige sowie auf das Personal auswirken. Sarkasmus und Abwertung «Das kann ja heiter werden» – das Buch Im Rahmen der Zürcher HumorTagung fand die Taufe des von Iren Bischofberger herausgegebenen Buchs «Das kann ja heiter werden – Humor und Lachen in der Pflege» statt. Neben einigen theoretischen Hintergründen liefert das Buch vor allem praxisorientierte Anleitungen, wie Humor und Lachen als Ressourcen für die PatientInnen, Angehörigen und Pflegenden gewinnbringend geweckt und eingesetzt werden können. Neben Iren Bischofberger beleuchten 12 weitere Autorinnen und Autoren mögliche Humorinterventionen in der Akut-, Langzeit-, Rehabilitations- und Palliativpflege. Dabei werden die schwierigen Bereiche keineswegs ausgeklammert – wie etwa Humor in der Pflege und Begleitung von Menschen mit HIV und Aids, Humor bei verwirrten Menschen im Altersheim (s. auch Haupttext) oder im Angesicht von Tod und Trauer. Mit der Darstellung von konkreten Humor-Projekten, wie zum Beispiel jenem in der Reha-Klinik Zurzach oder im Wohnheim Resch in Schaan, werden Chancen und Grenzen von Humor in der Pflege aufgezeigt. Auf Interesse stossen dürften zudem die vielen Tipps für engagierte MacherInnen, insbesondere der angefügte Standard für Humor und Lachen in der Pflege. Die LeserInnen erfahren viel Heiteres, Groteskes, Absurdes und Nachdenkliches – also Humor in allen Facetten. Allein schon wegen der publizierten Lieblingswitze aller AutorInnen lohnt sich ein Blick ins Buch. Iren Bischofberger (Hrsg.), «Das kann ja heiter werden» – Humor und Lachen in der Pflege, Hans Huber Verlag, 256 S., Fr. 44.80, ISBN 3-456-83831-X. Mehr zu Iren Bischofberger und zum Thema Humor ist auch auf der Webseite www.humor-pflege.ch zu finden. 10 KRANKENPFLEGE 11/2002 SOINS INFIRMIERS Dass sich Humor als Element der Führungsphilosophie förderlich auf das Arbeitsklima auswirken kann, legte Christa Monkhouse, langjährige Pflegemanagerin im Altersbereich, dar. Als «gewöhnliche» Mitarbeiterin im Gesundheitswesen habe sie bei ihren Vorgesetzten selten erfrischenden Humor erfahren, viel häufiger jedoch Sarkasmus und Abwertung. Sie habe erlebt, dass insbesondere die Betriebe im Gesundheitswesen – Spitäler und Heime – nach Befehls- und Hierarchieketten organisiert sind: «Jede kennt ihren Platz. Die Arbeit ist stressig, streng reglementiert und oft nicht sehr lustig.» Auch im Pflegebereich seien jene die besten Chefinnen gewesen, die es fertig brachten, ganze Heerscharen von jungen Krankenschwestern gefügig zu machen. Die beiden Wurzeln der Pflege, jene des Klosters und jene des Militärs, hätten die Grundstrukturen geprägt. Als Führungsphilosophie Als weibliche Führungskraft habe sie schnell erkannt, dass es risikoreich ist, Humor anzuwenden. Sie habe sich trotzdem getraut und Humor vor allem eingesetzt, um ein festgefrorenes Verhalten aufzutauen. Die MitarbeiterInnen hätten zu Beginn zurückhaltend reagiert, aber bald vorsichtig auch zu scherzen begonnen. Christa Monkhouse nannte Beispiele: «Oft treffe ich in der Morgenpause Mitarbeiterinnen in der Teeküche an, die Füsse auf dem Tisch und sich in den Stühlen fläzend. Kaum tauchte ich auf, standen oder sassen sie wieder stramm, oft reflexartig. Ich versuchte sie davon zu überzeugen, dies nicht zu tun, Pause sei Pause. Erfolgreich war ich erst, als ich sagte, ich hätte auch Krampfadern, was stimmt. Das Beinehochlagern sei also eine vorsorgliche Massnahme und durchaus legitim. Dies fanden dann auch alle wirklich glaubwürdig und witzig, und es dauerte noch eine kurze Zeit, und die Beine blieben auf dem Tisch.» Oft könne auch Situationskomik entspannend wirken, wie in folgendem Beispiel: «Eine Mitarbeiterin, sie gewöhnte sich gerade das Rauchen ab, sass bleich und zittrig in unserer Abteilungsleiterinnen-Runde. Wir sprachen über Führungsstile. Die Mitarbeiterin erzählte, dass mein Vorgänger ein richtiger Effizienzfreak und Sanierer gewesen sei. Dieser sei ‹über Leichen gegangen›, um die geplanten Reformen durchzuexerzieren. Ich sagte spontan: ‹Ah, darum sind Sie so bleich.