e.bloxx A6-2CF - Gantner Instruments

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e.bloxx A6-2CF
Vers.-Nr. 19, deutschsprachige Ausführung
e.bloxx A6-2CF
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von Software für den eigenen Gebrauch zu Sicherungszwecken, soweit dies technisch möglich ist und von uns
empfohlen wird. Zuwiderhandlungen verpflichten zu Schadensersatz.
Haftung: Ansprüche gegenüber dem Hersteller in Anlehnung an die in diesem Handbuch beschriebenen Hardund/oder Softwareprodukte richten sich ausschließlich nach den Bestimmungen der Garantie. Weitergehende
Ansprüche sind ausgeschlossen, insbesondere übernimmt der Hersteller keine Gewähr über die Vollständigkeit und
Richtigkeit des Inhaltes dieses Handbuches. Änderungen bleiben vorbehalten und können jederzeit auch ohne
entsprechende Voranmeldung durchgeführt werden.
Warenzeichen: An dieser Stelle sei auf die in diesem Handbuch verwendeten Kennzeichnungen und eingetragenen
Warenzeichen hingewiesen, insbesondere auf die der Microsoft Corporation, der International Business Machines
Corporation und der Intel Corporation. Die Nennung von Produkten, die nicht von Gantner Instruments Test &
Measurement sind, dient ausschließlich Informationszwecken und stellt keinen Warenzeichenmissbrauch dar. Gantner
Instruments Test & Measurement übernimmt hinsichtlich der Auswahl, Leistung oder Verwendung dieser Produkte
keine Gewähr.
!
Achtung: Vor Beginn der Installation, der Inbetriebnahme, dem Betrieb und vor möglichen
Wartungsarbeiten lesen und beachten Sie unbedingt die entsprechenden Warn- und Sicherheitshinweise
in diesem Handbuch!
HB_EBLOXX-A62CF_D_V19.doc
Gantner Instruments Test & Measurement GmbH
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e.bloxx A6-2CF
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e.bloxx A6-2CF
!
Allgemeine Warn- und Sicherheitshinweise:
Verehrte Kundin, verehrter Kunde,
Sie haben sich für ein Produkt (Gerät oder Software) der Gantner Instruments Test & Measurement GmbH entschieden.
Wir beglückwünschen Sie zu dieser Wahl. Damit unser Produkt zu ihrer Zufriedenheit, sicher und ohne Fehler arbeitet,
weisen wir Sie auf folgende Grundregeln hin:
1. Die Installation, die Inbetriebnahme, der Betrieb und die Wartung des erworbenen Produkts hat bestimmungsgemäß, d.h. innerhalb der in der zugehörenden Produktdokumentation aufgeführten technischen Einsatzbedingungen, zu erfolgen.
2. Vor der Installation, Inbetriebnahme, Betrieb und Wartung lesen Sie daher unbedingt die entsprechenden Kapitel in
diesem Handbuch durch und handeln Sie danach.
3. Falls dennoch einzelne Punkte unklar sein sollten, handeln Sie nicht „auf gut Glück“, sondern fragen Sie bei dem für
Sie zuständigen Kundenberater oder bei der Hotline der Gantner Instruments Test & Measurement GmbH nach.
4. Wenn nicht anders festgelegt, trägt der Kunde die Verantwortung für eine bestimmungsgemäße Installation,
Inbetriebnahme, Betrieb und Wartung des Gerätes.
5. Kontrollieren Sie direkt nach Erhalt der Ware die Verpackung und das Gerät bzw. den Datenträger optisch auf seine
Unversehrtheit. Kontrollieren Sie die Lieferung auch auf ihre Vollständigkeit (-> Zubehörteile, Dokumentation,
Hilfsmittel, etc.).
6. Wurde die Verpackung durch den Transport beschädigt oder sollten Sie einen Verdacht auf eine Beschädigung oder
Fehlfunktion des Produkts haben, darf das Produkt nicht in Betrieb genommen werden. Kontaktieren Sie in diesem
Fall ihren Kundenberater. Er wird bemüht sein, so schnell als möglich Abhilfe zu schaffen.
7. Die Installation, Inbetriebnahme und Wartung unserer Geräte hat durch entsprechendes Fachpersonal zu erfolgen.
Insbesondere elektrische Anschlüsse dürfen nur von fachkundigem Personal ausgeführt werden. Dabei sind die
Installationsvorschriften nach den einschlägigen, nationalen Errichtungsbestimmungen (z.B. ÖVE, VDE, ...) zu
beachten.
8. Wenn nicht anders angegeben, hat die Installation und Wartung unserer Geräte ausschließlich im spannungsfreien
Zustand zu erfolgen. Dies gilt insbesondere bei Geräten, die an das Niederspannungsnetz angeschlossen sind.
9. Es ist untersagt, Veränderungen am Gerät vorzunehmen sowie Schutz- und Abdeckhauben zu entfernen.
10. Versuchen Sie nicht, Geräte nach einem Defekt, einem Fehler oder einer Beschädigung eigenmächtig zu reparieren
oder wieder in Betrieb zu nehmen. Kontaktieren Sie in diesem Fall unbedingt ihren Kundenberater oder die Hotline
der Gantner Instruments Test & Measurement GmbH. Wir werden bemüht sein, so schnell als möglich Abhilfe zu
schaffen.
11. Die Gantner Instruments Test & Measurement GmbH übernimmt keine Verantwortung für Verletzungen oder
Schäden, die Folge eines unsachgemäßen Gebrauches des Produkts sind.
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e.bloxx A6-2CF
12. Auch wenn wir um Sorgfalt und stetige Verbesserung bemüht sind, können wir nicht ausschließen, dass sich Fehler
in unsere Dokumentationen einschleichen. Wir weisen daher darauf hin, dass die Gantner Instruments Test &
Measurement GmbH keine Gewähr für die Vollständigkeit und Richtigkeit des Inhaltes dieses Handbuches
übernimmt. Änderungen bleiben vorbehalten und können jederzeit, auch ohne entsprechende Voranmeldung, von
uns durchgeführt werden.
13. Wenn Sie auf Fehler am Produkt oder in der produktbegleitenden Dokumentation stoßen oder wenn Sie
Verbesserungsvorschläge haben, wenden Sie sich bitte vertrauensvoll an ihren Kundenberater oder direkt an die
Gantner Instruments Test & Measurement GmbH.
14. Aber auch wenn Sie uns nur mitteilen wollen, dass alles reibungslos funktioniert hat, sind wir über Ihre Nachricht
erfreut.
Wir wünschen einen erfolgreichen Einsatz unserer Produkte. Wir würden uns freuen, Sie alsbald wieder als Kunde
begrüßen zu dürfen.
Kontaktadresse / Hersteller:
Gantner Instruments Test & Measurement GmbH
Montafonerstrasse 8
A - 6780 Schruns/Österreich
Tel.: +43 5556 73784 - 410
Fax: +43 5556 73784 - 419
E-Mail: [email protected]
Web: www.gantner-instruments.com
Gantner Instruments Test & Measurement GmbH
Industriestraße 12
D-64297 Darmstadt
Tel.: +49 6151 95136 - 0
Fax: +49 6151 95136 - 26
E-Mail: [email protected]
Web: www.gantner-instruments.com
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e.bloxx A6-2CF
INHALTSVERZEICHNIS
INHALTSVERZEICHNIS
1.
ÜBER DIESES HANDBUCH .................................................................................................................................7
2.
2.1.
2.2.
2.3.
2.4.
2.5.
2.6.
2.7.
MODULBESCHREIBUNG ....................................................................................................................................8
Systemüberblick ................................................................................................................................................... 8
Modultypen .......................................................................................................................................................... 9
Modul Komponenten........................................................................................................................................... 10
Funktionsüberblick.............................................................................................................................................. 11
Front-LED .......................................................................................................................................................... 11
Galvanische Trennung ........................................................................................................................................ 11
Blockschaltbild ................................................................................................................................................... 12
3.
3.1.
3.2.
3.3.
3.4.
3.5.
3.6.
MONTAGE UND ANSCHLUSS DES E.BLOXX A6-2CF .......................................................................................13
Umgebungsbedingungen .................................................................................................................................... 13
Anschlusstechnik................................................................................................................................................ 13
Spannungsversorgung ........................................................................................................................................ 13
Feldbus-Schnittstelle........................................................................................................................................... 14
Schirmungskonzept ............................................................................................................................................ 19
Busschnellverbinder ........................................................................................................................................... 19
4.
4.1.
4.2.
4.2.1.
4.2.2.
4.2.3.
4.2.4
4.2.5.
4.2.6
4.2.7.
4.2.8.
4.2.9.
4.3.
4.3.1.
4.4.
4.4.1.
4.4.2.
4.4.3.
4.4.4.
4.4.5.
4.5.
4.5.1.
4.5.2.
MESSUNGEN ....................................................................................................................................................21
Allgemein........................................................................................................................................................... 21
Analoger Eingang ............................................................................................................................................... 24
DMS- und induktive Vollbrücke, piezoresistive Aufnehmer (4-Leiterschaltung).......................................................... 25
DMS- und induktive Vollbrücken (6-Leiterschaltung) .............................................................................................. 25
DMS- und induktive Halbbrücken (3-Leitertechnik) ................................................................................................ 26
DMS- und induktive Halbbrücken (5-Leiterschaltung) ............................................................................................. 26
Einzel-DMS mit externem Ergänzungswiderstand (3-Leitertechnik).......................................................................... 27
Einzel-DMS mit externem Ergänzungswiderstand (5-Leitertechnik).......................................................................... 27
DMS-Viertelbrücke, Einzel-DMS (3-Leiterschaltung)................................................................................................ 27
LVDT Aufnehmer (Linear Variable Differential Transducer) ..................................................................................... 28
Potentiometrische Aufnehmer .............................................................................................................................. 29
Analoge Ausgänge ............................................................................................................................................. 29
Analoger Spannungsausgang ............................................................................................................................... 29
Digitale Eingänge ............................................................................................................................................... 30
Status Erfassung................................................................................................................................................. 30
Frequenzmessung............................................................................................................................................... 31
Zähler ................................................................................................................................................................ 32
Auf-/Abzähler ..................................................................................................................................................... 32
Quadraturzähler.................................................................................................................................................. 33
Digitale Ausgänge .............................................................................................................................................. 34
Digitaler Status Ausgang - hostgesteuert .............................................................................................................. 34
Digitaler Status Ausgang – prozessgesteuert ......................................................................................................... 35
5.
5.1.
5.2.
5.3.
5.4.
5.4.1
5.4.2
KONFIGURATION .............................................................................................................................................36
Allgemeine Informationen zur Konfigurationssoftware ICP 100 ............................................................................... 36
Einstellen der Adresse und der Baudrate.............................................................................................................. 36
Registerkarte "Moduleinstellungen" ...................................................................................................................... 37
Registerkarte "Variablendefinition" ....................................................................................................................... 38
Sensoranpassung, Kalibrierung ............................................................................................................................ 39
Signalkonditionierung .......................................................................................................................................... 50
HB_EBLOXX-A62CF_D_V19.doc
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5
e.bloxx A6-2CF
INHALTSVERZEICHNIS
5.4.3
5.4.4
5.4.5
5.4.6
5.4.7
5.4.8
Arithmetik ...........................................................................................................................................................58
Analoger Ausgang ...............................................................................................................................................63
Alarm .................................................................................................................................................................65
Digitaler Ausgang ................................................................................................................................................66
Digitaler Eingang .................................................................................................................................................67
Vorgabe..............................................................................................................................................................69
6.
SYNCHRONISATION DER E.BLOXX A6-2CF..................................................................................................... 70
7.
7.1.
7.2.
7.3.
7.4.
7.5.
7.6.
7.7.
7.8.
7.9.
7.10.
7.11.
TECHNISCHE DATEN ....................................................................................................................................... 71
Analoger Eingang................................................................................................................................................71
Signalkonditionierung ..........................................................................................................................................71
Analoge Ausgänge ..............................................................................................................................................73
Digitale Eingänge ................................................................................................................................................73
Digitale Ausgänge ...............................................................................................................................................73
Kommunikationsschnittstelle ................................................................................................................................74
Elektromagnetische Verträglichkeit .......................................................................................................................74
Versorgung.........................................................................................................................................................74
Gehäuse ............................................................................................................................................................75
Anschlüsse .........................................................................................................................................................75
Umgebungsbedingungen .....................................................................................................................................75
8.
KONFORMITÄTSERKLÄRUNG ......................................................................................................................... 76
6
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e.bloxx A6-2CF
ÜBER DIESES HANDBUCH
1.
ÜBER DIESES HANDBUCH
Dieses Handbuch beschreibt die Installation, die Inbetriebnahme und die Konfiguration des Moduls e.bloxx A6-2CF.
Die folgenden Informationen sind in diesem Handbuch zu finden:
- Beschreibung des e.bloxx Systems mit Informationen der Systembestandteile und Moduleigenschaften.
- Installationsbeschreibung der Module mit Anschlussbeschreibung für Versorgung und Bus.
- Beschreibung der verschiedenen Messarten.
- Beschreibung, wie das Modul e.bloxx A6-2CF mit Hilfe der Konfigurationssoftware ICP 100 konfiguriert wird. Diese
Software besitzt eine integrierte Help-Funktion, die den Konfigurationsprozess detailliert beschreibt.
- Spezifikationen des e.bloxx A6-2CF.
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7
e.bloxx A6-2CF
MODULBESCHREIBUNG
2.
MODULBESCHREIBUNG
2.1. Systemüberblick
Die Module der Reihe e.bloxx wurden für die industrielle und experimentelle Prüftechnik entwickelt, speziell für
mehrkanalige Messungen von elektrischen, mechanischen und thermischen Signalen an Prüfständen und Prüfeinrichtungen.
Bild 2.1 - e.bloxx A6-2CF
Das Modul e.bloxx A6-2CF, welches in diesem Handbuch beschrieben wird, ist ein modulares Messsystem für
industrielle Prüfstände sowie für die Überwachung von Montage- und Produktionsprozessen. Dieses Modul ermöglicht
ein einfaches und sicheres Messen von Größen wie Kraft, Weg, Drehmoment, Masse, Dehnung und Druck.
Durch das modulare Design, die flexible Definition der Funktionalität und die standardisierten Schnittstellen, bietet das
Modul eine maximale Einsatzmöglichkeit und lässt ausreichend Raum für zukünftige Prüfkonzepte.
Standardisierte Schnittstellen garantieren die Integration von bis zu 127 Modulen in ein Netzwerk.
8
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A3-4
A4-1
A4-4
Leistungsaufnahme [W]
A5-1
A5-1
CR
A6-1
A6-3
A6-2
A9-1
D1-1
D1-4
D2-1
10 - 30 VDC
1,5
6
12
1,5
6
1,5
6
1,5
1,5
2
6
5
2,3
1,5
6
2
Variablen
8
32
64
8
32
8
32
8
8
8
24
16
8
8
32
8
Analoge Eingänge
1
4
8
4
16
4
16
2/3/6
2
1
3
1
-
-
-
-
Analoge Ausgänge
-
-
-
-
-
-
-
-
-
1
3
2
4
-
-
-
Relais Ausgang
1
4
8
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
4
Digitale Eingänge
1
4
8
1
4
-
-
1
1
1
3
6
1
8
32
-
Digitale Ausgänge
-
-
-
1
4
-
-
1
1
1
3
4
1
8
32
-
Feldbusschnittstelle
RS 485
Protokolle
ASCII - Modbus-RTU - Profibus-DP - LocalBus
Messgröße
Sensorprinzip
Spannung
x
x
x
x
x
x
x
-
-
-
-
-
-
-
-
-
Strom
x
x
x
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
Widerstand
x
x
x
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
Pt100 / Pt1000
x
x
x
-
-
-
-
x
-
-
-
-
-
-
-
-
Kryo Sensor
-
-
-
-
-
-
-
-
x
-
-
-
-
-
-
-
Thermoelement
x
x
x
-
-
x
x
-
-
-
-
-
-
-
-
DMS Vollbrücke
x
x
x
-
-
-
-
-
-
x
x
x
-
-
-
-
DMS Halbbrücke
-
-
-
-
-
-
-
-
-
x
x
x
-
-
-
-
Einzel-DMS (Viertelbr.)
