EMC VSPEX für virtualisierte Microsoft SQL Server 2012

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IMPLEMENTIERUNGSLEITFADEN
EMC VSPEX FÜR VIRTUALISIERTE MICROSOFT
SQL SERVER 2012-UMGEBUNGEN MIT
VMWARE VSPHERE
Unterstützt durch EMC VNX der nächsten Generation und EMC
Backup
EMC VSPEX
Zusammenfassung
In diesem Implementierungsleitfaden werden die erforderlichen allgemeinen Schritte
zur Bereitstellung von Microsoft SQL Server 2012 in einer EMC® VSPEX® Proven
Infrastructure unterstützt von VMware vSphere und EMC VNXe® oder EMC VNX® der
nächsten Generation und EMC Backup beschrieben. Der Leitfaden enthält
Informationen zu SQL Server 2012-Implementierungen.
Oktober 2013
Copyright © 2013 EMC Deutschland GmbH. Alle Rechte vorbehalten.
Veröffentlicht im Oktober 2013.
EMC geht davon aus, dass die Informationen in dieser Publikation zum Zeitpunkt der
Veröffentlichung korrekt sind. Die Informationen können jederzeit ohne vorherige
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gestellt. Die EMC Corporation macht keine Zusicherungen und übernimmt keine
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erwähnten Marken sind das Eigentum ihrer jeweiligen Inhaber.
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EMC VSPEX für virtualisierte Microsoft SQL Server 2012-Umgebungen mit
VMWARE VSPHERE
Unterstützt durch EMC VNX der nächsten Generation und EMC Backup
Implementierungsleitfaden
Art.-Nr. H11883
2
EMC VSPEX für virtualisierte Microsoft SQL Server 2012-Umgebungen mit VMware vSphere
Unterstützt durch EMC VNX der nächsten Generation und EMC Backup
Implementierungsleitfaden
Inhalt
Inhalt
Kapitel 1
Einführung
11
Zweck dieses Leitfadens........................................................................................... 12
Geschäftlicher Nutzen .............................................................................................. 12
Umfang .................................................................................................................... 13
Zielgruppe ................................................................................................................ 13
Terminologie ............................................................................................................ 14
Kapitel 2
Bevor Sie beginnen
17
Übersicht .................................................................................................................. 18
Aufgaben vor der Bereitstellung................................................................................ 18
Bereitstellungsworkflow ........................................................................................... 19
Voraussetzungen für die Bereitstellung .................................................................... 19
Planung und Dimensionierung von SQL Server 2012 ................................................ 21
Grundlegende Dokumente ........................................................................................ 25
Designleitfaden ................................................................................................... 25
Lösungsübersicht ................................................................................................ 25
Die wichtigsten Gründe ........................................................................................ 25
VSPEX Proven Infrastructure................................................................................. 25
Leitfaden für VSPEX mit EMC Backup und Recovery .............................................. 25
Kapitel 3
Lösungsüberblick
27
Übersicht .................................................................................................................. 28
Lösungsarchitektur ................................................................................................... 28
Wichtige Komponenten ............................................................................................ 29
Microsoft SQL Server 2012 .................................................................................. 30
EMC VSPEX Proven Infrastructure ......................................................................... 30
EMC VNX der nächsten Generation....................................................................... 31
EMC VNXe ............................................................................................................ 35
EMC Backup- und Recovery-Lösungen.................................................................. 36
VMware vSphere 5.1 ............................................................................................ 37
EMC XtremSW Cache............................................................................................ 37
EMC PowerPath/VE .............................................................................................. 38
Kapitel 4
Lösungsimplementierung
39
Übersicht .................................................................................................................. 40
Physische Konfiguration ........................................................................................... 40
Übersicht über die physische Konfiguration ......................................................... 40
Netzwerkimplementierung........................................................................................ 40
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Unterstützt durch EMC VNX der nächsten Generation und EMC Backup
Implementierungsleitfaden
3
Inhalt
Übersicht über die Netzwerkimple-mentierung .................................................... 40
Speicherimplementierung ........................................................................................ 41
Übersicht über die Speicherimple-mentierung ..................................................... 41
Einrichten der VNX- oder VNXe-Erstkonfiguration ................................................. 42
Speicher-Provisioning für VMFS-Datastore ........................................................... 42
Speicher-Provisioning für iSCSI-Datastores .......................................................... 43
Provisioning von Speicher für Anwendungspool-festplatten................................. 43
Beispiele für Speicherlayouts .............................................................................. 49
EMC XtremSW Cache-Konfiguration ..................................................................... 51
ESXi- und vCenter-Implementierung ......................................................................... 54
Übersicht über die ESXi- und vCenter-Implementierung ....................................... 54
Multipathing-Implementierung ................................................................................. 56
Übersicht über die Multipathing-Implementierung ............................................... 56
PowerPath-Konfiguration für iSCSI-Speicher ........................................................ 56
Implementierung der SQL Server 2012-Virtualisierung ............................................. 57
Übersicht über die Implementierung der SQL Server 2012-Virtualisierung ........... 57
Erstellen von virtuellen SQL Server 2012-Maschinen ........................................... 58
Installieren des Gastbetriebs-systems ................................................................. 58
Zuweisen einer IP-Adresse ................................................................................... 58
Erstellen von SQL Server 2012-Dienstkonten ....................................................... 58
Erstellen von virtuellen Laufwerken für SQL Server 2012...................................... 59
Anwendungsimplementierung .................................................................................. 61
Übersicht über die Anwendungsimple-mentierung............................................... 61
Installieren von SQL Server 2012-Instanzen......................................................... 62
Bereitstellen eines SQL Server 2012-OLTP-Systems ............................................. 67
Konfigurieren von SQL Server 2012 ..................................................................... 68
Backup- und Recovery-Implementierung................................................................... 71
Kapitel 5
Überprüfung der Lösung
73
Basishardware-Überprüfung ..................................................................................... 74
Übersicht über Basishardware-Überprüfung ........................................................ 74
Überprüfen der ESXi-Funktion .............................................................................. 74
Überprüfen der Redundanz von Lösungskompo-nenten ....................................... 74
Überwachen der Integrität der Lösung.................................................................. 75
Überprüfung der SQL Server 2012-OLTP-Performance ............................................... 75
Überblick über die SQL Server 2012-Performanceü-berprüfung ........................... 75
Basisperformance-Überprüfung ........................................................................... 76
FAST VP-Performancebe-schleunigung ................................................................. 78
Backup- und Recovery-Überprüfung.......................................................................... 80
Kapitel 6
Referenzdokumentation
81
EMC Dokumentation ................................................................................................. 82
Produktdokumentation............................................................................................. 82
4
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Implementierungsleitfaden
Inhalt
Andere Dokumentation............................................................................................. 83
Links ........................................................................................................................ 83
Anhang A
Konfigurationsarbeitsblatt
85
Konfigurationsarbeitsblatt für SQL Server 2012 ........................................................ 86
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Implementierungsleitfaden
5
Inhalt
6
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Implementierungsleitfaden
Abbildungen
Abbildungen
Abbildung 1.
Lösungsarchitektur ........................................................................ 29
Abbildung 2.
VSPEX Proven Infrastructure .......................................................... 30
Abbildung 3.
VNX der nächsten Generation mit Multicore-Optimierung .............. 32
Abbildung 4.
Aktiv/Aktiv-Prozessoren steigern die Performance, Stabilität und
Effizienz. ....................................................................................... 33
Abbildung 5.
Unisphere Management Suite ....................................................... 34
Abbildung 6.
SQL Server 2012-Speicherelemente auf der VMware
vSphere 5.1-Plattform ................................................................... 42
Abbildung 7.
Assistent zum Erstellen von Pool-LUNs über Unisphere ................. 46
Abbildung 8.
Beispiel des Assistenten für die Erstellung neuer Speicherpools;
FAST VP aktiviert ............................................................................ 48
Abbildung 9.
Speicherpool-Eigenschaften – für FAST Cache aktiviert ................. 49
Abbildung 10.
Beispiel-Speicherlayout für VNX .................................................... 50
Abbildung 11.
Beispiel-Speicherlayout für VNXe .................................................. 51
Abbildung 12.
EMC VSI XtremSW Cache-Management .......................................... 52
Abbildung 13.
VSI XtremSW Cache-Monitor .......................................................... 53
Abbildung 14.
Erstellen eines neuen virtuellen Laufwerks .................................... 59
Abbildung 15.
Formatieren des Laufwerks ............................................................ 60
Abbildung 16.
SQL Server-Installationscenter....................................................... 63
Abbildung 17.
SQL Server 2012-Setuprolle im Installationsassistenten ............... 64
Abbildung 18.
Funktionsauswahl für SQL Server 2012 im
Installationsassistenten ................................................................ 65
Abbildung 19.
Konfiguration der SQL Server 2012-Instanz im
Installationsassistenten ................................................................ 65
Abbildung 20.
Konfiguration der Datenbank-Engine für SQL Server 2012 ............. 66
Abbildung 21.
Abgeschlossene SQL Server 2012-Installation .............................. 67
Abbildung 22.
Gewähren der Berechtigung zum Sperren von Seiten
im Speicher ................................................................................... 68
Abbildung 23.
Gewähren der Berechtigung zum Durchführen von
Volumewartungsaufgaben ............................................................. 69
Abbildung 24.
Festlegen des maximalen Serverspeichers .................................... 70
Abbildung 25.
Vergleich der Basisperformance mit der durch FAST VP
gesteigerten Performance .............................................................. 79
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Unterstützt durch EMC VNX der nächsten Generation und EMC Backup
Implementierungsleitfaden
7
Abbildungen
8
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Implementierungsleitfaden
Tabelle
Tabelle
Tabelle 1.
Terminologie ................................................................................. 14
Tabelle 2.
Aufgaben vor der Bereitstellung..................................................... 18
Tabelle 3.
Bereitstellungsprozess für VSPEX für virtualisierte SQL ServerUmgebungen ................................................................................. 19
Tabelle 4.
Checkliste für die Bereitstellungsvoraussetzungen ........................ 20
Tabelle 5.
Speicherpools ............................................................................... 22
Tabelle 6.
Beispiel einer Kundenevaluierung – Benutzerdatenbank mit
250 GB .......................................................................................... 22
Tabelle 7.
Beispiel für die erforderlichen Ressourcen: Mittelgroße
Benutzerdatenbank ....................................................................... 23
Tabelle 8.
Beispiel für Speicherempfehlungen – mittelgroße
Benutzerdatenbank ....................................................................... 24
Tabelle 9.
VNXe-Softwaresuiten ..................................................................... 35
Tabelle 10.
VNXe-Softwarepakete .................................................................... 36
Tabelle 11.
Aufgaben für die physische Konfiguration ..................................... 40
Tabelle 12.
Aufgaben für die Switch- und Netzwerkkonfiguration..................... 40
Tabelle 13.
Aufgaben für die Speicherkonfiguration ........................................ 41
Tabelle 14.
Beispiel für zusätzliches Speicherlayout für das Betriebssystem
virtueller Maschinen auf VNX ......................................................... 43
Tabelle 15.
Beispiel für zusätzliches Speicherlayout für das Betriebssystem
virtueller Maschinen auf VNX ......................................................... 43
Tabelle 16.
Beispiel für Speicherlayout auf VNXe ............................................. 44
Tabelle 17.
Beispiel für Speicherlayout in VNX ................................................. 45
Tabelle 18.
Schritte für die ESXi- und vCenter-Installation und -Konfiguration .. 54
Tabelle 19.
Installation und Konfiguration der virtuellen SQL Server 2012Hostmaschine ............................................................................... 57
Tabelle 20.
Virtuelle SQL Server 2012-Referenzmaschine ................................ 58
Tabelle 21.
Beispiel für VMDK und das Speicherlayout eines virtuellen
Laufwerks ...................................................................................... 59
Tabelle 22.
Aufgaben zur Implementierung einer SQL Server 2012Bereitstellung ................................................................................ 61
Tabelle 23.
Aufgaben zum Überprüfen der VSPEX-Installation ......................... 74
Tabelle 24.
Tools zum Überwachen der VSPEX-Lösung für virtualisierte SQL
Server 2012-Umgebungen ............................................................. 75
Tabelle 25.
Beispiel für Schlüsselkennzahlen in einer SQL Server 2012Bereitstellung ................................................................................ 76
Tabelle 26.
Virtuelles SQL Server-Maschinenprofil ........................................... 76
Tabelle 27.
SQL Server 2012-LUN-Design ........................................................ 77
Tabelle 28.
Schlüsselkennzahlen für SQL Server 2012 – 250 GB..................... 77
Tabelle 29.
FAST VP-Konfiguration ................................................................... 78
Tabelle 30.
Beispiel für Schlüsselkennzahlen in einer SQL ServerBereitstellung ................................................................................ 78
Tabelle 31.
Schlüsselkennzahlen für SQL Server 2012 – 250 GB..................... 79
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Unterstützt durch EMC VNX der nächsten Generation und EMC Backup
Implementierungsleitfaden
9
Tabelle
10
Tabelle 32.
Vergleich der Basisperformance mit der durch FAST VP
gesteigerten Performance .............................................................. 79
Tabelle 33.
Allgemeine Serverinformationen.................................................... 86
Tabelle 34.
ESXi-Serverdaten ........................................................................... 86
Tabelle 35.
Array-Informationen....................................................................... 87
Tabelle 36.
Informationen zur Netzwerkinfrastruktur ....................................... 87
Tabelle 37.
VLAN-Informationen ...................................................................... 87
Tabelle 38.
