2 Bildformate im Web

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Bildformate im Web
Bildformate im Web
Dieses Kapitel befasst sich mit den Bildformaten für das World Wide Web. Im Web
herrschen Bildformate wie JPG, GIF und in zunehmendem Maße auch PNG vor. Diese
Bildformate sind im Web deswegen so populär, weil sie einen effektiven
Kompressionsalgorithmus besitzen. Ein Hauptproblem des Web ist, dass die meisten
Benutzer nur langsame Modems besitzen, die keine hohen
Übertragungsgeschwindigkeiten erlauben. Da Bilder den meisten Speicherbedarf
besitzen, ist Kompression also ein wesentlicher Faktor.
Was erfahren Sie in diesem Kapitel?
2.1
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Das GIF-Format wird Ihnen vorgestellt
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Sie lernen das JPG-Format kennen
??
Sie erfahren Wissenswertes über PNG
GIF
Das GIF ist das vielseitigste Bildformat für das Web, denn es kann Fotos in guter Qualität
abbilden, Grafiken herausragend komprimieren und es bietet die Möglichkeit der
Animation.
GIF steht für Graphics Interchange Format (dt. Grafikaustauschformat) und wurde von
CompuServe entwickelt. Zu den Eigenheiten des Formats gehört, dass es mit einem
Kompressionsalgorithmus arbeitet, eine Transparenzfarbe erlaubt und auch in der
Lage ist, Animationen zu speichern. Diese vielfältigen Möglichkeiten machen GIF zum
wichtigsten Grafikformat im Web.
Das GIF-Format unterstützt 8-Bit-Farbe und komprimiert Farbflächen effizient, wobei
Details, z.B. in Strichgrafiken, Logos oder Abbildungen mit Text, erhalten bleiben.
Außerdem verwenden Sie das GIF-Format, um animierte Bilder zu erstellen. GIF wird
von den meisten Browsern unterstützt.
Beim GIF-Format wird eine verlustfreie Komprimierungsmethode eingesetzt, bei der
während der Komprimierung keine Daten gelöscht werden. Sie können eine GIF-Datei
mehrfach speichern, ohne dass Daten verloren gehen. Da GIF-Dateien jedoch 8-Bit-Farbe
enthalten, kann die Optimierung eines 24-Bit-Originalbildes als 8-Bit-GIF zu einer
niedrigeren Bildqualität führen.
Der Komprimierungsfaktor bei einem fotografischen Bild bewegt sich bei GIF um 4:1.
Der Vorteil ist allerdings, dass GIF verlustfrei komprimiert (abgesehen von der Limitierung
auf maximal 256 Farben durch die Indizierung). Verlustfrei bedeutet in diesem Fall, dass
das Bild nach dem Dekomprimieren wieder genauso aussieht wie vorher und auch
mehrfaches Speichern daran nichts ändert.
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Das GIF-Format arbeitet mit mehreren Methoden zur Datenreduzierung. Neben der LZWKomprimierung (ein Komprimierungsalgorithmus, bei dem sich wiederholende
Zeichenfolgen für die Komprimierung von Zeichenströmen in Codeströme verwendet
werden) verwendet GIF auch eine CLUT. Dieses Kürzel steht für Color Look Up Table (dt.
Farbverwaltungstabelle oder kurz Farbtabelle).
Sie können die Anzahl der Farben in einem GIF-Bild reduzieren und Optionen zum
Steuern des Ditherings der Farben in der Anwendung oder einem Browser wählen. GIF
unterstützt Hintergrundtransparenz und Hintergrundfarbe, bei der die Bildkanten an die
Hintergrundfarbe einer Webseite angepasst werden.
Wenn Sie ein Bild oder eine Grafik als GIF speichern, geht es darum, die
kleinstmögliche Datei bei bester Qualität zu erzeugen. Es kommt also darauf
an, die drei Faktoren Farbtiefe (CLUT), Art der Grafik (LZWKomprimierbarkeit) und Qualität gegeneinander abzuwägen.
