Chance Praxis

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Chance Praxis
Gründen. Behandeln. Leben.
Mit Service und Atmosphäre überzeugen
Monia Geitz · Samstag den 1. April 2017
Wer seine Kunden glücklich machen will, muss sich heute immer mehr
einfallen lassen. Das gilt nicht nur für Einzelhandel und Gastgewerbe,
sondern auch für die Zahnarztpraxis des 21. Jahrhunderts.
Diese gehört nämlich gleichermaßen zum Dienstleistungssektor und muss sich dieser
Tage auch als Dienstleister verstehen. „Das in einer Zahnarztpraxis?“ könnte man sich
an dieser Stelle fragen. Die Aufgabe einer Zahnarztpraxis liegt doch in der Prävention,
Diagnose und Therapie. Das wird auch keiner bestreiten, denn hier liegt nach wie vor
die Kernkompetenz eines jeden Zahnarztes. Jedoch muss auch dieser sich auf dem
Markt behaupten können, und dazu reicht es schon lange nicht mehr aus, zum
Beispiel der Zahnarzt mit der besten Parodontitisbehandlung zu sein.
Die Patienten werden zum einen immer kritischer, können zum anderen aber die
fachlichen Kompetenzen ihres Arztes in den seltensten Fällen angemessen bewerten.
Er wird sich ersatzweise sekundäre Kriterien suchen, nach denen er seinen
Zahnarztbesuch beurteilen kann. Hinzu kommt noch der Aspekt, dass der
Zahnarztbesuch an sich schon nicht zu den liebsten Beschäftigungen gehört.
Insbesondere für Angstpatienten stellt er eine regelmäßige Überwindung dar. Es wird
deutlich: Die moderne Zahnarztpraxis darf den Servicegedanken nicht
vernachlässigen. Die nachfolgenden Punkte sollen generell zur Inspiration dienen und
so für etwas frischen Wind in der Praxis sorgen.
So wird es eine dufte Praxis
Zahnarztpraxen haben meistens den typischen Zahnarztgeruch. Für den Patienten ist
dies jedoch nicht immer angenehm. Ein Eindruck, dem man schon mit einfachen und
kostengünstigen Mitteln entgegenwirken kann: So eigenen sich vor allem
Duftstäbchen, um der Praxis einen gefälligeren Geruch zu geben. Außerdem machen
sie auch optisch etwas her. Bewährt hat sich hier die Duftrichtung Lemongras. Vanille
ist eher ungeeignet, hier wurde seitens der Mitarbeiter immer wieder über
Kopfschmerzen geklagt, und er wurde auch häufig als zu intensiv empfunden. Das
Gleiche gilt für Duftkerzen. Möglich sind hingegen auch automatische Lufterfrischer,
zum Beispiel von Air Wick.
Klo und Co. – die Patiententoilette
Auch die Patiententoilette lässt sich durch Kleinigkeiten mit großer Wirkung enorm
aufwerten. So macht es einen professionellen Eindruck, wenn es anstatt der
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standardmäßigen Papierhandtücher im üblichen Plastikspender Gästehandtücher in
den Farben der Praxis gibt. Hierfür bedarf es dann auch eines Auffangbehälters oder
Korb. Zusätzlich kann man natürlich Badutensilien wie Haarspray oder einen Kamm
bereitstellen. So manch eine Patientin kommt nämlich auch mal direkt von der Arbeit
und freut sich über solche kleine Aufmerksamkeiten.
WLAN-Station
Hier bedarf es nicht vieler Worte. Ein WLAN-Zugang gehört heute standardmäßig zu
jeder Zahnarztpraxis. Denn für viele Patienten bietet sich die Wartezeit wunderbar an,
noch etwas im Netz zu surfen.
Getränkeangebot/Kaffeebar
Auch kleine Getränkestationen sind aus den Warte- oder Empfangsbereichen heute
nicht mehr wegzudenken. Im Sommer etwas Kaltes, im Winter freut sich der Patient
über eine Thermoskanne heißes Wasser und eine Auswahl verschiedener Sorten Tee.
Immer häufiger findet man hier auch Kaffeevollautomaten. Wichtig: Der Service sollte
von den Praxismitarbeiterinnen auch offensiv angeboten werden. Ein Schild, auf dem
steht „Bitte bedienen Sie sich!“ reicht leider nicht aus.