› Alle lachten laut heraus und ich erschrak. Doch die Mitarbeiterin kannte mich gut genug, um sich nicht angegriffen zu fühlen. Sie spürte sehr wohl mein Verständnis dafür, dass sie unter beidem zu leiden hatte – der straffen Führung und dem Nikotinentzug.» Aufgeweichte Befehlsketten Christa Monkhouse ist überzeugt, dass Humor die Befehlsketten aufweicht und das Klima menschlicher macht, was eigentlich nichts wie recht sei, in Betrieben, «in denen wir es mit Menschen zu tun haben, mit Kranken, mit menschlichen Leiderfahrungen, mit Vergänglichkeit und mit Hoffnung». Humor habe Vorbild- und Nachahmerwirkung, wenn dafür die Erlaubnis und der nötige Spielraum geschaffen werde. Sie beobachte, wie schnell Kadermitarbeiterinnen witziger, spielerischer und lockerer würden, wie damit die Leistungskurve ansteigen könne. Humor werde eingesetzt, um Leid zu vermindern, UngewissUnbekannt heit erträglicher zu machen und er könne die MitarbeiterInnen auch vor dem Ausbrennen schützen: «Dies ist meiner Ansicht nach der Haupteffekt von guter Führung, von ganzheitlichem « Lächeln ist die schönste Art, dem Gegner die Zähne zu zeigen.» Foto: Ludomir Tükör Mit Humor bringt man Menschlichkeit ins Heim und bricht Langeweile und Pflegeroutine erfolgreich auf. Management, das ohne Humor nicht auskommen kann.» Gegen Langeweile im Heim Christa Monkhouse plädiert dafür, vermehrt auch Humor ins Pflegeheim zu bringen. Doch damit dieser erfolgreich eingesetzt werden könne, müssten dort zuerst die Denkmuster und Strukturen verändert werden. Denn Pflegeheime seien zu stark nach dem Vorbild der Spitäler gebaut. Spitäler seien ablauforientierte, hochspezialisierte Reparatureinrichtungen, in denen man sich in der Regel nur für kurze Zeit aufhält. Ins Pflegeheim hingegen geht man, weil man betagt, chronisch krank und verletzlich geworden ist. In Heimen, die wie Spitäler funktionieren, verkomme der Umgang mit den alten Menschen zur pflegerischen Routine und das Leben werde ausgeklammert. Für die BewohnerInnen entstünden so tödliche Langeweile, Einsamkeit und Hilflosigkeit. Gegen Einsamkeit helfe jedoch Miteinander, Gesellschaft mit dem Personal. Um gegen Hilflosigkeit gewappnet zu sein, müssten die BewohnerInnen die Möglichkeit erhalten, für Tiere und Pflanzen und auch für die MitarbeiterInnen zu sorgen. Es soll nicht mehr tabu sein, dass ein Bewohner einer Pflegeperson einen Kaffee zahle oder etwas aus ihrem Leben erfahre. Und gegen Langeweile helfe Abwechslung und Spontaneität: «Und was ist spontaner als Humor?» Es wird lärmiger vielleicht sogar unausweichlicher Weg». Mit heiterer und scherzhafter Kommunikation könne Altes zunächst aufgetaut und dann Neues kreiert werden. Humor bewusst eingesetzt, diene dazu, MitarbeiterInnen von alten Vorstellungen zu entlasten und ihnen kreative Wege durch den Alltag und in die Zukunft aufzuzeigen. In einem Klima, das lebendig und spontan ist, Christian Morgenstern das mehr Kreativität und Optimismus zulasse, so die Überzeugung von Christa Monkhouse, «erträgt man auch jene Tage viel besser, an denen es wirklich nichts zu lachen gibt». ■ «Lachen und Lächeln sind Tor und Pforte, durch die viel Gutes in den Menschen hinein huschen kann.» Als Führungskraft im Pflegeheim ermutige sie die MitarbeiterInnen, durch Humor ihre internalisierte Routine aufzubrechen. Sie sollen sich zuerst den BewohnerInnen widmen und die anderen Arbeiten später erledigen. Es soll möglich sein, dass sie mit ihnen zuerst die Zeitung lesen oder in den Park gehen, auch wenn die Betten noch nicht gemacht sind. So könne ein Klima entstehen, in dem Mitarbeiter in gegenseitiger Fürsorge mit Bewohnerinnen scherzen. So werde es möglich, dass eine Mitarbeiterin auch mal von einer Bewohnerin eine kleine Nackenmassage erhalte. Es werde gemeinsam gelacht über die Katze, die den Kanarienvogel erwischen will. Die Mitarbeiterin erzählt den neuesten Witz, den sie gerade per SMS erhalten hat. Es wird lärmiger im Heim, es ist mehr los. Die Integration des Konzeptes Humor in die Führungsphilosophie ist für Monkhouse «ein gangbarer, dankbarer und Der von Iren Bischofberger geleitete Grundkurs «Humor – Die Entdeckung eines Pflegekonzepts» wird zwei Mal jährlich im SBK-Bildungszentrum angeboten. Auf Wunsch werden auch Aufbautage oder Praxisbegleitung für Humorprojekte organisiert. Nähere Informationen bei: SBK-Bildungszentrum, Dienerstr. 59, 8004 Zürich, Tel. 01 297 90 70, E-Mail: [email protected], www.sbk-biz.ch. Die in den Text eingestreuten Zitate stammen aus dem Buch «Das kann ja heiter werden» (s. Kasten). Keywords • Humor • Ressourcen • Demenz KRANKENPFLEGE 11/2002 SOINS INFIRMIERS 11