Servicekonten ............................................................................... 88
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Unterstützt durch EMC VNX der nächsten Generation und EMC Backup
Implementierungsleitfaden
Kapitel 1: Einführung
Kapitel 1
Einführung
In diesem Kapitel werden die folgenden Themen behandelt:
Zweck dieses Leitfadens ........................................................................................ 12
Geschäftlicher Nutzen ........................................................................................... 12
Umfang.................................................................................................................. 13
Zielgruppe ............................................................................................................. 13
Terminologie ......................................................................................................... 14
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Unterstützt durch EMC VNX der nächsten Generation und EMC Backup
Implementierungsleitfaden
11
Kapitel 1: Einführung
Zweck dieses Leitfadens
EMC® VSPEX® Proven Infrastructure ist optimal auf die Virtualisierung
geschäftskritischer Anwendungen ausgerichtet. VSPEX ermöglicht Partnern das
Design und die Implementierung der virtuellen Ressourcen, die zum Erfüllen der
Voraussetzungen für die Bereitstellung von Microsoft SQL Server in einer VSPEX
Private Cloud erforderlich sind.
EMC VSPEX für virtualisierte Microsoft SQL Server 2012-Umgebungen bietet ein
validiertes System, das auf das Hosting einer virtualisierten SQL Server-Lösung
mit einem konsistenten Performancelevel ausgelegt ist. Diese Proven
Infrastructure-Lösung ist eine mehrstufige Lösung in einer VSPEX Private Cloud für
VMware vSphere-Architektur und verwendet die hochverfügbare EMC VNX®Speichersystemreihe.
Alle VSPEX-Lösungen werden mit EMC Backup- und Recovery-Produkten
dimensioniert und getestet. EMC Avamar® und EMC Data Domain® ermöglichen
das Backup und die Recovery der gesamten Infrastruktur, aller Anwendungen und
E-Mails und enthalten Funktionen für die granulare E-Mail-Recovery. Die Rechenund Netzwerkkomponenten können vom Anbieter definiert werden und wurden so
konzipiert, dass sie redundant und ausreichend leistungsstark für die
Verarbeitungs- und Datenanforderungen der Umgebung mit virtuellen Maschinen
sind.
In diesem Implementierungsleitfaden wird die Vorgehensweise zur
Implementierung der virtuellen Ressourcen beschrieben, die erforderlich sind, um
Microsoft SQL Server 2012 in einer VSPEX Proven Infrastructure für VMware
vSphere bereitzustellen.
Geschäftlicher Nutzen
VSPEX ermöglicht Kunden die Beschleunigung der Umgestaltung ihrer IT durch
schnellere Bereitstellungen und vereinfachtes Management, Backup und
Speicher-Provisioning. Kunden können mehr Effizienz bei höherer
Anwendungsverfügbarkeit, besserer Speicherausnutzung und schnelleren und
schlankeren Backups erreichen. Zudem bietet VSPEX seinen Kunden Flexibilität
bei der Auswahl von Hypervisor, Server und Netzwerk, um die Anforderungen ihrer
SQL Server-Umgebungen zu erfüllen.
Die speziell entwickelten Methoden und Best Practices für EMC VSPEX dienen
folgendem Zweck:
12
•
Schnellere und einfachere Bereitstellung mit Proven Solutions
•
Steigerung von Performance und Skalierbarkeit ohne zusätzliche
Konfiguration
•
Reduzierung der Backup-Speicheranforderungen des Kunden sowie von
Kosten
•
Einhaltung von Backupfenstern
•
Unterstützung schneller Recovery auf Festplatte
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Unterstützt durch EMC VNX der nächsten Generation und EMC Backup
Implementierungsleitfaden
Kapitel 1: Einführung
Umfang
Dieser Leitfaden enthält eine allgemeine Beschreibung der erforderlichen Schritte
zur Bereitstellung von SQL Server 2012 in einer VSPEX Private Cloud mit VMware
vSphere und EMC VNX oder EMC VNXe®. In diesem Leitfaden wird vorausgesetzt,
dass in der Kundenumgebung bereits eine VSPEX Proven Infrastructure verfügbar
ist.
Das in diesem Leitfaden verwendete Beispiel bezieht sich auf die Bereitstellung
eines EMC VNXe3150- oder EMC VNX5800-Arrays. Für VNXe3300-, VNX5400- und
VNX5600-Arrays gelten dieselben Prinzipien und Richtlinien.
EMC Backup- und Recovery-Lösungen zum Schutz von SQL Server 2012-Daten
werden in einem separaten Dokument beschrieben: EMC Backup and Recovery
Options for VSPEX for Virtualized Microsoft SQL Server 2012 Design and
Implementation Guide.
Zielgruppe
Dieser Leitfaden richtet sich an interne Mitarbeiter von EMC und qualifizierte EMC
VSPEX-Partner. In diesem Leitfaden wird vorausgesetzt, dass VSPEX-Partner, die
diese VSPEX Proven Infrastructure für virtualisierte SQL Server-Umgebungen
bereitstellen möchten, folgende Voraussetzungen erfüllen:
•
Qualifizierung von Microsoft für den Vertrieb und die Implementierung von
SQL Server-Lösungen
•
Eine Zertifizierung für SQL Server, im Idealfall mit mindestens einer der drei
folgenden Microsoft-Zertifizierungen:

Microsoft Certified Solutions Associate (MCSA)

Microsoft Certified Solutions Expert (MCSE)

Microsoft Certified Solutions Master (MCSM)
•
Qualifizierung von EMC für den Vertrieb, die Installation und die
Konfiguration der VNX-Speichersystemreihe
•
Zertifizierung für den Verkauf von VSPEX Proven Infrastructures
•
Qualifizierung für den Vertrieb, die Installation und die Konfiguration der
erforderlichen Netzwerk- und Serverprodukte für VSPEX Proven
Infrastructures
Leser müssen zudem über die notwendigen technischen Schulungen und das
technische Hintergrundwissen für die Installation und Konfiguration der
folgenden Komponenten verfügen:
•
VMware vSphere-Virtualisierungsplattformen
•
Microsoft Windows Server 2012-Betriebssysteme (BS)
•
Microsoft SQL Server 2012
•
EMC Backup- und Recovery-Produkte, darunter Avamar und Data Domain
In diesem Leitfaden werden gegebenenfalls externe Referenzen bereitgestellt.
EMC empfiehlt, sich mit diesen Dokumenten vertraut zu machen. Details finden
Sie unter Grundlegende Dokumente und Kapitel 6: Referenzdokumentation.
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Implementierungsleitfaden
13
Kapitel 1: Einführung
Terminologie
Tabelle 1 enthält die in diesem Leitfaden verwendete Terminologie.
Tabelle 1. Terminologie
14
Begriff
Definition
AD
Active Directory
CIFS
Common Internet File System
DBCC
Prüfung der Datenbankkonsistenz (Database
Consistency Check)
DNS
Domain Name System
DRS
Distributed Resource Scheduler
eMLC
Enterprise-Multilevel-Cell
FAST Cache
Eine Funktion von Speichersystemen der EMC VNXSerie, mit denen Sie niedrige Reaktionszeiten und
bessere IOPS der Flash-Laufwerke für bestimmte
Anwendungen nutzen können.
FAST™ VP
Fully Automated Storage Tiering for Virtual Pools
Dateigruppe
SQL Server-Datenbankobjekte und -Dateigruppen
IOPs
Eingabe-/Ausgabevorgänge pro Sekunde
(Input/Output Operations per Second)
LSN
Protokollsequenznummer (Log Sequence Number)
MCx™
Multicore-Codepfadoptimierung (Multicore Code
Path Optimization)
NIC
Netzwerkschnittstellenkarte
NTP
Network Time Protocol
OLTP
Online Transaction Processing (OnlineTransaktionsverarbeitung). Zu den typischen
Anwendungen des Online Transaction Processing
zählt die Verarbeitung von Dateneingabe- und abruftransaktionen.
Virtuelle Referenzmaschine
Eine Maßeinheit für eine einzelne virtuelle
Maschine zur Ermittlung der Rechenressourcen in
einer VSPEX Proven Infrastructure
rpm
Umdrehungen pro Minute
RTM
Release to Manufacturing (Freigabe für die
Verarbeitung)
tempdb
Eine von Microsoft SQL Server als temporärer
Arbeitsbereich während der Verarbeitung
verwendete Serverdatenbank.
TPS
Transaktionen pro Sekunde
VDM
Virtual Data Mover
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Unterstützt durch EMC VNX der nächsten Generation und EMC Backup
Implementierungsleitfaden
Kapitel 1: Einführung
Begriff
Definition
VMDK
VMware Virtual Machine Disk (Virtuelles VMwareMaschinenlaufwerk)
VMFS
VMware Virtual Machine File System (Dateisystem
für virtuelle VMware-Maschinen)
VSS
Volume Shadow Copy Service
(Volumeschattenkopie-Service)
EMC VSPEX für virtualisierte Microsoft SQL Server 2012-Umgebungen mit VMware vSphere
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Implementierungsleitfaden
15
Kapitel 1: Einführung
16
EMC VSPEX für virtualisierte Microsoft SQL Server 2012-Umgebungen mit VMware vSphere
Unterstützt durch EMC VNX der nächsten Generation und EMC Backup
Implementierungsleitfaden
Kapitel 2: Bevor Sie beginnen
Kapitel 2
Bevor Sie beginnen
In diesem Kapitel werden die folgenden Themen behandelt:
Übersicht............................................................................................................... 18
Aufgaben vor der Bereitstellung ............................................................................. 18
Bereitstellungsworkflow ........................................................................................ 19
Voraussetzungen für die Bereitstellung ................................................................. 19
Planung und Dimensionierung von SQL Server 2012 .............................................. 21
Grundlegende Dokumente ..................................................................................... 25
EMC VSPEX für virtualisierte Microsoft SQL Server 2012-Umgebungen mit VMware vSphere
Unterstützt durch EMC VNX der nächsten Generation und EMC Backup
Implementierungsleitfaden
17
Kapitel 2: Bevor Sie beginnen
Übersicht
Dieses Kapitel enthält einen Überblick über wichtige Informationen, die Sie
kennen, Dokumente, mit denen Sie vertraut sein und Aufgaben, die Sie ausführen
müssen, bevor Sie mit der Implementierung der VSPEX-Lösung für virtualisierte
SQL Server-Umgebungen beginnen.
Im Designleitfaden für diese Lösung – VSPEX für virtualisierte SQL Server 2012Umgebungen – werden die Dimensionierung und das Design Ihrer Lösung sowie
die Auswahl der richtigen VSPEX Proven Infrastructure für SQL Server beschrieben.
Die Beispiele für Bereitstellungen in diesem Implementierungsleitfaden beruhen
auf den Empfehlungen und Beispielen des Designleitfadens.
Bevor Sie einen SQL Server in einer VSPEX Proven Infrastructure bereitstellen,
empfiehlt EMC, dass Sie bestimmte, in Tabelle 2 beschriebene Aufgaben
durchführen.
Aufgaben vor der Bereitstellung
Zu den Aufgaben vor der Bereitstellung zählen Verfahren, die nicht direkt mit der
Installation und Konfiguration der Umgebung zusammenhängen, sondern deren
Ergebnisse zum Zeitpunkt der Installation benötigt werden. Beispiele für
Aufgaben vor der Bereitstellung sind das Sammeln von Hostnamen, IP-Adressen,
VLAN-IDs, Lizenzschlüsseln, Installationsmedien und so weiter. Diese Aufgaben
sollten vor dem Besuch bei einem Kunden durchgeführt werden, um die vor Ort
erforderliche Zeit zu verkürzen.
In Tabelle 2 werden die vor der Bereitstellung durchzuführenden Aufgaben für
diese Lösung beschrieben.
Tabelle 2. Aufgaben vor der Bereitstellung
18
Aufgabe
Beschreibung
Referenz
Sammeln
von
Dokumenten
Sammeln Sie die in Grundlegende Dokumente
genannten Dokumente.
Grundlegende
Dokumente
Sammeln
von Tools
Sammeln Sie die erforderlichen und optionalen
Tools für die Bereitstellung. Verwenden Sie
Tabelle 4, um zu bestätigen, dass die gesamte
Hardware, Software und die entsprechenden
Lizenzen vor dem Bereitstellungsprozess
verfügbar sind.
Voraussetzungen für
die Bereitstellung
Sammeln
von Daten
Sammeln Sie die kundenspezifischen
Konfigurationsdaten für das Netzwerk, die
Benennung und erforderlichen Konten. Geben
Sie diese Daten in das
Konfigurationsarbeitsblatt ein, das Sie
während des Bereitstellungsprozesses als
Referenz verwenden können.
Konfigurationsarbeit
sblatt für SQL Server
Auf diese Dokumente wird generell im
vorliegenden Dokument Bezug genommen, um
Details zu Einrichtungsverfahren und Best
Practices für die Bereitstellung der
verschiedenen Komponenten der Lösung zur
Verfügung zu stellen.
EMC VSPEX für virtualisierte Microsoft SQL Server 2012-Umgebungen mit VMware vSphere
Unterstützt durch EMC VNX der nächsten Generation und EMC Backup
Implementierungsleitfaden
Kapitel 2: Bevor Sie beginnen
Bereitstellungsworkflow
EMC empfiehlt, dass Sie den Prozessablauf in Tabelle 3 1 befolgen, um Ihre VSPEX
Proven Infrastructure für SQL Server zu gestalten und zu implementieren.
Tabelle 3.
Bereitstellungsprozess für VSPEX für virtualisierte SQL Server-Umgebungen
Schritt
Aktion
1
Ermitteln Sie mithilfe des Qualifikationsarbeitsblatts für VSPEX für SQL Server
die Benutzeranforderungen. Das Qualifikationsarbeitsblatt ist im
Designleitfaden enthalten.
2
Verwenden Sie das VSPEX-Dimensionierungstool zur Bestimmung der
empfohlenen VSPEX Proven Infrastructure für virtualisierte SQL Server 2012Umgebungen, basierend auf den Benutzeranforderungen, die in Schritt 1
gesammelt wurden.
Weitere Informationen zum Dimensionierungstool finden Sie im
EMC VSPEX Sizing Tool-Portal.
