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Martina Lussi (*1987 Luzern)
Ausstellungen
2016
AFFAIRE - Festival des Arts, Centre PasqueArt, Biel
2015
Cantonale Berne Jura, EAC ( les halles ), Porrentruy
2015
Cantonale Berne Jura, Kunsthaus Interlaken, Interlaken
2015
Präsentation von eigenen Sounds mit zweikommasieben, LUFF, Lausanne
2015
PASSAGE_L, Flatterschaft, Basel
2015
What shall we do now?, Schwabstrasse 10, Bern
2015
Präsentation von «Sodalith», Klub Kegelbahn, Luzern
2014
Jahresausstellung Zentralschweizer Kunstschaffen, KKL, Luzern
2014
Präsentation von «Komposition für einen Kreis», Klub Kegelbahn, Luzern
2014
Präsentation von «Komposition O08», Klub Kegelbahn, Luzern
2014
Wonderfuel Zeromoney, Gelbes Haus, Luzern
2013
Caravan Festival 2013, Cairo EG
2012
TRANSFORM – Ein interdisziplinäres Kunstprojekt mit Folgen, Güterstrasse 8, Bern
2012
Lost in Tugium, Kunstparcour, Zug
2012
Kunstpause, Altstadthalle, Zug
2012
Paul, Norman and Eloise, the vegetables on a boat – a show aubout artists as storytellers,
sic! Raum für Kunst, Luzern
2012
Internationaler Frauentag, 8. März, Zug
2011
Aldo Walker auf dem Tandem mit …, Haus für Kunst Uri, Altdorf
2011
Werkschau 2011 HSLU D& K, Messehalle, Luzern
2009
Shift in Progress, Shiftfestival, Basel
2009
Praxis Papiersaal, Papiersaal, Zürich
2009
200-Gang Vernissage, Barfüsser, Luzern
Stipendien
2013
Atelierstipendium in Kairo, SKK & Stadt Zug, 6 Monate: Februar bis Juli 2013
Veröffentlichungen
2015
2014
2014
2013
2012
2011
«Sodalith» (Audio), Soundcloud
«Komposition M1» & «Komposition M2» (Audio), Soundcloud
«Komposition O08» (Audio), Präsens Editionen, Luzern
MARS Epilog #2 – A Play (Magazin), Präsens Editionen, Luzern
MARS Epilog #1 – Wendung (Magazin), Präsens Editionen, Luzern
Tandem (Ausstellungskatalog), Verlag Martin Wallimann, Luzern
Ausbildung
2016
Master Contemporary Arts Practice Hochschule der Künste Bern
2011
Bachelor Fine Arts Hochschule Luzern – Design & Kunst
Prolog
Ich beschäftige mich im Rahmen meiner künstlerischen
Praxis mit der Kombination unterschiedlicher Medien
sowie mit Themen der Interaktion und Körperlichkeit.
Einige Arbeiten sind Klangstück, Installation und Performance zugleich. So kann man die Werke als Zuschauer_in oder Zuhörer_in erfahren oder wird selber zur Performer_in – etwa bei «Komposition für einen Kreis» und
«Liminal Space». Bei anderen Arbeiten, beispielsweise
«Taktiles Feld», wird eine mögliche Interaktion zwischen
Arbeit und Rezipient_in bewusst verweigert.
/Taktiles Feld/
Audionstallation, 6 x 6 m
24 Motoren, Beton, verkupferte Eisenstangen, 4 Lautsprecher,
Audio (generativ), Kabel, Interface, Computer
/ 2016
Im Zentrum der Installation stehen 24 sich bewegende Kupferstäbe, die als geometrische Struktur im Raum
platziert sind. Die Stäbe werden von Motoren in Betonsockeln angetrieben, darunter führen in einer unstrukturierten Anordnung Kabel weg. Die Installation ist interaktiv und reagiert auf ihre eigenen Berührungen. Die
Eigenberührungen der Kupferstäbe bestimmen zukünftige Bewegungen und generieren Sounds.
Neben den realen Geräuschen von Elektromotoren und
aneinanderschlagenden Kupferstäben, sind über die vier
Lautsprecher auch komponierte Klänge zu hören, welche
mit den Kupferstäben im Tonstudio aufgenommen wurden. Die Rezipient_innen können um das sich bewegende Objekt herumgehen. Sie befinden sich dann innerhalb
der vier Lautsprecher, im Klangfeld und gleichzeitig ausserhalb des interaktiven Objekts. Es besteht dabei eine
physische und virtuelle Verbundenheit zwischen Hören
und Sehen.
