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Programmierung
PLC Developer
Heutige Automatisierungen lösen komplexe Problem­
stellungen, die weit über die reine Steuerung der An­
lage hinausgehen. Für diese vielschichtigen Aufgaben­
stellungen ist die Programmierung in der IEC 61131-3
Programmiersprache Strukturierter Text (ST) gut
geeignet. Diese Sprache bietet die Möglichkeit einer
effizienten prozeduralen Programmierung. Mit dem
PLC Developer wird ein Tool zur Verfügung gestellt,
das den Anlagen-Programmierer in allen Phasen der
Software-Entwicklung umfassend unterstützt. Im Kon­
text der Automatisierung werden Software Projekte
im Zusammenhang mit einer Maschine erstellt.
Das zentrale Werkzeug für die Lösung der Automa­
tisierungsaufgaben stellt das SolutionCenter dar.
Der PLC Developer ist zentraler Bestandteil dieses
­Engineering-Tools. Somit können alle Möglichkeiten
des SolutionCenters wie z. B. Verlinkung von Pro­
jekten, Versionsverwaltung und der Eclipse-Markt­
place genutzt werden. Die M1-Steuerung stellt eine
Multitasking-Umgebung auf Basis des Betriebssystems
VxWorks® zur Verfügung. Jedes Software-Modul das
mit dem PLC Developer erstellt wird, kann in bis zu
16 Tasks gegliedert werden. Die erstellten Tasks kön­
nen sowohl zyklisch als auch event-gesteuert gestar­
tet werden und dabei die Möglichkeiten des Betriebs­
systems nutzen.
Das Erstellen von Code ist eine zentrale Aufgabe des
PLC-Programmierers. Eine optimale Übersicht bietet
die Projekt-Ansicht des PLC Developer. Hier werden
alle zu einem Projekt gehörenden Dateien (POU‘s,
Bibliotheken usw.) in einer flachen oder strukturierten
Ansicht dargestellt.
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Systemübersicht • Bachmann electronic GmbH • 05/2017 • Technische Änderungen vorbehalten –
es sind ausschließlich die Spezifikationsangaben des jeweiligen Anwenderhandbuches maßgeblich.
Programmierung
Der Editor des PLC Developer unterstützt die Orien­
tierung im Code durch z. B. Syntax-Highlighting oder
faltbare Code-Bereiche. Während der Eingabe des
Quellcodes wird der Programmierer durch automa­
tische Quellcode-Vervollständigung, Syntax-Prüfung,
Code-Snipples oder auch dynamische Anzeige von
Informationen zum Code (z. B. Quelltext-Dokumen­
tation) unterstützt. Zu dem aktuell ausgewählten
POU werden sämtliche Variablen in einer Gliederungs-­
Ansicht dargestellt. Die Funktionalität des Editors
kann durch zahlreiche Eclipse-PlugIns erweitert
werden.
Kompilieren und Linken wird automatisch durch das
Tool gesteuert. Das Ergebnis ist eine fertige, ausführ­
bare Programmdatei für die M1-Steuerung. Für die
Fehlersuche wird der Debugger über das grafische
­Interface bedient. Der verwendete Debugger ermög­
licht es, alle Bereiche des Programmes im Schritt­
betrieb zu untersuchen. Über Online-Change ist es
möglich den Programm-Code im laufenden Betrieb
auszutauschen. Breakpoints ermöglichen eine opti­
male Fehlersuche. Variablen-Werte werden ständig
dargestellt und können im laufenden Betrieb manipu­
liert werden (Forcen).
Es stehen verschiedene Listen zur Verfügung
(Watchlisten, Forcelisten), um Variablen zum DebugZeitpunkt zu organisieren. Die im SolutionCenter
konfigurierte Steuerung kann in den PLC Developer
eingelesen werden. Weiterhin besteht die Möglich­
keit, bestehende M-PLC-Projekte und Biblio­theken zu
importieren.
Allgemein
•Vollständige Integration in das SolutionCenter
•Versionsverwaltung innerhalb des ­SolutionCenter
•Anbindung an den Eclipse-Marketplace
•3rd Party Plugins bzw. externe Plugins
•Importieren/Exportieren von M-PLC-Projekten
•16 Task (zyklisch (Time/Sync), Event,
­Freerunning)
•Hardware-Import (vollständig/partiell)
Editor
•Strukturierung von Projekten durch Unter­
verzeichnisse
•Intellisense: automatische Ergänzung von
Strukturelementen
•Syntax-Highlighting
•Faltbare Code-Bereiche, z. B. für komplette
while-Schleifen
•Sprung zur Deklaration von Variablen und
Funktionen aus dem Code
•Code-Snipplets (durch den Anwender
­modifizier- und erweiterbar)
•PLC-Aufrufbaum
Debuggen
•Stepping (Step-Into, Step-Over, Step-Return)
•Ablaufkontrolle
•Debuggen von mehreren Task gleichzeitig
Bibliothek
•Erstellen von eigenen Bibliotheken in
IEC 61131-3/ST
•Import von Bibliotheken aus M-PLC /
CoDeSys 2.x
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