Hinweis: Ist das VSPEX-Dimensionierungstool nicht verfügbar, können Sie die
Größe von SQL Server manuell anpassen, indem Sie die Richtlinien zur
Dimensionierung in Anhang B des Designleitfadens verwenden.
3
Bestimmten Sie das endgültige Design für VSPEX Proven Infrastructure für
virtualisierte SQL Server 2012-Umgebungen. Beachten Sie dabei den
Designleitfaden.
Hinweis: Stellen Sie sicher, dass alle Anwendungsanforderungen
berücksichtigt werden und nicht nur diese Anwendung.
4
Wählen Sie die richtige Lösung aus und bestellen Sie diese. Weitere
Informationen finden Sie im entsprechenden VSPEX Proven InfrastructureDokument in Grundlegende Dokumente.
5
Bereitstellen und Testen Ihrer VSPEX-Lösung Weitere Informationen dazu
finden Sie in diesem Implementierungsleitfaden.
Hinweis: In diesem Leitfaden wird die Implementierung der Lösung
beschrieben. Wenn Sie bereits über eine VSPEX Proven InfrastructureUmgebung verfügen, können Sie Abschnitte mit den schon abgeschlossenen
Schritten für die Implementierung überspringen.
Voraussetzungen für die Bereitstellung
Dieser Leitfaden gilt für Lösungen von VSPEX Proven Infrastructure für
virtualisierte SQL Server 2012-Umgebungen mit VMware auf der EMC VNXSpeichersystemreihe. Das in diesem Leitfaden gewählte und dargestellte Beispiel
bezieht sich auf die Bereitstellung auf einem VNX5800. Die Prinzipien und
Anleitungen sind jedoch auf alle anderen Modelle anwendbar, die von der VSPEX
Proven Infrastructure unterstützt werden.
1
Wenn Ihre Lösung Backup- und Recovery-Komponenten umfasst, finden Sie Richtlinien
zur Dimensionierung und Implementierung von Backup und Recovery im EMC Backup and
Recovery Options for VSPEX for Virtualized Microsoft SQL 2012 Design and
Implementation Guide.
EMC VSPEX für virtualisierte Microsoft SQL Server 2012-Umgebungen mit VMware vSphere
Unterstützt durch EMC VNX der nächsten Generation und EMC Backup
Implementierungsleitfaden
19
Kapitel 2: Bevor Sie beginnen
Tabelle 4 gibt die Hardware-, Software- und Lizenzanforderungen für die
Konfiguration der Lösung an. Weitere Informationen finden Sie in den Tabellen zu
Hardware und Software im entsprechenden Dokument zur VSPEX Proven
Infrastructure im Abschnitt Grundlegende Dokumente.
Hinweis: Wenn Sie bereits über eine VSPEX Proven Infrastructure-Umgebung verfügen,
können Sie diesen Abschnitt überspringen.
Tabelle 4.
Kennwert
Checkliste für die Bereitstellungsvoraussetzungen
Beschreibung
Version
Physische Server: Ausreichende
physische Serverkapazität zum Hosten
der erforderlichen Anzahl virtueller
Maschinen nach Empfehlung im
Designleitfaden und im VSPEXDimensionierungstool.
VMware vSphere 5.1-Server zum
Hosten der virtuellen
Infrastrukturserver
Hardware
Hinweis: Diese Voraussetzung wird
möglicherweise durch die vorhandene
Infrastruktur abgedeckt.
Referenzhinweise
•
EMC VSPEX Private
Cloud VMware
vSphere 5.1 für bis
zu 100 virtuelle
Maschinen
•
EMC VSPEX Private
Cloud VMware
vSphere 5.1 für bis
zu 1.000 virtuelle
Maschinen
Vernetzung: Für die virtuelle
Serverinfrastruktur erforderliche
Switch-Portkapazität und -funktionen.
VNX oder VNXe: MultiprotokollSpeicherarray mit dem erforderlichen
Laufwerkslayout.
Hinweis: Der Speicher sollte zur
Unterstützung aller benötigten
virtuellen Referenzmaschinen und des
zusätzlichen Speicherlayouts für
Anwendungen ausreichen.
Software
VNX Operating Environment (OE) for File
Versionsinformationen
werden bei
Veröffentlichung der
GA-Version ergänzt
VNX OE für Block
Versionsinformationen
werden bei
Veröffentlichung der
GA-Version ergänzt
EMC Unisphere für VNX
Versionsinformationen
werden bei
Veröffentlichung der
GA-Version ergänzt
EMC Unisphere für VNXe
1.8.1.10050
EMC VSI für VMware vSphere: Unified
Storage Management
5.1
®
20
EMC Online Support
EMC VSPEX für virtualisierte Microsoft SQL Server 2012-Umgebungen mit VMware vSphere
Unterstützt durch EMC VNX der nächsten Generation und EMC Backup
Implementierungsleitfaden
Kapitel 2: Bevor Sie beginnen
Kennwert
Lizenzen
Beschreibung
Version
Referenzhinweise
EMC VSI für VMware vSphere: Storage
Viewer
5.1
EMC vStorage API for Array IntegrationPlug-in
Version für
vSphere 5.1
EMC PowerPath®/VE (optional)
5,7
VMware ESXi
5.1
VMware vCenter-Server
5.1
Microsoft Windows Server (für SQL
Server)
Microsoft Windows
Server 2012 Standard
(oder höher) mit dem
neuesten Update
Microsoft SQL Server
2012 Enterprise
Edition Service Pack
(SP1) mit dem
neuesten Update;
2012 Standard Edition
SP1 oder höher mit
dem neuesten Update
Lizenzschlüssel für Microsoft Windows
Server
2012 Standard (oder
höher)
VMware-Website
Hinweis: Diese Anforderung wird
möglicherweise durch einen
vorhandenen Software AssuranceVertrag auf einem vorhandenen
Microsoft Key Management Server
(KMS) abgedeckt (falls zutreffend).
Lizenzschlüssel für Microsoft SQL
Server
2012
Hinweis: Diese Voraussetzung wird
möglicherweise durch die vorhandene
Infrastruktur abgedeckt.
Lizenzschlüssel für VMware vSphere
5.1
VMware-Website
Hinweis: Dies wird möglicherweise von
der VSPEX Proven Infrastructure
abgedeckt.
EMC FAST Cache Enabler
–
EMC FAST Enabler
–
Thin Provisioning Enabler
–
Planung und Dimensionierung von SQL Server 2012
EMC VSPEX für virtualisierte Microsoft SQL Server 2012-Umgebungen mit VMware vSphere
Unterstützt durch EMC VNX der nächsten Generation und EMC Backup
Implementierungsleitfaden
21
Kapitel 2: Bevor Sie beginnen
Um Ihre SQL Server 2012-Instanzen zu planen und zu dimensionieren, befolgen
Sie die Empfehlungen und Vorschläge des VSPEX-Dimensionierungstools, das im
Designleitfaden vorgestellt wird.
Wir 2 verwendeten in dieser VSPEX-Lösung für virtualisierte SQL Server 2012Umgebungen die folgende Speicherpoolkonfiguration, wie in Tabelle 5 detailliert
dargestellt.
Tabelle 5.
Speicherpools
Poolname
Zweck
VSPEX Private CloudPool
Dies ist der Pool, in dem sich alle Betriebssystem-Volumes für
virtuelle Maschinen befinden.
Datenpool der SQL
Server 2012Benutzerdatenbank
Dies ist der Pool, in dem sich die Daten der OLTP-Datenbank
befinden.
SQL Server 2012Protokoll und
tempdbDatenbankpool
Dies ist der Pool, in dem sich das Protokoll der
Benutzerdatenbank und die tempdb-Datenbank befinden.
Das in diesem Leitfaden verwendete Beispiel ist das im Designleitfaden unter
Beispiel 2 beschriebene mittelgroße Beispiel: Mittelgroße SQL Server 2012-OLTPInstanz mit einer einzigen Benutzerdatenbank.Ein Kunde möchte eine
geschäftskritische SQL Server 2012- Benutzerdatenbank in einer VSPEX Proven
Infrastructure erstellen.Schließen Sie die Evaluierung ab, wie in Tabelle 6 gezeigt.
Tabelle 6.
Beispiel einer Kundenevaluierung – Benutzerdatenbank mit 250 GB
Frage
Beispielantwort
Verfügen Sie über eine vorhandene SQL Server 2012Datenbank, für die Sie in der Umgebung eine Dimensionierung
vornehmen möchten?
Ja
Wie viele Datenbanken möchten Sie bereitstellen?
1
Wie groß ist die Benutzerdatenbank?
250 GB
Wie hoch ist die geschätzte jährliche Wachstumsrate (in %)?
10
Planen Sie, FAST VP zu verwenden?
Ja
Wie hoch ist die maximale Anzahl der Eingabe/Ausgabevorgänge pro Sekunde (IOPS), die das System
unterstützen sollte?
4.000
Wie hoch ist die Anzahl der erwarteten Transaktionen pro
Sekunde (TPS) zu Spitzenbelastungszeiten (optionale Frage)?
1.400 USD
Was ist die erforderliche tempdb-Größe (optionale Frage)?
–
2
In diesem Leitfaden bezieht sich „wir“ auf das EMC Solutions Engineering-Team, das die
Lösung validierte.
22
EMC VSPEX für virtualisierte Microsoft SQL Server 2012-Umgebungen mit VMware vSphere
Unterstützt durch EMC VNX der nächsten Generation und EMC Backup
Implementierungsleitfaden
Kapitel 2: Bevor Sie beginnen
Nachdem Sie ein ausgefülltes Qualifikationsarbeitsblatt vom Kunden erhalten
und die Antworten im VSPEX-Dimensionierungstoolerfasst haben, werden
Ergebnisse angezeigt, die den nachfolgenden ähneln:
•
Die Tabelle Erforderliche Ressourcen mit der Anzahl der virtuellen
Maschinen und deren Charakteristika.
•
Die Tabelle Speicherempfehlungen mit einer Liste der zusätzlichen
Speicherhardware, die – zusätzlich zum VSPEX Private Cloud-Pool – zur
Ausführung der OLTP-Workload erforderlich ist.
In Tabelle 7 und Tabelle 8 finden Sie Beispiele, die auf den in Tabelle 6
bereitgestellten Kundeninformationen beruhen. In diesem Leitfaden verwendeten
wir die in diesen Tabellen dargestellten Ressourcen. Das vorgeschlagene
Speicherlayout ist ein Zusatz zum Pool der VSPEX Private Cloud.
Tabelle 7.
Beispiel für die erforderlichen Ressourcen: Mittelgroße Benutzerdatenbank
SQL Server 2012
vCPU
Speicher
Kapazität
des
BetriebssystemVolume
SQL
Server
2012
Ressourcenanforderung
4
16 GB
100 GB
Weniger
als 25
Äquivalente
virtuelle
Referenzmaschinen
4
8
1
1
IOPS des
BetriebssystemVolume
Anzahl von
virtuellen
Maschinen
Gesamtzahl der
virtuellen
Referenzmaschinen
1
8
Detaillierte Anweisungen zur Berechnung der Gesamtzahl der virtuellen
Referenzmaschinen erhalten Sie im Designleitfaden.
In diesem Leitfaden haben wir die in Tabelle 7 gezeigten Ressourcen für die
mittelgroße SQL Server 2012-Benutzerdatenbank verwendet.
Die Werte der verschiedenen Ressourcen (CPU, Speicher, Kapazität und IOPS)
wurden auf die nächste ganze Zahl aufgerundet. So wurde die Anzahl der
erforderlichen virtuellen Referenzmaschinen für die einzelnen SQL Server 2012Instanzen ermittelt.
Die SQL Server 2012-Instanz für die mittelgroße Benutzerdatenbank erfordert
beispielsweise vier vCPUs, 16 GB Arbeitsspeicher, 100 GB Speicherplatz und
25 IOPS. Dies lässt sich wie folgt übertragen:
•
Vier virtuelle Referenzmaschinen für die Anforderung an die CPU
•
Acht virtuelle Referenzmaschinen für die Anforderung an den
Arbeitsspeicher
•
Eine virtuelle Referenzmaschine für die Anforderung an die Kapazität
•
Eine virtuelle Referenzmaschine für die Anforderung an die IOPS
EMC VSPEX für virtualisierte Microsoft SQL Server 2012-Umgebungen mit VMware vSphere
Unterstützt durch EMC VNX der nächsten Generation und EMC Backup
Implementierungsleitfaden
23
Kapitel 2: Bevor Sie beginnen
Wir verwenden die maximale Anzahl der virtuellen Referenzmaschinen, um die
Anforderungen an die Performance zu erfüllen, daher beträgt die Anzahl der
empfohlenen virtuellen Referenzmaschinen acht für die entworfene SQL
Server 2012-Instanz, multipliziert mit der Anzahl der erforderlichen virtuellen
Maschinen (in diesem Beispiel eine). Insgesamt sind also acht virtuelle
Referenzmaschinen erforderlich.
Nähere Informationen zur Bestimmung des Äquivalents der virtuellen
Referenzmaschinen finden Sie im entsprechenden Dokument im Abschnitt
Grundlegende Dokumente.
Tabelle 8.
Beispiel für Speicherempfehlungen – mittelgroße Benutzerdatenbank
Empfohlenes zusätzliches Speicherlayout für SQL Server 2012
Poolname
SQL Server 2012-Benutzer
Datenbank-Datenpool
Protokoll und tempdb-Pool
der SQL Server 2012Benutzerdatenbank
24
RAID-Typ
Festplattentyp
Festplattenkapazität
Anzahl der
Festplatten
RAID 5
SAS-Festplatten mit
15.000 Umdrehungen
pro Minute (U/min)
300 GB
10
RAID 10
FAST VP-Solid-StateLaufwerke (SSDs)
100 GB
2
RAID 10
SAS-Festplatten mit
15.000 U/min
300 GB
4
EMC VSPEX für virtualisierte Microsoft SQL Server 2012-Umgebungen mit VMware vSphere
Unterstützt durch EMC VNX der nächsten Generation und EMC Backup
Implementierungsleitfaden
Kapitel 2: Bevor Sie beginnen
Grundlegende Dokumente
EMC empfiehlt, die folgenden Dokumente zu lesen, die Sie im Bereich „VSPEX“
im EMC Community Network oder unter http://germany.emc.com oder im
VSPEX Proven Infrastructure-Partnerportal finden.
