F o r s c h u n g. S e r v i c e. E n t w i c k l u n g e n. Newsletter I - 2012 Transferverbund Mikroelektronik: 030 / 206049-17 1 NACHRICHTEN AUS DEN INSTITUTEN FERDINAND-BRAUN INSTITUT, LEIBNIZ-INSTITUT FÜR HÖCHSTFREQUENZTECHNIK (FBH) Hochtechnologie auf Weltraum-Reise Wenn Mitte 2012 der Kommunikationssatellit Alphasat in eine geostationäre Umlaufbahn geschossen wird, ist auch ein Stück Hightech aus dem Ferdinand-Braun-Institut mit an Bord. Die Europäische Raumfahrtorganisation ESA wählte das Leibniz-Institut als Lieferanten für Galliumnitrid-Hochleistungstransistoren aus. mehr… / mehr… Die Zukunft ist optisch: Neuartiges Kommunikationsmodul, das die Mikrowellen-Kommunikation von Satelliten ersetzen kann Satelliten kommunizieren derzeit mit Hilfe von Mikrowellentechnik. Wegen ihrer großen Wellenlänge können diese Kommunikationsmodule nicht beliebig verkleinert werden, wodurch die Übertragungsrate beschränkt bleibt. Für diese Probleme kann Laserlicht der optischen Kommunikationsmodule des FBH die Lösung sein. mehr… Mehr Effizienz für die Leistungselektronik Unter Federführung des Ferdinand-Braun-Instituts startete jetzt das EU-Projekt HiPoSwitch. Es zielt auf energieeffizientere, kompaktere und leistungsfähigere elektronische Energiekonverter für vielfältige Applikationen, etwa in der Informations- und Kommunikationstechnologie oder bei der Umwandlung von Solarenergie. Die Projektpartner decken die komplette Wertschöpfungskette ab, von der Bauelemententwicklung bis zur industriellen Verwertung. mehr… Kompakte Lichtquelle für Materialanalytik und Materialbearbeitung Forscher am Ferdinand-Braun-Institut haben eine neue Laserquelle entwickelt, die optimierte Komponenten der Diodenlaser- und HF-GaN-Technologie sowie ein maßgeschneidertes Schaltungsdesign nutzt und Lichtpulse im Picosekundenbereich erzeugt. mehr… Effizientere Leistungstransistoren mit Galliumnitrid Leistungstransistoren sind die elementaren Bauelemente elektronischer Leistungskonverter, die Gleich- und Wechselstrom auf unterschiedliche Spannungen transformieren. Das EU-Projekt HiPoSwitch will nun diese mit Galliumnitrid statt Silizium energieeffizienter, kompakter und leistungsfähiger machen. Dies könnte auch die Umwandlung von Solarenergie verbessern. Das vom Ferdinand-Braun-Institut koordinierte EU-Projekt HiPoSwitch beschäftigt sich in den kommenden drei Jahren mit neuartigen Galliumnitrid-basierten Transistoren. mehr… 2 Transferverbund Mikroelektronik: 030 / 206049-17 Preiswerte Leistungstransistoren Vom EU-Projekt "HiPoSwitch" versprechen sich Forscher und Industrie einen Quantensprung bei der Nutzung von Gallium-Nitrid (GaN) für Leistungstransistoren – auch für Solarelektronik. Bislang stellt man die eigentlich preiswerten GaN-Halbleiter epitaktisch (in Schichten abgelagert) auf SiC-Wafern her. Die sind über 30-mal so teuer wie gleichgroße Si-Wafer. mehr… Lang lebe der Laser: Mittlere Betriebsdauer von 10 Jahren bei roten Breitstreifenlasern Diodenlaser mit Emissionswellenlängen von 650 Nanometern haben vielfältige Einsatzgebiete, beispielsweise in der Medizin zur photodynamischen Krebstherapie oder in der Augenheilkunde, zum Pumpen von Femtosekundenlasern oder in der Displaytechnologie. Rote Breitstreifenlaser des FBH erreichen bei 15°C eine Ausgangsleistung von 2,5 W bei einem Konversionswirkungsgrad von 35%. Aus Alterungstests über 20.000 Stunden lässt sich eine mittlere Betriebsdauer bis zum Ausfall von über 80.000 h bei 1,2 W extrapolieren. mehr… / mehr… Mikroresonatoren