CHANCENOFFENSIVE „Warum jemand der vom Daytrading lebt, KEIN Vermögen braucht...“ © Hanseatic Brokerhouse Securities AG STICHWORT „DAYTRADING“ Als ich damit begonnen habe an der Börse zu handeln, war es bei der Deutschen Bank, bei der ich in den 90ern mein erstes Depot hatte, noch nicht möglich ein Wertpapier am gleichen Tag zu kaufen und wieder zu verkaufen. Heute sind die technischen Möglichkeiten hingegen nahezu unbegrenzt und Sie können beinahe jedes beliebige Wertpapier binnen weniger Sekunden kaufen und wieder verkaufen. Eine Umfrage unter unseren Kunden hat ergeben, dass sich eine überwältigende Mehrheit für das Thema „Daytrading“ interessiert. Beim Daytrading geht es in erster Linie darum, die kurzfristigen Schwankungen innerhalb eines Tages zu nutzen, um davon zu profitieren. Sie suchen also in der Regel nach einem kleinen Trend, um diesem dann für einige wenige Punkte zu folgen und dem Markt so innerhalb weniger Minuten ein paar Euro zu entlocken. Sie können sich dabei in der Regel ausschließlich auf die Möglichkeiten der Technischen Analyse und Ihre Erfahrung verlassen. Fundamentale Kennzahlen haben in einem derart kurzfristigen Zeitraum keine Aussagekraft. Dennoch kann es eine sinnvolle Strategie sein, den Markt langfristig zu analysieren und im kurzfristigen Handel immer nur auf Positionen in Richtung des Haupttrends zu setzten. Meine persönlichen Erfahrungen beim Thema Daytrading sind sehr durchmischt. Die Tatsache, dass es Anfangs ganz gut lief, führte bei mir persönlich dazu, dass ich mein Risiko erhöhte und in der Folge auch wieder eine Menge Geld verlor. Ähnlich durchmischt sind die Erfahrungen, die ich in meinem Umfeld beobachten konnte. Viele Leute haben sich beim Thema Daytrading die Finger verbrannt. Ich kenne jedoch auch Menschen für die Daytrading perfekt funktioniert. Doch ich muss ganz ehrlich gestehen, dass sich meine persönliche Anlagephilosophie in den vergangen Jahren in eine andere Richtung entwickelt hat. Aus diesem Grund möchte ich die Gelegenheit heute lieber nutzen, um Ihnen von jemandem zu erzählen, von dem ich selber sehr viel über das Daytrading gelernt habe. DER DAYTRADER... Vor einigen Jahren arbeitete ich vorübergehend im Handelsraum einer Hamburger Wertpapierhandelsbank, bei der zur damaligen Zeit hauptsächlich kurzfristige Spekulationsgeschäfte an internationalen Terminbörsen abgewickelt wurden. Schon nach wenigen Tagen ist mir dort ein Händler aufgefallen, der sich nicht an die üblichen Arbeitszeiten hielt, sondern kam und ging wie er wollte und dabei im Gegensatz zu den meisten seiner Kollegen immer noch ein fröhliches Liedchen pfiff. Als ich die anderen Kollegen nach ihm fragte, war ich überrascht was ich zu hören bekam. Denn er handelte im Gegensatz zu den anderen weder für die Bank, noch für die Kunden. Er handelte nur mit seinem eigenen Geld und lebte von dem was er damit verdiente. In den Handelsraum der Bank hat er sich lediglich deshalb eingemietet, weil er dort zu der Zeit eine bessere Infrastruktur hatte als zu Hause. Außerdem war ihm wohl zu Hause die Decke auf den Kopfe gefallen, weil ihm der Austausch mit den Kollegen fehlte. Als wir ins Gespräch kamen, erfuhr ich dann im Laufe der Zeit mehr über ihn. Bevor er sich entschlossen hat nur noch auf eigene Rechnung zu arbeiten, hat er das Trading von der Pike auf gelernt und es mit Mitte dreißig bei einem US-amerikanischen Brokerhaus bis zum Leiter einer 20-köpfigen Handelsabteilung gebracht. Dort hat er sowohl mit dem Geld von Kunden, als auch mit dem Geld seines Arbeitgebers gehandelt. Für mich war damals besonders faszinierend, ihn täglich bei der Arbeit beobachten zu dürfen und so viel von ihm lernen zu können. Er hat mir zum ersten mal gezeigt, wie man als „Daytrader“ von der Börse