Designleitfaden
Weitere Informationen dazu finden Sie im Designleitfaden:
•
Lösungsübersicht
Die wichtigsten
Gründe
VSPEX Proven
Infrastructure
Leitfaden für
VSPEX mit EMC
Backup und
Recovery
EMC VSPEX für virtualisierte Microsoft SQL Server 2012-Umgebungen
Lesen Sie die folgenden Dokumente zur Lösungsübersicht:
•
EMC VSPEX-Servervirtualisierung für mittelständische Unternehmen
•
EMC VSPEX-Servervirtualisierung für kleine und mittelgroße Unternehmen
Lesen Sie die folgenden Dokumente mit den wichtigsten Gründen:
•
Die wichtigsten Gründe für die Virtualisierung mit VSPEX
•
Die wichtigsten Gründe für die Servervirtualisierung mit EMC VSPEX
Lesen Sie die folgenden Dokumente zur VSPEX Proven Infrastructure:
•
EMC VSPEX Private Cloud VMware vSphere 5.1 für bis zu 100 virtuelle
Maschinen
•
EMC VSPEX Private Cloud VMware vSphere 5.1 für bis zu 1.000 virtuelle
Maschinen
Lesen Sie das folgende Handbuch zu VSPEX mit EMC Backup und Recovery:
•
EMC Backup and Recovery Options for VSPEX for Virtualized Microsoft SQL
Server 2012 Design and Implementation Guide
EMC VSPEX für virtualisierte Microsoft SQL Server 2012-Umgebungen mit VMware vSphere
Unterstützt durch EMC VNX der nächsten Generation und EMC Backup
Implementierungsleitfaden
25
Kapitel 2: Bevor Sie beginnen
26
EMC VSPEX für virtualisierte Microsoft SQL Server 2012-Umgebungen mit VMware vSphere
Unterstützt durch EMC VNX der nächsten Generation und EMC Backup
Implementierungsleitfaden
Kapitel 3: Lösungsüberblick
Kapitel 3
Lösungsüberblick
In diesem Kapitel werden die folgenden Themen behandelt:
Übersicht............................................................................................................... 28
Lösungsarchitektur................................................................................................ 28
Wichtige Komponenten.......................................................................................... 29
EMC VSPEX für virtualisierte Microsoft SQL Server 2012-Umgebungen mit VMware vSphere
Unterstützt durch EMC VNX der nächsten Generation und EMC Backup
Implementierungsleitfaden
27
Kapitel 3: Lösungsüberblick
Übersicht
Dieses Kapitel enthält einen Überblick über die VSPEX Proven Infrastructure für
virtualisierte Microsoft SQL 2012 Server-Umgebungen sowie die wichtigsten in
dieser Lösung verwendeten Technologien. Diese VSPEX-Lösung für virtualisierte
SQL Server 2012-Umgebungen unterstützt alle VSPEX-Virtualisierungsangebote
für SQL Server 2012 auf VMware. In diesem Leitfaden wird als Arbeitsbeispiel eine
EMC VSPEX Proven Infrastructure für bis zu 1.000 virtuelle Maschinen verwendet.
Diese VSPEX-Lösung für virtualisierte SQL Server 2012-Umgebungen wurde
mithilfe von VNX und VMware-virtualisierten Windows Server-Plattformen für die
Bereitstellung der Speicher- und Serverhardwarekonsolidierung validiert.
Die in diesem Leitfaden beschriebene Lösung umfasst Server-, Speicher-,
Netzwerk-, Backup- und Recovery- sowie SQL Server 2012-Komponenten, die auf
mittelgroße Umgebungen ausgerichtet sind. Mit der Lösung können Kunden eine
virtualisierte SQL Server 2012-Instanz in einer VSPEX Proven Infrastructure schnell
und einheitlich bereitstellen und schützen.
Die VNX- und VNXe-Speicherarrays sind Multiprotokollplattformen, die je nach
den spezifischen Anforderungen von Kunden die Protokolle Internet Small
Computer System Interface (iSCSI), Network File System (NFS) und Common
Internet File System (CIFS) unterstützen. Die Lösung wurde mithilfe von iSCSI als
Datenspeicher validiert.
Für diese Lösung müssen Active Directory (AD) und das Domain Name System
(DNS) vorhanden sein. Die Implementierung dieser Services geht über den
Umfang dieses Leitfadens hinaus, jedoch sind diese Services Voraussetzung für
eine erfolgreiche Bereitstellung.
EMC Backup- und Recovery-Lösungen bieten einen grundlegenden Schutz von
SQL Server 2012-Daten und werden in einem separaten Dokument beschrieben:
EMC Backup and Recovery Options for VSPEX for Virtualized Microsoft SQL Server
2012 Design and Implementation Guide
Lösungsarchitektur
Abbildung 1 zeigt ein Beispiel für die Architektur, welche die für die Unterstützung
einer SQL Server 2012-Plattform in einer VSPEX Proven Infrastructure
charakterisiert.
Bei dieser Lösung werden alle SQL Server 2012-Instanzen als virtuelle Maschinen
in vSphere-Clustern bereitgestellt. VMware vCenter Server erfordert zum
Speichern von Konfigurations- und Überwachungsdetails einen Datenbankservice.
Für die Bereitstellung der Back-End-Speicherfunktion wird VNX oder VNXe
verwendet, Sie können jedoch jedes beliebige Modell verwenden, das als Teil der
VSPEX Proven Infrastructures validiert wurde.
Die optionalen Backup- und Recovery-Komponenten der Lösung bieten
Datenschutz für SQL Server 2012 und reichen von der gesamten SQL Server 2012Instanz bis hin zu verschiedenen Objektebenen.
Hinweis: Diese Lösung ist auf alle VSPEX-Angebote auf VMware anwendbar.
28
EMC VSPEX für virtualisierte Microsoft SQL Server 2012-Umgebungen mit VMware vSphere
Unterstützt durch EMC VNX der nächsten Generation und EMC Backup
Implementierungsleitfaden
Kapitel 3: Lösungsüberblick
Abbildung 1.
Lösungsarchitektur
Weitere Details finden Sie im entsprechenden Dokument unter Grundlegende
Dokumente.
Wichtige Komponenten
Dieser Abschnitt bietet einen Überblick über die folgenden in dieser Lösung
verwendeten wichtigen Technologien:
•
Microsoft SQL Server 2012
•
EMC VSPEX Proven Infrastructure
•
EMC VNX der nächsten Generation
•
EMC VNXe
•
EMC Backup- und Recovery-Lösungen
•
VMware vSphere 5.1
•
EMC XtremSW™ Cache
•
EMC PowerPath/VE
EMC VSPEX für virtualisierte Microsoft SQL Server 2012-Umgebungen mit VMware vSphere
Unterstützt durch EMC VNX der nächsten Generation und EMC Backup
Implementierungsleitfaden
29
Kapitel 3: Lösungsüberblick
Microsoft SQL
Server 2012
SQL Server 2012 ist das Datenbankmanagement- und -analysesystem von
Microsoft für E-Commerce-, Geschäftsbereichs- und Data-Warehousing-Lösungen.
SQL Server 2012 wird häufig zum Speichern, Abrufen und Managen von
Anwendungsdaten eingesetzt. Da es sich um eine große Bandbreite an
Anwendungen handelt und die einzelnen Anwendungen verschiedene
Anforderungen bezüglich Performance, Dimensionierung, Verfügbarkeit,
Wiederherstellbarkeit und Management haben, ist ein umfassendes Verständnis
dieser Faktoren sowie die entsprechende Planung bei der Bereitstellung von SQL
Server 2012 wichtig.
EMC VSPEX Proven EMC hat in Zusammenarbeit mit den führenden IT-Infrastrukturanbietern der
Branche eine umfassende Virtualisierungslösung erstellt, die die Bereitstellung
Infrastructure
einer Private Cloud beschleunigt. VSPEX ermöglicht schnellere Bereitstellung,
verbesserte Anwenderfreundlichkeit, größere Auswahl, höhere Effizienz und
weniger Risiko. Die Validierung durch EMC stellt eine zuverlässige Performance
sicher und ermöglicht Kunden die Auswahl von Technologien, die die vorhandene
IT-Infrastruktur nutzen und bei welchen außerdem der Aufwand für Planung,
Dimensionierung und Konfiguration wegfällt. VSPEX bietet eine virtuelle
Infrastruktur für Kunden, die an der für wirklich konvergierte Infrastrukturen
typischen erhöhten Anwenderfreundlichkeit interessiert sind und gleichzeitig
mehr Wahlmöglichkeiten bei einzelnen Spindelkomponenten wünschen.
VSPEX-Lösungen werden von EMC erprobt und zusammengestellt und
ausschließlich von EMC Channel-Partnern vertrieben. VSPEX bietet
Vertriebspartnern mehr Chancen, kürzere Vertriebszyklen und ganzheitliche
Unterstützung. Dank der engen Zusammenarbeit können EMC und dessen
Channel-Partner nun eine Infrastruktur bereitstellen, die den Weg zur Cloud für
noch mehr Kunden beschleunigt.
VSPEX Proven Infrastructures, wie sie in Abbildung 2 zu sehen sind, stellen
modulare und virtualisierte Infrastrukturen dar, die von EMC validiert und von
EMC VSPEX-Partnern geliefert werden. VSPEX enthält eine Virtualisierungsebene,
Server- und Netzwerkebenen sowie von EMC konzipierte Speicher- und BackupLösungen, um eine zuverlässige Performance zu ermöglichen.
Abbildung 2.
30
VSPEX Proven Infrastructure
EMC VSPEX für virtualisierte Microsoft SQL Server 2012-Umgebungen mit VMware vSphere
Unterstützt durch EMC VNX der nächsten Generation und EMC Backup
Implementierungsleitfaden
Kapitel 3: Lösungsüberblick
VSPEX bietet Flexibilität bei der Auswahl der Netzwerk-, Server- und
Virtualisierungstechnologien, die sich als umfassende Virtualisierungslösung an
die Umgebung des Kunden anpassen. VSPEX bietet eine schnellere Bereitstellung
für EMC Partner, eine höhere Anwenderfreundlichkeit und Effizienz, eine größere
Auswahl und weniger Risiken für das Unternehmen des Kunden.
Anwendungsbasierte Lösungen wie SQL Server 2012 können in VSPEX Proven
Infrastructures bereitgestellt werden. VSPEX für virtualisierte SQL Server 2012Umgebungen wurde mithilfe von VNX und vSphere 5.1-virtualisierten
Serverplattformen für die Bereitstellung der Speicher- und
Serverhardwarekonsolidierung validiert. Die neue virtualisierte Infrastruktur wird
zentral gemanagt und ermöglicht so die effiziente Bereitstellung und das einfache
Management einer skalierbaren Anzahl virtueller Maschinen und des damit
verbundenen gemeinsamen Speichers.
EMC VNX der
nächsten
Generation
Funktionen und Verbesserungen
Die Flash-optimierte Unified Storage-Plattform EMC VNX stellt Innovationen und
Funktionen der Enterprise-Klasse für Datei-, Block- und Objektspeicher in einer
einzigen skalierbaren, anwenderfreundlichen Lösung bereit. VNX ist ideal für
gemischte Workloads in physischen oder virtuellen Umgebungen geeignet und
kombiniert leistungsstarke und flexible Hardware mit erweiterter Effizienz,
Management und einer Datenschutzsoftware zur Erfüllung der Anforderungen von
modernen virtualisierten Anwendungsumgebungen.
VNX umfasst viele Funktionen und Verbesserungen, die auf dem Erfolg der ersten
Generation aufbauen. Zu diesen Funktionen und Verbesserungen gehören:
•
Höhere Kapazität mit Multicore-Optimierung durch Multicore-Cache,
Multicore-RAID und Multicore-FAST-Cache (MCx)
•
Höhere Effizienz mit einem Flash-optimierten Hybridarray
•
Besserer Schutz durch die Erhöhung der Anwendungsverfügbarkeit mithilfe
von Active/Active-Arrayserviceprozessoren
•
Einfachere Verwaltung und Bereitstellung durch höhere Produktivität dank
der neuen Unisphere Management Suite
VSPEX basiert auf der nächsten Generation von VNX, um eine noch höhere
Effizienz, Performance und Skalierbarkeit als je zuvor zu bieten.
Flash-optimiertes Hybridarray
VNX ist ein Flash-optimiertes Hybridarray mit automatisiertem Tiering, das eine
überragende Performance für Ihre wichtigen Daten bietet. Dabei werden seltener
verwendete Daten auf intelligente Weise auf weniger kostenintensive Festplatten
verschoben.
Bei diesem hybriden Ansatz kann ein geringer Prozentsatz der Flash-Laufwerke im
gesamten System einen hohen Prozentsatz der gesamten IOPS bereitstellen. Mit
der Flash-Optimierung macht VNX sich die geringe Latenz von Flash optimal
zunutze, um kostensparende Optimierung und hochleistungsfähige Skalierbarkeit
bereitzustellen. Die EMC Fully Automated Storage Tiering Suite (FAST Cache und
FAST VP) ermöglicht das Tiering von Block- und File-basierten Daten über
heterogene Laufwerke hinweg und verschiebt die aktivsten Daten in den Cache.
So müssen Kunden keine Kompromisse bei Kosten oder Performance mehr
eingehen.