für Anwendungen in der Sensorik, Analytik, Laser-Messtechnik und optischen Telekommunikation Monolithische Mikroresonatoren zeichnen sich durch ihre sehr geringe Größe und ihre extrem hohe optische Güte aus. Das macht sie für Anwendungen in der optischen Signalverarbeitung und Sensorik attraktiv. Dafür entwickelt das FBH derzeit zusammen mit der HumboldtUniversität zu Berlin eine neuartige Technologieplattform. Ziel ist es, die technologischen Voraussetzungen für den Einsatz und die Kommerzialisierung der Technologie zu schaffen. mehr… Selbstsperrende GaN-Schalttransistoren mit niedrigem Einschaltwiderstand GaN-basierte Hochspannungsschalttransistoren ermöglichen besonders effiziente Leistungskonverter. Am FBH wurden jetzt selbstsperrende 300 V GaN-Transistoren entwickelt mit nur 80 mW Einschaltwiderstand für den bei +5 V Gatespannung geöffneten Transistor. Die Pulsstrombelastbarkeit liegt oberhalb 50 A. mehr… Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Heinrich als Präsident der European Microwave Association wiedergewählt Wolfgang Heinrich, Abteilungsleiter Mikrowellentechnik des Ferdinand-Braun-Instituts und Professor der Technischen Universität Berlin, übernahm zum Januar 2012 für weitere drei Jahre die Präsidentschaft der European Microwave Association (EuMA). Er war im Januar 2010 erstmalig gewählt worden und wurde nun einstimmig für eine neue Amtsperiode wiedergewählt. mehr… Transferverbund Mikroelektronik: 030 / 206049-17 3 Trapezlasermodul bei 636 nm mit > 500 mW für die Displaytechnologie Das FBH hat eine Laserstrahlquelle entwickelt, die >500 mW Leistung bei einer Wellenlänge von 636 nm emittiert. Das Modul bietet einen nahezu beugungsbegrenzten, kollimierten Strahl. Dank dieser Eigenschaften konnte eine Strahldichte von über 19 MW/cm²/sr erzeugt werden, das entspricht einer Leuchtdichte von über 27 TCd/m². Dies ist mehr als 10.000-mal heller als die Sonne und stellt zugleich einen Weltbestwert für rote Laserdioden dar. mehr… 3D Elektromagnetische Simulation unerlässlich für das Design von Höchstfrequenz-CMOSSchaltungen Passive Elemente und periphere Effekte haben einen signifikanten Einfluss auf Millimeterwellen-Schaltungen, die mithilfe von High-End-CMOS-Prozessen hergestellt werden. Die elektromagnetischen Effekte müssen daher bereits in der Entwurfsphase modelliert werden. Dies wurde am FBH umfassend untersucht. mehr… LEIBNIZ-INSTITUT FÜR FESTKÖRPER- UND WERKSTOFFFORSCHUNG (IFW) Das Leibniz-Institut für Festkörper- und Werkstoffforschung Dresden (IFW) und die von ihm ausgegründete Firma ScIDre Scientific Instruments Dresden GmbH wurden im Wettbewerb „wissen.schafft.arbeit“ mit einem Sonderpreis ausgezeichnet. Bei der Preisverleihung am 24.11.2011 in Chemnitz wurde die erfolgreiche Kooperation zwischen dem Leibniz-Institut für Festkörper- und Werkstoffforschung und der ScIDre Scientific Instruments Dresden GmbH mit dem Sonderpreis für herausragenden Technologietransfer mit besonderem Entwicklungspotenzial des Sächsischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst (SMWK) ausgezeichnet. Die ScIDre Scientific Instruments Dresden GmbH vermarktet seit 2009 die Entwicklung hochinnovativer Geräte zur Realisierung komplizierter Forschungsvorhaben. Sie ist dabei auf die Entwicklung von Vakuum-, Kryo- und Reinstraumkomponenten sowie Versuchsstandentwicklung und -modifikation spezialisiert. mehr… LEIBNIZ-INSTITUT FÜR INNOVATIVE MIKROELEKTRONIK (IHP) InnoSenT startet neues Forschungsprojekt „PreLocate“ in Zusammenarbeit mit der HumboldtUniversität Berlin und dem Leibniz-Institut für innovative Mikroelektronik IHP Mit einem Kick-off-Meeting der beteiligten Wissenschaftler aus Industrie und Wissenschaft startete am 2. Dezember das Verbund-Projekt „PreLocate“. Unter Leitung der InnoSenT GmbH sollen Lösungen entwickelt werden, mit denen Kommunikationssysteme im 60-GHz-Band um eine Abstandsmessung und Ortsbestimmung für mobile Empfangsgeräte erweitert werden. Es soll ein System erforscht und umgesetzt werden, das eine gerichtete Kommunikation und eine genaue Lokalisierung von beweglichen Geräten für verschiedenste Anwendungen ermöglicht. mehr... 4 Transferverbund Mikroelektronik: 030 / 206049-17 Präsentation eines mobilen Lab-on-Chip-Gerätes für das kleine Blutbild Der T(h)era-Diagnostik T-850 ist ein autonomes Gerät für die Messung relevanter Parameter in flüssigen biologischen Proben, zum Beispiel zur Erstellung des kleinen Blutbildes. Dieser in Kooperation des Fraunhofer IBMT mit dem Leibniz-Institut für innovative Mikroelektronik (IHP) entwickelte Prototyp verwendet für die Messung der Blutparameter die Mikrofluidikkartusche der Fraunhofer ivD-Plattform. Die Erfassung der Messwerte erfolgt durch elektrochemische Biosensoren und speziell dafür entwickelte Messschaltungen. Das System vereint Komponenten der Mikrofluidik und Mikroelektronik: von der Probenaufbereitung, über die Signalgenerierung und -verarbeitung, bis zur drahtlosen Übertragung der Messdaten an einen Computer oder ein Smartphone. mehr… Brandenburger Konsortium unter Leitung des Leibniz-Instituts für innovative Mikroelektronik (IHP) in Frankfurt (Oder) erforscht neue Ansätze zur Schlaganfallrehabilitation im häuslichen Umfeld Das kürzlich gestartete StrokeBack Projekt mit einem Projektumfang von insgesamt 4,3 Millionen EURO erweckt bereits jetzt großes Interesse in der internationalen Forschungslandschaft. Ziel ist die Entwicklung eines telemedizinischen Gesamtsystems, das die ambulante Rehabilitation von Schlaganfallpatienten in deren eigenen vier Wänden unterstützt und mit minimaler medizinischer und therapeutischer Intervention auskommt. Dazu wird der Patient mit modernsten drahtlosen Sensoren ausgestattet, die sowohl seinen Gesundheitszustand als Vitalparameter, als auch die Ausführung von physiotherapeutischen Übungen, überwachen. mehr… LEIBNIZ-INSTITUT FÜR KRISTALLZÜCHTUNG (IKZ) Leibniz-Institut für Kristallzüchtung Berlin liefert erste Aluminiumnitrid-Einkristalle für WideBaSe aus Im Januar 2012 hat das Leibniz-Institut für Kristallzüchtung (IKZ) begonnen, erste Einkristalle aus Aluminiumnitrid (AlN) an die Partner im regionalen Wachstumskern Berlin WideBaSe auszuliefern. Die Verfügbarkeit von AlN-Kristallscheiben gilt als Voraussetzung für die Herstellung effizienter UV-Leuchtdioden, die u.a. zur Wasserentkeimung und für medizinische Anwendungen benötigt werden. Ansprechpartner: Prof. Dr. Matthias Bickermann, Leiter Abteilung Dielektrika & Wide Bandgap Materialien Email: [email protected] Transferverbund Mikroelektronik: 030 / 206049-17 5 LEIBNIZ-INSTITUT FÜR NEUE MATERIALIEN (INM) Innovative Materialien aus dem Saarland auf der MATERIALICA 2011 Verbesserungen und Neuentwicklungen von Materialien für verschiedene Anwendungsbereiche zeigt das Saarbrücker INM – Leibniz-Institut für Neue Materialien auf der MATERIALICA in München. mehr… TCO-Nanopartikel: Druckbare Elektronik auf Kunststoff-Folien Transparente leitfähige Schichten aus so genannten TCO (transparent