Microsoft kündigt neue Entwickler-Dienste an

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Microsoft kündigt neue Entwickler-Dienste an
von Simon Wegmüller
11. Mai 2017 - Im Rahmen der Entwicklerkonferenz Build 2017 hat Microsoft neue Daten- und Cloud-Dienste
wie Azure IoT Edge und Azure Cosmos DB sowie weitere Updates bei den Entwicklerwerkzeugen rund um
Visual Studio 2016 vorgestellt.
Mit der Preview von Azure IoT Edge ermöglicht Microsoft nun auch Cloud-Computing für so genannte Edge
Devices, also für mit einem Computer verbundene, externe Geräte. Zudem bringt Microsoft einige Erweiterungen für
Microsoft Azure Graph, welche es Unternehmen ermöglichen, aus Daten von Geräten, Sensoren und
Geschäftsanwendungen geschäftsrelevante Erkenntnisse zu gewinnen. Auch zur Entwicklung von Apps liefert Microsoft einige neue Angebote. So präsentierte der Konzern mit Azure
Cosmos DB einen Multi-Model-Datenbank-Service, welcher laut eigenen Angaben eine horizontale Skalierung mit
einer garantierten Verfügbarkeit, hohem Datendurchsatz, einer konfigurierbaren Konsistenz sowie einstelliger
Millisekunden-Latenz für über 99 Prozent der Anfragen bereitstellt. Damit bietet sich die Datenbank für besonders
rechenintensive Anwendungen an, wie sie beispielsweise beim Internet der Dinge, der künstlichen Intelligenz oder
mobilen Anwendungen vorkommen. Der Dienst unterstützt dabei jede Art von Daten, einschliesslich Graphen. In den Bereichen MySQL und PostgreSQL liefert Microsoft neue Dienste, welche ab sofort Bestandteil der Azure
SQL Database sind. Zudem sollen neue Migrationsdienste für Datenbanken Oracle- und SQL Server-Kunden die
Migration von Daten sowie das Update von Anwendungen erleichtern. Diese sind zunächst als Preview verfügbar.
Mit einem neuen Managed Instance Private Preview erweitert Microsoft zudem die SQL-Server-Kompatibilität auf
Instanzebene und will damit die Migration bestehender SQL-Server-Anwendungen in die Azure-SQL-Datenbank
erleichtern. Auch ein Threat-Detection-Preview sowie Graph-Support sind ab sofort verfügbar.
Neu ist Visual Studio 2017 auch für Mac verfügbar. Damit können Entwickler nun nahtlos in Windows- sowie
Mac-Umgebungen arbeiten. Mobile-, Web- und Cloud-Anwendungen werden dabei voll unterstützt. Zudem erhalten
Nutzer Zugang zu der Preview von Docker-Werkzeugen, Azure Functions, der Open-Source-Bibliothek für
Entwickle, sowie Xamarin.IoT. Mit der Azure Cloud Shell stellt Microsoft ausserdem eine authentifizierte, browserbasierte Shell für das Arbeiten
mit Azure von der Kommandozeile aus vor. Azure verwaltet und aktualisiert die Cloud Shell mittels häufig
verwendeten Kommandozeilen-Tools und gängigen Programmiersprachen. Zudem soll die Shell eine
benutzerfreundliche Umgebung bieten, die automatisch mit einem in Azure hinterlegten Home-Verzeichnis
synchronisiert wird. Eine ganze Reihe neuer Cognitive Services, wie etwa Bing Custom Search, Custom Vision Service, Custom
Decision Service und Video Indexer, stehen neu zur Verfügung. Ausserdem bietet Microsoft ein neues Tool für
Echtzeit-Übersetzungen von Präsentation an. Weiterhin erhalten Entwickler via der neuen Cognitive Services Labs
Zugriff aus Dienste, die sich aktuell noch in einem frühen Entwicklungsstadium befinden., um mit neuen
Anwendungsszenarien zu experimentieren. Microsoft bietet mit der Private Preview zu Azure Batch AI Training zudem neu eine Testumgebung an, mit der
Entwickler Testumgebungen in der Cloud konfigurieren können und Modelle mit mehreren CPUs, GPUs und
feldprogrammierbaren Gate-Arrays testen können. Und auch bei Office 365 gibt es einige neue Angebote. So können Entwickler mit Microsoft Teams Anwendungen
für den chatbasierten Arbeitsbereich von Office 365 über den Office Store veröffentlichen. Ebenfalls werden weitere
Schnittstellen für Microsoft Graph, darunter APIs für Sharepoint und Planner, bereitgestellt. Dabei wird laut Microsoft
ein Datenverzeichnis erstellt, welches Informationen zu den Beziehungen zwischen Personen und ihren
Dokumenten über alle Office 365-Dienste hinweg beinhaltet.
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