EMC VSPEX für virtualisierte Microsoft SQL Server 2012-Umgebungen mit VMware vSphere
Unterstützt durch EMC VNX der nächsten Generation und EMC Backup
Implementierungsleitfaden
31
Kapitel 3: Lösungsüberblick
Daten werden zum Zeitpunkt ihrer Erstellung am häufigsten verwendet. Daher
werden neue Daten für die beste Performance zunächst in Flashlaufwerken
gespeichert. Werden die Daten älter und im Laufe der Zeit weniger aktiv genutzt,
verschiebt FAST VP auf Basis von kundenspezifischen Richtlinien die Daten von
Laufwerken mit hoher Performance automatisch auf Laufwerke mit hoher
Kapazität. Diese Funktion wurde verbessert und verfügt nun über eine vier Mal
höhere Granularität. Zudem sorgen die auf der eMLC-Technologie basierenden
neuen FAST VP-SSDs für niedrigere Kosten pro Gigabyte. FAST Cache absorbiert
dynamisch unvorhergesehene Spitzen in System-Workloads. Alle VSPEXAnwendungsbeispiele profitieren von dieser gesteigerten Effizienz.
VSPEX Proven Infrastructures bieten Private Cloud, Anwender-Computing und
virtualisierte Anwendungslösungen. Mit VNX erreichen Kunden einen noch
höheren Return on Investment. VNX bietet blockbasierte Out-of-BandDeduplizierung, mit der sich eine beträchtliche Senkung der Flash-Tier-Kosten
erzielen lässt.
VNX Intel MCx-Codepfadoptimierung
Die Entwicklung der Flash-Technologie führte zu einem vollkommenen Wandel der
Anforderungen von Midrange-Speichersystemen. EMC hat die MidrangeSpeicherplattform neu gestaltet, um Multicore-CPUs effizient zu optimieren und
das Speichersystem mit der branchenweit höchsten Performance bei niedrigsten
Kosten anzubieten.
MCx verteilt alle VNX-Datenservices auf alle Cores (bis zu 32), wie in Abbildung 3
dargestellt. Die VNX-Serie mit MCx hat die Dateiperformance für
Transaktionsanwendungen wie Datenbanken oder virtuelle Maschinen über NAS
(Network Attached Storage) dramatisch verbessert.
Abbildung 3.
VNX der nächsten Generation mit Multicore-Optimierung
Multicore-Cache
Der Cache bildet die wertvollste Ressource im Speichersubsystem. Seine
effiziente Nutzung ist der Schlüssel zur Gesamteffizienz der Plattform bei der
Verarbeitung variabler und sich ändernder Workloads. Die Cache-Engine verfügt
über einen modularen Aufbau, um alle im System verfügbaren Cores ausschöpfen
zu können.
32
EMC VSPEX für virtualisierte Microsoft SQL Server 2012-Umgebungen mit VMware vSphere
Unterstützt durch EMC VNX der nächsten Generation und EMC Backup
Implementierungsleitfaden
Kapitel 3: Lösungsüberblick
Multicore-RAID
Ein weiterer wichtiger Bereich der Neukonzeption von MCx besteht in der
Verarbeitung des gesamten I/O im permanenten Back-End-Speicher, also auf
Festplatten (HDDs) und SSDs. Die immensen Performanceverbesserungen in VNX
basieren auf der Modularisierung der Managementvorgänge von Back-End-Daten,
dank der MCx nahtlos über alle Prozessoren hinweg skaliert werden kann.
VNX-Performance
Performanceverbesserungen
VNX-Speicher mit der MCx-Architektur ist für Flash 1st optimiert und bietet eine
unerreichte Gesamtperformance, Optimierungen der Transaktionsperformance
(Kosten pro IOPS) und Bandbreitenperformance (Kosten pro GB/s) mit geringer
Latenz sowie eine optimale Kapazitätseffizienz (Kosten pro GB).
VNX umfasst folgende Performanceverbesserungen:
•
Bis zu vier Mal mehr Dateitransaktionen im Vergleich zu Arrays mit zwei
Controllern
•
Bis zu drei Mal höhere Dateiperformance für Transaktionsanwendungen mit
einer um 60 % kürzeren Reaktionszeit
•
Bis zu vier Mal mehr Oracle- und Microsoft SQL Server-OLTP-Transaktionen
•
Bis zu 6-mal mehr virtuelle Maschinen
Array-Serviceprozessoren in einer Aktiv/Aktiv-Konfiguration
Die neue VNX-Architektur enthält Array-Serviceprozessoren in einer Aktiv/AktivKonfiguration, wie in Abbildung 4 dargestellt. So werden Anwendungs-Timeouts
während des Pfad-Failovers vermieden, da beide Pfade I/O aktiv verarbeiten.
Abbildung 4.
Aktiv/Aktiv-Prozessoren steigern die Performance, Stabilität und Effizienz.
Zudem wurde der Lastenausgleich verbessert, und Anwendungen weisen eine bis
zu zwei Mal höhere Performance auf. Aktiv/Aktiv für Block eignet sich ideal für
Anwendungen, die höchste Verfügbarkeit und Performance benötigen, jedoch
keine Tiering- oder Effizienzservices wie Komprimierung, Deduplizierung oder
Snapshots erfordern.
EMC VSPEX für virtualisierte Microsoft SQL Server 2012-Umgebungen mit VMware vSphere
Unterstützt durch EMC VNX der nächsten Generation und EMC Backup
Implementierungsleitfaden
33
Kapitel 3: Lösungsüberblick
Mit dieser Version von VNX können VSPEX-Kunden Virtual Data Movers (VDMs)
und EMC VNX Replicator nutzen, um Daten automatisiert und mit hoher
Geschwindigkeit zwischen Dateisystemen zu migrieren. Bei diesem Prozess
werden alle Snapshots und Einstellungen automatisch migriert, sodass Kunden
den Betrieb während der Migration fortsetzen können.
Hinweis: Die Aktiv/Aktiv-Prozessoren sind nur für klassische LUNs (Logical Unit Numbers)
verfügbar, nicht für Pool-LUNs.
Unisphere Management Suite
Die Unisphere Management Suite erweitert die benutzerfreundliche Schnittstelle
von Unisphere um VNX Monitoring und Reporting zur Überprüfung der
Performance und Prognose der Kapazitätsanforderungen. Wie in Abbildung 5
gezeigt, umfasst die Suite zudem Unisphere Remote zur zentralen Verwaltung von
Tausenden von VNX- und VNXe-Systemen mit Unterstützung für XtremSW Cache™.
Abbildung 5.
Unisphere Management Suite
Virtualisierungsmanagement
EMC Virtual Storage Integrator
Virtual Storage Integrator (VSI) ist ein kostenloses Plug-in für VMware vCenter, das
für alle VMware-Benutzer mit EMC Speicher verfügbar ist. Mit VSI vereinfachen
VSPEX-Kunden das Management des virtualisierten Speichers. VMwareAdministratoren erhalten über die gleiche vertraute vCenter-Schnittstelle
Einblicke in ihren VNX-Speicher.
Mit VSI können IT-Administratoren mehr Aufgaben in kürzerer Zeit erledigen. VSI
bietet eine unerreichte Zugriffskontrolle zur effizienten und sicheren Verwaltung
und Delegierung von Speicheraufgaben. Mit VSI können Kunden tägliche
Managementaufgaben mit bis zu 90 % weniger Klicks und einer bis zu zehn Mal
höheren Produktivität durchführen.
VMware vStorage APIs for Array Integration
VMware vStorage APIs for Array Integration (VAAI) lagert VMwareSpeicherfunktionen vom Server auf das Speichersystem aus. Dadurch ist eine
effizientere Nutzung von Serverressourcen für gesteigerte Performance und
Konsolidierung möglich.
34
EMC VSPEX für virtualisierte Microsoft SQL Server 2012-Umgebungen mit VMware vSphere
Unterstützt durch EMC VNX der nächsten Generation und EMC Backup
Implementierungsleitfaden
Kapitel 3: Lösungsüberblick
VMware vStorage APIs for Storage Awareness
VMware vStorage APIs for Storage Awareness (VASA) ist eine VMware-definierte
API zum Anzeigen von Speicherinformationen über vCenter. Die Integration der
VASA-Technologie und von VNX sorgt dafür, dass das Speichermanagement in
einer virtualisierten Umgebung zu einer nahtlosen Erfahrung wird.
EMC Storage Integrator
EMC Storage Integrator (ESI) richtet sich an Administratoren von Windows und
Windows-Anwendungen. ESI ist benutzerfreundlich, bietet End-to-End-Monitoring
und ist Hypervisor-agnostisch. So können Administratoren Bereitstellungen für
eine Windows-Plattform sowohl in virtuellen als auch in physischen Umgebungen
durchführen. Zur Fehlerbehebung kann die Topologie einer Anwendung vom
zugrunde liegenden Hypervisor bis zum Speicher betrachtet werden.
EMC VNXe
Die VNXe-Serie ist für virtuelle Anwendungen optimiert und stellt in einer
skalierbaren, benutzerfreundlichen Lösung branchenführende Innovationen
sowie Funktionen der Enterprise-Klasse für Datei-, Block- und Objektspeicher
bereit. Die VNXe-Serie wurde speziell für IT-Manager in kleineren Umgebungen
entwickelt.
Funktionen von VNXe
VNXe unterstützt die folgenden Funktionen:
•
Unified Storage der nächsten Generation, optimiert für virtualisierte
Anwendungen
•
Funktionen für die Kapazitätsoptimierung, darunter Komprimierung,
Deduplizierung, Thin Provisioning und anwendungsorientierte Kopien
•
Hohe Verfügbarkeit, ausgelegt für eine besonders hohe Verfügbarkeit
•
Multiprotokollunterstützung für Datei und Block
•
Vereinfachtes Management mit EMC Unisphere für eine einzige
Managementoberfläche für alle NAS-, SAN- und Replikationsanforderungen
VNXe-Softwaresuiten
In Tabelle 9 sind die bei VNXe verfügbaren Softwaresuites aufgeführt.
Tabelle 9.
VNXe-Softwaresuiten
Suite
Funktionen
Local Protection Suite
Steigerung der Produktivität mit Snapshots von
Produktionsdaten
Remote Protection Suite
Schutz der Daten vor lokalen Problemen, Ausfällen und
Katastrophen
Application Protection Suite
Automatisierung von Anwendungskopien und
Compliance-Nachweis
Security and Compliance Suite
Schutz der Daten vor Änderung, Löschung und
böswilligen Aktivitäten
EMC VSPEX für virtualisierte Microsoft SQL Server 2012-Umgebungen mit VMware vSphere
Unterstützt durch EMC VNX der nächsten Generation und EMC Backup
Implementierungsleitfaden
35
Kapitel 3: Lösungsüberblick
Verfügbare VNXe-Softwarepakete
In Tabelle 10 sind die Softwarepakete aufgeführt, die mit VNXe erhältlich sind.
Tabelle 10. VNXe-Softwarepakete
EMC Backup- und
RecoveryLösungen
Paket
Funktionen
VNXe3300 Total
Protection Pack
Enthält die Local Protection Suite, Remote Protection Suite
und Application Protection Suite
VNXe3150 Total Value
Pack
Enthält die Remote Protection Suite, Application Protection
Suite und Security and Compliance Suite
EMC Backup- und Recovery-Lösungen (EMC Avamar und Data Domain) bieten den
erforderlichen Schutz, um die Bereitstellung von virtualisierten SQL Server 2012Umgebungen zu beschleunigen.
EMC Backup und Recovery ist für virtuelle Anwendungsumgebungen optimiert
und kürzt Backupzeiten um 90 % bei gleichzeitiger Beschleunigung der Recovery
um das 30-Fache. Dabei wird für einen sorgenfreien Schutz sogar sofortiger Zugriff
auf die virtuellen Maschinen geboten. Zudem sorgen EMC Backup-Appliances mit
End-to-End-Verifizierung und automatischer Fehlerkorrektur für eine sichere
Recovery.
Für SQL Server 2012 bietet EMC Backup eine umfassende Auswahl an
Backupoptionen, mit denen Kunden die strengen Anforderungen von SQLDatenbankadministratoren (DBAs) erfüllen können. EMC Backup enthält
Backupunterstützung für SQL AlwaysOn Availability Groups und flexible,
granulare Wiederherstellungen. Zudem können DBAs mit EMC Backup BackupPolicies innerhalb von SQL Management Center Studio festlegen, um eine bessere
Transparenz und Kontrolle zu erreichen. Des Weiteren sind Funktionen wie
automatische Erkennung und automatische Konfiguration von Backups enthalten,
die die Komplexität verringern und Zeit sparen, während kritische Daten jederzeit
geschützt sind.
EMC Backup- und Recovery-Lösungen ermöglichen außerdem hohe Einsparungen.
Die Deduplizierungslösungen reduzieren den Backupspeicher um das 10- bis 30Fache, den Zeitaufwand für das Backupmanagement um 81 % und die Bandbreite
für eine effiziente externe Replikation um 99 %. Auf diese Weise zahlt sich die
Investition im Durchschnitt innerhalb von 7 Monaten aus.
Darüber hinaus bietet VSPEX für VMware-basierte VSPEX-Bereitstellungen mit bis
zu 50 virtuellen Maschinen VMware vSphere Data Protection (VDP) Advanced für
SQL Server. VDP Advanced wird durch die EMC Avamar Technologie unterstützt –
Sie erhalten also die Vorteile schneller und effizienter Image-Level-Backups und
Recovery von Avamar, kombiniert mit einem SQL-spezifischen Plug-in, das den
Schutz Ihrer SQL Server-Umgebung vereinfacht.
Eine vollständige technische Hilfestellung erhalten Sie im EMC Backup and
Recovery Options for VSPEX for Virtualized Microsoft SQL Server 2012 Design and
Implementation Guide. Dieser Leitfaden beschreibt das Design, die
Dimensionierung und die Implementierung von EMC Backup-Lösungen für VSPEX
Proven Infrastructures für virtualisierte SQL Server 2012-Umgebungen.