Massageliege
Nicht nur die Wartezeit sollte dem Patienten so angenehm wie nur möglich gestaltet
werden, sondern auch die Behandlung an sich. Zu diesem Zweck gibt es heute
Behandlungsstühle mit integrierter Massagefunktion, zum Beispiel von Sirona [1].
Insbesondere bei längeren Behandlungen wird der Patient Ihnen dankbar sein, wenn
er zwischendrin eine kurze Massage genießen kann. Auch über Anti-Stress-Massagen
der Kiefergelenke und der Kaumuskeln nach einer langen Behandlung (zum Beispiel
nach einer Präparation) freut sich jeder Patient.
Lippenpflege
Auch die Lippen sind nach der Behandlung häufig angegriffen. Um dies zu verhindern
und um die Behandlung angenehmer zu gestalten, sollte vor und während der
Behandlung eine Creme aufgetragen werden. Vorsicht: Vaseline ist hier eher
ungeeignet. Optimal sind hingegen Kakaobutter oder zum Beispiel die Kaufmanns
Kindercreme [2]). Es empfiehlt sich, die Creme in Einmalspritzen abzufüllen. So kann
man die Creme gezielt auf dem Tray applizieren.
Feuchte Tücher
Den perfekten Abschluss fast jeder Behandlung erreicht man durch ein feuchtes Tuch
für das Gesicht und/oder Hände des Patienten. Die Oshiboritücher [3]eignen sich hier
sehr gut. Im Winter macht man diese warm, im Sommer hingegen werden sie gekühlt
überreicht.
Farbgestaltung
Bei der Farbgestaltung der Zahnarztpraxis gibt es heute so gut wie keine Regeln
mehr. Wo weiß steril oder auch modern wirkt, so gibt es der Praxis einen ganz
eigenen Charme, wenn jedem Bereich ei anderer Farbton zugeordnet wird. So ist im
Prophylaxebereich eine Wand zum Beispiel pink gestrichen, am Empfang hingegen
findet sich eine Wand in grau wieder. Das lockert nicht nur auf, sondern kann auch
zur besseren Orientierung in der Praxis dienen. So können die entsprechenden
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Mitarbeiterinnen zum Beispiel ein Poloshirt in der Farbe ihres Bereiches tragen.
Während man früher von schwarz und rot noch Abstand genommen hat, so gilt heute
bei der Farbgestaltung: Zahnarzt und Team müssen sich wohlfühlen. Wenn SchwarzRot die persönlichen Wohlfühlfarben sind, dann spricht hier nichts dagegen.
Fazit
Die Wohlfühlpraxis des 21. Jahrhunderts hat unterschiedliche Facetten mit sehr
verschiedenen Schwerpunkten. Ist der WLAN-Zugang eher funktionaler Natur, verhilft
die Kiefergelenksmassage mehr zur Entspannung des Patienten. Der Patient kann das
Zahnmedizinische nicht beurteilen, aber die anderen zusätzlichen Punkte verhelfen
dazu, das Wohlbefinden zu steigern und eventuell sogar die Erwartungen Ihres
Patienten zu übertreffen.
Bianca Beck, Meisenheim
(1)
Nähere
Informationen
finden
Sie
www.sirona.com/de/produkte/behandlungseinheiten/teneo/
unter
(2) Mehr Informationen finden Sie unter www.kaufmanns-creme.de/default.htm
(3)
Mehr
Informationen
finden
Sie
unter
anderem
bei
www.medpex.de/oshibori-wellness-d-fernoestl-entspann-tra-tuch-p66973
Zu unserer Autorin
Bianca Beck ist Geschäftsführerin der Beck+Co.
– Agentur für Marketing, Coaching, Training in
Meisenheim (www.beckundco.info).
Sie ist ausgebildete Zahnmedizinische Fachassistentin, Praxismanagerin und
Kommunikationstrainerin und verfügt über mehrjährige Erfahrung sowohl in leitender
Position in Zahnarztpraxen als auch als Praxistrainerin in Arzt- und Zahnarztpraxen.
Dieser Beitrag wurde publiziert am Samstag den 1. April 2017 um 05:55
in der Kategorie: Praxisführung, Praxisgründung.
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