-
-
-
-
-
-
-
-
-
x
x
x
-
-
-
-
Induktive Vollbrücke
-
-
-
-
-
-
-
-
-
x
x
x
-
-
-
-
Induktive Halbbrücke
-
-
-
-
-
-
-
-
-
x
x
x
-
-
-
-
LVDT
-
-
-
-
-
-
-
-
-
x
x
x
-
-
-
-
Potentiom. Aufnehmer
x
x
x
-
-
-
-
-
-
-
-
x
-
-
-
-
9
Piezoresist. Aufnehmer
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
x
-
-
-
-
Status
x
x
x
x
x
-
-
x
x
x
x
x
x
x
x
-
Frequenz
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
x
-
x
x
-
Zähler
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
x
-
x
x
-
e.bloxx A6-2CF
MODULBESCHREIBUNG
A3-1
2.2. Modultypen
A1-8
Es stehen eine Reihe von e.bloxx Modulen zur Verfügung, die sich vor allem durch die Art und Anzahl der analogen und
digitalen Ein- und Ausgänge unterscheiden.
A1-4
Spannungsversorgung
Tabelle 2.1. - Übersicht über die e.bloxx Module
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A1-1
e.bloxx A6-2CF
MODULBESCHREIBUNG
2.3. Modul Komponenten
1
2
3
4
1 … Steckbare Schraubklemme für den Anschluss des RS 485 Bus, der
Spannungsversorgung, der Synchronisation und der Erdung (Schirm)
2 … Ein/Aus- und Fehler-Anzeige (rot/grün)
3 … Steckbare Schraubklemmen für den Sensoranschluss und die digitalen I/Os
4 … Busschnellverbinder
Bild 2.2. - Komponenten des e-bloxx A6-2CF
Anschlussklemme für RS 485, Spannungsversorgung, Synchronisation und Erdung
Terminal
Beschreibung
A
B
RS 485 Bus Schnittstelle A
RS 485 Bus Schnittstelle B
+V
0V
Spannungsversorgung +10 bis 30 VDC
Spannungsversorgung 0V
SYO
SYI
Synchronisationsausgang (Master)
Synchronisationseingang (Slave)
Erde (Schirm)
Tabelle 2.2. – Belegung der Steckklemme für RS 485 Bus, Spannungsversorgung, Synchronisation und Erde
Anschlussklemme für den Sensor, die analogen Ausgänge und die digitalen I/O
Terminal
Beschreibung
UOut1
Spannungsausgang 1
GND
Out2
Masse analog
Spannungsausgang 2
GND
UExc+
Masse analog
Brückenspeisespannung (+)
UExcUSen+
Brückenspeisespannung (-)
Fühlerleitung (+)
USenUSig+
Fühlerleitung (-)
Messsignal (+)
USigDO 1 .. 4
Messsignal (-)
Digitale Ausgänge 1 bis 4
DI 1 .. 6
Digitale Eingänge 1 bis 6
Tabelle 2.3. – Belegung der Steckklemmen für Aufnehmeranschluss sowie Ein- und Ausgänge
10
HB_EBLOXX-A62CF_D_V19.doc
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e.bloxx A6-2CF
MODULBESCHREIBUNG
2.4. Funktionsüberblick
Das Modul e.bloxx A6-2CF besitzt intern 16 konfigurierbare Konditionierungskanäle (Variablen). Der erste Kanal ist
werksseitig immer mit dem analogen Eingang belegt. Das kann z. B. ein DMS- oder ein induktiver Aufnehmer in Halboder Vollbrückenschaltung mit einer Speisung von 1 V, 2,5 V oder 5 V sein. Die anderen 15 Kanäle können zur
Signalkonditionierung (z. B. Skalierung, Minimum, Maximum, Hüllkurve, Run/Hold) für mathematische Berechnungen,
für digitale I/Os (z. B. Status, Steuerung, Alarm, Grenzwerte, Toleranzband, 2-Punkt Regler) oder für analoge Ausgänge
verwendet werden. Die Verknüpfung (Herstellen von Bezügen) der einzelnen Kanäle ist ebenfalls möglich. Die
Definition der Kanäle erfolgt mit einer Tabelle in der Konfigurationssoftware ICP 100.
Die Werte der einzelnen Kanäle können über die RS 485 Schnittstelle gelesen (Messwert, Brutto/netto, Maximum,
Hüllkurve usw.) und auch geschrieben (Vorgabe, Status) werden.
2.5. Front-LED
Die LEDs of der Front des e.bloxx Moduls bieten folgende Informationen:
rechte LED
LED grün
LED rot
LED rot + kurze Unterbrechung
LED grün + kurz rot blinken
LED rot schnell blinkend
linke LED (DSP Funktion)
LED grün
LED rot
Modul arbeitet korrekt, keine Übersteuerung, kein Kommunikationsfehler…
allgemeiner Fehler, Übersteuerung, Kabelproblem
allgemeiner Fehler, Übersteuerung, Kabelproblem + Kommunikationsfehler
Signal ok + Kommunikationsfehler
globaler Fehler, falsche Firmware
kein DSP Fehler
DSP Fehler
Hinweis: Die rechte LED leuchtet rot, wenn das Signal die mit der ICP in der Spalte Bereich/Fehler eingestellten
Bereichsgrenzen verlässt.
2.6. Galvanische Trennung
Die folgenden drei Gruppen sind galvanisch voneinander getrennt:
- Spannungsversorgung, digitale I/Os und Synchronisierung
- Bus Schnittstelle
- Analoge Ein- und Ausgänge
HB_EBLOXX-A62CF_D_V19.doc
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11
e.bloxx A6-2CF
MODULBESCHREIBUNG
2.7. Blockschaltbild
Die folgende Darstellung beschreibt die Funktionalität des Moduls e.bloxx A6-2CF.
Bild 2.3. – Blockschaltbild des e.bloxx A6-2CF
12
HB_EBLOXX-A62CF_D_V19.doc
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e.bloxx A6-2CF
MONTAGE UND ANSCHLUSS DES E.BLOXX A6-2CF
3.
MONTAGE UND ANSCHLUSS DES E.BLOXX A6-2CF
3.1. Umgebungsbedingungen
Die Module e.bloxx A6-2CF sind gemäß IP 20 gegen Wasser, Schmutz und Kleinteile geschützt. Wenn es die
Umgebungsbedingungen erfordern, können die Module entsprechend in wassergeschützte oder wasserdichte Gehäuse
eingebaut werden. VDE-Richtlinien oder ähnliche Standards sind hierbei zu beachten.
Bitte beachten Sie hierbei auch die in den technischen Daten angegebenen zulässigen Umgebungstemperaturen.
3.2. Anschlusstechnik
Alle Anschlüsse erfolgen über Schraubklemmreihen. Die Klemmreihen sind steckbar und können vom Modul entfernt
werden.
Es sollen nicht mehr als zwei Adern mit einer Schraubklemme befestigt werden. In diesem Fall sollen beide Adern den
gleichen Querschnitt besitzen. Für die korrekte Klemmung von Adern empfehlen wir die Verwendung von passenden
Aderendhülsen.
Hinweis: Der Anschluss von Adern bzw. das Ein- und Ausstecken der Klemme ist nur im ausgeschalteten Betrieb
erlaubt. Zum Schutz vor Störsignalen empfehlen wir die Verwendung von geschirmten Kabeln für die
Versorgung, die Busschnittstelle und die Signale.
Hinweis: Für die Messsignale sollen jeweils einzeln geschirmte Kabel verwendet werden. Das Führen von mehreren
Signalen in einem vieladrigen Kabeln kann zu Messfehlern führen.
Hinweis: Es ist unbedingt erforderlich, die Module über den Erdungsanschluss auf deren Rückseite zu erden. Der
Kabelschirm muss auf dem gleichen Potential liegen wie das Gehäuse.
3.3. Spannungsversorgung
Für den Betrieb des Moduls e.bloxx A6-2CF ist eine ungeregelte Gleichspannung zwischen +10 und +30 VDC mit einer
Restwelligkeit von < 3 Vss erforderlich. Der Eingang ist vor Überspannung und Verpolung geschützt. Durch den
Schaltregler ist die Leistungsaufnahme von max. 5 W über den gesamten Spannungsbereich weitestgehend konstant.
Die Leistungsaufnahme variiert mit der Höhe der Aufnehmerspeisespannung, dem Aufnehmerwiderstand und der
Belastung der Ausgänge.
Durch den niedrigen Stromverbrauch (ca. 200 mA bei 24 VDC) der Module können diese auch über größere
Entfernungen versorgt werden. Mehrere Module können parallel mit einer Spannung im zulässigen Bereich versorgt
werden. Der Spannungsabfall innerhalb der Leitung ist hierbei zu beachten. Bei Bedarf können die Versorgungsleitungen und die Busleitungen aus einem 4-adrigen Kabel verwendet werden .
Die Versorgungsspannung für das Modul e.bloxx A6-2CF muss mit einer Sicherung max. 1 A (träge) abgesichert sein.
Die Module haben eine interne reversible Sicherung zum Schutz vor Überspannungen, Überströmen und falscher
Polarität.
Hinweis: Je nach Typ des Netzteils kann es aufgrund von Schaltspitzen nicht ratsam sein, den Minuspol des Netzteils
mit dem Erdungspotential des Modules (Gehäuse) zu verbinden.
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e.bloxx A6-2CF
MONTAGE UND ANSCHLUSS DES E.BLOXX A6-2CF
Bild 3.1. – Spannungsversorgung des e.bloxx A6-2CF
3.4. Feldbus-Schnittstelle
Hier wird nur der Anschluss des e.bloxx A6-2CF an den Feldbus beschrieben. Eine detaillierte Beschreibung der
Schnittstelle, der Formate und der Kommunikation finden Sie im Manual “e.bloxx Communication Guide“.
Das Modul e.bloxx A6-2CF besitzt eine RS 485 Bus-Schnittstelle für den Anschluss an einen seriellen Feldbus. Der Bus
muss an beiden Seiten mit den typischen Widerstandswerten abgeschlossen sein. Die maximale Leitungslänge hängt
von der Übertragungsrate ab (siehe Handbuch “e.bloxx Communication Guide”) und darf unter keinen Umständen
länger als 1,2 km per Bussegment oder 4,8 km unter Verwendung von 3 Repeater betragen. Pro Bussegment können
maximal 32 Geräte und über mehrere Bussegmente können bis zu 127 Geräte angeschlossen.
Verkabelung
Allgemein wird das Modul e.bloxx A6-2CF über die Signalleitungen A und B des ankommenden Buskabels und A’ und
B’ des weiterführenden Buskabels gemeinsam an die jeweiligen Klemmen angeschlossen (Bild 3.2). Alternativ kann der
Bus auch über Stichleitungen angeschlossen werden (Bild 3.3). Das gewährleistet, dass die Busverbindung aller
Module erhalten bleibt, auch wenn ein Modul ausgetauscht, bzw. die Schraubklemme gelöst wird.
14
HB_EBLOXX-A62CF_D_V19.doc
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e.bloxx A6-2CF
MONTAGE UND ANSCHLUSS DES E.BLOXX A6-2CF
Bild 3.2. – Busanschluss eines e.bloxx A6-2CF an den RS 485 Feldbus Punkt zu Punkt
Bild 3.3. – Busanschluss eines e.bloxx A6-2CF an den RS 485 Feldbus über Stichleitungen
Die Stichleitungen sollten so kurz wie möglich, nicht länger als 30 cm sein.
Hinweis: Die Anschlussbelegung A und B ist bei allen Modulen der Reihe e.bloxx getauscht mit der PROFIBUS-DB
Definition. Deshalb müssen beim Einbinden der Module in ein Profibus-DP System die Anschlüsse A und B getauscht
werden.
Busstruktur
Die Busstruktur ist eine Linienstruktur, in der jedes Bussegment mit den charakteristischen Impedanzen abgeschlossen
werden muss. Zweige können durch bidirektionale Signalverstärker, sog. Repeater aufgebaut werden. Eine weitere
Verzweigung der Struktur ist nicht erlaubt (keine Baumstruktur). Die max. Stichlänge zu einem Teilnehmer darf 30 cm
nicht überschreiten.
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e.bloxx A6-2CF
MONTAGE UND ANSCHLUSS DES E.BLOXX A6-2CF
Die folgenden Bilder zeigen einige Beispiele von möglichen Bus-Topologien.
Bedeutung der Symbole:
… Busteilnehmer
… Repeater
… Bus Abschlusswiderstand
.....
Bild 3.4. – Einfache Linienstruktur
.....
.....
.....
Bild 3.5. – Erweiterte Linienstruktur
...
:
:
:
:
Bild 3.6. – Linienstruktur mit Abzweigungen
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0V
I/O 8
0V
I/O 7
I/O 6
I/O 5
I/O 4
I/O 3
I/O 2
B
I/O 1
A
0V
e.bloxx A6-2CF
MONTAGE UND ANSCHLUSS DES E.BLOXX A6-2CF
10/100 BaseT
Bild 3.7. - e.bloxx A6-2CF angeschlossen an e.gate
* ... Wird das Modul e.bloxx A6-2CF zusammen mit einem e.gate verwendet, welches Daten sammelt, konzentriert und
an ein weiteres Netzwerk überträgt, dann muss der Busabschluss im jeweils letzten e.bloxx Modul je Linie vorhanden
sein. Auf der Gegenseite ist der Busabschluss im e.gate bereits integriert.
Busanschluss an einen PC
Die Busschnittstelle des e.bloxx A6-2CF basiert auf dem RS 485 Standard. PCs sind üblicherweise "nur" mit einer
seriellen RS 232 Schnittstelle ausgestattet. Deshalb ist zur Kommunikation ein Schnittstellenwandler oder im PC eine RS 485
Einsteckkarte erforderlich.
GANTNER INSTRUMENTS TEST & MEASUREMENT GMBH bietet einen kompakten Schnittstellenwandler, den ISK
200, mit einer integrierten Spannungsversorgung und automatischer Baudratenerkennung. Die Netzversorgung, der
Busanschluss und die 24 VDC Ausgangsspannung sind zueinander galvanisch getrennt. Weiterhin bietet der ISK 200
die Möglichkeit den Busabschlusswiderstand ein- oder auszuschalten. Der Konverter ISK 200 ist als Tischgerät
konzipiert.
Das IRK 100 ist ein weiteres Modul der GANTNER INSTRUMENTS TEST & MEASUREMENT GMBH, welches als RS 485
Repeater oder als RS 485/RS 232 Konverter einzusetzen ist. Die Baudrate ist mit einem Drehschalter einstellbar. Der
Abschlusswiderstand ist im Stecker vorzusehen. Der Repeater/ Konverter IRK 100 ist für die Schnappschienenmontage
(DIN Schiene) 35 mm entsprechend DIN EN 50022 ausgelegt.
Schnittstellenkonverter ISK 200
Repeater/Konverter IRK 100
Schnittstellenkonverter ISK 101
Bild 3.8. - Schnittstellenkonverter ISK 200, IRK 100 und ISK 101
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e.bloxx A6-2CF
MONTAGE UND ANSCHLUSS DES E.BLOXX A6-2CF
Busverbindung Profibus-DP
Für den Anschluss des Buskabels an die Schnittstelle kann der PC-typische 9-polige D-Subminiatur Stecker verwendet
werden. Die Pinbelegung für die RS 485 Schnittstelle gemäß PROFIBUS zeigt Tabelle 3.1.
Stecker
1
6
9
5
DB 9
Pin
RS 485
Signal
Identification
1
2
3
4
5
6
7
8
9
B / B´
C / C´
A / A´
-
Schirm
RP
RxD/TxD-P
CNTR-P
DGND
VP
RP
RxD/TxD-N
CNTR-N
Schirm, Erde
Reserviert für Power
Receive/Transmit-Data-P
Control-P
Data Ground
Voltage Plus
Reserved for Power
Receive/Transmit-Data-N
Control-N
Tabelle 3.1. - Pin Belegung D-Subminiatur Stecker gemäß PROFIBUS
Die Schirmung der Adern A und B ist erforderlich. Weitere Signalleitungen können bei Bedarf genutzt werden.
Hinweis: Dadurch, dass die serielle Schnittstelle mehrere Protokolle bietet, ist es erforderlich beim Anschluss an
Profibus_DP die Ader A und B zu tauschen.
Busabschluss am Modul e.bloxx A6-2CF
Um Signalreflexionen auf dem Bus zu vermeiden, muss jedes Bussegment an seinem physikalischen Beginn und Ende
mit dem charakteristischen Widerstand abgeschlossen werden. Aus diesem Grund wird ein Abschlusswiderstand
zwischen die Busleitungen A und B geschaltet. Zusätzlich wird die Leitung A über einen Pull-up Widerstand auf das
Potential der +Uv und die Leitung B über einen Pull-down Widerstand auf DataGround gelegt. Diese Widerstände
sorgen für ein störungsfreies und definiertes Potential, falls keine Daten über den Bus übertragen werden. Dieser
Ruhepegel ist ein High Pegel.