36
EMC VSPEX für virtualisierte Microsoft SQL Server 2012-Umgebungen mit VMware vSphere
Unterstützt durch EMC VNX der nächsten Generation und EMC Backup
Implementierungsleitfaden
Kapitel 3: Lösungsüberblick
VMware vSphere
5.1
VMware vSphere 5.1 wandelt die physischen Ressourcen eines Computers durch
die Virtualisierung von CPU, RAM, Festplatte und Netzwerk-Controller um. Diese
Umwandlung erzeugt voll funktionsfähige virtuelle Maschinen, auf denen isolierte
und verkapselte Betriebssysteme und Anwendungen genauso wie auf physischen
Computern ausgeführt werden.
Die Funktionen für hohe Verfügbarkeit von vSphere 5.1 wie vMotion und Storage
vMotion ermöglichen eine nahtlose Migration von virtuellen Maschinen und
gespeicherten Dateien von einem vSphere-Server zu einem anderen ohne oder
mit nur minimaler Auswirkung auf die Performance. In Verbindung mit vSphere
Distributed Resource Scheduler (DRS) und Storage DRS können virtuelle
Maschinen zu jedem Zeitpunkt durch Lastenausgleich von Rechen- und
Speicherressourcen auf die passenden Ressourcen zugreifen.
VMware Native Multipathing
VMware Native Multipathing (NMP) ist das Standardmodul in vSphere für
Multipathing. NMP stellt einen Standardpfadauswahl-Algorithmus basierend auf
dem Arraytyp zur Verfügung. NMP verknüpft einen Satz von physischen Pfaden mit
einem bestimmten Speichergerät oder einer LUN. Die spezifischen Details der
Behandlung von Pfad-Failover für ein bestimmtes Speicherarray werden an das
Storage Array Type Plug-in (SATP) delegiert. Die spezifischen Details zum
Festlegen, welcher physische Pfad zur Ausgabe einer I/O-Anforderung an ein
Speichergerät verwendet wird, werden von einem Path Selection-Plug-in (PSP)
gehandhabt. SATPs und PSPs sind Unter-Plug-ins innerhalb des NMP-Moduls.
EMC XtremSW
Cache
Falls Ihr Kunde spezielle Performanceanforderungen bezüglich SQL Server hat,
sollten Sie die Verwendung von EMC XtremSW Cache als Lösung erwägen. EMC
XtremSW Cache (ehemals EMC VFCache) ist eine intelligente Caching-Software,
die serverbasierte Flash-Technologie nutzt, um Verzögerungen zu reduzieren und
den Durchsatz zu steigern. So wird die Anwendungsperformance deutlich
verbessert. Da XtremSW mit Write-Through-Cache ausgestattet ist und
Schreibvorgänge direkt in den Netzwerkspeicher erfolgen, werden Lesevorgänge
beschleunigt und Daten geschützt. So werden eine dauerhaft hohe Verfügbarkeit,
Integrität und Disaster Recovery bereitgestellt. In Kombination mit der
arraybasierten EMC FAST-Software bietet XtremSW Cache einen höchst effizienten
und intelligenten I/O-Pfad von der Anwendung bis zum Datenspeicher. Das
Ergebnis ist eine für Performance, Intelligenz und Schutz dynamisch optimierte
Netzwerkinfrastruktur für physische und virtuelle Umgebungen.
EMC VSPEX für virtualisierte Microsoft SQL Server 2012-Umgebungen mit VMware vSphere
Unterstützt durch EMC VNX der nächsten Generation und EMC Backup
Implementierungsleitfaden
37
Kapitel 3: Lösungsüberblick
EMC PowerPath/VE EMC empfiehlt die Installation von PowerPath/VE auf VMware ESXi-Hosts für
erweiterte Multipathing-Funktionen wie intelligentes Testen von Pfaden und
Performance-Optimierungen.
EMC PowerPath/VE bietet intelligentes Pfadmanagement mit hoher Performance
mit Pfad-Failover und Lastenausgleich, optimiert für EMC und ausgewählte
Speichersysteme von Drittanbietern. PowerPath/VE unterstützt mehrere Pfade
zwischen einem vSphere-Host und einem externen Speichergerät. Durch mehrere
Pfade ist es möglich, dass der vSphere-Host auf ein Speichergerät selbst dann
zugreift, wenn ein bestimmter Pfad nicht verfügbar ist. Mehrere Pfade können
auch den I/O-Datenverkehr zu einem Speichergerät teilen. PowerPath/VE ist
besonders vorteilhaft in hoch verfügbaren Umgebungen, da es Betriebsstörungen
und Ausfallzeiten vermeiden kann. Die PowerPath/VE-Pfad-Failover-Funktion
vermeidet Host-Ausfälle, indem auf dem Host eine ununterbrochene
Anwendungsunterstützung im Fall eines Pfadausfalls beibehalten wird (wenn ein
anderer Pfad verfügbar ist).
PowerPath/VE arbeitet mit VMware ESXi zusammen als ein Multipath Plug-in
(MPP), das Hosts Pfadmanagement bietet. Es wird als Kernel-Modul auf dem
vSphere-Host installiert. Zur Bereitstellung der erweiterten MultipathingFunktionen, einschließlich des dynamischen Lastenausgleichs und des
automatischen Failover von PowerPath/VE für vSphere-Hosts, wird es in das I/OStack-Framework eingebunden.
38
EMC VSPEX für virtualisierte Microsoft SQL Server 2012-Umgebungen mit VMware vSphere
Unterstützt durch EMC VNX der nächsten Generation und EMC Backup
Implementierungsleitfaden
Kapitel 4: Lösungsimplementierung
Kapitel 4
Lösungsimplementierung
In diesem Kapitel werden die folgenden Themen behandelt:
Übersicht............................................................................................................... 40
Physische Konfiguration ........................................................................................ 40
Netzwerkimplementierung ..................................................................................... 40
Speicherimplementierung...................................................................................... 41
ESXi- und vCenter-Implementierung ....................................................................... 54
Multipathing-Implementierung .............................................................................. 56
Implementierung der SQL Server 2012-Virtualisierung .......................................... 57
Anwendungsimplementierung ............................................................................... 61
Backup- und Recovery-Implementierung ................................................................ 71
EMC VSPEX für virtualisierte Microsoft SQL Server 2012-Umgebungen mit VMware vSphere
Unterstützt durch EMC VNX der nächsten Generation und EMC Backup
Implementierungsleitfaden
39
Kapitel 4: Lösungsimplementierung
Übersicht
In diesem Leitfaden wird die Implementierung der Lösung beschrieben. Wenn Sie
bereits über eine VSPEX Proven Infrastructure-Umgebung verfügen, können Sie
Abschnitte mit den schon abgeschlossenen Schritten für die Implementierung
überspringen.
Physische Konfiguration
Übersicht über die
physische
Konfiguration
In diesem Abschnitt sind Informationen über die Vorbereitung der physischen
Lösungskomponenten enthalten. Wenn Sie die in Tabelle 11 dargestellten
Schritte abgeschlossen haben, sind die neuen Hardwarekomponenten im Rack
montiert, verkabelt, eingeschaltet und für die Netzwerkverbindung bereit.
Tabelle 11. Aufgaben für die physische Konfiguration
Aufgabe
Beschreibung
Referenz
Vorbereiten der
NetzwerkSwitches
Installieren Sie die Switches
im Rack, und schließen Sie
sie an das Stromnetz an.
Installationshandbuch für
Anbieter
Vorbereiten der
Server
Installieren Sie die Server im
Rack, und verbinden Sie sie
mit dem Stromnetz.
Installationshandbuch für
Anbieter
Vorbereiten von
VNXe oder VNX
Installieren Sie die VNX oder
VNXe im Rack, und
verbinden Sie sie mit dem
Stromnetz.
• Installationshandbuch für
VNX Unified
• VNXe-
Installationshandbuch
Details zur physischen Konfiguration finden Sie im entsprechenden Dokument
unter Grundlegende Dokumente.
Netzwerkimplementierung
Übersicht über die
Netzwerkimplementierung
In diesem Abschnitt werden die Anforderungen an die Netzwerkinfrastruktur zur
Unterstützung der Lösungsarchitektur dargestellt. Tabelle 12 enthält eine
Zusammenfassung der Aufgaben für die Switch- und Netzwerkkonfiguration sowie
Referenzen für weitere Informationen.
Tabelle 12. Aufgaben für die Switch- und Netzwerkkonfiguration
40
Aufgabe
Beschreibung
Referenz
Konfigurieren des
Infrastrukturnetzwerks
Konfigurieren Sie das
Speicherarray und das
WindowsHostinfrastrukturnetzwerk, wie
in der Lösung VSPEX Proven
Infrastructure angegeben.
Informationen dazu
finden Sie im
entsprechenden
Dokument unter VSPEX
Proven Infrastructure.
EMC VSPEX für virtualisierte Microsoft SQL Server 2012-Umgebungen mit VMware vSphere
Unterstützt durch EMC VNX der nächsten Generation und EMC Backup
Implementierungsleitfaden
Kapitel 4: Lösungsimplementierung
Aufgabe
Beschreibung
Verkabeln des
Netzwerks
Verbinden:
Referenz
• Switch-Verbindungsports
• VNX- oder VNXe-Ports
• ESXi-Serverports
Konfiguration von
VLANs
Konfigurieren Sie private und
öffentliche VLANs nach Bedarf.
Konfigurationsleitfaden
Ihres Switch-Anbieters
Details zur Netzwerkimplementierung finden Sie im entsprechenden Dokument
unter VSPEX Proven Infrastructure.
Speicherimplementierung
Übersicht über die
Speicherimplementierung
In diesem Abschnitt wird die Konfiguration des VNX/VNXe-Speicherarrays
beschrieben. In dieser Lösung stellt die VNX den ISCSI-Datenspeicher für die
VMware-Hosts bereit. Tabelle 13 bietet eine Zusammenfassung der Aufgaben für
die Switch- und Netzwerkkonfiguration sowie Referenzen für weitere
Informationen.
Tabelle 13. Aufgaben für die Speicherkonfiguration
Aufgabe
Beschreibung
Einrichten der
VNX- oder VNXeErstkonfiguration
Konfigurieren Sie die IPAdressinformationen und
andere wichtige Parameter
auf der VNX oder VNXe.
SpeicherProvisioning für
VMFS-Datastores
Erstellen Sie VMFSDatastores, die das virtuelle
Serverbetriebssystem
hosten.
Provisioning von
Speicher für
Datenbanken des
iSCSI-Speichers
Erstellen Sie iSCSI-LUNs für
Datenbanken und Protokolle
von der VNX oder VNXe, und
stellen Sie diese bereit.
Referenz
• VNX/VNXe –
Systeminstallationshandbuch
• Arbeitsblatt für VNX File und
Unified
Abbildung 6 zeigt die allgemeine Architektur mit SQL Server 2012-Komponenten
und -Speicherelementen, die in der EMC VSPEX Proven Infrastructure für
SQL 2012 auf einer VMware vSphere-Virtualisierungsplattform und einem VNXSpeicherarray validiert wurden.
EMC VSPEX für virtualisierte Microsoft SQL Server 2012-Umgebungen mit VMware vSphere
Unterstützt durch EMC VNX der nächsten Generation und EMC Backup
Implementierungsleitfaden
41
Kapitel 4: Lösungsimplementierung
Abbildung 6.
Einrichten der
VNX- oder VNXeErstkonfiguration
SQL Server 2012-Speicherelemente auf der VMware vSphere 5.1-Plattform
Stellen Sie sicher, dass Netzwerkschnittstellen, IP-Adressinformationen und
andere wichtige Parameter wie DNS und Network Time Protocol (NTP) vor dem
Speicher-Provisioning auf der VNX oder VNXe konfiguriert sind.
Weitere Informationen zur Konfiguration der VNX-Plattform finden Sie im
entsprechenden Dokument unter Tabelle 13.
SpeicherProvisioning für
VMFS-Datastore
Befolgen Sie die im Designleitfaden erläuterten Empfehlungen und Vorschläge für
das VSPEX-Konfigurationstool, bevor Sie den Speicher für den VMFS-Datastore
bereitstellen.
Bevor Sie beginnen, sollten Sie die Dokumente unter VSPEX Proven Infrastructure
beachten, um den VMFS-Speicher für das Betriebssystem der virtuellen
Maschinen auf VNX oder VNXe bereitzustellen.
Tabelle 14 zeigt ein Beispiel für zusätzliches Speicherlayout für SQL Server-Daten
in VNX, zusätzlich zum VSPEX Private Cloud-Pool. Weitere Informationen über
Empfehlungen für das Speicherlayout und -design finden Sie im Design-Leitfaden.
42
EMC VSPEX für virtualisierte Microsoft SQL Server 2012-Umgebungen mit VMware vSphere
Unterstützt durch EMC VNX der nächsten Generation und EMC Backup
Implementierungsleitfaden
Kapitel 4: Lösungsimplementierung
Tabelle 14.
Beispiel für zusätzliches Speicherlayout für das Betriebssystem virtueller
Maschinen auf VNX
Name des
Speicherpools
RAID-Typ
Festplattentyp
Festplattenkapazität
Anzahl der
Festplatten
VSPEX Private
Cloud-Pool
RAID 5
SAS-Festplatten
mit 15.000 U/min
600 GB
5
RAID 1
Flash-Laufwerk
100 GB
2
Lesen Sie die folgenden Dokumente zur VSPEX Proven Infrastructure:
SpeicherProvisioning für
iSCSI-Datastores
•
EMC VSPEX Private Cloud VMware vSphere 5.1 für bis zu 100 virtuelle
Maschinen
•
EMC VSPEX Private Cloud VMware vSphere 5.1 für bis zu 1.000 virtuelle
Maschinen
Befolgen Sie die im Designleitfaden erläuterten Empfehlungen und die Vorschläge
des VSPEX-Dimensionierungstools, bevor Sie den Speicher für den iSCSIDatastore bereitstellen.