conducting oxides) finden sich heute in vielen alltäglichen Anwendungen. Ihre Rolle als transparente Elektroden in Displays, Touch Screen Panels und Flachbildschirmen ist in der modernen Kommunikationstechnologie nicht mehr wegzudenken. Forscher am INM – Leibniz-Institut für Neue Materialien haben nun ein Verfahren entwickelt, bei dem sie TCO Nanopartikel durch Tiefdruckverfahren direkt auf Kunststofffolien aufbringen können. Damit wird das strukturierte Drucken von transparenten Leiterstrukturen auf Folien möglich. mehr… Glasartige Diffusionssperre erhöht den Wirkungsgrad von CIGS-Solarzellen Forscher am INM – Leibniz-Institut für Neue Materialien entwickelten eine Barriereschicht, die den Metallträger von der Absorberschicht trennt und somit den Wirkungsgrad von metallbasierten CIGS-Solarzellen erhöht. Der Programmbereich „Optische Materialien“ des INM stellt diese Entwicklung auf der MATERIALICA in München aus: vom 18.-20. Oktober, Halle A6, Stand 302, Smart Materials, SchauPlatz Nano. mehr… Einstufiges Photolithografie-Verfahren für druckbare Elektronik Metallische Leiterbahnen aus Silber in kleinsten Struktureinheiten werden zum Beispiel in TFTBildschirmen oder Solarzellen verwendet. Üblicherweise erfolgt die Herstellung durch ein vielschrittiges Lithographie-Verfahren. Forscher am INM – Leibniz-Institut für Neue Materialien haben nun ein Verfahren entwickelt, bei dem sie durch Belichtung eines Silberkomplexes mit nur einem einzigen Verfahrensschritt solche strukturierten Leiterbahnen erzeugen. Der Programmbereich „Optische Materialien“ des INM stellt diese Entwicklung als „LiveDemonstrator“ auf der MATERIALICA in München aus: vom 18.-20. Oktober, Halle A6, Stand 302, Smart Materials, SchauPlatz Nano. mehr… Gold-Oberflächen reparieren sich bei Raumtemperatur von selbst Wissenschaftler am INM konnten im Atommaßstab zeigen, dass sich Gold-Oberflächen bei Raumtemperatur von alleine glätten. mehr… 6 Transferverbund Mikroelektronik: 030 / 206049-17 Das Leibniz-Institut für Neue Materialien in Saarbrücken eröffnet das Centrum für Funktionelle Mikroskopie (CFM) Durch den Erwerb eines hochauflösenden Raster-Transmissions-Elektronenmikroskops (TEM/STEM) weitet das INM – Leibniz-Institut für Neue Materialien seine Analytik zum Centrum für Funktionelle Mikroskopie (CFM) aus. mehr… LEIBNIZ-INSTITUT FÜR PLASMAFORSCHUNG UND TECHNOLOGIE (INP) Plasmagestützte Verfahren zur Herstellung von Präzisions-Dünnschichtoptiken Für die Herstellung von hochwertigen Komponenten für die Dünnschichtoptik, z.B. Laserfilter oder dielektrische Spiegel werden u.a. Verfahren der Plasma-Ionen gestützten thermischen Deposition (PIAD) eingesetzt. Im Rahmen des BMBF-Verbundprojektes 'Plasma und optische Technologien' (PluTO) ist es Forschern des INP gemeinsam mit Experten zur optischen Dünnschichtforschung und zu Niedertemperaturplasmen aus Jena, Bochum, Bremen und Hannover gelungen, die bisherigen, weitgehend empirischen Ansätze bei der Entwicklung von Beschichtungsprozessen durch neue Steueralgorithmen zu ersetzen. Diese basieren auf der Kenntnis der für das Schichtwachstum eigentlich relevanten Plasmakenngrößen, insbesondere der Teilchen- und Energieeinströme, welche aus dem Plasma auf die Oberfläche der wachsenden Schichten auftreffen. Die quantitative und raumaufgelöste Erfassung der Plasmaparameter erlaubt nun PIAD-Prozesse die eine neue Qualität hinsichtlich solcher Aspekte wie Reproduzierbarkeit und räumlicher Homogenität der optischen Kenngrößen verkörpern. Somit