Das Modul e.bloxx A6-2CF hat diese Widerstände bereits eingebaut. Sie können aktiviert werden, indem der als
Zubehör verfügbare Busabschlussstecker IBT 100 in den Sockel für die Schnellverbindung auf der Modulfrontseite
eingesetzt wird. Es können aber auch separate Brücken, wie in der folgenden Abbildung gezeigt, eingesetzt werden.
Rd
Rt
A
B
Ru
U+
U-
e.bloxx
ohne
Busabschluss
Jumpers
Rd
Rt
A
B
Ru
U+
U-
e.bloxx
mit
Busabschluss
Bild 3.9. – Busabschluss am e.bloxx A6-2CF
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e.bloxx A6-2CF
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3.5. Schirmungskonzept
Bei einer stark gestörten Umgebung, so wie sie häufig in industriellen Bereichen anzutreffen ist, empfehlen wir die
Schirmung der Bus- und Signalleitungen. Generell sollte der Schirm immer auf Schutzleiter/Gehäuse und nicht auf
Schaltungsmasse (Ground) gelegt werden. Wenn erforderlich kann der Schirm auch entlang der Kabelführung
mehrmals auf Schutzerde gelegt werden (Potentialausgleich). Bei kurzen Entfernungen, z. B. bei Stichleitungen, werden
oft gute Ergebnisse erzielt, wenn der Schirm nur am Ende der Stichleitung aufgelegt wird.
Busteilnehmer, wie Steuerungen (PLCs), Computer (PCs), Repeater, Schnittstellkonverter (ISK), etc., bieten im
Allgemeinen die Möglichkeit, den Schirm auf Schutzleiter oder über spezielle Masseschienen auf Schutzleiter zu legen.
Durch die Schirmung werden Störsignale über Schutzleiter abgeleitet, bevor sie in das Modul eindringen können.
Die Schirmung des Aufnehmeranschlusses wird in Kapitel 4.2 beschrieben.
Der Schirm der Buskabel wird über sog. Schirmklemmen verbunden. Der Schirm der Aufnehmerleitung wird auf die
Klemme mit dem Erdungszeichen aufgelegt.
Bild 3.10. – Erdung des Buskabelschirms an einem e.bloxx A6-2CF
Hinweis: Der Schirm darf nicht auf Ground (GND, 0V) gelegt werden und sollte immer niederohmig und großflächig auf
Schutzleiter liegen.
3.6. Busschnellverbinder
Die Module der Reihe e.bloxx besitzen links und rechts auf der Frontseite Sockel für Busschnellverbinder. Diese
ermöglichen eine schnelle Verbindung der Versorgungsspannung (+V und 0V) und der Busschnittstelle (A und B) von
einem Modul zum nächsten mit den Busschnellverbindern ICM 100. Diese praktische Art der Verbindung ist von Vorteil,
wenn mehrere Module auf einer Montageschiene sitzen. In diesem Fall ist nur ein Modul über die Schraubklemmen an
Versorgung und Bus anzuschließen.
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e.bloxx A6-2CF
MONTAGE UND ANSCHLUSS DES E.BLOXX A6-2CF
Hinweis: Der Strom, der durch die Schnellverbinder und die Module fließt, darf 1 A nicht überschreiten. Deshalb soll die
Versorgung in der Mitte mehrerer Module angeschlossen werden und es sollen nicht mehr als 5 Module mit
Busschnellverbindern verbunden werden. Die Versorgung wird in diesem Fall am mittleren Modul angelegt, nach links
und rechts werden jeweils 2 weitere Module über die Schnellverbinder angeschlossen.
A
B
U+
U-
Profilschine 35 mm (1.4 inch)
Busschnellverbinder ICM 100
Bild 3.11. – Verbindung von vier e.bloxx Modulen mit Schnellverbinder ICM 100
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e.bloxx A6-2CF
MESSUNGEN
4.
MESSUNGEN
4.1. Allgemein
Das Modul e.bloxx A6-2CF besitzt einen analogen Eingang, zwei analoge Ausgänge, 6 digitale Eingänge und 4 digitale
Ausgänge. Die Konfiguration der Ein- und Ausgänge des Moduls wird anwendungsspezifisch mit der Konfigurationssoftware ICP 100 vorgenommen.
Die Anwendungen im Bereich Test und Prüfstände erfordern eine hohe Flexibilität in der Signalkonditionierung. Das
Modul e.bloxx A6-2CF bietet eine Vielzahl von Konditionierungsmöglichkeiten:
- Nullsetzen
- Tarieren
- Tiefpassfilter
- Faktor
- Maximum
- Minimum
- Spitze-Spitze-Signal
- Hüllkurve positive und negativ
- Sample & Hold
- Frequenzmessung
- Zähler
- Arithmetische Funktionen
- Grenzwert
- Toleranzband
- 2-Punkt Regler
Mit der Software ICP 100 können, ganz auf die Anwendung abgestimmt, die einzelnen Funktionen miteinander
kombiniert werden.
Dieses Diagramm zeigt beispielhaft die Funktionalität für eine bestimmte Anwendung:
Bild 4.1. – Beispiel für eine Signalkonditionierung
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e.bloxx A6-2CF
MESSUNGEN
Analoger Eingang
An den analogen Eingang des Moduls e.bloxx A6-2CF können alle üblichen Brückenaufnehmer (DMS, piezoresistiv,
induktiv), LVDT, potentiometrische Aufnehmer und Einzel-DMS (Viertelbrücke) angeschlossen werden:
- DMS- und induktive Vollbrücke
- DMS- und induktive Halbbrücke
- Einzel-DMS Viertelbrücke (3 Leiterschaltung)
- LVDT
- Piezoresistive Aufnehmer
- Potentiometrische Aufnehmer
Alle Messbrücken sind als Wheatstone Brücken aufgebaut (nicht LVDT und Potentiometer). Diese ermöglicht eine
stabile Messung von sehr kleinen Signalen. Da Wheatstone Brücken passiv sind, speist das Modul e.bloxx A6-2CF den
Aufnehmer mit einer Brückenspeisespannung. Diese ist eine Wechselspannung mit einer Frequenz von 4,8 kHz und
den wählbaren Amplituden von 1 Veff, 2,5 Veff und 5 Veff. Das sogenannte Trägerfrequenzprinzip bietet durch das
frequenzselektive Verhalten die Vorteile einer höheren Signalstabilität, eines besseren Signal-Rauschverhältnisses und
ein unempfindlicheres Verhalten gegenüber Störsignalen (EMV). Außerdem kann es mit ohmschen und induktiven
Aufnehmern betrieben werden.
Messbereich
Abhängig von der Brückenspeisespannung können am e.bloxx A6-2CF folgende Messbereiche gewählt werden:
Brückenspeisespannung / Brückenwiderstand
± 5 Veff / > 350 Ohm
± 2,5 Veff / > 175 Ohm
± 1 Veff / > 70 Ohm
niedrig
skalierbarer Bereich
2,5 mV/V
0,1 … 2,5 mV/V
5,0 mV/V
0,2 … 5,0 mV/V
12,5 mV/V
0,5 … 12,5 mV/V
mittel
skalierbarer Bereich
50 mV/V
2 … 50 mV/V
100 mV/V
4 … 100 mV/V
250 mV/V
10 mV/V … 250 mV/V
hoch
skalierbarer Bereich
250 mV/V
10 … 250 mV/V
500 mV/V
20 … 500 mV/V
1250 mV/V
50 … 1250 mV/V
Tabelle 4.1. – Messbereiche für Brückenmessungen
Die angegebenen Grobbereiche werden in der Eingangsschaltung durch feste Verstärkungen definiert. Die Auswahl von
niedrigeren Messbereichen wird durch Kalkulation im Digitalen Signalprozessor (DSP) erreicht. Durch die hohe
Auflösung des DAU von 19 Bit (z. B. 2,5 mV/V = 250.000 Schritte) ergibt sich auch in Teilbereiches von z. B. 0,5 mV/V
eine hohe Auflösung von 50.000 Schritten. Um das Signal am analogen Ausgang abbilden zu können, wandelt ein DAU
mit 16 Bit die genannten 50.000 Schritte in 10 V. So kann das Modul e.bloxx A6-2CF wie ein analoger Verstärker mit
einem Eingangsbereich von 0,1 bis 1.250 mV/V eingesetzt werden. Diese neue Methode ist unter dem Begriff
“Vollständige Digitalisierung“ bekannt und wird bisher nur in High-End Geräten eingesetzt. Durch diese Methode werden
interne Schalter und Abgleichelemente überflüssig. Ein weiterer Vorteil ist die gute Störunempfindlichkeit, die durch die
geringe analoge Verstärkung gewährleistet wird.
Mit der ICP 100 Konfigurationssoftware wird in der Konfigurationstabelle in der Spalte “Sensor” der Grobbereich
ausgewählt und in der Spalte Format/Abgleich erfolgt die Skalierung.
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e.bloxx A6-2CF
MESSUNGEN
Digitaler Eingang
Die digitalen Eingänge bieten die Funktionen
•
•
•
•
•
Digitaler Status Eingang, host-gesteuert
Zähler
Auf- und Abwärtszähler
Quadraturzähler
Frequenzmessung
Die maximal zulässige Eingangsspannung liegt bei 30 VDC. Die Eingänge besitzen eine sogenannte “Aktiv-High-Logic“.
Eingangsspannungen zwischen 10 V und 30 V werden als logisch High, Spannungen unter 2 V als logisch Low
interpretiert. Der maximale Eingangsstrom (fan in) ist 6 mA bei 30 V.
Bild 4.2. – Definition der Signalpegel und der logischen Pegel
Analoger Ausgang
Das Modul e.bloxx A6-2CF besitzt zwei voneinander unabhängige Analogausgänge. Die Ausgänge arbeiten als
Spannungsausgänge in einem Nennbereich von ±10 VDC. Die Auflösung der DAU ist 16 Bit. Die Spannungsausgänge
können mit >5 kΩ belastet werden
Beide Analogausgänge können unabhängig voneinander jedes beliebige Signal der definierten Signalkonditionierung,
der Arithmetik oder der Vorgabekanäle ausgeben. So kann z. B. der Messwert und der Maximumwert oder der Brutto
und der Nettowert ausgegeben werden. Über den Vorgabekanal kann ein beliebiges Signal vom Steuerrechner
vorgegeben und am Analogausgang ausgegeben werden.
Digitaler Ausgang
Der digitale Ausgang unterstützt die zwei Möglichkeiten:
• Digitaler Status Ausgang, host-gesteuert
• Digitaler Status Ausgang, prozess-gesteuert
Über die digitalen Ausgangssignale können Statusinformationen entsprechend der Konfiguration ausgegeben werden.
Diese Statusinformationen können vom Prozess abgeleitet werden. Eine typische Anwendung könnte ein akustisches oder
optisches Signal bei Messwertüber- oder unterschreiten eines Grenzwertes sein. Der digitale Ausgang kann aber auch vom
Host gesetzt werden.
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e.bloxx A6-2CF
MESSUNGEN
4.2. Analoger Eingang
Folgende Klemmen sind für den Aufnehmeranschluss vorgesehen:
Bild 4.3. – Klemmen für den analogen Eingang
Klemme
Beschreibung
UExc+, UExcUSen+, USen-
Symmetrische Aufnehmerspeisung, 5,0 Veff, 2,5 Veff, 1,0 Veff bei 4,8 kHz TF
Fühlerleitungen um den Einfluss des Kabelwiderstandes zu kompensieren.
Nominelle Speisespannung liegt tatsächlich am Aufnehmer an (5-/6-Leiterschaltung). Besitzt der Aufnehmer keine Fühlerleitungen, muss eine Brücke
UExc+ und USen+ sowie UExc- und USen- eingesetzt werden.
Signaleingang, 2 Adern bei Vollbrücke und LVDT. Bei Halbbrücken,
Viertelbrücken und potentiometrischen Aufnehmern wird nur eine Ader (USig+)
angeschlossen.
USig+, USig-
Tabelle 4.2. - Aufnehmeranschluss
Schirmung des Aufnehmerkabels
Beim Messen von sehr kleinen Signalen wird normalerweise ein geschirmtes Anschlusskabel verwendet. Speziell für
den Anschluss von DMS-Aufnehmern empfehlen wir die Verwendung von Kabeln mit paarweise geschirmten Adern. Es
gibt keine feste Regel, wie der Schirm am e.bloxx A6-2CF aufzulegen ist. Für den Fall, dass der Kabelschirm am
Aufnehmer auf Gehäuse/Schutzleiter aufliegt, kann ein zusätzliches Auflegen am Modul durch große
Potentialunterschiede Probleme bereiten. Wir empfehlen für diesen Fall einen massiven Potentialausgleich zwischen
Aufnehmer und Schaltschrank. Ist das nicht möglich, könnten mit einem offenen Schirm am Modul bessere Resultate
erreicht werden. Ist der Schirm nicht am Aufnehmer geerdet, so ist er auf jeden Fall am Modul die Erdung
vorzunehmen. Im Zweifelsfall macht es Sinn, zu erproben welche Methode die besten Resultate liefert. Auch das Modul
selbst ist immer mit der Erdungsschraube auf der Rückseite zu erden.
Folgendes Vorgehen empfehlen wir, um das Modul e.bloxx A6-2CF in wenigen Schritten an den Sensor anzupassen:
1. Wird eine bestimmte Aufnehmerspeisung für einen Aufnehmer empfohlen, die entsprechende Spannung
auswählen.
2. Auswahl des Sensortyps, z. B. Brücke.
3. Auswahl des optimalen Bereiches niedrig, mittel oder hoch (Tabelle 4.1) der am Nahesten über der Empfindlichkeit
des Aufnehmers liegt. Bevorzugen einer hohen Brückenspeisung, z. B. Aufnehmerempfindlichkeit 2 mV/V, 2,5mV/V
bei 5 Veff auswählen.
Hinweis: Bei der Wahl der Speisespannung sollte folgenden Aspekten beachtet werden:
- Vorgaben vom Aufnehmerhersteller
- Aufnehmerwiderstand (Tabelle 4.1)
- Thermische Bedingungen am Sensor (z. B. DMS auf Keramik)
4. Auswahl Sensortyp, Vollbrücke oder Halbbrücke.
5. Anschließen des Aufnehmers wie in der Software ICP 100 angezeigt.
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MESSUNGEN
4.2.1. DMS- und induktive Vollbrücke (4-Leiterschaltung)
Bild 4.4. – Anschlussschema und interne Beschaltung
Normalerweise haben piezoresistive Aufnehmer einen rel. hohen Widerstand (z. B. 4 kΩ). Die Kabellänge sollte deshalb
nicht länger als 20 m sein. Der Einsatz von Kabeln mit sehr niedrigen Kapazitäten (ca. 100-150 pF/m) wird empfohlen.
4.2.2. DMS- und induktive Vollbrücken (6-Leiterschaltung)
Bild 4.5. – Anschlussschema und interne Beschaltung
Durch den hohen Widerstand ist der Anschluss von piezoresistiven Aufnehmern in 6-Leiterschaltung nicht erforderlich.
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MESSUNGEN
4.2.3. DMS- und induktive Halbbrücken (3-Leitertechnik)
Bild 4.6. – Anschlussschema und interne Beschaltung
Die Aufnehmerhalbbrücke wird im Modul durch eine interne Hallbrücke zur Vollbrücke ergänzt.
4.2.4 DMS- und induktive Halbbrücken (5-Leiterschaltung)
Bild 4.7. – Anschlussschema und interne Beschaltung
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MESSUNGEN
4.2.5. Einzel-DMS mit externem Ergänzungswiderstand (3-Leitertechnik)
RE
DMS
Bild 4.8. – Anschlussschema und interne Beschaltung
Der Einzel-DMS wird extern mit einem stabilen Ergänzungswiderstand RE zu einer Halbbrücke ergänzt und im Modul
wird diese externe Halbbrücke durch eine interne Hallbrücke wiederum zur Vollbrücke ergänzt.
4.2.6 Einzel-DMS mit externem Ergänzungswiderstand (5-Leitertechnik)
Bild 4.9. – Anschlussschema und interne Beschaltung
4.2.7. DMS-Viertelbrücke, Einzel-DMS (3-Leiterschaltung)
Eine Viertelbrücke besitzt lediglich einen aktiven Widerstand an der Messstelle. Die Komplettierung zur Vollbrücke
erfolgt im Messverstärker und in dem Anschlussstecker Terminal B14. Die erste Halbbrücke wird im Terminal B14
komplettiert und die zweite Vollbrücke im Modul. Die Dreileitermethode ist typisch für die Messungen mit Einzel-DMS,
sie wird verwendet, um Kabeleinflüsse zu kompensieren.