Bevor Sie beginnen, sollten Sie die Informationen in den VSPEX Proven
Infrastructure-Dokumenten beachten, um iSCSI-Verbindungen zu konfigurieren
und den Speicher für das Betriebssystem der virtuellen Maschinen auf VNX oder
VNXe bereitzustellen.
Tabelle 15 zeigt ein Beispiel für zusätzliches Speicherlayout für SQL Server 2012Daten in VNX, zusätzlich zum VSPEX Private Cloud-Pool. Weitere Informationen
über Empfehlungen für das Speicherlayout und -design finden Sie im
Designleitfaden.
Tabelle 15. Beispiel für zusätzliches Speicherlayout für das Betriebssystem virtueller
Maschinen auf VNX
Name des
Speicherpools
Pool der
VSPEX Private
Cloud
RAID-Typ
Festplattentyp
Festplattenkapazität
Anzahl der
Festplatten
RAID 5
SAS-Festplatten
mit 15.000 U/min
600 GB
5
RAID 10
FAST VP-SSD
100 GB
2
Lesen Sie die folgenden Dokumente zur VSPEX Proven Infrastructure:
Provisioning von
Speicher für
Anwendungspoolfestplatten
•
EMC VSPEX Private Cloud VMware vSphere 5.1 für bis zu 100 virtuelle
Maschinen
•
EMC VSPEX Private Cloud VMware vSphere 5.1 für bis zu 1.000 virtuelle
Maschinen
Befolgen Sie die im Designleitfaden erläuterten Empfehlungen und die Vorschläge
des VSPEX-Dimensionierungstools, bevor Sie den Speicher für den iSCSIDatastore bereitstellen.
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Unterstützt durch EMC VNX der nächsten Generation und EMC Backup
Implementierungsleitfaden
43
Kapitel 4: Lösungsimplementierung
Bevor Sie beginnen, sollten Sie die Informationen unter VSPEX Proven
Infrastructure beachten, um iSCSI-Verbindungen zu konfigurieren und den
Speicher für das Betriebssystem der virtuellen Maschinen auf VNX oder VNXe
bereitzustellen.
Provisioning von iSCSI-Speicher auf VNXe
Tabelle 16 zeigt ein Beispiel für ein Speicherlayout gemäß Benutzerprofil in VNX,
zusätzlich zu dem Pool der VSPEX Private Cloud. Das Layout zu diesem Beispiel
finden Sie im Abschnitt Beispiele für Speicherlayouts.
Weitere Informationen über Empfehlungen für das Speicherlayout und -design
finden Sie im Designleitfaden.
Tabelle 16. Beispiel für Speicherlayout auf VNXe
Name des
Speicherpools
RAID-Typ
Festplattentyp
Festplattenkapazität
Anzahl der
Festplatten
Datenpool der SQL
Server 2012Benutzerdatenbank
RAID 5
SAS mit
15.000 U/min
600 GB
10
Protokoll und
tempdb-Pool der SQL
Server 2012Benutzerdatenbank
RAID 10
SAS mit
15.000 U/min
600 GB
6
Konfigurieren von iSCSI-Servern auf VNXe
So konfigurieren Sie in Unisphere iSCSI-Server, die zur Speicherung von SQL
Server 2012-Benutzerdatenbanken verwendet werden sollen:
1.
Erstellen Sie einen Pool mit der entsprechenden Anzahl von Laufwerken.
2.
Erstellen Sie einen iSCSI-Server.
3.
Erstellen Sie eine VMware-Speicherressource.
4.
Heben Sie die Maskierung von LUNs für die ESXi-Hosts auf. Eine
detaillierte Beschreibung der Vorgehensweise für das Provisioning eines
iSCSI-Speichers finden Sie im EMC VNXe3150 SystemInstallationshandbuch oder im EMC VNXe3300 SystemInstallationshandbuch.
Nähere Hinweise und Vorgehensweisen zur Konfiguration eines iSCSI-Servers auf
VNXe finden Sie in der EMC VNXe-Serie zur Verwendung eines VNXe-Systems mit
VMware NFS oder VMware VMFS.
Provisioning von iSCSI-Speicher auf VNX
Tabelle 17 enthält ein Beispiel von Speicherpools für SQL Server 2012 auf VNX.
Dieses Beispiel umfasst auch die FAST VP-Konfiguration zur Steigerung der OLTPPerformance; die entsprechenden Konfigurationsschritte werden im Abschnitt
FAST VP-Konfiguration auf VNX erläutert. Das Layout zu diesem Beispiel finden Sie
im Abschnitt Beispiele für Speicherlayouts. Weitere Informationen über
Empfehlungen für das Speicherlayout und -design finden Sie im Designleitfaden.
44
EMC VSPEX für virtualisierte Microsoft SQL Server 2012-Umgebungen mit VMware vSphere
Unterstützt durch EMC VNX der nächsten Generation und EMC Backup
Implementierungsleitfaden
Kapitel 4: Lösungsimplementierung
Tabelle 17.
Beispiel für Speicherlayout in VNX
Name des
Speicherpools
Datenpool der SQL
Server 2012Benutzerdatenbank
Protokoll und
tempdb-Pool der
SQL Server 2012Benutzerdatenbank
RAID-Typ
Festplattentyp
Festplattenkapazität
Anzahl der
Festplatten
RAID 5
SAS mit
15.000 U/min
300 GB
10
RAID 10
FAST VP-SSD
100 GB
2
RAID 10
SAS mit
10.000 U/min
600 GB
4
Anhand der folgenden Schritte konfigurieren Sie in Unisphere iSCSINetzwerkeinstellungen, Speicherpools, iSCSI-LUNs und Speichergruppen auf dem
VNX-Array:
1.
Wählen Sie in Unisphere das VNX-Array aus, das für diese Lösung
verwendet wird.
2.
Wählen Sie Settings Network > Settings for Block aus.
3.
Konfigurieren Sie die IP-Adresse für Netzwerkports, die für iSCSI
verwendet werden.
4.
Wählen Sie Storage > Storage Configuration > Storage Pools aus.
5.
Klicken Sie auf Pools, und erstellen Sie zusätzliche Speicherpools in
VNX für SQL Server 2012-Benutzerdatenbanken, Transaktionsprotokolle
und die tempdb.
6.
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Speicherpool, und klicken
Sie auf Create LUN, um die LUNs in diesem Pool bereitzustellen.
7.
Wählen Sie Thin, und klicken Sie auf Apply, um eine Pool-LUN zu
erstellen. Die Thin-LUN wird standardmäßig für Speichergruppen erstellt.
EMC VSPEX für virtualisierte Microsoft SQL Server 2012-Umgebungen mit VMware vSphere
Unterstützt durch EMC VNX der nächsten Generation und EMC Backup
Implementierungsleitfaden
45
Kapitel 4: Lösungsimplementierung
Abbildung 7.
46
Assistent zum Erstellen von Pool-LUNs über Unisphere
8.
Wählen Sie Host > Storage Groups.
9.
Erstellen Sie Speichergruppen zum Aufheben der Maskierung von LUNs
für ESXi-Hosts:
a.
Klicken Sie auf Create, und geben Sie einen Namen für die
Speichergruppe ein.
b.
Klicken Sie auf Yes, um die Erstellung abzuschließen.
c.
Klicken Sie im Dialogfeld mit Eingabeaufforderung auf Yes, um LUNs
auszuwählen oder Hosts zu verbinden.
d.
Klicken Sie auf LUNs. Wählen Sie in Available LUNs alle in den
vorherigen Schritten erstellten LUNs aus, und klicken Sie auf Add.
e.
Klicken Sie auf Hosts. Wählen Sie unter Available Hosts die zu
verwendenden ESXi-Server aus, und fügen Sie sie zu The Hosts to be
Connected hinzu.
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Unterstützt durch EMC VNX der nächsten Generation und EMC Backup
Implementierungsleitfaden
Kapitel 4: Lösungsimplementierung
FAST VP-Konfiguration auf VNX
FAST VP kann die Effizienz aller Laufwerksressourcen steigern und bessere
Performance bei geringeren Kosten erzielen. Durch das Hinzufügen zusätzlicher
FAST VP-SSDs als Tier für hohe Performance zum SQL Server 2012-Datenpool
kann sich FAST VP automatisch an Veränderungen der Geschäftszyklen anpassen.
In VNX gestattet FAST VP die automatische Verschiebung von SQL Server-Daten
zwischen FAST VP-SSDs und SAS-Tiers mit einer Slice-Granularität von 256 MB.
Dies senkt nicht nur die Reaktionszeit deutlich, sondern steigert auch die SQL
Server-OLTP-Performance. Zudem können Datenbankadministratoren mithilfe von
FAST VP das Problem analysieren und eine neue Konfiguration entwerfen und
implementieren – und das bis zu 80 % schneller als zuvor.
Die Aktivierung von FAST VP ist für SQL Server 2012 ein transparenter Vorgang. Es
ist weder eine Neukonfiguration erforderlich noch entstehen Ausfallzeiten. Um die
FAST-Technologien bestmöglich zu nutzen, empfiehlt EMC, dass Sie zunächst
FAST VP auf dem Benutzerdatenbank-Speicherpool aktivieren. Weitere
Detailinformationen finden Sie im Designleitfaden.
So erstellen und konfigurieren Sie FAST VP:
1.
Detaillierte Angaben zur Erstellung von FAST VP finden Sie im
entsprechenden VSPEX Proven Infrastructure-Dokument unter VSPEX
Proven Infrastructure. Abbildung 8 zeigt ein Beispiel des Assistenten für
die Erstellung neuer Speicherpools.
2.
Wählen Sie im Assistenten für die Erstellung neuer Speicherpools die
Anzahl an Festplatten für jedes Tier aus, das Sie dem Speicherpool
hinzufügen möchten.
EMC VSPEX für virtualisierte Microsoft SQL Server 2012-Umgebungen mit VMware vSphere
Unterstützt durch EMC VNX der nächsten Generation und EMC Backup
Implementierungsleitfaden
47
Kapitel 4: Lösungsimplementierung
Abbildung 8.
3.
Beispiel des Assistenten für die Erstellung neuer Speicherpools; FAST VP
aktiviert
Klicken Sie auf OK, um die Konfiguration abzuschließen.
EMC empfiehlt, dass alle LUNs in dem Pool über dieselbe Tiering-Policy verfügen
und die Tiering-Policy „Start HOCH, dann AUTO-TIER“ für den SQL Server 2012Datenpool verwenden. Eine detaillierte Beschreibung der Schritte für die
Konfiguration von FAST VP auf der LUN-Ebene finden Sie unter VSPEX Proven
Infrastructure.
Konfiguration von FAST Cache auf VNX
FAST Cache nutzt Flash-Laufwerke im Array als erweiterten Lese- und Schreib-Cache,
wodurch die IOPS gesteigert und die Antwortzeiten der Datenbanken im Vergleich
zu kostspieligeren Konfigurationen ausschließlich auf SAS-Basis deutlich verringert
werden können. EMC ermöglicht die Zwischenspeicherung von SAS- oder NL-SASTiers zu FAST Cache-SSDs mit einer Seitengranularität von 64 KB.
Die Aktivierung von FAST Cache ist für SQL Server 2012 ein transparenter Vorgang.
Es ist weder eine Neukonfiguration erforderlich noch entstehen Ausfallzeiten.
Weitere Detailinformationen finden Sie im Designleitfaden.
48
EMC VSPEX für virtualisierte Microsoft SQL Server 2012-Umgebungen mit VMware vSphere
Unterstützt durch EMC VNX der nächsten Generation und EMC Backup
Implementierungsleitfaden
Kapitel 4: Lösungsimplementierung
Um FAST Cache in VNX zu erstellen und zu konfigurieren, führen Sie die folgenden
Schritte aus:
1.
Detaillierte Schritte zur Aktivierung von FAST Cache finden Sie in den
VSPEX Proven Infrastructure-Dokumenten.
2.
Klicken Sie nach der Erstellung von FAST Cache in Unisphere auf Storage,
und wählen Sie Storage Pool aus. Wählen Sie SQL Server Data Pool aus,
und klicken Sie dann auf Properties.
3.
Wählen Sie in Storage Pool Properties die Option Advanced aus. Um
FAST Cache zu aktivieren, klicken Sie auf Enabled, wie in Abbildung 9
dargestellt.
Abbildung 9. Speicherpool-Eigenschaften – für FAST Cache aktiviert
4.
Klicken Sie auf OK, um die Konfiguration abzuschließen.
Hinweis: Die FAST Cache-Funktion des Arrays der VNX-Serie führt nicht zu einer
sofortigen Verbesserung der Performance. Das System muss Daten zu Zugriffsmustern
sammeln und häufig verwendete Informationen in den Cache hochstufen. Dieser Prozess
kann einige Stunden dauern, in denen sich die Performance des Arrays kontinuierlich
verbessert.
Beispiele für
Speicherlayouts
Beispiel 1: Speicherlayout auf VNX
Abbildung 10 enthält ein Beispiel für ein Speicherlayout für VNX mit FAST VPAktivierung. Dies ist lediglich ein Beispiel; die Anzahl der im VSPEX Private CloudPool und den SQL Server 2012-Pools verwendeten Festplatten kann nach den
Anforderungen des Kunden variieren.
Weitere Informationen über Empfehlungen für das Speicherlayout und -design
finden Sie im Designleitfaden und unter VSPEX Proven Infrastructure.
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Implementierungsleitfaden
49
Kapitel 4: Lösungsimplementierung
Abbildung 10.
Beispiel-Speicherlayout für VNX
An diesem Punkt im Bereitstellungsprozess ist die für die Lösung erforderliche
Speicherkonfiguration abgeschlossen. Details zur Speicherimplementierung
finden Sie in den entsprechenden Dokumenten im Abschnitt VSPEX Proven
Infrastructure.
Beispiel 2: Speicherlayout auf VNXe
Abbildung 11 zeigt ein Beispiel-Speicherlayout für VNXe.