leben kann und mich nachhaltig damit beeindruckt, wie sehr seine Art des Handelns auf dieses Ziel zugeschnitten war. Er war wohl der beste Händler im Raum, hatte aber als Einziger nie eine Ahnung davon, wie hoch seine prozentuale Performance war. Denn von Prozenten kann man sich schließlich nichts kaufen. DIE PHILOSOPHIE DES DAYTRADERS... Viele Leute, die sich heute mit kurzfristigem Börsenhandel beschäftigen, tun das auf der Grundlage von Handelssystemen. Statt selber aktiv zu handeln ist es derzeit vielfach üblich, eine Strategie oder ein System zu entwickeln, dieses zu programmieren, es anhand von historischen Kursdaten zu überprüfen und es dann für sich arbeiten zu lassen, um möglichst exakt das Ergebnis zu erwirtschaften, was man vorher errechnet hat. Ein solcher Systementwickler muss in erster Linie gut kalkulieren und programmieren um erfolgreich zu sein. Der Daytrader den ich damals in diesem Handelsraum kennengelernt habe, hat hingegen das genaue Gegenteil davon gemacht. Praxis statt Theorie Er ist von der alten Schule und davon überzeugt, dass man das Handeln tatsächlich nur durch eigene Erfahrungen wirklich lernen kann. Wenn er selber handelt, hat das nichts mit einem System, sondern nur etwas mit ein paar einfachen Regeln zu tun. Er sitzt lediglich vor einem Chart und verfolgt die Kursentwicklung. Seine Einstiegssignale basieren dann auf einer Mischung aus Technischer Analyse, Erfahrung und Instinkt. Einfache Regeln Für ihn ist wichtig, dass alle Regeln die er beachten möchte so einfach sind, dass er sich wirklich in jeder Situation daran halten kann ohne nachdenken zu müssen. Eine ganz wichtige Grundregel seines Risikomanagements, ist beispielsweise ganz einfach für den Rest des Tages aufzuhören, wenn die ersten beiden Trades Verluste sind. Einzelne Deals statt eines Systems Um vom Handel leben zu können muss er flexibel bleiben. Daher gibt es kein starres System, sondern immer nur das nächste Geschäft. Ist er erst einmal in einer Position drin, so unterliegt diese natürlich bestimmten einfachen Regeln, was zum Beispiel das Risiko angeht. Die Einstiege aber unterliegen keinem festen System, sondern seiner Erfahrung. Flexible Zeitplanung Der wichtigste Vorteil den man genießt, wenn man nur auf eigene Rechnung arbeitet ist wohl, dass man seine Zeit frei einteilen kann. Muss man nun den Markt überwachen, weil man sich an ein bestimmtes System halten möchte, so geht dieser Vorteil wieder verloren. Durch eine Arbeitsweise von „Deal“ zu „Deal“ bleibt man hingegen flexibel. Man kann den Arbeitstag während der Handelszeiten jederzeit beginnen oder wieder beenden. Flexible Geldplanung Auch mit dem Geld muss man flexibel umgehen können, wenn man vom Handeln leben möchte. Man hat mal mehr und mal weniger Geld auf dem Konto, wenn man davon leben und miete bezahlen muss. Von daher arbeitet er nie mit bestimmten Prozent- oder Performancezahlen sondern immer mit absoluten Beträgen. Sein Ausgangspunkt ist beispielsweise die einfache Überlegung gewesen, dass er im Schnitt etwa 500 Euro am Tag erwirtschaften möchte um davon gut leben zu können. Sein Geheimnis Sein Geheimnis war meiner Ansicht nach schon damals, dass er sein Ziel ganz genau kannte und sich nur darauf konzentriert hat. Er wollte nur vom Daytrading leben und kein Vermögen aufbauen oder verwalten. Wozu auch, wenn man weiß, wo man sich das Geld jeden Tag holen kann, wann immer man es braucht! ZUM SCHLUSS... Daytrading ist ein sehr spannendes Thema bei dem man ganz unterschiedliche Wege einschlagen kann. Ich habe Ihnen heute von einem Beispiel erzählt, dass mir insbesondere wegen der Leichtigkeit und des Erfolges in Erinnerung geblieben ist. Mit dem Kollegen, von dem ich hier gesprochen habe, arbeite ich heute noch gerne zusammen