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MESSUNGEN
Bild 4.10. – Anschlussschema und Schaltung
Um mit einem einzelnen DMS messen zu können, ist es erforderlich das Zubehörteil “e.bloxx Terminal B14”
einzusetzen. Dieses Terminal besitzt einen sehr präzise abgeglichenen und temperaturstabilen Ergänzungswiderstand.
Das Messmodul wird in der Betriebsart Halbbrücke betrieben. Das Terminal B14 steht für DMS-Widerstände von 120 Ω,
350 Ω oder 700 Ω zur Verfügung. Durch die 3-Leiterschaltung wird der Kabelwiderstand kompensiert.
Folgende Formel dient zur Kalibrierung der Messkette:
Signal [mV/V] = F/4 * ε * k/1000
k = k-Faktor des DMS
ε = Dehnung [µm/m]
F = Brückenfaktor (Anzahl der aktiven DMS in der Brücke)
Hinweis: Bei sehr großen Dehnungen ist die Wheatstone-Brücke prinzipiell nicht linear, d.h. die Umsetzung der
Widerstandsänderung des DMS in ein Spannungsverhältnis in mV/V ist nicht linear. Dieser Fehler wird bei einer 2Punkt-Kalibrierung nicht kompensiert. Bei Bedarf kann aber die Linearisierungsmöglichkeit des Moduls genutzt werden.
4.2.8. LVDT Aufnehmer (Linear Variable Differential Transducer)
Bild 4.11. – Anschlussschema und Schaltung
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MESSUNGEN
Durch die galvanische Isolation zwischen Primär- und Sekundärspule ist es zur Schaffung von eindeutigen
Potentialverhältnissen erforderlich, einen hochohmigen Widerstand in den Verstärkereingang gegen Masse zu schalten.
Das Modul e.bloxx A6-2CF schaltet diesen Widerstand bei der Auswahl LVDT.
4.2.9. Potentiometrische Aufnehmer
Bild 4.12. – Anschlussschema und Schaltung
Potentiometrische Aufnehmer besitzen einen relativ hohen Widerstand (z. B. 5 kΩ). Die Kabellänge sollte nicht länger
als 20 m sein. Der Einsatz von Kabeln mit sehr niedrigen Kapazitäten (ca. 100-150 pF/m) wird empfohlen.
4.3. Analoge Ausgänge
4.3.1. Analoger Spannungsausgang
Bild 4.13. – Anschlussschema
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MESSUNGEN
Die beiden analogen Spannungsausgänge stellen zwei unabhängige Spannungen, die jeder internen Variablen
zuordenbar sind, zur Verfügung. Die nominelle Ausgangsspannung liegt zwischen -10 und +10 VDC. Innerhalb dieser
Spanne ist der analoge Ausgang durch zwei Wertepaare linear skalierbar. Bei -10,2 bzw. +10,2 VDC endet der
Spannungsbereich.
Beide analogen Ausgänge sind mit einer ohmschen Last von > 5 kΩ belastbar.
4.4. Digitale Eingänge
4.4.1. Status Erfassung
Bild 4.14. – Anschlussschema und Schaltung für die Statuserfassung
Bild 4.15. - Signaldiagramm für die Statuserfassung
Für die Verarbeitung digitaler Statusinformationen (ein/aus, offen/geschlossen, links/rechts, usw.) wird das am Eingang
anliegende Signal erfasst und im Modul als auch über den Bus zur Verfügung gestellt. Im Modul können beispielsweise
Vorgänge wie Tarieren, Speicher löschen oder Run/Hold gesteuert werden. Es ist auch möglich, lediglich die digitale
Eingangsinformation über den Bus an den Host zu übermitteln.
Der digitale Eingang ist gesetzt (aktiv), so lange das angelegte Spannungssignal >10 V ist. Signale < 2 V werden als
passiv erkannt.
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MESSUNGEN
4.4.2. Frequenzmessung
Abb. 4.16. Anschlussschema und Schaltung für Frequenzmessung
Abb. 4.17. Signaldiagramm für die Frequenzmessung
Die Frequenzmessung erfolgt auf der Basis einer Zählung von Eingangsimpulsen während einer definierbaren Zeit.
Die Auflösung der Frequenzmessung kann wie folgt bestimmt werden:
A=T/f
A... Auflösung
T... Zeitbasis
f ... Eingangsfrequenz
Ist die Zeitbasis z. B. 2 s, so wird bei einer Eingangsfrequenz von 2.000 Hz ein Zählerwert von 4.000 erreicht. Die
Frequenzdarstellung kann demnach in 0,5 Hz Schritten erfolgen, z. B. 1.854,5 Hz. Die Auflösung der Frequenzmessung
ist in diesem Fall 0,5 Hz / 2.000 Hz = 0,025 %. Wird bei gleicher Eingangsfrequenz eine Zeitbasis von 5 s gewählt, so
wird in dieser Zeit ein Zählerstand von 10.000 erreicht. Die Darstellung kann hier in 0,2 Hz Schritten erfolgen, die
Auflösung ist 0,01 %.
Es ist ratsam, die Zeitbasis möglichst groß zu wählen, um eine hohe Auflösung zu erreichen.
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MESSUNGEN
4.4.3. Zähler
Abb. 4.18. Anschlussschema und Schaltung für den Zähler
Abb. 4.19. Signaldiagramm für den Zähler
Für die Funktion des einfachen Zählers wird der digitale Eingang DI 1 genutzt. Mit jedem Zählimpuls wird ein Schritt
nach oben gezählt. Der Zähler kann über den Bus oder über einen weiteren digitalen Eingang zurückgesetzt werden.
4.4.4. Auf-/Abzähler
Abb. 4.20. Anschlussschema und Schaltung für den Auf-/Abzähler
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MESSUNGEN
Abb. 4.21. Signaldiagramm für den Auf- /Abzähler
Die Funktion Auf- / Abzähler erfordert den Anschluss von den zu zählenden Impulsen und einem Signal welches die
Zählrichtung vorgibt. Die digitalen Eingänge DI1 und DI2 werden für diese Funktion genutzt. Über den Eingang DI 1 wird
bei der positiven Flanke des Signals gezählt. Mit dem digitalen Eingang DI 2 ist die Zählrichtung zu definieren. Ist der
Eingangspegel für die Richtungswahl (DI2) „low“ bzw. offen, so zählt der Zähler aufwärts, ist der Pegel „high“, so zählt
er abwärts.
4.4.5. Quadraturzähler
Abb. 4.22. Anschlussschema und Schaltung für den Quadraturzähler
Abb. 4.23. Signaldiagramm für den Quadraturzähler
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MESSUNGEN
Die Funktion des Quadraturzählers beruht auf der Erfassung von 2 Rechtecksignalen, die in Ihrer Phasenlage
zueinander um +90 oder –90° verschoben sind. Je nach Phasenlage zählt der Zähler bei jeder Flanke auf- oder
abwärts. Ein Vorzeichenwechsel der Zählrichtung erfolgt durch den Phasensprung. Ist die Phasenlage von D 1
voreilend, so ist die Zählrichtung positiv, ist sie nacheilend, so ist die Zählrichtung negativ.
Die folgende Tabelle zeigt die Funktion des Quadraturzählers:
Digitaler Eingang 1
Flanke 0 - 1
Flanke 0 - 1
Flanke 1 - 0
Flanke 1 - 0
Pegel 1
Pegel 0
Pegel 0
Pegel 1
Digitaler Eingang 2
Pegel 0
Pegel 1
Pegel 1
Pegel 0
Flanke 0 - 1
Flanke 0 - 1
Flanke 1 - 0
Flanke 1 - 0
Zählrichtung
positiv / aufwärts
negativ / abwärts
positiv / aufwärts
negativ / abwärts
positiv / aufwärts
negativ / abwärts
positiv / aufwärts
negativ / abwärts
4.5. Digitale Ausgänge
4.5.1. Digitaler Status Ausgang - hostgesteuert
Bild 4.24. – Anschlussschema für den digitalen, hostgesteuerten Ausgang
Bild 4.25. - Signaldiagram für den digitalen, hostgesteuerten Ausgang
Mit dem hostgesteuerten digitalen Statusausgang können digitale Statusinformationen, welche das Modul über den Bus
empfängt, vom Host gesteuert werden.
Die angelegte Spannung soll im Bereich von 10 to 30 VDC liegen. Sie muss entweder extern bereitgestellt, oder kann
auch von der Versorgung der Module abgegriffen werden.
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MESSUNGEN
Der Status der digitalen Ausgänge kann über den Bus gelesen werden.
4.5.2. Digitaler Status Ausgang – prozessgesteuert
Bild 4.26. – Anschlussschema für den digitalen, prozessgesteuerten Ausgang
Bild 4.27. – Signaldiagram für den digitalen, prozessgesteuerten Ausgang
Mit dem prozessgesteuerten Ausgang stellt das Modul e.bloxx A6-2CF eine Überwachung und Beurteilung von
gemessenen, konditionierten oder berechneten Werten zur Verfügung. Alarme, Grenzwertbeurteilungen, Toleranzfeldüberwachungen und 2-Punktregler sind so zu realisieren. Wird die vorgegebene Kondition eingehalten bzw. nicht
eingehalten, wird der Ausgang aktiv bzw. passiv geschaltet. Es können im Modul mehrere Bedingungen logisch
verknüpft und das Gesamtresultat als digitale Information ausgegeben werden.
Alle Bedingungen (aktiv/passiv, Hysterese, Referenz) können vom Anwender mit der Konfigurationssoftware ICP 100
frei definiert werden.
Die angelegte Spannung soll im Bereich von 10 to 30 VDC liegen. Sie muss entweder extern bereitgestellt, oder kann
auch von der Versorgung der Module abgegriffen werden.
Der Status der digitalen Ausgänge kann über den Bus gelesen werden.
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KONFIGURATION
5.
KONFIGURATION
5.1. Allgemeine Informationen zur Konfigurationssoftware ICP 100
Das Modul e.bloxx A6-2CF kann vollständig mit der Konfigurationssoftware ICP 100 konfiguriert werden. Sie enthält alle
Funktionen, um Modulparameter wie Baudrate und Adresse einzustellen, alle Ein- und Ausgänge zu definieren sowie
alle Messparameter wie die Kalibrierung und die Signalkonditionierung zu parametrieren.
Die Software ICP 100 bietet außerdem die Möglichkeit, Messwerte in Echtzeit anzuzeigen.
In der Konfigurationssoftware ICP 100 gibt es die drei Registerblätter "Info", "Variablendefinition" und "Moduleinstellungen". Diese werden im Offline-Konfigurationsmodus, also auch ohne angeschlossenes Modul angezeigt. Im
Online-Modus mit angeschlossenem Modul kommt das Registerblatt "Messen" hinzu.
- "Info": Auf dieser Registerkarte werden verschiedene Informationen wie Seriennummer und Firmwarestand angezeigt.
- "Messen": Hier werden die aktuellen Werte aller Kanäle angezeigt. Funktionen wie Tarieren oder Speicher löschen
werden hier durchgeführt.
- "Variablendefinition": Hier werden alle Ein- und Ausgänge und alle Kanäle definiert und parametriert. Dies erfolgt in
einer Konfigurationstabelle, die mit dieser Registerkarte angezeigt wird.
- "Moduleinstellungen": Auf dieser Karte werden die allgemeinen Moduleinstellungen wie Baudrate, Adresse, Protokoll
angezeigt bzw. eingestellt.
Dieses Handbuch gibt eine Beschreibung darüber, wie das Modul e.bloxx A6-2CF konfiguriert wird. Eine detaillierte
Beschreibung aller Funktionen der Software ICP 100 ist in den Hilfe-Funktionen der Software zu finden.
Hinweis: Um die mit der Software durchgeführten Änderungen an einer Konfiguration in einem e.bloxx A6-2CF wirksam
werden zu lassen, müssen diese zunächst in das Modul geschrieben werden. Hierzu dient der Befehl Ins Modul senden oder
Ins Modul senden unter... im Menü Datei oder die entsprechende Schaltfläche ( ) in der Symbolleiste.
5.2. Einstellen der Adresse und der Baudrate
Bevor ein e.bloxx A6-2CF mit einem PC oder einer Steuerung (SPS) kommunizieren kann, muss die Adresse und die
Baudrate des e.bloxx A6-2CF eingestellt werden. Dabei ist zu beachten:
- Bei allen Teilnehmern am Bus muss die gleiche Baudrate eingestellt sein.
- Jede Adresse darf nur einmal innerhalb einer Bustopologie verwendet werden.
Folgende Tabelle zeigt die möglichen einstellbaren Baudraten der verschiedenen Protokolle:
Bus Parameter
ASCII Protokoll
MODBUS Protokoll
LOCAL-BUS Protokoll
PROFIBUS-DP Protokoll
Adresse
1 ..... 127
1 ..... 127
1 ..... 127
1 ..... 126
19.200 bps
19.200 bps
19.200 bps
19.200 bps
38.400 bps
38.400 bps
38.400 bps
-
57.600 bps
57.600 bps
57.500 bps
-
93.750 bps
93.750 bps
93.750 bps
93.750 bps
Baudrate
115.200 bps
115.200 bps
115.200 bps
-
-
-
187.500 bps
187.500 bps
-
-
500 kbps
500 kbps
-
-
1500 kbps
1500 kbps
Tabelle 5.1 - Einstellmöglichkeiten für Adresse und Baudrate bei einem e.bloxx A6-2CF
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Wenn bei der Lieferung keine besonderen Angaben gemacht werden, hat das Modul e.bloxx A6-2CF die Adresse 1 und
eine Baudrate von 1,5 Mbps. Die Einstellungen können mit der Software ICP 100 geändert werden.
Einstellungen mit der Software ICP 100 über den Bus:
Auf der Registerkarte "Moduleinstellungen" wird die aktuelle Adresse und Baudrate des e.bloxx A6-2CF angezeigt und
kann hier auch geändert werden. Mit dem Menübefehl Ins Modul senden oder Ins Modul senden als... im Menü Datei
oder durch anklicken des Feldes
werden die neuen Einstellungen ins Modul gesendet und aktiv.
Hinweis: Die Adresse 0 ist bei Verwendung des PROFIBUS-DP für den PC belegt und kann deshalb für das Modul
nicht gewählt werden. Die Adresse 127 ist für Broadcast-Übertragungen in PROFIBUS-DP reserviert.
5.3. Registerkarte "Moduleinstellungen"
Mit der Registerkarte Moduleinstellungen werden folgende Einstellungen vorgenommen:
Bild 5.1. - Registerkarte "Moduleinstellungen"
-
Standort:
Bearbeiter:
Konfig. Datum:
Adresse:
Protokoll:
- Üb. Format:
- Antw. Verzög.:
- Timeout:
- Spezialdaten:
Standortbeschreibung jedes einzelnen e.bloxx A6-2CF.
Z. B. Name der Person, welche die Module konfiguriert hat.
Zeigt das Datum der letzten Konfiguration.
Adresse des e.bloxx A6-2CF. Wird nur angezeigt, wenn das e.bloxx A6-2CF online ist.
Zeigt das Busprotokoll an, welches für die Kommunikation mit einem PC oder einer SPS
verwendet wird. Diese Einstellung wird nur angezeigt, da alle Protokolle (Kapitel 2.2) automatisch
eingestellt werden. Beim Betrieb mit der ICP Software wird daher immer LocalBus angezeigt.
Das Charakterformat ist fest auf 8E1 eingestellt. Es zeigt die Anzahl der Daten (hier 8) Parität
(hier e (even = gerade)) und Stoppbits (hier 1) an. Wird nur im Online-Mode angezeigt.
Bestimmt die Zeit, wie lange ein Modul nach einer Anfrage wartet bis es eine Antwort zum Host
(PC/SPS) sendet.
Erfolgt innerhalb dieser Zeit keine Kommunikation, werden alle hostgesteuerten Funktionen
(digitaler und analoger Ausgang, Vorgabewerte) in einen sicheren definierten Status gebracht.
Sobald die Kommunikation wieder aufgenommen ist, werden die Werte aktualisiert.
Wenn eine spezielle Funktionalität (Firmware) im Modul geladen ist, können hier bestimmte Eingaben
erforderlich sein.
