Wicklungsdefekt durch Überlastung

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Wicklungsdefekt durch Überlastung
Für den Betreiber einer Anlage ist es wichtig, beim Ausfall eines Motors nicht nur dessen Schaden zu
beseitigen, sondern auch die Ausfallursache zu kennen und damit eliminieren zu können.
Bei einer defekten Wicklung lässt das Schadensbild die Ursache hierfür erkennen:
eine gleichmäßige Bräunung des gesamten Wickelkopfes - die Wicklung ist rundum verbrannt
Bei einer Überlastung des Motors war die Stromaufnahme höher als der Nennstrom, der auf dem
Typenschild genannt wird.
Für diese Überlastung gibt es elektrische und mechanische Ursachen.
Als elektrische Ursachen sind möglich:
• andauernde Unterspannung
• andauernde Überspannung
• Klemmbrücken falsch eingesetzt
(zum Beispiel bei 400 V Betriebsspannung - Sternbrücken trotz Typenschild-Angabe
Y/Dr 400/690 V oder umgekehrt)
Als mechanische Ursachen sind möglich:
• Blockierung unter voller Spannung (zum Bespiel durch ein defektes Getriebe oder
eine verschmutzte Pumpe)
• ein zu großes Abtriebselement (Lüfterrad oder Riemenscheibe)
• zu starker Zug oder Druck auf die Welle (Abtriebsriemen zu stark gespannt)
KN 219.001 - 09/05
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