Saison 07/08 Interview mit Pascal Roller auch wenn wir zur Zeit nicht da sind, wo wir sein wollen. Wir haben noch ein paar Spiele, bis die Hinrunde vorbei ist, und wollen diese auch auf einem Play-Off-Platz abgeschlossen haben. WAS SIND DIE GRÖSSTEN UNTERSCHIEDE IN DER SAISON IN ITALIEN UND HIER? Ja, es gibt einige Unterschiede. Mit der FanKultur fängt es an. In Italien ist es wesentlich anonymer und es geht mehr so Richtung Fußball-Fans. Bei dem Club, bei dem ich in Italien war, ist man nur zum Training und zum Spiel verpflichtet, wie auch bei vielen anderen Clubs der Serie A. Die Liga ist definitiv viel stärker gewesen im letzten Jahr im Vergleich zu diesem. Gerade als „Ausländer“ muss man eine konstante Leistung bringen, sonst hat man richtigen Druck von Vereinsseite und man muss sich immer rechtfertigen, warum man vor einem Italiener spielt. HIER HAST DU EIN PAAR MEHR VERPFLICHTUNGEN. WAS GEHÖRT DA ALLES DAZU? Interviews wie dieses hier *lacht* - nein. Ich hatte in Biella vielleicht einen PR-Termin letzte Saison und hab jetzt hier im ersten Monat schon wieder ungefähr 10 wahrnehmen müssen. Gut, das ist vielleicht auch ein bisschen auf meine Person beschränkt. Ich habe hier auf Grund der letzten Jahre eine Sonderstellung, wahrscheinlich auch innerhalb der Mannschaft. Das ist so das Gravierendste. DU BIST ZURÜCKGEKOMMEN UND HAST GLEICH WIEDER DIE POSITION DES KAPITÄNS BEKOMMEN. WAS HAT EIN KAPITÄN ZU TUN? Einige Sachen. Man ist das Bindeglied zwischen Mannschaft und Coach. Also ich versuche wirklich raus zu hören, wer unzufrieden ist, wer vielleicht hier und da Aufmunterung braucht und gebe das eigentlich schon an den Coach weiter, auch wenn die Jungs das nicht zwingend wissen. Das geschieht gar nicht unbedingt in einem Gespräch eins-zu-eins, sondern einfach wenn man in der Kabine ist. Mancher traut sich vielleicht nicht so an den Seite 7 Coach heran, aber der muss Bescheid wissen. Warum bringt einer seine Leistung nicht oder warum ist einer unzufrieden. Das ist ein Punkt, in dem man als Kapitän sicherlich gefordert ist; einfach zu schauen, dass die Basis stimmt, damit man wirklich den Kopf frei hat, um sich voll auf das Training und den Sport konzentrieren zu können. Wenn es gut läuft, ist man nicht so gefordert. DIE BASIS STIMMT, DAS KRIEGEN WIR IMMER WIEDER ZU HÖREN. WO GIBT’S NOCH PROBLEME? Wir verlieren manche Spiele so wie heute, weil wir viele Sachen immer noch falsch machen. Es ist jetzt schon ein bisschen in die Saison hinein und wir sollten defensiv ein Stück weiter sein. Ich glaube, da sollten wir jetzt in den nächsten Wochen ansetzen – werden wir auch definitiv, so wie ich den Coach kenne – und dann müssen wir schauen, dass wir uns als Team noch besser finden. ALS TEAM FINDEN… FANS BEOBACHTEN IMMER GANZ DEUTLICH, WAS GERADE DIE JUNGS MACHEN, DIE NICHT SPIELEN, DIE VERLETZT SIND. UND DA WIRD AUCH BEOBACHTET, DASS DU GAR NICHT AUF DER BANK SITZT SONDERN IM PUBLIKUM. WARUM? Das ist das Reglement. Gerade bei den ULEBCup-Spielen hat man nur eine gewisse Anzahl von Nicht-Spielern, die auf der Bank sitzen können, und der Rest muss halt im Publikum sitzen. In der BBL ist es letztendlich auch so, wobei man sich mittlerweile kennt. Man kennt die technischen Kommissare und dann wird auch schon mal ein Auge zugedrückt und man kann dicht an der Bank irgendwo noch sitzen. Eigentlich dürfen 12 Spieler und 3 Coaches, 1 Physio, 1 Arzt und so weiter auf der Bank sitzen. Deswegen saß ich auch im Publikum. KÖLN IST IN DIESER SAISON ZIEMLICH SCHWACH GESTARTET UND HAT SICH WIEDER GEFANGEN. WAS FÜR ÜBERRASCHUNGEN GIBT´S FÜR DICH IN DER BBL BIS JETZT IN DER SAISON ODER IST ALLES IN ETWA SO, WIE DU ERWARTET HAST? Also bei Köln muss ich sagen, war es sicher die Überraschung, dass sie schlecht angefangen