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Nach dem Ändern der Einstellungen müssen die Daten in das Modul übertragen werden damit sie wirksam werden. Das
geschieht mit dem Menübefehl Ins Modul senden oder Ins Modul senden als... im Menü Datei oder durch anklicken
des Feldes .
5.4. Registerkarte "Variablendefinition"
Bis zu 16 Kanäle (Kanäle) (real oder virtuell) können in einem e.bloxx A6-CF gesetzt werden. Sie definieren, wie die
Signalkonditionierung, die Ein- und Ausgänge verwendet werden. Der Wert einer jeden Variablen kann über den
Feldbus ausgelesen werden. Die Kanäle werden in der Variablentabelle der Software ICP 100 definiert. Diese Tabelle
wird in der Registerkarte "Variablendefinition" angezeigt.
Bild 5.2. – Beispiel einer Variablentabelle
In der Abbildung sind alle 16 Kanäle dargestellt, 6 Kanäle sind definiert. Um eine neue Variable hinzuzufügen, reicht ein
Klick auf die erste Spalte der entsprechenden Zeile. Es öffnet sich die Dialogbox, in der der Typ der neuen Variable
ausgewählt werden kann. Es gibt 8 verschiedene Variablentypen:
- Alarm:
- Analoger Eingang:
- Analoger Ausgang:
- Arithmetik:
- Digitaler Eingang:
- Digitaler Ausgang:
- Vorgabe:
- Signalkonditionier.:
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Wird genutzt, um eine andere Variable zu überwachen oder bei bestimmten Bedingungen eine
Alarmnachricht zu generieren. Hierzu stehen jeweils 4 Grenzwerte, die miteinander verknüpft sind
zur Verfügung. Die Alarmnachricht kann über den Bus gelesen werden.
Wird als eigentliche Messvariable genutzt. In den Spalten Sensor und Art ist es möglich, die
Messfunktion auszuwählen (siehe Kapitel 4).
Gibt zugeordnete Signale (Brutto, netto, Rohwert, Spitzenwert, usw.) als analoge Spannung aus.
Diese Variable ermöglicht Berechnungen mit den einzelnen Kanäle und Konstanten. Das
Ergebnis wird als Wert zur Verfügung gestellt und kann für weitere Konditionierungen (Run/Hold,
Analogausgang...) verwendet werden. Die Arithmetik-Kanäle arbeiten mit einer maximalen Rate
von 1000/s.
Wird benutzt, um digitale Statussignale zur erfassen.
Gibt digitale Statussignale oder prozessbezogene Signale aus. In der Spalte Art kann die
Funktion (Status oder Prozessausgang) gewählt werden.
Der Wert dieser Variablen wird vom Host über den Bus gesetzt. So ist es möglich, Werte, die im
Arithmetik-Variable oder zur Grenzwertüberwachung verwendet werden, vorzugeben.
In dieser Variable ist es möglich, eine Konditionierung des gemessenen Wertes zu parametrieren.
Dies umfasst Funktionen wie zusätzliche Skalierung, Run/Hold, Minimum, Maximum, Hüllkurve,
Auswahl unabgeglichener-, Brutto- oder Nettowert. Die Konditionierungsrate ist 5000/s.
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Die Einstellung aller parametrierter Kanäle wird in der entsprechenden Spalte der Variablen angezeigt. Um
Einstellungen zu verändern, reicht ein Klick auf das entsprechende Feld in der Variablentabelle.
5.4.1 Sensoranpassung, Kalibrierung
Um das Modul an den angeschlossenen Sensor anzupassen, sind einige Schritte erforderlich. Alle Einstellungen
können in der Registerkarte "Variablendefinition" durchgeführt werden.
Die Tabelle zeigt die Spalten die für eine schrittweise Parametrierung verwendet werden. 16 Zeilen stehen für
Signalkonditionierung, Arithmetik, analoge und digitale Ein- und Ausgänge zur Verfügung. Mit einem Mausklick in ein
Feld öffnet sich das entsprechende Pop-up Menü.
Spalte "Typ"
Im Fenster "Variable" ist der Variablentyp wählbar. Üblicherweise ist Variable 1 mit dem analogen Eingang belegt.
Beispiel:
Analoger Eingang
Spalte "Variablenname"
Mit dieser Funktion erhält die Variable einen Namen. Die maximale Länge ist 20 Zeichen.
Beispiel:
Presskraft
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Spalte "Sensor"
In dieser Spalte wird das Sensorprinzip, die Brückenspeisespannung, der grobe Messbereich und bei Bedarf eine
Linearisierung der Sensorkennlinie gewählt. Der Grobmessbereich wird durch verschiedene Verstärkungsfaktoren
eingestellt. Der Analog-/Digitalwandler wandelt den groben Messbereich mit einer Auflösung von 19 Bit bzw. ±250.000
Schritte. Teilbereiche, wie z. B. 0,5 mV/V werden in der Spalte Format/Abgleich gewählt.
Änderungen in der Spalte Sensor setzen die folgenden Spalten auf die Default-Einstellungen.
Die folgenden Informationen und Einstellungen sind möglich:
- Sensorprinzip:
Brücke (DMS, induktiv, potentiometrisch), LVDT
- Brückenspeisespannung: ±5 Veff, ±2,5 Veff, ±1 Veff
- Grobmessbereich:
niedrig, mittel, hoch (s. Tabelle 4.1.)
Beispiel:
Brücke, Speisung 5 Veff, Grobmessbereich 2.5 mV/V
Hinweis: Nach dem Ändern des Sensortyps, Brückenspeisespannung oder des Grobmessbereiches muss die
Messkette neu kalibriert werden (Spalte Format/Abgleich).
- Linearisierung:
8 Punkte, lineare Interpolation zwischen den Punkten.
Hinweis: Es ist nicht möglich, die Charakteristik von Standardsensoren in der Sensordatenbank
zu verändern. Mit der Funktion "Kopieren" können bestehende Sensoren modifiziert, mit der
Funktion „Neu“ neu in die Datenbank aufgenommen werden.
Beispiel:
Die Linearisierungsfunktion ist hilfreich, um z. B. die
Messung mit nichtlinearen induktiven Aufnehmer zu
optimieren oder um das Verhältnis zwischen gefragter
Messgröße und gemessenem Signal anzupassen
(Füllstand durch Massebestimmung).
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Vorgabe der Linearisierungskennlinie
Die Definition der Linearisierungskennlinie kann nach drei Methoden erfolgen:
Eingabe der diskreten Wertepaare
Importieren der Wertepaare aus einer Datei (z. B. Excel)
Einmessen (online) der Kennlinie z. B. durch Sensorbelastung oder Kalibriergerät
• Eingabe der diskreten Wertepaare
Die vorhandenen Wertepaare werden nach Klicken auf „Neu“ im Fenster „Neuer Punkt“ eingetragen oder nach Klicken
auf „Bearbeiten“ im Fenster „Punkt bearbeiten“ verändert.
• Importieren der Wertepaare aus einer Datei
Nach der Auswahl eines neuen, oder der Kopie eines vorhandenen Sensors, kann im oben abgebildeten Fenster die
Funktion „Importieren“ gewählt werden. Mit der Funktion „Datei ...“ wird die Quelle für die Linearisierungswerte gewählt.
Diese werden importiert mit der Wahlmöglichkeit für die Anfangs- und Endzeile/-spalte der Quelldatei. Weiterhin können
das Trennzeichen und die Verwendung der importierten Werte gewählt werden. Sollen sie den bereits bestehenden
Werten hinzugefügt werden oder sollen sie diese
ersetzen.
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• Einmessen der Kennlinie
Das Einmessen der Kennlinie erfolgt „online“. Dies bedeutet, das Modul muss zunächst auf eine abgleichbare
Linearisierungskennline vorbereitet werden. Nach dem duplizieren eines vorhandenen Datensatzes und der Vergabe
eines Namens im Fenster „Sensor“, erfolgt das mit der Funktion „Setze abgleichbar“. Es wird automatisch ein weiterer
Datensatz generiert und den bestehenden Sensoren hinzugefügt, der mit dem Ziel der Einmaligkeit zusätzlich seine
Checksumme im Namen trägt. Nach dem Schließen des Fensters werden die Einstellungen durch anklicken des Feldes
in das Modul geschrieben. Anschließend wird wieder das Fenster der Spalte „Sensor“ geöffnet und die Funktion
„Bearbeiten“ – „Linearisieren“ gewählt. Es ist nun das Fenster mit der aktuellen Linearisierungskurve geöffnet. Mit der
Auswahl „Neu“ oder „Bearbeiten“ öffnet sich das Fenster zum Einmessen der Linearisierungskennlinie.
Nun ist es möglich, dem aktuell anstehenden Messwert einen anzuzeigenden Wert zuzuordnen und so die
Linearisierungskennlinie Punkt für Punkt aufzunehmen. Beim Bestätigen und Verlassen der Fenster wird temporär ein
weiterer Sensordatensatz mit einer geänderten Checksumme angezeigt. Diese temporären Datensätze sind
erforderlich, um zum einen eine Eindeutigkeit und zum anderen einen Abbruch der Kennlinienänderung ohne fatale
Folgen zu ermöglichen. Soll der Name des Datensatzes geändert werden, so kann dies durch die Kopierfunktion
erfolgen.
Die Linearisierung der Sensorkennlinie kann sowohl in der Grundeinheit mV/V, als auch in jeder beliebigen Einheit
erfolgen:
Gemessene Größe mV/V, dargestellte Größe mV/V, oder
gemessene Größe mV/V, dargestellte Größe kN (kg, bar, Nm, mm...)
Mit der Funktion Exportieren ist es möglich, eingemessene Linearisierungskennlinien im xls Format (Excel)
abzuspeichern
Spalte "Art"
In dieser Spalte kann sowohl zwischen Voll- und Halbbrücke, als auch zwischen Messungen ohne oder mit
Fühlerleitungen (3-/4- oder 5-/6-Leiter) gewählt werden. Bei Messungen in 3-/4-Leiterschaltung sind Brücken wie im
Anschlussbild dargestellt zu schalten. Für Viertelbrückenmessung wird Hallbrücke in 5-Leiter gewählt und das
Anschlussterminal B 14 eingesetzt.
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Bei Messungen mit LVDT Sensoren erfolgt keine Auswahl in dieser Spalte.
Beispiel:
Vollbrücke 6 Leiteranschluss (inkl. Fühlerleitungen)
Spalte "Anschlussbild"
Die Darstellung in dieser Spalte zeigt, wie der Aufnehmer an das e.bloxx A6-2CF angeschlossen wird.
Spalte "Klemmen"
Diese Spalte ist für den Typ "Analog Eingang" nicht relevant. Die Klemmen sind in der Spalte "Anschlussbild" gezeigt.
Spalte "Format/Abgleich"
Dieses Feld zeigt das Format, die Einheit, die Anzahl der Stellen und die Position des Dezimalpunktes. In weiteren PopUp Menüs sind folgende Funktionen verfügbar:
- Skalieren und Kalibrieren
- Dehnungsmessstreifen-Rechner
- Freigabe Nullsetzen
- Freigabe Tarieren
- Datentyp
- Richtung
Hinweis: Bitte beachten sie die oben gegebene Reihenfolge bei der Einstellung des e.bloxx A6-2CF.
Die folgenden Punkte beschreiben die möglichen Einstellungen innerhalb der Spalte "Format/Abgleich":
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• Einheit:
Eintrag von max. 4 Zeichen in das Feld "Einheit".
• Feldlänge:
Die Feldlänge kann maximal 8 Zeichen inklusive Vorzeichen und Dezimalpunkt sein.
• Nachkomma:
Der Eintrag "Nachkomma" definiert die Position des Dezimalkommas. Er muss mindestens um 2 kleiner sein als die
Feldlänge (Dezimalpunkt und Vorzeichen).
Beispiel: Entsprechend der Abbildung von oben, wird der Messwert wie folgt dargestellt: -xx.xxx kN
• Skalieren und Kalibrieren:
Unter Kalibrieren versteht man das Herstellen eines Bezugs zwischen Eingang und Ausgang/Anzeige eines
Messgerätes. Das Pop-up Menü "Skalierung" bietet drei Methoden zur Kalibrierung. Bei allen drei Möglichkeiten stellt
das jeweilige Fenster die "Full-Range-Werte" in mV/V und in der gewählten Einheit dar, um so einen besseren Überblick
für die Kalibrierung in Teilbereichen sicherzustellen. Auch der aktuelle Messwert wird angezeigt. Ein blinkender Stern
bestätigt, dass es sich um einen "Live-Wert" handelt.
2 Punkt Kalibrierung durch Einmessen
Sind keine Kalibrierdaten vorhanden, (gemessene Werte, Herstellerprotokoll), so kann die Kalibrierung durch Entlasten
und definiertes Belasten des Sensors erfolgen. Diese Methode wird z. B. in Wägeanwendungen und
Kraftmesssystemen (Totlast), Wegmessungen (Referenz-Distanzstücke) oder bei der Drehmomentmessung (Last über
Hebelarm) eingesetzt. Diese Methode ist sehr genau, da sie Montageeinflüsse berücksichtigt.
Zur Kalibrierung werden die Punkte 1 und 2 auf das reale Signal abgeglichen.
Um eine sehr gute Kalibrierung zu erreichen ist es sinnvoll, das Tiefpassfilter auf einen niedrigen Wert, z. B. 5 Hz
einzustellen.
Beispiel:
Entlasten des Aufnehmers, bzw. Kalibriergerät auf 0
stellen, im Feld "Punkt 1" 0 kN eingeben und auf
"Wert setzen" klicken. Der aktuelle Anzeigewert wird mit
0,000 kN dargestellt.
Belasten des Sensors bzw. das Kalibriergerät auf
einen Wert (z.B. 1 mV/V), im Feld "Punkt 2" 5,000 kN
eingeben und auf "Wert setzen" klicken. Der aktuelle
Anzeigewert wird mit 5,000 kN dargestellt.
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2 Punkt Kalibrierung mit verfügbaren Kalibrierdaten
Häufig ist eine Kalibrierung mit echter Belastung (Einmessen) nicht möglich. Diese Methode ermöglicht die Kalibrierung
mit zwei Wertepaaren. Aufnehmerhersteller stellen diese Werte zur Verfügung oder liefern Kalibrierprotokolle mit dem
Aufnehmer. Eingabe der beiden Wertepaare in die Felder "Punkt 1" und "Punkt 2". Teilbereiche wie z.B. 0.5 mV/V
können so realisiert werden. Ist auf dem Aufnehmer lediglich eine Empfindlichkeit auf dem Typenschild, z. B. 2.0016
mV/V angegeben, so wird als "Punkt 1" 0 mV/V und 0 kN eingetragen.
Beispiel:
Punkt 1: 0,00213 mV/V entspr. 0 kN
Punkt 2: 1,99943 mV/V entspr. 10,000 kN
Faktor und Offset
Eine nicht sehr übliche, aber hin und wieder vorkommende Methode ist es, mit einem Faktor und einem Offset zu
kalibrieren. Hierbei wird strickt mathematisch der Faktor bezogen auf V/V und der Offset in V/V eingegeben.
Beispiel:
Faktor = 10 [kN] / 0,002 [V/V] = 5,000, Offset = 0 kN
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• Nullabgleich
Dieses Menü bietet die Auswahl, unter welchen Bedingungen ein Nullabgleich durchgeführt werden kann. Wird die
Option Steuerrechner ausgewählt, so kann der Nullabgleich durch einen Befehl vom Rechner oder per Mausklick
während des Messens (Registerkarte "Messen") erfolgen. Wird über das Auswahlfeld "Bei Digit. Eingang" ein digitaler
Eingang gewählt, so kann der Nullabgleich über diesen Eingang erfolgen. Das Auswahlfeld "Variablenwert" bietet die
Möglichkeit über eine beliebige Variable einen Nullabgleich auszulösen. Der Abgleichwert wird immer nichtflüchtig, also
auch bei Spannungsausfall gespeichert.
Mit dem Feld "Nullabgleich" wird folgendes Fenster geöffnet:
Beispiel:
Der Nullabgleich kann vom Steuerrechner und durch den
digitalen Eingang DI 1 ausgelöst werden.
Hinweis: Ist das Modul eingangsseitig übersteuert, so ist die Funktion Nullabgleich gesperrt.
• Tarieren
Dieses Menü ist vergleichbar mit dem Menü “Nullabgleich”. Zusätzlich kann gewählt werden, ob der Tarawert
nichtflüchtig (netzausfallsicher) oder flüchtig gespeichert werden soll. Netzausfallsicher speichern darf nicht gewählt
werden, wenn der Tariervorgang sehr häufig und periodisch erfolgt.