und ich bin stolz darauf, dass wir ihn davon überzeugen konnten künftig etwas von seiner Erfahrung an unsere Kunden weiterzugeben. Sein Name ist Babak Djafari, er ist 46 Jahre alt und Trader aus Leidenschaft. Wenn Sie mehr über seine Strategie erfahren möchten, schreiben Sie mir an: [email protected] Mit freundlichen Grüßen Hendrik Theis PS: Zum Schluss habe ich für Sie noch drei ganz besondere Tipps zum Thema Daytrading, die durchaus auch als vorsichtige Warnung zu verstehen sind: 1. Verstehen Sie, warum Ihnen Daytrading so reizvoll erscheint... Der kurzfristige Börsenhandel innerhalb eines Tages erscheint Ihnen nicht deshalb so reizvoll, weil er einen höheren Profit verspricht, ein geringeres Risiko bedeutet oder womöglich mit weniger Arbeit verbunden ist. In den meisten Fällen ist es sogar genau umgekehrt. Der Reiz des kurzfristigen Börsenhandels liegt in unserer menschlichen Natur. Als Menschen wurden wir im Laufe der Evolution so konditioniert, dass unser Unterbewusstsein stets nach einem unmittelbaren Ergebnis strebt. Das Daytrading gefällt Ihnen also vermutlich deshalb so gut , weil es SCHNELLERE Ergebnisse produziert, nicht etwa weil es BESSERE Ergebnisse produziert! 2. Fangen Sie nicht an zu zocken... Die neurologischen Prozesse, die in Ihrem Gehirn bei kurzfristigen Börsenspekulationen ablaufen, ähneln denen eines Glücksspielers sehr stark. Eine Studie aus dem Jahr 2004 legt nahe, dass ein besonders kurzfristiger Börsenhandel also zu einem ähnlichen Suchtverhalten führen kann, wie das Glücksspiel. Aus diesem Grunde sollten Sie Ihr eigenes Verhalten beim Daytrading im Auge behalten. Überprüfen Sie regelmäßig, ob Sie sich an Ihre eigenen Limits und Regeln halten! 3. Fallen Sie nicht auf falsche Muster rein... Da es beim Daytrading darum geht, einen Trend schnell zu identifizieren und ihm für einige wenige Punkte zu folgen, möchte ich Sie an dieser Stelle vor einer ganz besonders gefährlichen Eigenart unseres menschlichen Gehirns warnen. Dieses Phänomen wird vielen kurzfristigen Händlern tatsächlich immer wieder zum Verhängnis! Der Neuroökonom Scott Huettel hat mit einem einfachen Versuch nachgewiesen, dass das menschliche Gehirn stets auf der Suche nach wiederkehrenden Mustern ist und diese selbst dann erkennt, wenn er weiß, dass es sie nicht gibt. Huettel hat den Versuchsteilnehmern eine Serie von Kreisen und Quadraten gezeigt und ihnen ausdrücklich gesagt, dass diese in einer absolut zufälligen Reihenfolge erscheinen. Dabei machte er eine erstaunliche Entdeckung. Denn wann immer ein einzelner Kreis oder ein einzelnes Quadrat erschienen, waren sich die Probanden nicht sicher, was als nächstes passieren würde. Aber wann immer zweimal das gleiche Symbol hintereinander erschien, so erwarteten die Probanden stets unterbewusst, dass auch noch ein drittes mal das gleiche Symbol erscheinen würde. Sahen sie also zwei Kreise, so erwarteten die Versuchsteilnehmer stets unterbewusst einen dritten Kreis, obwohl ihnen eigentlich bewusst war, dass die Symbole in zufälliger Reihenfolge erscheinen würden. Neurologisch lässt sich dieses Phänomen zwar dadurch erklären, dass natürliche Ereignisse tatsächlich oft einem gleichförmigen Muster folgen, doch bei der Beobachtung von kurzfristigen Charts stellt dieses Phänomen für Sie als Daytrader tatsächlich ein echtes Problem dar. Kaum sehen Sie zwei grüne Kerzen in einem Chart, so schließt Ihr Unterbewusstsein automatisch daraus, dass es weiter nach oben geht. Und das obwohl es ansonsten vielleicht keinerlei Anzeichen dafür gibt! DISCLAIMER Die in dieser Veröffentlichung enthaltenen Informationen sind sorgfältig ausgewählten, öffentlich verfügbaren Quellen entnommen, die wir für glaubwürdig befinden. 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