Agile Software­Entwicklung in der Praxis Christine Regitz Abstract Die Anforderungen an Software werden zunehmend komplexer und damit auch die Entwicklung von Software. Die Arbeitsteilung des Software‐Entwicklungsprozesses nimmt zu, eine ganzheitliche Produktverantwortung wird zunehmend schwieriger. In der Folge wird diese Komplexität schwer beherrschbar, Änderungen und ihre Auswirkungen nicht wirklich verlässlich abschätzbar. Kommunikation zwischen den Entwicklern oder Bereichen bekommt zunehmend zentrale Bedeutung. In diesem Wandel haben phasenorientierte oder lineare Projektvorgehensmodelle an Bedeutung verloren und iterative Ansätze treten stark in den Vordergrund. Diesen Wandel ist die SAP SE bereits vor einigen Jahren angegangen und hat sukzessive agile Vorgehensmodelle zum Einsatz gebracht und stetig weiter entwickelt. Der Vortrag gibt eine Überblick über die Einführung der agilen Softwareentwicklungsmethoden bei der SAP, den angewendeten Prinzipien und Erfahrungen und diskutiert mit den Zuhörern und Zuhörerinnen über Chancen und Herausforderungen der agilen Methoden. Bio Christine Regitz arbeitet seit 1994 bei der SAP SE in der Software Entwicklung. Sie bekleidete zahlreiche Positionen in unterschiedlichen Aufgabenbereichen, aktuell als Vice President User Experience. Vor Ihrer Tätigkeit bei der SAP SE war sie als Consultant bei der IDS Prof. Scheer beschäftigt. Sie hat an der Universität des Saarlandes sowie der Università degli Studi in Bari (Italien) Betriebswirtschaftslehre und Physik studiert. Sie ist Mitglied des erweiterten Vorstandes der Gesellschaft für Informatik e.V. (GI) und Sprecherin der GI‐Fachgruppe Frauen in der Informatik. Darüber hinaus ist sie stellvertretende Sprecherin des BITKOM Arbeitskreises Frauen in der ITK, Mitglied des High‐Level Advisory Committee des European Centre for Women and Technology (ECWT) sowie des Kuratoriums der Steinbeis‐Stiftung.