Beispiel:
Der Tariervorgang kann vom Steuerrechner und über den
digitalen Eingang DI 2 ausgelöst werden. Der Tarawert wird
netzausfallsicher gespeichert.
Hinweis: Ist das Modul eingangsseitig übersteuert, so ist die Funktion Tarieren gesperrt.
• Dehnungsmessstreifen-Rechner
Diese Funktion öffnet ein Fenster, in dem es möglich ist, den k-Faktor und den Brückenfaktor für eine Dehnungsmessung einzustellen. Die Einheit wird automatisch µm/m eingestellt. Die dargestellten Erklärungen unterstützen den
Anwender beim Verständnis für die Zusammenhänge zwischen Dehnung, k-Faktor, Brückenfaktor und Brückensignal.
Sind der k-Faktor und der Brückenfaktor eingestellt, so wird die maximale messbare Dehnung beim gewählten
Messbereich angezeigt. Es kann direkt in µm/m gemessen werden.
Beim Messen von sehr großen Dehnungen (z. B. Zerreißversuche) ist zu beachten, dass die Wheatstone-Brücke bei
großen Verstimmungen prinzipiell nicht linear ist.
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Beispiel:
Der k-Faktor ist 2,03 und der Brückenfaktor ist 1 (1 aktiver DMS in der Wheatstone Brücke), der maximale Messbereich
von -2.5 mV/V … +2,5 mV/V entspricht 4926,1 µm/m … +4926,1 µm/m.
• Datentyp
Das Datenformat kann als Boolean, Integer, Long Integer oder Real eingestellt werden
• Richtung
Gibt an, ob die Variable aus Sicht des Host als Ausgang, Eingang/Ausgang, Eingang oder als leer bewertet wird.
Spalte "Bereich/Fehler"
Das Modul e.bloxx A6-2CF bietet eine Reihe von Messbereichen, z. B. +/-2,5 mV/V. Gelegentlich ist es in
Anwendungen erforderlich, den Messbereich in einer bestimmten Spanne einzugrenzen. Dies kann mit der Funktion
Bereich erfolgen. Ob eine Fehler-LED eingeschaltet werden soll und wie das Verhalten auf dem Bus ist, kann ebenfalls in
diesem Fenster eingestellt werden.
Beispiel:
Die Kalibrierung ist: ±2 mV/V = ±10,000. So kann prinzipiell mit
einem Eingangsbereich von ±2,5 mV/V ein Signal von ±12.500
kN gemessen werden. Im Beispiel wird nun ein eingeengter
Arbeitsbereich von 0 bis 10,000 kN eingestellt.
Über- bzw. unterschreitet das Signal diesen Bereich, so leuchtet
die Fehler-LED und der letzte Wert wird gehalten.
Spalte "Sonstiges"
In dieser Spalte ist es möglich, ein Tiefpassfilter einzuschalten und zu parametrieren. Das Modul e.bloxx A6-2CF bietet
ein 4-poliges Bessel Filter, um höherfrequente Störsignale zu unterdrücken. Die Eckfrequenzen (-3 dB) des Filters
können zwischen 0,09 und 1000 Hz eingestellt werden. Da das digitale Filter auf Teilungsverhältnissen beruht, sind nur
bestimmte Frequenzen einstellbar. Ist es nicht möglich, eine bestimmte Filterfrequenz exakt einzustellen, wird die
nächstmögliche Frequenz vorgeschlagen, z. B. Eingabe 350 Hz, Vorschlag 340 Hz.
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KONFIGURATION
Beispiel:
Das Tiefpassfilter wird mit dem Auswahlfeld aktiviert und als
Eckfrequenz wird 350 Hz eingetragen. Dieser Wert kann nicht exakt
eingestellt werden, der Wert wird auf 340 Hz gesetzt.
Spalte „DP Realkonf."
Dieses Fenster zeigt die DP Real Konfigurationsdaten.
Die folgende Darstellung zeigt ein Beispiel einer Kraftmessung mit den oben beschriebenen Einstellungen:
Variablen Typ:
Variablenname:
Sensor:
Speisung:
Eingangsbereich:
Brückenart:
Einheit:
Kalibrierung:
Analog Eingang
Presskraft
Bridge
±5 Veff
±2,5 mV/V
Vollbrücke, 6-Leiter
kN
0 mV/V = 0 kN
2 mV/V = 10 kN
Format:
Real
7 Stellen
Nachkomma:
3 Stellen
Bereich:
0,000 kN to 10,000 kN
Tiefpassfrequenz: 340 Hz
Mit diesen Schritten ist die vollständige Parametrierung des analogen Kanals abgeschlossen.
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Registerkarte "Messung"
Mit der Registerkarte Messung ist es möglich, den bzw. die aktuelle(n) Messwert(e) des e.bloxx A6-2CF anzusehen.
Vorher sind allerdings die vorgenommenen Einstellungen in das Modul zu senden. Das erfolgt nach dem Wählen der
Registerkarte "Messen" automatisch, kann aber auch manuell über den Menübefehl Ins Modul senden oder Ins Modul
geschehen.
senden als... im Menü Datei oder durch anklicken des Feldes
Nullabgleich und Tarieren
Beide Funktionen erlauben einen Abgleich des Messsignals auf Null oder auch auf einen anderen Wert. Der Abgleich
kann, falls er wie oben beschrieben freigegeben ist, per Mausklick, Busbefehl oder über einen ausgewählten digitalen
Eingang (aktiv 24 VDC) erfolgen.
• Nullabgleich
Ist der Aufbau einer Maschine oder eines Prüfstandes abgeschlossen und der Aufnehmer ist in seiner Nullposition
(unbelastet), dann ermöglicht die Funktion Nullabgleich einen Abgleich, ausgelöst durch einen digitalen Eingang, einen
Busbefehl oder per Mausklick. Der Abgleichwert wird netzausfallsicher gespeichert. Der so auf Null abgeglichene Wert
ist der Bruttowert. Der zeitliche Ablauf des Nullsetzen ist wie folgt: Bei der positiven Flanke des Steuersignals auf aktiv
beginnt eine Mittelwertbildung der anfallenden Messwerte, bei der negativen Flanke auf passiv wird der Messwert mit
dem gebildeten Mittelwert auf 0 abgeglichen. So wird die Stabilität des Abgleichs erhöht, ein Abgleich auf eine zufällige
Signalspitze wird vermieden. Je länger die Zeit zwischen positiver und negativer Flanke, umso weniger Störungen
haben Einfluss auf die Abgleichgenauigkeit. So hat der Anwender es in der Hand, wie "beruhigt" der Abgleich erfolgt.
Hinweis: Ist das Modul eingangsseitig übersteuert, so ist die Funktion Nullabgleich gesperrt.
• Tarierung
Die Funktion erfolgt im Gegensatz zum Nullabgleich nicht in der Einrichtphase, sondern während des Prozesses. Ist z.
B. in einer Applikation eine bestimmte Wegposition erreicht, so soll der Kraftwert tariert (abgeglichen) werden. Dieser
Abgleichvorgang kann auch periodisch in kurzen Abständen erfolgen. Deshalb ist es in dieser Funktion möglich, die
Speicherart des Abgleichwertes flüchtig (RAM) oder netzausfallsicher (Flash) auszuwählen. Wird der Tariervorgang z.
B. periodisch im Takt von wenigen Sekunden ausgelöst, wäre das nichtflüchtige Speichern nicht möglich und in der
Applikation auch nicht sinnvoll. Der Abgleichvorgang erfolgt mit der positiven Flanke auf aktiv.
Das Nullsetz- und Tarafenster ist in der Registerkarte "Messung" durch anklicken des Feldes "Freigeben" zu öffnen.
Ist die Nullabgleich- oder Tarierfunktion nicht aktiviert (siehe Spalte Format/Abgleich), dann ist ein Eintrag in dieser
Funktion nicht möglich (siehe untenstehende kleine Abbildungen).
Die Abbildungen zeigen die prinzipielle Funktion und die Einstellmöglichkeiten.
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Hinweis: Ist das Modul eingangsseitig übersteuert, so ist die Funktion Tarieren gesperrt.
Es gibt prinzipiell zwei Möglichkeiten: Setzen des Null- bzw. des Tarawerts, z. B. aus Protokollen oder
vorangegangenen Messungen oder Abgleichen des Brutto- bzw. des Nettowertes auf einen gewünschten Wert
(Standard Null).
Rohwert - Nullwert = Bruttowert
Bruttowert - Tarawert = Nettowert
Alle einzelnen Werte können in der Registerkarte "Messung" angezeigt, über den Bus ausgegeben, in der
Signalkonditionierung weiterverarbeitet (Maximum, Grenzwert...) oder analog ausgegeben werden.
Beispiel: Eine durch den Einbau bedingte Vorlast von 2,000 kN wird auf Null abgeglichen. Dann soll ein Bruttowert von
1,001 kN tariert werden. Bei einem Rohwert (tatsächliche Belastung des Sensors) von 6,004 kN ist der
Bruttowert 4,004 kN und der Nettowert 3,003 kN.
5.4.2 Signalkonditionierung
Das Messen von mechanischen Größen erfordert häufig eine weitere Konditionierung und Beurteilung des Messsignals,
um Daten zu reduzieren oder um bestimmte Signalanteile zu selektieren. Das e.bloxx A6-2CF bietet eine Reihe dieser
Konditionierungsfunktionen, welche entsprechend der Aufgabenstellung ausgewählt und kombiniert werden können.
Die Rate der Konditionierung ist 5000 pro Sekunde. Damit bildet sie keine Einschränkung des Messfrequenzbereiches
von 1000 Hz. Die verfügbaren Funktionen sind:
- Zusätzliche Skalierung
- Run/Hold
- Minimum Speicher
- Maximum Speicher
- Hüllkurve positiv und negativ
- Auswahl Rohwert
- Auswahl Bruttowert
- Auswahl Nettowert
- Spezial 1 … 4
- Konstante
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Weitere Konditionierungsfunktionen stehen beim Typ "Arithmetik" zur Verfügung.
Um die Funktion Signalkonditionierung zu nutzen, ist es erforderlich eine neue Variable, z. B. in Zeile 2, zu öffnen. Dies
erfolgt mit einem Klick auf die Zeile. Anschließend werden in den im folgenden beschriebenen Spalten der neu
angelegten Variable alle Einstellungen definiert.
Spalte "Typ"
Auswahl von "Signalkonditionierung" in dem angezeigten Fenster.
Spalte "Variablenname"
In dieser Spalte ist es möglich, das konditionierte Signal zu benennen. Maximale Länge ist 20 Zeichen.
Beispiel: Maximum
Spalte "Sensor", "Typ", "Anschlussbild", "Klemmen"
Diese Spalten sind für die Signalkonditionierung ohne Bedeutung.
Spalte "Format/Abgleich"
Dieses Feld zeigt das Format, die Einheit, die Anzahl der Stellen und die Position des Dezimalpunktes. Die StandardEinstellung ist fff.fff,f ohne Einheit.
Wird in der Spalte "Sonstiges" ein Bezug zu einer anderen Variablen, z. B. Variable 1 definiert, so wird automatisch
deren Format (Einheit, Feldlänge, Nachkomma) übernommen. Es ist möglich, das Format, den Datentyp und die
Richtung wie in 5.4.1 beschrieben, einzustellen. In diesem Fall ist die automatische Formatübernahme des
Bezugskanals nicht aktiv. Wird in der Spalte "Sonstiges" die Funktion Minimum oder Maximum gewählt, ist die
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Freigabemöglichkeit für das Rücksetzen verfügbar. Vergleichbar mit der Freigabe des Nullsetzen sind hier die
Möglichkeiten des Rücksetzen des Minimum- und Maximumspeichers definierbar.
Spalte "Bereich/Fehler"
Diese Spalte ist für die Signalkonditionierung ohne Bedeutung.
Spalte "Sonstiges"
In dieser Spalte wird die gewünschte Signalkonditionierung ausgewählt und parametriert. Wie bereits erwähnt, stehen
folgende Funktionen zur Verfügung:
- Auswahl Rohwert:
- Auswahl Bruttowert:
- Auswahl Nettowert
- Zusätzliche Skalierung
- Run/Hold
- Minimum
- Maximum
- Hüllkurve
- Spezial 1 … 4
- Konstante
selroh
selbto
selnet
skal
halten
min
max
hüllk
spez1 … 4
konst
• Generelle Informationen zur Spalte Sonstiges
Das Fenster, das beim Klick auf die Spalte geöffnet wird, ist wie ein Formelgenerator gestaltet. Das Eingabefeld im
oberen Fenster zeigt die Konditionierungsformel, die mit Hilfe der Tastatur und der verschiedenen Schaltflächen erstellt
wird. Die bisher definierten Variablen werden im darunter liegenden Feld dargestellt und können zur Erstellung der
Formel benutzt werden. Das nächste Feld zeigt die Auswahlmöglichkeit der digitalen Ein- und Ausgänge. Im unteren
Feld stehen die verschiedenen Funktionen, wie Min, Max oder Halten zur Verfügung.
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Wird mit der Maus auf eine Funktion gezeigt, erscheint die Syntax für die Funktion.
Beispiel:
Um eine Run/Hold Funktion der Presskraft zu
realisieren, die mit dem digitalen Eingang DI 4
gesteuert werden soll, sind folgender Schritte
erforderlich:
Klick auf die Schaltfläche "halten(" um die Funktion zu
wählen.
Auswahl der zu verwendenden Variable (Klick auf
Schaltfläche "Presskraft").
Auswahl des digitalen Eingangs als Steuersignal.
Abschluss der Formel durch Schließen der Klammer.
• Auswahl Rohwert [selroh], Bruttowert [selbto], Nettowert [selnet]
Eine Messvariable kann bis zu drei Werte zur Verfügung stellen, den Rohwert, den Bruttowert und den Nettowert. Jedes
dieser drei Signale kann für die weitere Konditionierung verwendet werden. Z.B. ist es möglich, den Rohwert, zur
Überwachung der gesamten Sensorlast (Schutz vor Überlastung) zu verwenden, den Bruttowert am Analogausgang zur
Verfügung zur Stellen und das Maximum des Nettowertes zu speichern. Hierfür ist es erforderlich, die Variablenkanäle
entsprechend zu definieren.
Die folgende Abbildung zeigt die möglichen Werte einer Messvariablen.
Messwert
Analoger Eingang
Funktion
Nullabgleich
Funktion
Taraabgleich
Nettowert
Bruttowert
Rohwert
Der Standardwert der analogen Eingangsvariablen 1 (V1) ist per Definition:
- Rohwert:
- Bruttowert:
- Nettowert:
wenn weder Nullabgleich noch Tarieren aktiviert ist
wenn Nullabgleich aber nicht Tarieren aktiviert ist
wenn Nullabgleich und Tarieren aktiviert ist
Um z.B. den Brutto- und den Nettowert zu erhalten, muss eine Variable mit dem Bruttowert definiert werden. Der
Nettowert ist das Resultat der Variable 1.
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Syntax:
selbto(Variable)
Beispiel:
Auswahl Bruttowert selbto(V1)
• Zusätzliche Skalierung [skal]
In verschiedenen Applikationen ist es hilfreich, zwei verschiedenen Werte für einen gemessenen Wert auszugeben. So
wird beispielsweise die Kraft und das Drehmoment bei einer Reaktionsmomentmessung gewünscht.
In anderen Anwendungen ist es erforderlich mehr als einen Messbereich zu haben und die "Verstärkung"
umzuschalten. So können hohe und niedrige Kräfte mit einem Aufnehmer gemessen werden, z. B. Einpressen F = 10
kN, Auspressen F = 1 kN. Der Messbereich soll z.B. über einen digitalen Eingang umschaltbar sein.
Für Anwendungen dieser Art bietet das e.bloxx A6-2CF die Möglichkeit einer zusätzlichen Skalierung.
Syntax:
skal(Variable;Faktor;Offset)
Beispiel:
Variable 1 ist die Reaktionskraft bei einer
Momentmessung, der Hebelarm ist 0,6 m. Das
Drehmoment kann errechnet werden Md = F x 0,6m.
skal(V1;0,6;0)
• Run/Hold [halten]
Den Messwert in einem bestimmten Moment zu halten (Momentanwert) ist eine Forderung, die häufig bei
mehrkanaligen Anwendungen gestellt wird. Gesteuert durch einen digitalen Eingang bietet das Modul diese Funktion.
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Syntax:
halten(Variable;Freigabequelle)
Beispiel:
Ein sich verändernder Wert einer Kraft soll an einer
bestimmten Position gemessen und gehalten werden.
