ÜBER DIE ASYMPTOTISCHE DICHTE VON GEWISSEN ZAHLENMENGEN HANS-JOACHIM KANOLD Ist 31 eine Menge von natürlichen Zahlen, A (x) die Anzahl der n e 31 mit n fg x, so wird die untere bzw. obere asymptotische Dichte gegeben durch A(x) _ A(x) D*(3l) = lim —— bzw. D*(3l) = lim ——. œ-x» X œ->-oo % Denkt man sich jedes n e 31 geschrieben als Primzahlpotenzprodukt n=p*1... p** mit p1 < p2 < . . . < pkt bezeichnet man ferner den größten quadratischen Teiler von n mit Q(n), so ist D*(3l) = 0, wenn für jedes n e 31 eine der folgenden drei Bedingungen erfüllt ist: 1) Q(n) > g(n), wobei g(x) irgendeine positivwertige, monoton mit x gegen oo strebende Funktion ist. 2) oc„ > 1 für mindestens ein % > ek (e > 0, fest). 3) n ist eine vollkommene Zahl. Für die Menge S8 aller Zahlen, die zu befreundeten Zahlenpaaren gehören, ist Z)*(S5) < 0,204. In Erweiterung eines bekannten Resultates wird gezeigt: Ist 31 die Menge aller Zahlen, die zu den Primzahlen qlt q2, . . ., ql relativ prim sind, und für die Q(n) = d2 (unabhängig von n) ist, so gilt D*(3l)=D*(3l)=—- TL q" 7c2d2 x^i qx + 1 GIESSEN, ARNDTSTR. 16, DEUTSCHLAND. EINBETTUNG EINES BELIEBIGEN VERBANDES IN EINEM o-TOPOLOGISCHEN VERBAND DEMETRIOS A. KAPPOS G. Birkhoff (Lattice Theory, 2. ed. 1948 S. 59—60) führt in einem Vollverband V die sogenannte Ordnungskonvergenz (order-convergence) xt -> x für gerichtete Familien {Xi\i€I ein. Dieser Begriff kann auch ohne die Voraussetzung der Vollständigkeit von V eingeführt werden (vgl. für I = (1, 2, . . .} 1. Ed. 1940 des obigen Birkhoffschen Buches bezw. P. M. Whitman, Free Lattices II, Annals of Math. 43 (1942) 104—115). Durch geeignete Formulierung der Birkhoffschen Bedingung (12) bezw. ihre äquivalente Bedingung (12') (vergi. S. 63 der 2. Ed. des Birkhoffschen Buches) kann man dann die soge30 nannten o-topologischen Verbände (topological lattices) charakterisieren. Ist es nun ein beliebiger Verband V, der nicht o-topologisch ist, so kann man die o-Konvergenz von gewissen gerichteten Familien, die die Birkhoffsche Bedingung erfüllen, als stetig bezeichnen und die Frage der isomorphen Einbettung, mit Erhaltung der so erklärten Stetigkeit, des Verbandes V in einem o-topologischen Verband VT untersuchen. Es läßt sich zeigen, daß stets ein o-topologischer Verband VT existiert, der dies leistet. In speziellen Fällen kann sogar VT zu einem o-topologischen Voll verband vollinvariant erweitert werden. ATHEN-NEA SMYRNI, VENIZELOU 99. GRUNDLAGEN EINER THEORIE DER FROBENIUSERWEITERUNGEN FRIEDRICH KASCH Eine Frobeniusalgebra AjK ist dadurch gekennzeichnet, dass bei ihr die beiden regulären Darstellungen von A in K äquivalent sind. In Verallgemeinerung dieses Sachverhaltes bezeichnen wir eine Ringerweiterung F/R als Frobeniuserweiterung, wenn F/R eine Links- und eine Rechtsbasis besitzt, (die nicht notwendig endlich sein müssen), sodass die dadurch erzeugten regulären Darstellungen von F in R gleich sind. Die Bedeutung dieser Verallgemeinerung beruht auf der Tatsache, dass unter der folgenden, recht allgemeinen Voraussetzung über R grundlegende Ergebnisse über Frobeniusalgebren auch jetzt gültig bleiben. Über den Ring R wird vorausgesetzt, dass er ein 1-Element besitzt, der Minimalbedingung für einseitige Ideale genügt und der Annulator eines jeden von R verschiedenen Rechts- oder Linksideals aus R ungleich (0) ist. Als Ausgangspunkt für eine Theorie der Frobeniuserweiterungen kann das folgende, bisher nur für Frobeniusalgebren bekannte Kriterium bewiesen werden: F/R ist dann und nur dann Frobeniuserweiterung, wenn ein Operatorhomomorphismus von F auf R mit R als zweiseitigem Operatorenbereich existiert, bei dem kein Links- oder Rechtsideal ^ (0) auf Null abgebildet wird. Auf diesem Kriterium beruht dann der folgende Satz: Bezeichnet man mit E den Endomorphismenring von F als 7^-Linksmodul und mit R* den durch die Elemente aus R als Rechtsmultiplikatoren von F gebildeten Endomorphismenring, so ist F/R dann und nur dann Frobeniuserweiterung, wenn E/R* Frobeniuserweiterung ist. Daraus folgt z.B., dass jede galoissche Ringerweiterung F/R, wobei F einfach und R halbeinfach sei, eine Frobeniuserweiterung darstellt. Damit wird eine von T. Nakayama ausgesprochene Vermutung bestätigt (Proc. Congr. Math. II, 49 (1950)). Schliesslich kann der Begriff der 31