eröffnen sich Perspektiven für die Fertigung neuartiger optischer Schichtsysteme. mehr... Innovationsforum „Plasma plus Umwelt“ Mit Reinraumtechnik und weiteren Einsatzfeldern der plasmaunterstützten Luftreinhaltung beschäftigt sich das Leibniz-Institut für Plasmaforschung und Technologie e.V. (INP Greifswald) derzeit im BMBF-geförderten Innovationsforum „Plasma plus Umwelt“ unter Federführung der INP-Ausgründung neoplas GmbH. Das Innovationsforum fokussiert sich auf die Entwicklung von innovativen, effizienteren Konzepten für den Abbau von Schad- und Geruchsstoffen aus Abgasen und Abluft unter Verwendung moderner Plasmaverfahren. Die Kombination von konventionellen Filtertechniken und katalytischen Prozessen mit nicht-thermischen Plasmaverfahren verspricht neue energiesparende und kostengünstige Lösungen mit einem breiten Anwendungspotenzial. mehr... Synthese von Katalysatoren für Brennstoffzellen Am INP werden Methoden zur plasmagestützten Synthese von Katalysatoren für PEMBrennstoffzellen entwickelt. Hierbei spielen sowohl edelmetallhaltige als auch edelmetallfreie Katalysatoren z.B. metallorganische Verbindungen eine Rolle, die mit Hilfe geeigneter Plasmaverfahren in ihrer Wirksamkeit wesentlich verbessert werden, und damit einen Beitrag zur Effizienzsteigerung von Brennstoffzellen leisten können. Die plasmachemisch synthetisierten Elektrrodenkatalysatoren werden sowohl Wasserstoff/Luft-Brennstoffzellen aber auch für Brennstoffzellen mit flüssigen Reaktanten, wie z.B. mit Wasserstoffperoxid als Oxidanz eingesetzt. mehr... Transferverbund Mikroelektronik: 030 / 206049-17 7 LEIBNIZ-INSTITUT FÜR POLYMERFORSCHUNG (IPF) Polymere ernten Sonnenenergie Solarzellen auf Polymerbasis sind ein Leichtbauwerkstoff, leicht zu verarbeiten und vergleichsweise preiswert. In Dresden synthetisierte Nanoteilchen mit geordneten funktionellen Polymerbürsten auf der Oberfläche wurden für den Einsatz auf Solarmodulen unter Freilandbedingungen erfolgreich getestet. Die Effizienz der Polymerzellen lag im Bereich von 0.8%-1.2%. mehr... LEIBNIZ-INSTITUT FÜR ANALYTISCHE WISSENSCHAFTEN (ISAS) IR-ellipsometrischen Messungen an Graphen Wissenschaftler des ISAS haben in Kooperation mit der TU Eindhoven die optischen Eigenschaften von Graphenflocken im infraroten Spektralbereich bestimmt. Für diese ersten IR-ellipsometrischen Messungen an Graphen im Rahmen des von der EU geförderten Projektes NIM_NIL nutzten sie das vom ISAS betriebene Synchrotron-IR-Ellipsometer bei BESSY II. Die Ergebnisse wurden kürzlich in Applied Physics Letters veröffentlicht (doi:10.1063/1.3624826). mehr... / mehr... WEIERSTRAß-INSTITUT FÜR ANGEWANDTE ANALYSIS UND STOCHASTIK (WIAS) Berliner Mathematiker erhält „Mega-Grant“ der russischen Regierung Prof. Vladimir Spokoiny vom Weierstraß-Institut für Angewandte Analysis und Stochastik (WIAS) erhält einen „Mega-Grant“ der russischen Regierung in Höhe von 150 Mio. Rubel (ca. 3,4 Mio. Euro). Insgesamt wurden 39 weltweit forschende Wissenschaftler unter 507 Bewerbern ausgewählt. Unter den 39 jetzt ausgezeichneten Wissenschaftlern sind zwei Nobelpreisträger. Die Preisträger müssen das Geld für den Aufbau einer Forschungsgruppe an einer Hochschule/Universität in Russland ausgeben. Diese Arbeit läuft parallel zur Tätigkeit des Forschers im jeweiligen Land. Vladimir Spokoiny wird also weiterhin am WIAS arbeiten, wo er die Forschungsgruppe „Stochastische Algorithmen und Nichtparametrische Statistik“ leitet. Gleichzeitig baut er eine Forschungsgruppe mit