Die Position wird mit einem Wegaufnehmer gemessen
und als Trigger für den DI 2 verwendet.
halten(V1;DI2)
• Minimum-/Maximum Speicher [min] / [max]
Um sehr dynamische Signalanteile, wie z. B. Kraftspitzen bei Pressvorgängen zu messen, ist es entweder erforderlich
den ganzen Kraftverlauf zu erfassen und die Spitze anschließend zu detektieren oder besser den Spitzenwert direkt
beim Auftreten eines Maximums/Minimums zu speichern. Min- und Max-Speicher sind sehr häufig verwendete
Funktionen zur Datenreduktion direkt bei der Messung.
Diese Funktionen sind mit den Schaltfeldern "min(" und "max(" verfügbar.
Syntax:
min(Variable)
Beispiel:
Das Maximum der Presskraft soll erfasst werden.
max(V1)
• Hüllkurve [hüllk]
Die Funktion Hüllkurve wird benutzt, um die Amplitude einer modulierten Schwingung zu erfassen. Um die Datenmenge
einer Messung zu reduzieren kann es sehr hilfreich sein, nur die Hüllkurve des Signals zu erfassen. So werden nur die
Maxima bzw. Minima der Perioden gespeichert, was sehr häufig ausreichend für dynamische Untersuchungen ist. Die
Funktion Hüllkurve kann zweimal aufgerufen werden
Um eine Hüllkurve zu erfassen ist es erforderlich, eine Parametrierung mit der zu erwarteten Dynamik der
Amplitudenänderung vorzunehmen. Dieser Parameter muss zusammen mit der zu überwachenden Variablen (z. B.
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Presskraft) als Zeitkonstante für einen Amplitudenabfall in Sekunden eingegeben werden. Diese Zeitkonstante ist
definiert als die Zeit in Sekunden, in der die Amplitude von 100% um 33% auf 67% abfällt. . Die erste Hüllkurve bildet
die Maxima und die zweite Hüllkurve bildet die Minima ab. Für beide Hüllkurven muss die Zeitkonstante identisch sein.
Syntax:
hüllk(Variable;Abfall-Zeitkonstante)
Beispiel:
Die Hüllkurve eines periodischen Signals von 100 Hz
soll erfasst werden. Die Auswahl der Abfall-Zeitkonstante hängt von der Basisfrequenz fB der Schwingung
und der Modulationsfrequenz ab. Ein gutes Resultat
bietet eine Zeitkonstante, die 10 (höhere Modulationsfrequenz) bis 15 (niedrigere Modulationsfrequenz)
mal größer ist als die Zeitkonstante der
Basisfrequenz 1/fB. Im Beispiel errechnet sich die
Zeitkonstante 15 * 1/100 Hz = 0,15 s.
• Spezial 1…4 [spez1]
Mit diesen Funktionen ist es möglich, komplexere Abläufe, Funktionen und Kombinationen der Konditionierung zu
verwirklichen. Das können kleine Ablaufsteuerungen oder komplexe Berechnungen, wie die Eigenspannungsanalyse
sein. Die Programmierung der Spezialfunktionen erfolgt nach Kundenvorgaben durch die Gantner Instruments Test &
Measurement GmbH.
• Konstante [konst]
In diesem Fenster lassen sich Konstanten wie Pi, g oder e für Berechnungen abrufen.
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Kombination der einzelnen Konditionierungsfunktionen
Die Funktionen der Signalkonditionierung können einmal pro Funktion, parallel und in Kombination parametriert werden.
Die folgende Abbildung zeigt das Prinzip:
Beispiel: Der Nettowert einer Presskraft soll gemessen und ihr Maximum soll gespeichert werden. Der aktuelle
Kraftwert soll in Newton (N) und in Pound (lbf) ausgegeben werden. Der Rohwert soll auch ausgegeben
werden, um eine Überlastung des Sensors zu vermeiden.
Blockdiagramm:
Einstellungen:
Alle, in der Gruppe Signalkonditionierung angebotenen Funktionen, können mit arithmetischen Funktionen, Alarm
Funktionen, Grenzwertüberwachung und den beiden Analogausgängen kombiniert werden (siehe folgende Kapitel).
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KONFIGURATION
5.4.3 Arithmetik
Eine Anforderung kann die Berechnung mit Signalen, Variablen und Konstanten sein. Das e.bloxx A6-2CF bietet mathematische Grundfunktionen, die entsprechend der Anwendung ausgewählt und kombiniert werden können.
Die Berechnungsrate ist 1000/Anzahl der Arithmetikzeilen pro Sekunde. Die verfügbaren Funktionen sind:
- Multiplikation
- Division
- Addition
- Subtraktion
- Minimum
- Maximum
- Select
- Spezial 1 … 4
- Konstante
Die Arithmetikfunktionen können mit den Konditionierungsfunktionen kombiniert werden. Allerdings ist die Gesamtrate
dann entsprechend der Berechnungsrate der Arithmetikfunktion.
Um mit der Funktion Arithmetik zu arbeiten, muss wieder eine neue Variante definiert werden. Dies erfolgt durch Klick
auf ein Feld in einer leeren Zeile.
Spalte "Typ"
Dieses Fenster wird geöffnet wenn auf die Spalte "Typ" in der neuen Variablenzeile geklickt wird. Auswahl der Funktion
"Arithmetik".
Spalten "Variablenname" und "Format/Abgleich"
Entsprechend Kapitel 5.4.2 Signalkonditionierung
Spalten "Sensor", "Typ", "Anschlussbild", "Klemmen"
Diese Spalten sind für die Arithmetik nicht relevant.
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Spalte "Sonstiges"
Hier kann die Funktion gewählt werden. Wie bereits erwähnt sind folgende Funktionen verfügbar:
- Multiplikation
- Division
- Addition
- Subtraktion
- Minimum
- Maximum
- Select
- Spezial 1 … 4
- Konstante
*
/
+
min
max
selekt
spez1 … 4
konst
• Multiplikation, Division, Addition, Subtraktion [ * ], [ / ], [ + ], [ - ]
Mit den im e.bloxx A6-2Cf verfügbaren Mathematikfunktionen können Messwerte, konditionierte Werte und Konstanten
miteinander mathematisch verknüpfen werden. Die Beschränkung liegt lediglich bei der Zahl von 20 RPN (reveres
polish notation). Das bedeutet, in einer Formel können bis zu 20 Elemente (Variablen, Konstanten, Operatoren)
verwendet werden.
Applikationsmöglichkeiten sind z. B. die Berechnung des Spitze-Spitze-Wertes, die Berechnung der Fläche einer
Scheibe durch das Messen des Durchmessers oder das Schalten bei einem Maximum durch Subtraktion des
Messwertes vom Maximum.
Beispiel:
Der Spitze-Spitze-Wert eines Signals soll gemessen
werden. Variable 2 erfasst das Minimum und Variable 3
das Maximum (siehe 5.4.2).
Die Berechnung Maximum – Minimum bietet das
gewünschte Ergebnis: V4=V3-V2
• Minimum-/Maximum Speicher [min] / [max]
In der Gruppe der Arithmetik-Funktionen sind die Funktionen Minimum und Maximum ebenfalls verfügbar. Es handelt es
sich hierbei um die gleichen Funktionen, wie sie in der Gruppe Signalkonditionierung angeboten werden.
Die Funktionen der Signalkonditionierung können, wie bereits beschrieben, nur einmal verwendet werden. Es kann aber
durchaus sinnvoll sein, z. B. das Maximum des Spitze-Spitze-Wertes zu speichern oder das Minimum eines
Messwertes und das Minimum eines kalkulierten Wertes zu erfassen. Hierfür kann diese Funktion verwendet werden.
Die Handhabung (Syntax) entspricht der Min-/Max-Funktion der Signalkonditionierung.
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Syntax:
max(Variable)
Beispiel:
Das Maximum des Spitze-Spitze-Wertes soll
gespeichert werden
max(V4)
• Selekt [selekt]
Mit dieser Funktion ist es möglich, bis zu 8 Variablen oder Konstanten unter vorgebbaren Konditionen auszuwählen. So
ist es möglich, den Skalierungsfaktor durch digitale Eingänge oder Grenzwertschalter zu setzen. Auch aus einer Gruppe
von Signalen kann, gesteuert über digitale Eingänge, ein Signal einem Analogausgang zugeordnet werden. Stehen
beispielsweise die Signale Brutto, Netto, Maximum, Minimum und Spitze-Spitze-Wert zur Verfügung, so ist es möglich
mit den digitalen Eingängen DI1...DI3 eine binäre Auswahl für den Analogausgang zu treffen.
Variable IN kann sein:
- ein gemessener Wert (z. B. Netto)
- ein konditionierter Wert (z. B. Maximum) oder
- eine Konstante (z. B. 10)
Die Selektorvariable ist eine Zahl zwischen 0 und 7. Diese Zahl kann ebenfalls eine Konstante oder eine variable sein
(z.B. wenn Messwert < 10,000 kN, dann schalte Minimum auf den analogen Ausgang).
Die Selektorvariable kann von 0 bis 7 durch binäre Bewertung von 3 digitalen Eingängen erfolgen:
Vsel = DI1 + 2*DI2 + 4*DI3
Eine grafische Erklärung gibt die nachfolgende Abbildung:
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Die Einheit der Ausgangsvariablen sollte nicht gesetzt werden, wenn Eingangsvariablen verschiedene Einheiten
besitzen (z.B. kN und kNm oder N und lbf).
Syntax:
selekt(Selektorvariable;Variable1;Variable2;Variable3;…Variable8)
Beispiel:
Es sollen 4 Signale wahlweise auf den analogen Ausgang geschaltet werden: Presskraft, Rohwert, Maximum und
Hüllkurve. Die Auswahl soll durch die digitalen Eingänge DI 1 and DI 2 erfolgen.
Die linke Abbildung zeigt die Bildung der Selektorvariablen aus den digitalen Eingängen DI 1 und DI 2: V5 = DI1+2*DI2.
So ist es möglich, die Variablen 0, 1, 2 und 3 aus den binären Stufen 00, 01, 10, 11 zu generieren.
Die rechte Abbildung zeigt die Selekt Funktion. Die Variable V6 (OUT) wird aus den Eingangsvariablen V1, V2, V3 and
V4 gebildet: V6=selekt(V5;V1;V2;V3;V4).
Sind z. B. die digitalen Eingänge DI 1 = 0 und DI 2 = 1, so ist die Selektionsvariable V5 = 2. Die Funktion wird die
Eingangsvariable 3 (inkl. 0), das Maximum wählen.
Das Schalten auf den Analogausgang wird später erklärt.
• Spezial 1…4 [spez1]
Mit diesen Funktionen ist es möglich, komplexere Abläufe, Funktionen und Kombinationen der Konditionierung zu
verwirklichen. Das können kleine Ablaufsteuerungen oder komplexe Berechnungen, wie die Eigenspannungsanalyse
sein. Die Programmierung der Spezialfunktionen erfolgt nach Kundenvorgaben durch die Gantner Instruments Test &
Measurement GmbH.
• Constant [const]
In diesem Fenster lassen sich Konstanten wie Pi, g oder e für Berechnungen abrufen.
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Kombinationen innerhalb der Arithmetikfunktonen
Jede einzelne Funktion kann mehrfach, parallel und in Kombinationen benutzt werden. Die Arithmetikfunktionen können
auch mit den Funktionen der Signalkonditionierung kombiniert werden.
Hinweis: Die Nutzung mehrerer Arithmetikfunktionen (Anzahl der Funktionen) reduziert die Aktualisierungsrate. Für den
Fall, dass arithmetische Funktionen mit Signalkonditionierungen gemischt werden, wird die Aktualisierungsrate durch
die langsamere Arithmetik vorgegeben (Arithmetik im Mikroprozessor, Konditionierung im DSP). Wird z.B. das
Maximum in der Signalkonditionierung mit 5000/s erfasst und dann in der Arithmetik mit einer Konstanten multipliziert,
so ist die Aktualisierungsrate des Ergebnisses ca. 500/s
Beispiel:
Folgende Signale sollen in einem Hydrauliksystem überwacht werden (Analogausgang):
- Abgeglichener Wert (Netto), um Druckveränderungen zu sehen
- Rohwert, um den Systemdruck zu sehen
- Minimaler Druck
- Maximaler Druck
- Null-Referenzsignal zur Überwachung der Folgegeräte
- Kalibriersignal 100 bar zur Überwachung der Folgegeräte
Block Diagramm:
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5.4.4 Analoger Ausgang
Um die gemessenen und konditionierten Signale auch in analoger Form zur Verfügung zu stellen, besitzt das e-bloxx
A6-2CF zwei voneinander unabhängige Analogausgänge. Der skalierbare Ausgangsbereich ist ±10 V, die D/AAuflösung ist 16 Bit und der Frequenzbereich ist 1000 Hz. Jeder Analogausgang kann intern mit einer beiliebigen
Variablen (Brutto, Netto, Maximum, Minimum, Arithmetik, usw.) beschaltet werden.
Um den Analogausgang zu nutzen, ist es wieder erforderlich, eine neue Variable zu erstellen. Dies erfolgt mit einem
Klick auf eine leere Zeile.
Spalte "Typ"
Auswahl der Funktion "Analoger Ausgang".
Spalte "Variablename" und "Format/Abgleich"
Entsprechend Kapitel 5.4.2 Signalkonditionierung
Spalte "Sensor"
Diese Spalte ist für die Analogausgänge nicht relevant.
Spalte "Art", "Anschlussbild" und "Klemmen"
Diese Spalten zeigen den Anschluss des Ausgangs an die Klemmreihen. Als erster Ausgang wird Uout 1 vorgegeben.
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Spalte "Bereich/Fehler"
In diesem Feld ist es möglich, die Skalierung des Analogausganges und damit den Bezug zwischen dem Messsignal,
z.B. der Kraft und der Ausgangsspannung vorzunehmen. Dies erfolgt durch zwei Wertepaare. Die minimale/maximale
Ausgangsspannung ist -10,2 V / +10,2 V. Es kann aber auch ein geringerer Wert eingegeben werden.
Beispiel:
Der Messbereich von 0 bis +200 Bar soll als analoge
Spannung von 0 bis +10 V ausgegeben werden.
Spalte "Sonstiges"
In dieser Spalte ist es möglich, den Analogausgang einer vorher definierten Variablen zuzuordnen. Der Analogausgang
kann im nachfolgend dargestellten Beispiel den Druck, den Rohwert, das Minimum, das Maximum, usw. abbilden.
Bei beiden Analogausgängen das gleiche Signal (redundant) auszugeben kann dann sinnvoll sein, wenn das Signal für
Prozessregelungen verwendet wird. So hat ein Kabelbruch oder Kurzschluss eines Signals keinen Einfluss auf den
anderen Kanal.
Beispiel:
Das Maximum (V4) soll am Analogausgang abgebildet
werden.
Folgende Darstellung zeigt die Belegung beider Analogausgänge mit den Signalen Rohwert (V2) und Maximum (V4) mit
verschiedenen Skalierungen.
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5.4.5 Alarm
Alarme schützen Menschen und Maschinen vor Schaden. Über- oder unterschreitet ein Messsignal oder konditioniertes
Signal eine vorgegebene Grenze, so wird ein Alarmsignal generiert. Das Ausgangssignal des Alarmkanals ist eine
digitale Zustandsgröße 0 oder 1. Dieses Signal kann über den Bus an den Host gesendet oder für boolsche
Verknüpfungen weiterverwendet werden (z.B. ist Alarm 1 oder Alarm 2 oder Alarm 3 aktiv, wird Variable 6 von 0 auf 1
geschaltet). Für die Ansprechzeit der Alarmkanäle gelten die gleichen Regeln wie beim Arithmetikkanal. Das bedeutet,
die Ansprechzeit liegt abhängig von der Anzahl der definierten Variablen in der Größenordnung 5 bis 20 ms.
Um den Alarm zu nutzen, ist es wieder erforderlich, eine neue Variable zu öffnen. Dies erfolgt mit einem Klick auf eine
leere Zeile.
Spalte "Typ"
Auswahl der Funktion "Alarm".
Spalte "Variablenname" und "Format/Abgleich"
Entsprechend Kapitel 5.4.2 Signalkonditionierung
Spalte "Sensor", "Typ", "Anschlussbild" und "Klemmen"
Diese Spalten sind für den Alarm nicht relevant.