/Rudiment/
Objekt, 1.5 x 0.5 m
Motor, Kupfperkabel, Gips, Ast
/ 2016
Ein Ast wird mittels eines in einem Gipssockel versteckten Motors arythmisch bewegt. Das Objekt bewegt sich
auf dem Fussboden. Der Gipssockel ist mit einem Kupferkabel angebunden und hinterlässt auf dem Fussboden Spuren. Das Geräusch des auf den Boden aufschalgenden Holzes, sowie leise Motorgeräusche sind hörbar.
Durch die Bewegungen nutzt sich das Objekt ab – und
zerstört sich schlussendlich selbst.
/Liminal Space/
Audioinstallation, 5 x 5 m
Metallstruktur aus Federkernen, 4 Lautsprecher,
Audio (generativ), Interface, Computer
/ 2015
Der gesamte Boden des Ausstellungsraumes ist mit einer Metallstruktur aus Federn belegt. In den Ecken der
Struktur befinden sich kleine Lautsprecher. Der Raum
kann betreten werden. Die Struktur hebt den Besucher
leicht vom Boden ab. Man kann nur mit unsicherem
Schritt darauf gehen.
Die klangliche Ebene der Arbeit setzt sich aus einem hohen Sinus-Ton und einem metallischen Klang zusammen. Es klingt als ob etwas auf die Struktur schlagen
würde. Beide Klänge sind künstlich generiert.
Der metallische Klang besteht aus zwei Rhythmen die
sich ständig verschieben, auseinander laufen und wieder
zusammenkommen, bis sie für kurze Zeit synchron sind.
Der hohe Sinus-Ton kann nur schwer verortet werden
und die Wahrnehmung wird durch das Bewegen des
Kopfes im Raum (wegen Phasenverschiebung) diffuser.
/Sodalith/
Audiokomposition, Stereo, 06'25''
Audiofile
/ 2015
Die Audiokomposition besteht aus synthetisch generierten Klängen und eigenen Aufnahmen der elektrischen
Gitarre, sowie Fieldrecordings.
«Sodalith» entstand durch das Übereinanderschichten
und Abtragen von Klängen. Intuitiv wurden so
Strukturen und Formen gefunden. Unsicheres, Feines
und Flüchtiges wurde herausgearbeitet.
Cover
/Komposition für einen Kreis/
Audioinstallation, ø 2,5 m
Audiofile (Stereo, 12'02''), iPod, Kopfhörer, Profilscheinwerfer,
Anweisung an den Besucher
/ 2014
Mitten im Ausstellungsraum befindet sich ein Scheinwerfer, welcher ein Lichtkreis auf den Boden projiziert.
An der Wand hängt ein Kopfhörer mit iPod, daneben
ein Schild mit dem Titel der Arbeit und einer Anweisung an den Besucher:
«Setze den Kopfhörer auf und starte das Stück auf dem
IPod. Gehe gegen den Uhrzeigersinn auf dem Umriss
des projizierten Kreises bis das Stück zuende ist.»
Aus Aufnahmen der elektrischen Gitarre entstand eine
ruhige, sphärische Komposition, welche mittels versetzten Wiederholungen immer wieder neue Soundstrukturen generiert.
Das Sich-im-Kreis-Bewegen, bildet einen physischen,
aber auch einen gedanklichen Raum, in welchem die
Audiokomposition erfahren und eine erhöhte Konzentration auf deren feinen auditiven Erscheinungen ermöglicht wird.
/Komposition O08/
Audiokomposition, Stereo, 17'26''
EP (Auflage von 11 Stück) und Audiofile
/ 2014
Ausgehend von Aufnahmen der akustischen Gitarre
entstanden aus sich wiederholenden Samples Rhythmen
und Texturen. Auch die Gitarren-Files, die der Computer
durch Fehler beim Bouncen zerstört hat, werden eingesetzt.
Grafische Umsetzung: Simon Gast
Der anfänglich warme Gitarrenklang wird durch kurz
geschnittene Gitarrensamples abgelöst, welche streng
rhythmisch und kühl wirken. Die Komposition wird zunehmend absrakter. Die Rhythmen überlagern sich. ziehen dynamisch an oder bremsen sich gegenseitig aus.
Cover
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