dem Schwerpunkt „Predictive Modelling“ an der renommierten Universität für Physik und Technik in Moskau auf. mehr… Neues Konzept für optische Transistoren Veröffentlichung zu einem neuen Konzept für optische Transistoren von der Internationalen Society für Optik und Photonik (SPIE) als Highlight Article in den "Top Ten" ausgezeichnet. mehr… 8 Transferverbund Mikroelektronik: 030 / 206049-17 ASSOZIIERTE PARTNER HELMHOLTZ-ZENTRUM DRESDEN-ROSSENDORF (HZDR) Ultrapräzise Materialanalytik Das junge Dresdner Unternehmen „Saxray“ entwickelt, baut und vertreibt innovative Komponenten für die Röntgenanalytik, mit denen sich Materialien präziser und einfacher untersuchen lassen. Davon profitieren die Materialwissenschaft und insbesondere die Nanotechnologie. Das „Saxray“-Team ist erst vor Kurzem mit einer eigenen Firma auf den Markt gegangen. Sie ist ein gemeinsames Ausgründungsprojekt des HZDR, der TU Bergakademie Freiberg und der TU Dresden. mehr… Ferromagnetisches Nanonetzwerk im Halbleiter Germanium Wissenschaftler aus dem Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) haben in Kooperation mit der Industrie einen Fortschritt bei der Herstellung von ferromagnetischen Halbleitern erzielt: Ihnen ist es gelungen, mit Hilfe von Ionenimplantation und gepulster Laserausheilung ein in den Halbleiter Germanium eingebettetes ferromagnetisches Nanonetzwerk herzustellen. Dieses Nanonetz weist wegen seiner hohen Manganhaltigkeit besondere elektrische und magnetische Eigenschaften auf, welche in zukünftigen Speichertechnologien und anderen neuartigen Halbleiter-Spintronik-Bauelementen wichtig sein könnten. Die Arbeiten wurden vor kurzem im Fachjournal "Applied Physics Letters" (doi:10.1063/1.3674981) veröffentlicht. mehr… Wie lange leben Elektronen in Graphen? Wissenschaftler aus dem HZDR haben mit internationalen Kollegen einen wichtigen Baustein zum Verständnis des derzeit intensiv erforschten Materials Graphen hinzugefügt: sie haben die Lebensdauer von Elektronen in Graphen in niedrigen Energiebereichen bestimmt. Dies ist für die künftige Entwicklung schneller elektronischer und optoelektronischer Bauteile von großer Bedeutung. Die Ergebnisse sind vor Kurzem in der Onlineausgabe der Zeitschrift Physical Review Letters (DOI: 10.1103/PhysRevLett.107.237401) erschienen. mehr… Helmholtz bringt Technologien für neuartige Beschleuniger voran Teilchenbeschleuniger werden zunehmend auch in der Medizin, den Lebenswissenschaften und der Materialforschung eingesetzt. Entwicklung und Bau neuartiger Komponenten für Beschleuniger sind damit zu einer übergreifenden Aufgabe geworden, die die HelmholtzGemeinschaft nun verstärkt fördert: Im Portfoliothema „Accelerator Research and Development“ (ARD) arbeiten sechs Helmholtz-Zentren, zwei Helmholtz-Institute, elf Universitäten, zwei MaxPlanck-Institute und das Max-Born-Institut eng zusammen. Zwischen 2011 und 2014 werden dafür 16,7 Mio. Euro aufgebracht. Im Anschluss soll die Beschleunigerinitiative im Rahmen der programmorientierten Förderung verstetigt werden. mehr… Transferverbund Mikroelektronik: 030 / 206049-17 9 Laser-Heizung – Milliarden Grad heiße Elektronen in neuem Licht Eine neue Klasse von Hochleistungslasern kann mit extrem intensiven, kurzen Laserpulsen sehr effektiv Teilchen wie Elektronen oder Ionen beschleunigen. Deshalb interessieren sich Forschergruppen weltweit für den Beschleunigungsprozess, bei dem ein Laserstrahl auf eine dünne Folie gelenkt wird, um Ionen von der Folienrückseite auf hohe