Spalte "Sonstiges"
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In dieser Spalte werden die Grenzwerte/Referenzwerte für die Alarmfunktion definiert. Pro Alarmvariablen stehen 4
Grenzwerte zur Verfügung. Das Ergebnis der einzelnen Grenzwerte wird ODER-verknüpft als Ergebnis bereitgestellt.
Es besteht die Möglichkeit, die zu überwachende Variable mit einer Konstanten oder dynamisch mit einer anderen
Variablen zu vergleichen. Diese Variable kann ein Messwert, ein konditionierter Wert, ein errechneter Wert oder ein
Vorgabewert sein.
Beispiel:
Ein Druck soll auf die Einhaltung von zwei
Bedingungen überwacht werden. Die Druckveränderungen sollen kleiner 50 bar und der
Systemdruck (Rohwert) soll in einem Bereich
von 10 bis 120 bar sein. Wird eine der
Bedingungen nicht erfüllt, wir ein Alarm
ausgelöst.
Für weitere Grenzwertüberwachungen können zusätzliche Alarmkanäle definiert werden. So können z.B. 6 Grenzwerte
über die Alarmvariablen V2 bis V7 überwacht und das Ergebnis in V8 UND-verknüpft werden: V8=V2*V3*V4*V5*V6*V7.
Die einzelnen und das verknüpfte Ergebnis werden über den Bus an den Host übertragen oder können auch als digitale
Ausgänge ausgegeben werden.
5.4.6 Digitaler Ausgang
Die Funktion des digitalen Ausgangs ist mit der Alarmfunktion vergleichbar. Der Unterschied liegt darin, dass der
Zustand der Prozessüberwachung direkt auf einen digitalen Ausgang des Moduls (Open Collector 24 V) geschaltet wird
und dass es möglich ist, den digitalen Ausgang als Status vom Host prozessunabhängig zu schalten. Das Modul besitzt
4 digitale Ausgänge.
Um den digitalen Ausgang zu nutzen, ist es wieder erforderlich, eine neue Variable zu erstellen. Dies erfolgt mit einem
Klick auf eine leere Zeile.
Spalte "Typ"
Auswahl von "Digit. Ausgang".
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Spalte "Variablenname" und "Format/Abgleich"
Entsprechend Kapitel 5.4.2 Signalkonditionierung.
Spalte "Sensor"
Diese Spalte ist für den digitalen Ausgang nicht relevant.
Spalte "Typ"
Bietet als Ausgangstyp die Möglichkeit "Prozessausgang" oder "Status".
Spalte "Anschlussbild" und "Klemmen"
Diese Spalten zeigen den Anschluss des digitalen Ausgangs an die Klemmreihen. Als erster Ausgang wird DO 1
vorgegeben.
Spalte "Variablenname" und "Format/Abgleich"
Entsprechend Kapitel 5.4.2 Signalkonditionierung.
Spalte "Sonstiges"
Ist der Typ "Prozessausgang" gewählt, so können hier die Funktionen der Grenzwerte und Toleranzbänder eingestellt
werden. Dieses Fenster entspricht dem entsprechenden Fenster der Funktion "Alarm".
5.4.7 Digitaler Eingang
Der Digitale Eingang ist als Status für Steuerfunktionen, wie Tarieren, Run/Hold und Zurücksetzen des
Spitzenwertspeichers geeignet. Außerdem bietet er die Möglichkeit, digitale Eingangssignale als Statusinformationen
vom Host zu lesen.
Mit dem Modul ist es zusätzlich möglich, Frequenzen zu erfassen oder Impulse zu zählen (Einfach, Auf-/Abwärts,
Quadratur). Es kann nur eine Frequenzerfassung oder ein Zähler pro Modul gewählt.
Um den digitalen Eingang zu nutzen, ist es wieder erforderlich, eine neue Variable zu erstellen. Dies erfolgt mit einem
Klick auf eine leere Zeile.
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KONFIGURATION
Spalte "Typ"
Auswahl von "Digit. Eingang".
Spalte "Variablenname"
Entsprechend Kapitel 5.4.2 Signalkonditionierung.
Spalte "Sensor"
Diese Spalte ist für den digitalen Eingang nicht relevant.
Spalte "Typ"
Bietet die Möglichkeit zwischen den Funktionen Zähler, Auf-/Abzähler, Frequenz, Quadraturzähler, Status und
Statusfeld zu wählen. Die Funktionen Frequenz oder Zähler sind nur einmal möglich.
Spalten "Anschlussbild" und "Klemmen"
Diese Spalten zeigen den Anschluss des digitalen Eingangs an die Klemmreihen. Als erster Eingang wird DI 1 vorgegeben. Die Eingänge werden aktiv geschaltet 24V / 0V.
Spalte "Format/Abgleich"
Entsprechend Kapitel 5.4.2 Signalkonditionierung. Bei der Auswahl „Zähler“ kann hier die Funktion „Zähler Rücksetzen“
definiert werden. Eine Skalierung der Eingangsfrequenz oder des Zählerstandes auf eine Messgröße ist möglich (z. B.
Drehzahl- oder Drehwinkelmessung).
Spalte "Bereich/Fehler" "Sonstiges"
Diese Spalte ist für den digitalen Eingang nicht relevant.
Spalte "Sonstiges"
Ist Frequenzmessung gewählt, so erfolgt hier die Einstellung der Zeitbasis für die Frequenzmessung.
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KONFIGURATION
5.4.8 Vorgabe
Der Vorgabekanal ermöglicht es, Werte vom Host in das Modul zu schreiben und diese Werte dann für beliebige
Zwecke in der Konditionierung zu verwenden. Es können z.B. Skalierungswerte, Grenzwerte oder Nullwerte in das
Modul geschrieben werden.
Um den Vorgabekanal zu nutzen, ist es wieder erforderlich, eine neue Variable zu öffnen. Dies erfolgt mit einem Klick
auf eine leere Zeile.
Spalte "Typ"
Auswahl von "Vorgabe".
Spalte "Variablenname", "Format/Abgleich" und "Bereich/Fehler"
Entsprechend Kapitel 5.4.2 Signalkonditionierung
Spalte "Sensor", "Typ", „Anschlussbild", "Klemmen" und "Sonstiges"
Diese Spalten sind für "Vorgabe" nicht relevant.
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SYNCHRONISATION
6.
SYNCHRONISATION DER E.BLOXX A6-2CF
Die Module e.bloxx A6-2CF arbeiten mit einer Trägerfrequenz (TF) von 4,8 kHz als Speisung für den Aufnehmer.
Werden in Anwendungen mehrere Module zusammen eingesetzt, so kann es durch ungünstige Kabelführungen, dichte
räumliche Nähe, durch Masseverbindungen, durch ein Übersprechen am Sensor (DMS) oder durch unzureichende
Schirmung zu einer Mischung der diskreten Trägerfrequenzen kommen. Das zeigt sich durch auftretende
Schwebungsfrequenzen, die im Bereich von mHz liegen.
Tritt dieser Effekt auf, so ist eine Synchronisierung der Trägerfrequenzen der einzelnen Module erforderlich. Die Synchronisierung erfolgt wie in Abbildung 6.1. gezeigt. Ein Modul gibt als Master seinen Trägerfrequenztakt an alle anderen Module
(Slaves). Diese stellen sich auf den Master ein. Somit sind alle Trägerfrequenzen exakt gleich und synchron. Bis zu 16
Slavemodule können an einem Mastermodul angeschlossen werden. Bei einer größeren Anzahl von Modulen bietet
Gantner ein spezielles Synchronisationsmodul an.
Master
Slave 1
Slave 2
Bild 6.1. – Trägerfrequenz Synchronisation der e.bloxx A6-2CF
Zur Synchronisation wird der Anschluss SYO (Synchronisation Out) des Masters mit den Anschlüssen SYI
(Synchronisation In) der Slaves verbunden. Die Auswahl Master oder Slave erfolgt durch den Anschluss automatisch.
Es müssen keine Einstellungen am Modul vorgenommen werden.
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e.bloxx A6-2CF
TECHNISCHE DATEN
7.
TECHNISCHE DATEN
Alle angegebenen technischen Daten gelten nach einer Aufwärmzeit des e.bloxx A6-2CF von ca. 45 Minuten.
7.1. Analoger Eingang
Genauigkeit
Anschlussart
Zulässige Kabellänge
Wiederholpräzision
0,05 % typisch
0,1 % in beherrschter magnetischer Umgebung gemäß EN 61326: 1997, Anhang B
0,5 % im industriellen Bereich gemäß EN 61326: 1997, Anhang A
4.800 Hz
DMS, induktiv, LVDT, piezoresistiv, potentiometrisch, Halb- und Vollbrücken,
Einzel-DMS mit Terminal B14
mit oder ohne Fühlerleitung
max. 250 m
0,005 % typisch (innerhalb 24 h)
Aufnehmerspeisung Uexc
Min. zul. Aufnehmerwiderstand
±5,0 Veff
350 Ω
±2,5 Veff
175 Ω
±1,0 Veff
70 Ω
Messbereich (abh. von Uexc)
niedrig
mittel
hoch
bei Uexc ±5,0 Veff
±2,5 mV/V
±50 mV/V
±250 mV/V
bei Uexc ±2,5 Veff
±5,0 m/V/
±100 mV/V
±500 mV/V
bei Uexc ±1,0 Veff
±12,5 mV/V
±250 mV/V
±1.250 mV/V
Temperatureinfluss im Bereich niedrig
auf Null (TK0)
10 µV/V / 10 K
auf Empfindlichkeit (TKC)
0,05 % / 10K
mittel
20 µV/V / 10 K
0,05 % / 10 K
hoch
50 µV/V / 10K
0,05 % / 10 K
Rauschspannung im Bereich
(bezogen auf den Eingang)
bei 0 bis 10 Hz
bei 0 bis 1.000 Hz
niedrig
mittel
hoch
0,2 µV/V
2 µV/V
4 µV/V
40 µV/V
10 µV/V
100 µV/V
Langzeitdrift
Zul. Gleichtaktspannung
Linearitätsabweichung
1 µV/V / 48 h
100 V permanent
0,02 % vom Endwert
Trägerfrequenz
Aufnehmerarten
7.2. Signalkonditionierung
Auflösung ADU
Wandelrate
Wandelverfahren
Rechengenauigkeit
19 bit
5.000 / s
Sigma-Delta
19 bit
Echtzeitverhalten
Signalkonditionierung
Arithmetik
>0,2 ms
>1 ms
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TECHNISCHE DATEN
Linearisierung der
Aufnehmerkennlinie
Nullabgleich
Abgleichdauer
8 Punkte
Eingabe der Kennlinie
Editieren
Importieren (z. B. aus Excel)
Einmessen
über den gesamten Messbereich
ca. 200 ms, nicht flüchtiger
Speicher (netzausfallsicher)
Tara-Abgleich
Abgleichdauer
über den gesamten Messbereich
ca. 1 ms, flüchtiger oder nicht flüchtiger
Speicher wählbar
Tiefpassfilter
Bessel 4. Ordnung
0,1 Hz bis 1.000 Hz (-3 dB)
in Stufen einstellbar
Spitzenwertspeicher
Aktualisierungszeit
Löschzeit
Minimum, Maximum
0,5 ms
0,3 ms
Momentanwertspeicher
Aktualisierungszeit
Run / Hold
0,5 ms
Hüllkurve
Abfall-Zeitkonstante
Positv und negativ
frei wählbar
Grenzwertschalter
Funktion
zu bewertendes Signal
Referenzsignal
Ansprechzeit
Hysterese
Konditionierung
Schaltschwelle, Toleranzband, Hysterese (2-Punkt-Regelung),
jeweils aktiv oder passiv schaltend,
logische Verknüpfung einzelner Grenzwerte
beliebig wählbar
(Brutto, Netto, Min/Max, Spitze-Spitze, Hüllkurve, math. Berechnung)
beliebig wählbar
Konstante, konditioniertes Signal oder Vorgabewert
1 ms pro Kanal
wählbar
Formelgenerator, z. B. Spitze-Spitze-Wert, Hüllkurve,
Run/Hold, zusätzliche Skalierung, Addition, Multiplikation, Subtraktion, Division
Komplexe Zusammenhänge lassen sich einfach durch die Verknüpfung von Messwerten, konditionierten Werten und I/OSignalen darstellen.
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TECHNISCHE DATEN
7.3. Analoge Ausgänge
Anzahl
Ausgangsspannung
Zulässiger Lastwiderstand
Auflösung D/A-Umsetzer
Frequenzbereich
Signalquelle
2
±10,2 V, frei skalierbar
> 5 kΩ
16 Bit
0 bis 1.000 Hz (-3 dB)
jeder Ausgang kann beliebig mit einem Messsignal oder einem konditionierten Signal
belegt werden
Temperatureinfluss
auf den Nullpunkt (TK0)
auf die Spanne (TKC)
2 mV / 10 K
0,05% / 10 K
Rauschspannung im Bereich
0 … 10 Hz
0 … 1.000 Hz
2 mV
10 mV
Langzeitdrift
Linearitätsabweichung
1 mV pro 48 h
0,01%
7.4. Digitale Eingänge
Anzahl
Funktion
Eingangsspannung
Eingangsstrom
obere Schaltschwelle
untere Schaltschwelle
6, aktiv schaltend (high/low)
6 x Status Tara, Speicher löschen, Run/Hold usw.
oder
1 x Zähler und 5 x Status oder 1 x Auf-/Ab- bzw. Quadraturzähler und 4 x Status
max. 50 kHz
Zählertiefe 32 bit
oder
1 x Frequenzerfassung und 5 x Status
Zeitbasis 0,01 bis 10 s
max. 30 V
max. 6 mA
>10 V (high)
<2.0 V (low)
7.5. Digitale Ausgänge
Anzahl
Funktion
Reaktionszeit
Ausgangsart
Ausgangsspannung
Ausgangsstrom
4
prozess- oder hostgesteuert
1 ms pro Kanal
Open Collector
max. 30 VDC
max. 100 mA
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TECHNISCHE DATEN
7.6. Kommunikationsschnittstelle
Standard
Datenformat
Protokoll
Baudraten
ASCII und Modbus-RTU
Profibus-DP
Local-Bus
Anzahl der Geräte
Isolationsspannung
RS 485, 2-Leiter
8E1
ASCII, MODBUS-RTU, PROFIBUS-DP, LOCAL-BUS
19,2; 38,4; 57,6; 93,75; 115,2 kBit/s
19,2; 93,75; 187,5; 500; 1500 kBit/s
19,2; 38,4; 57,6; 93,75; 115,2; 187,5; 500; 1500 kBit/s
max. 32 ohne Repeater, max 127 mit Repeater
500 V
7.7. Elektromagnetische Verträglichkeit
Störfestigkeit gegen
statische Entladungen
Störfestigkeit gegen
elektromagnetische Felder
Störfestigkeit gegen
schnelle transiente Störungen
Störfestigkeit gegen
leitungsgeführte HF-Signale
±4 kV / ±8 kV Kontakt / Luft
nach EN 61000-4-2
10 V/m
nach EN 61000-4-3
±2 kV
nach EN 61000-4-4
Genauigkeitsklasse 0,1: 1 V
Genauigkeitsklasse 0,5: 3 V
nach EN 61000-4-6
Störaussendung gestrahlt
30/37 dB (µV/m) @ 30 m
Störaussendung geleitet
79/73 dB (µV) QP
66/60 dB (µV) AV
nach EN 55011, Klasse A
7.8. Versorgung
Versorgungsspannung
Leistungsaufnahme
Einfluss der Spannung
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10 bis 30 VDC
Überspannungs- und Verpolungsschutz
ca. 5 W
0,001 %/V
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TECHNISCHE DATEN
7.9. Gehäuse
Material
Abmessungen (B x H x T)
Schutzart
Gewicht
Montageart
Aluminium and ABS
70 x 90 x 83 mm
IP 20
250 g
DIN EN Tragschiene
7.10. Anschlüsse
Steckbare Schraubklemmen
Bus-Schnellverbinder
Aderquerschnitt bis max. 1,5 mm²
4-poliger Stecker in ABS-Gehäuse
7.11. Umgebungsbedingungen
Betriebstemperatur
Lagertemperatur
Feuchtigkeit
-20 °C bis +60 °C
-30 °C bis +85 °C
0 % bis 95 % bei +50 °C, nicht kondensierend
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KONFORMITÄTSERKLÄRUNG
8.
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KONFORMITÄTSERKLÄRUNG
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Hinweis:
Informationen in diesem Handbuch sind gültig ab März 2006 bis auf Widerruf.
Änderungen und Ergänzungen dieses Handbuchs sind jederzeit ohne Vorankündigung möglich.
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