2.2
JPG/JPEG
Das JPG Format ist das wichtigste Format für Fotos und alle anderen Elemente, die
mehr als 256 Farben benötigen. Zukünftig wird JPG an Bedeutung verlieren, da PNG
mehr Vorteile bietet, wie beispielsweise die verlustfreie Kompressionsmethode und den
Alpha-Kanal für die Transparenz. Aber JPG wird nicht völlig verschwinden und es wird
noch auf Monate, wenn nicht Jahre, zum festen Repertoire der Web-Designer gehören.
Das Format Joint Photographic Experts Group (JPEG) ist das gebräuchliche Format für
die Darstellung von Fotos und anderen Halbtonbildern in HTML-Dateien im World Wide
Web und anderen Online-Diensten. Das JPG-Format unterstützt CMYK-, RGB- und
Graustufen-Farbmodi. Es unterstützt keine Alpha-Kanäle.
Im Gegensatz zu GIF erhält JPEG sämtliche Farbinformationen eines RGB-Bildes. JPG
wendet eine Komprimierung an, mit der die Dateigröße reduziert wird, indem Daten, die
zur Darstellung des Bildes nicht notwendig sind, erkannt und gelöscht werden.
Die JPG-Kompression basiert auf der Tatsache, dass das visuelle System des
Menschen weniger auf Farb- als auf Helligkeitsveränderungen reagiert. Während die
meisten Bildformate einen RGB-Wert für jedes Pixel speichern, werden beim JPGVerfahren Helligkeits- und Farbinformationen voneinander getrennt und separat
komprimiert.
Wichtig zu wissen ist, dass jedes Komprimieren mit JPG ein Bild verschlechtert.
Aus diesem Grund sollte ein Bild erst ganz zum Schluss, nachdem alle
Bearbeitungen erfolgt sind, als JPG gesichert werden.
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Wenn Sie ein JPG-Bild öffnen, wird es automatisch dekomprimiert. Je höher die
Komprimierung, desto niedriger wird die Bildqualität; je niedriger die Komprimierung,
desto höher ist die Bildqualität. In den meisten Fällen erzeugt eine Komprimierung mit der
maximalen Qualitätsstufe ein Bild, das sich praktisch nicht vom Original unterscheidet.
2.3
PNG
Das Format Portable Network Graphics (PNG) wurde als Alternative zum GIF-Format
entwickelt und wird wie dieses für die verlustlose Komprimierung und Darstellung von
Bildern im World Wide Web und anderen Online-Diensten verwendet.
Im Gegensatz zu GIF unterstützt PNG 24-Bit-Bilder und erzeugt transparente
Hintergrundbereiche ohne zackige Kanten. Manche ältere Versionen von Web-Browsern
unterstützen jedoch keine PNG-Bilder.
Das PNG-Format unterstützt Graustufen- und RGB-Dateien mit einem Alpha-Kanal und
indizierte Farb- und Bitmap-Dateien ohne Alpha-Kanäle. PNG definiert die transparenten
Bereiche anhand des gespeicherten Alpha-Kanals. Löschen Sie daher vor dem Speichern
des Bildes im PNG-Format alle Alpha-Kanäle mit Ausnahme des gewünschten.
PNG komprimiert verlustfrei mit einer Qualität von 16 Millionen Farben und besitzt
darüber hinaus auch noch 256 Transparenzstufen. Halbtransparente Farbflächen sind
also denkbar. Dies ist besonders wichtig für freigestellte Bilder, damit die Kanten nahtlos
mit dem Hintergrund verschmelzen.
Freigestellte Motive sind ein ganz spezielles Problem für GIF. Eine klare Kante wirkt
zackig, da hier die einzelnen Pixel sichtbar sind.
Wenn Sie ein Bild im PNG-Format speichern, können Sie festlegen, dass es beim Laden
in einen Web-Browser in mehreren Durchgängen mit immer mehr Details angezeigt wird.
Es ist sehr wahrscheinlich, dass PNG über kurz oder lang zum vorherrschenden Format
wird, allerdings erst mit der Verbreitung der neuen Browser (ab den 4er-Versionen), die
PNG-Grafiken ohne Zusatzprogramm darstellen.
Aus diesen Gründen ist es ratsam, PNG für eine Web-Seite nur einzusetzen,
wenn es unbedingt nötig ist.
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