Energien zu beschleunigen. In diesem Prozess vermitteln die vom Laser geheizten Elektronen in der Folie den Energieübertrag zwischen den Ionen und dem Laserpuls. Physiker im HZDR entwickelten nun ein neues theoretisches Modell, denn bisherige Modelle geben die Temperatur und die Dichte dieser heißen Elektronen nicht korrekt wider. mehr… Forscher entdecken Material mit ähnlichen Eigenschaften wie Graphen Nachdem 2010 der Nobelpreis für Physik an zwei Wissenschaftler ging, die das Material Graphen untersuchten, wird dieser Stoff viel diskutiert. Dr. Frederik Wolff-Fabris vom HelmholtzZentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) hat nun gemeinsam mit Kollegen aus Korea ein Material entwickelt und untersucht, das ähnliche physikalische Eigenschaften aufweist wie eben dieses Graphen. Strukturell ähnelt es zudem der Klasse der Eisen-Pniktide, also HochtemperaturSupraleitern, und zukunftsträchtig ist es allemal: Aufgrund der Lage der einzelnen Bestandteile im Periodensystem der Elemente lässt sich ein Teil der Atome einfach durch Fremdatome ersetzen. Heraus kommen neue Materialien, die supraleitend, magnetisch oder Topologische Isolatoren sein können. mehr… Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf begleitet Energiewende mit Tochterfirma für Technologietransfer und Produktionsaufgaben Nach der Eintragung in das Handelsregister geht die HZDR INNOVATION GmbH nun an den Start. Das Besondere: die Firma nutzt die vorhandene Infrastruktur und das wissenschaftliche Know-how am Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) für verschiedene Geschäftsfelder in den Bereichen Energie und Materialien. Als erfahrenen Partner hat sie sich die GWT-TUD GmbH mit ins Boot geholt. mehr... IPHT INSTITUT FÜR PHOTONISCHE TECHNOLOGIEN Leibniz-Senat empfiehlt Institut für Photonische Technologien (IPHT) in Jena als künftiges Leibniz-Institut Der Leibniz-Senat hat gegenüber der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) von Bund und Ländern Stellungnahmen zu Neuaufnahmen in die Leibniz-Gemeinschaft abgegeben. Darin empfiehlt er, u.a. das Verfahren zur Evaluierung des Instituts für Photonische Technologien (IPHT) in Jena durch den Wissenschaftsrat in die Wege zu leiten. "Das Institut für Photonische Technologien e.V. (IPHT) erforscht und entwickelt photonische Verfahren und Systeme höchster Sensitivität, Effizienz und Auflösung von den Grundlagen bis zur Anwendung in den Forschungsschwerpunkten Biophotonik, Faseroptik und Photonische Detektion. Es wird dabei getragen von einer starken Basis in der Mikro-/ Nano- und der Fasertechnologie und hat die Beantwortung drängender Fragestellungen aus den Bereichen Gesundheit, Sicherheit, Energie und Umwelt zum Ziel." (http://www.ipht-jena.de) mehr… 10 Transferverbund Mikroelektronik: 030 / 206049-17 TERMINE & VERANSTALTUNGEN LEIBNIZ-INSTITUT FÜR PLASMAFORSCHUNG UND TECHNOLOGIE (INP) Innovationsforum „Plasma plus Umwelt“ (22.-23.03.2012, Rostock) Die Reduzierung von Geruchs- und Schadstoffen in Abgasen und Abluft sowie neue Wege in der Reinraumtechnik sind durch den effizienten Einsatz moderner Plasmatechnologie möglich. Experten aus Forschung, Industrie und Verbänden informieren über aktuelle Entwicklungen und zeigen Anwendungs- und Marktpotenziale auf. mehr… WEIERSTRAß-INSTITUT FÜR ANGEWANDTE ANALYSIS UND STOCHASTIK (WIAS) Workshop: From Particle Systems to Differential Equations (21.-23.02.2012, Berlin) mehr… International Conference on Mathematical Methods in Economy and Industry (24.-28.06.2012, Berlin) mehr… Workshop: Mathematics for Semiconductor Heterostructures: Modeling, Analysis and Numerics (24.-28.09.2012, Berlin) mehr… MESSEN (AUSWAHL) microsys (19.-21.03.2012, Berlin) Messe und Kongress für marktgerechte Lösungen aus der Mikrosystemtechnik http://www.microsys-berlin.de/ elektro:mobilia (22. -23.02.2012, Köln) Kompetenztreffen Elektromobilität mit Fachmesse http://www.elektromobilia.de Laser Optics (19.-21.03.2012, Berlin) Internationale Fachmesse und Kongress für Optische Technologien und Lasertechnik http://www.laser-optics-berlin.de/ Transferverbund Mikroelektronik: 030 / 206049-17 11 Avionics & Defence Electronics Europe (21.-22.03.2012, München) Internationale Ausstellung und Konferenz zu allen Aspekten von Luft-, Raumfahrt- und Verteidigungselektronik http://www.avionics-event.com/index.html Hannover Messe (23.-27.04.2012, Hannover) Die größte Investitionsgütermesse der Welt http://www.hannovermesse.de/ MicroNanoTec (23.-27.04.2012, Hannover) Internationale Leitmesse der Mikro- und Nanotechnologie sowie Laser Mikromaterialbearbeitung http://www.hannovermesse.de/en/about-the-trade-show/programme/tradeshowslineup/micronanotec in der Euroid (24.-26.04.2012, Berlin) Internationale Fachmesse und Wissensforum für automatische Identifikation http://www.euro-id-messe.de SMT-Hybrid-Packaging (08.-10.05.2012, Nürnberg) Europas größte Veranstaltung für Systemintegration in der Mikroelektronik http://www.mesago.de/de/SMT/home.htm Optatec (22.-25.05.2012, Frankfurt am Main) Internationale Fachmesse optischer Technologien, Komponenten, Systeme und Fertigung für die Zukunft http://www.optatec-messe.de/de/optatec Lasys (12.-14.06.2012, Stuttgart) Internationale Fachmesse für Laser-Materialbearbeitung http://www.lasys-messe.de O&S (12.-14.06.2012, Stuttgart) Internationale Fachmesse für Oberflächen & Schichten http://www.ounds-messe.de Microsys (08.-11.10.2012, Stuttgart) Fachmesse für Mikro- und Nanotechnik in der Entwicklung, Produktion und Anwendung http://www.microsys-messe.de Semicon Europe (09.-11.10.2012, Dresden) Europas führendes Forum für Halbleiterprodukte, -stoffe und Dienstleistungen http://www.semiconeuropa.org - Angaben ohne Gewähr - 12 Transferverbund Mikroelektronik: 030 / 206049-17 Leibniz‐Gemeinschaft Transferverbund Mikroelektronik Chausseestraße 111 10115 Berlin [email protected] www.leibniz-mikroelektronik.de PARTNER IM TRANSFERVERBUND Ferdinand‐Braun‐Institut, Leibniz‐Institut für Höchstfrequenztechnik Berlin www.fbh‐berlin.de Leibniz‐Institut für Festkörper‐und Werkstoffforschung Dresden www.ifw‐dresden.de Leibniz‐Institut für Innovative Mikroelektronik Frankfurt (Oder) www.ihp‐microelectronics.com Leibniz‐Institut für Kristallzüchtung Berlin www.ikz‐berlin.de Leibniz‐Institut für Neue Materialien Saarbrücken www.inm‐gmbh.de Leibniz‐Institut für Plasmaforschung und Technologie Greifswald www.inp‐greifswald.de Leibniz‐Institut für Polymerforschung Dresden www.ipfdd.de Leibniz‐Institut für Analytische Wissenschaften Dortmund und Berlin www.isas.de Paul‐Drude‐Institut für Festkörperelektronik Berlin www.pdi‐berlin.de Weierstraß‐Institut für Angewandte Analysis und Stochastik Berlin www.wias‐berlin.de Helmholtz‐Zentrum Dresden‐Rossendorf www.hzdr.de Impressum: Der Newsletter wird herausgegeben von Leibniz-Gemeinschaft Transferverbund Mikroelektronik Chausseestraße 111 10115 Berlin Webseite: www.leibniz-gemeinschaft.de Redaktion: [email protected] Transferverbund Mikroelektronik: 030 / 206049-17 13