Beachten Sie, dass dies ist nur ein Beispiel für den Infrastrukturpool und die SQL
Server 2012-Pools ist. Die Anzahl der Festplatten, die in dem Beispiel für die
virtuelle Infrastruktur verwendet wird, kann variieren.
Weitere Informationen über Empfehlungen für das Speicherlayout und -design
finden Sie im Designleitfaden und unter VSPEX Proven Infrastructure.
50
EMC VSPEX für virtualisierte Microsoft SQL Server 2012-Umgebungen mit VMware vSphere
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Implementierungsleitfaden
Kapitel 4: Lösungsimplementierung
Abbildung 11.
Beispiel-Speicherlayout für VNXe
An diesem Punkt im Bereitstellungsprozess ist die für die Lösung erforderliche
Speicherkonfiguration abgeschlossen. Details zur Speicherimplementierung
finden Sie in den entsprechenden Dokumenten unter VSPEX Proven Infrastructure.
EMC XtremSW
CacheKonfiguration
Mit der intelligenten Flash-Caching-Software für Server EMC XtremSF (bisher
bekannt unter dem Namen EMC VFStore) – die serverbasierte PCIe-Flash-Karte
und EMC XtremSW Cache (bisher bekannt unter VFCache) – werden Lese- und
Schreibdatenbankvorgänge direkt auf dem Server ausgeführt. Während XtremSW
Cache Lesevorgänge beschleunigt, kann es drastische Verschlechterungen bei der
Latenz zur Folge haben und den Datenbankdurchsatz steigern. In Kombination mit
Networked Storage Array kann EMC XtremSW Cache eine dauerhaft hohe
Verfügbarkeit, Integrität, Zuverlässigkeit und Disaster Recovery ermöglichen.
XtremSW Cache bietet Benutzern eine neue Option zum Ausgleich der Kosten
zusätzlicher Hardware mit den erwarteten Performancevorteilen.
In einer VMware-Umgebung befindet sich die XtremSW Cache-Karte auf dem ESXiServer, die XtremSW Cache-Software dagegen ist auf den einzelnen virtuellen
Maschinen installiert, die durch XtremSW Cache beschleunigt werden. Das auf
dem vCenter-Client befindliche XtremSW Cache VSI-Plug-in wird für die
Verwaltung von XtremSW Cache verwendet. XtremSW Cache kann die Performance
von RDM- oder VMFS-LUNs in einer VMware-Umgebung verbessern.
Die Installation von XtremSW Cache erfolgt verteilt über verschiedene
Komponenten des vSphere-Systems. In einer VMware-Umgebung gibt es folgende
XtremSW Cache-Komponenten:
•
XtremSW Cache-Treiber für PCIe-Karten
•
XtremSW Cache- und Agent-Software in den von ESXi-Servern gehosteten
virtuellen Maschinen
•
XtremSW Cache VSI-Plug-in im VMware vSphere-Client
EMC VSPEX für virtualisierte Microsoft SQL Server 2012-Umgebungen mit VMware vSphere
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Implementierungsleitfaden
51
Kapitel 4: Lösungsimplementierung
Zum Konfigurieren von XtremSW Cache in einer VMware-Umgebung gehen Sie wie
folgt vor:
1.
Installieren Sie das XtremSW Cache PCIe-Flash-Gerät.
2.
Installieren und konfigurieren Sie die XtremSW Cache-Software in der
virtuellen Windows-Maschine.
3.
Über den Befehl vfcmt können Sie das Cachegerät für XtremSW Cache
aktivieren oder deaktivieren.
4.
Mit dem Befehl vfcmt können Sie das Quellgerät hinzufügen oder
entfernen.
Verwenden von VSI zum Erstellen und Konfigurieren von XtremSW Cache
XtremSW Cache ist in VSI-Plug-ins integriert, um Verwaltung und Überwachung von
XtremSW Cache zu erleichtern. Zum Erstellen und Konfigurieren eines XtremSW
Cache-Geräts über das VMware VSI-Plug-in gehen Sie wie in Abbildung 12
dargestellt vor:
1.
Erstellen Sie ein XtremSW Cache-Gerät, indem Sie den Speicherplatz von
einem XtremSW Cache Data Store abzweigen.
2.
Fügen Sie XtremSW Cache einer virtuellen Maschine hinzu.
3.
Fügen Sie Quellgeräte der virtuellen Maschine hinzu.
4.
Überwachen Sie die Nutzung und Statistiken von XtremSW Cache über die
grafische Benutzeroberfläche des VSI-Plug-ins.
Abbildung 12.
EMC VSI XtremSW Cache-Management
Weitere Informationen finden Sie im EMC VFCache-Installationshandbuch für
VMware 1.5.1.
52
EMC VSPEX für virtualisierte Microsoft SQL Server 2012-Umgebungen mit VMware vSphere
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Implementierungsleitfaden
Kapitel 4: Lösungsimplementierung
Wir überwachten und beobachteten die Anzahl der ausgelagerten IOPS durch die
XtremSW Cache-Karte, wie in Abbildung 13 dargestellt.
Abbildung 13.
VSI XtremSW Cache-Monitor
Weitere Informationen finden Sie im EMC VFCache-Installations- und
Administrationshandbuch 1.5.1.
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Implementierungsleitfaden
53
Kapitel 4: Lösungsimplementierung
ESXi- und vCenter-Implementierung
Übersicht über die
ESXi- und vCenterImplementierung
In diesem Abschnitt werden die Anforderungen für die Installation und
Konfiguration der ESXi-Hosts, die vCenter-Konfiguration und die
Infrastrukturserver dargestellt, die zur Unterstützung der Architektur erforderlich
sind. Tabelle 18 beschreibt die Aufgaben, die abgeschlossen werden müssen.
Tabelle 18. Schritte für die ESXi- und vCenter-Installation und -Konfiguration
54
Aufgabe
Beschreibung
Referenz
Installieren von ESXi
Installieren Sie den ESXi 5.1-Hypervisor
auf den physischen Servern, die für die
Lösung bereitgestellt werden.
Installations- und
Einrichtungshandbuch für
vSphere
Konfigurieren des
ESXi-Netzwerks
Konfigurieren Sie das ESXi-Netzwerk,
einschließlich Trunking von
Netzwerkschnittstellenkarten (NICs),
VMkernel-Port, virtuellen
Maschinenportgruppen und Jumbo
Frames.
Handbuch für vSphereNetzwerk
Installieren von
PowerPath/VE
Installieren von Multipathing-Software
PowerPath/VE auf ESXi-Hosts
Multipathing-Implementierung
Konfigurieren der
ESXi-iSCSI-Adapter
Konfigurieren von ESXi-iSCSI-Adaptern
zum Verbinden von iSCSI-Festplatten
mit ESXi-Hosts
vSphere-Speicher
Verbinden der
VMware-Datastores
Verbinden Sie den VMware-Datastore
mit den für die Lösung bereitgestellten
ESXi-Hosts.
vSphere-Speicher
Erstellen einer
virtuellen Maschine
für Microsoft SQL
Server 2012
Erstellen Sie eine virtuelle Maschine
zum Hosten von SQL Server 2012, der
für die vCenter Server-Datenbank
verwendet wird. Überprüfen Sie, ob der
virtuelle Server die Hardware- und
Softwareanforderungen erfüllt.
Microsoft TechNet
Installieren von
Microsoft Windows
auf der virtuellen
Maschine
Installieren Sie Microsoft Windows
Server 2008 R2 Standard Edition auf der
virtuellen Maschine, die zum Hosten
von SQL Server 2012 erstellt wurde.
Microsoft TechNet
Installieren von SQL
Server 2012
Installieren Sie SQL Server 2012 auf der
virtuellen Maschine, die für diesen
Zweck vorgesehen ist.
Microsoft TechNet
Erstellen der
virtuellen vCenterHostmaschine
Erstellen Sie eine virtuelle Maschine,
die für den VMware vCenter-Server
verwendet wird.
vSphereAdministratorhandbuch für
virtuelle Maschinen
Installieren des
vCenterGastbetriebssystems
Installieren Sie Windows Server 2008
R2 Standard Edition auf der virtuellen
vCenter-Hostmaschine.
–
Aktualisieren der
virtuellen Maschine
Installieren Sie VMware Tools,
aktivieren Sie die
Hardwarebeschleunigung und gewähren
Sie den Remote-Zugriff auf die Konsole.
vSphereAdministratorhandbuch für
virtuelle Maschinen
EMC VSPEX für virtualisierte Microsoft SQL Server 2012-Umgebungen mit VMware vSphere
Unterstützt durch EMC VNX der nächsten Generation und EMC Backup
Implementierungsleitfaden
Kapitel 4: Lösungsimplementierung
Aufgabe
Beschreibung
Erstellen von vCenter
ODBC-Verbindungen
Erstellen Sie die 64-Bit vCenter und 32Bit vCenter Update Manager ODBCVerbindungen.
Referenz
•
Installations- und
Einrichtungshandbuch
für vSphere
•
Installieren und
Verwalten von VMware
vSphere Update
Manager
Installieren von
vCenter Server
Installieren Sie die vCenter ServerSoftware.
Installations- und
Einrichtungshandbuch für
vSphere
Installieren von
vCenter Update
Manager
Installieren Sie die vCenter Update
Manager-Software.
Installieren und Verwalten von
VMware vSphere Update
Manager
Erstellen des
virtuellen
Rechenzentrums
Erstellen Sie ein virtuelles
Rechenzentrum.
Handbuch für vCenter Serverund Hostverwaltung
Anwenden der
vSphereLizenzschlüssel
Geben Sie die vSphere-Lizenzschlüssel
in das vCenter-Lizenzierungsmenü ein.
Installations- und
Einrichtungshandbuch für
vSphere
Hinzufügen von
ESXi-Hosts
Verbinden Sie vCenter mit ESXi-Hosts.
Handbuch für vCenter Serverund Hostverwaltung
Konfigurieren von
vSphere-Clustering
Erstellen Sie ein vSphere-Cluster, und
verschieben Sie die ESXi-Hosts in das
Cluster.
Handbuch zur vSphereRessourcenverwaltung
Durchführen der
Array-ESXiHosterkennung
Führen Sie die ESXi-Hosterkennung in
der Unisphere-Konsole durch.
Verwenden von EMC VNXSpeicher mit VMware vSphere
TechBook
Aktivieren der
VMware High
Availability (HA)-,
DRS- und vMotionFunktionen
Wenn Sie DRS aktiviert haben, empfiehlt
EMC, dass Sie VMware vSphere DRSAffinitäts- und Anti-Affinitätsregeln für
bestimmte Gruppen virtueller
Maschinen verwenden, z. B. Gruppen
aus mehreren SQL Server 2012Instanzen, die sich nicht auf demselben
Host befinden dürfen.
vSphere-Verfügbarkeit
Installieren des
vCenter Update
Manager-Plug-ins
Installieren Sie das vCenter Update
Manager-Plug-in auf der
Administrationskonsole.
Installieren und Verwalten von
VMware vSphere Update
Manager
Installieren der EMC
VNX UEM- (Unified
Element Manager-)
CLI
Installieren Sie die VNX UEMBefehlszeilenoberfläche (CLI) auf der
Administrationskonsole.
EMC VSI für VMware vSphere:
Unified Storage Management
Produktleitfaden
Installieren des EMC
VSI-Plug-ins
Installieren Sie das EMC VSI-Plug-in auf
der Administrationskonsole.
EMC VSI for VMware vSphere:
Unified Storage Management
Produktleitfaden
EMC VSPEX für virtualisierte Microsoft SQL Server 2012-Umgebungen mit VMware vSphere
Unterstützt durch EMC VNX der nächsten Generation und EMC Backup
Implementierungsleitfaden
55
Kapitel 4: Lösungsimplementierung
Detailinformationen zu ESXi und vCenter finden Sie in den entsprechenden
Dokumenten unter VSPEX Proven Infrastructure.
Multipathing-Implementierung
Übersicht über die
MultipathingImplementierung
Mit EMC PowerPath/VE-Software wurde Multipathing durch
Lastenausgleichalgorithmen optimiert. Durch den Portlastenausgleich wird die
I/O-Workload über alle verfügbaren Kanäle ausgeglichen.
EMC empfiehlt die Installation von PowerPath/VE auf VMware ESXi-Hosts für den
Lastenausgleich, das Pfadmanagement und I/O-Pfadausfälle.
PowerPathKonfiguration für
iSCSI-Speicher
Gehen Sie zum Konfigurieren mehrerer Pfade in einer VMware-Umgebung für
iSCSI-Speicher auf VNX oder VNXe wie folgt vor:
1.
Konfigurieren Sie den VMkernel für iSCSI. Sie können iSCSI-Multipathing
für Speicher durch die Aktivierung mehrerer NICs konfigurieren.
2.
Aktivieren Sie mehrere Speicherprozessorports auf VNX oder VNXe, und
konfigurieren Sie die IP-Adresse für die Kommunikation mit den ESXiHosts. Stellen Sie sicher, dass VMkernel für iSCSI aktiviert ist.
3.
Installieren Sie PowerPath/VE auf den ESXi-Servern, und konfigurieren Sie
die Lizenz.
PowerPath/VE-Installation
Sie können PowerPath/VE über Remote-vCLI, VMware Update Manager oder über
Auto Deploy installieren. Gehen Sie folgendermaßen vor, um PowerPath/VE über
Remote-vCLI zu installieren:
1.
Laden Sie die PowerPath/VE-Softwareverteilung über Powerlink herunter.
2.
Machen Sie das Offline-Paket für die Verwendung auf dem lokalen
vSphere-Host verfügbar.
3.
Kopieren Sie mit dem Befehl scp (sichere Kopie) das PowerPath/VE ZIPOffline-Paket auf den vSphere-Host. Alternativ können Sie das
PowerPath/VE ZIP-Offline-Paket mit dem vSphere-Client auf den lokalen
vCenter-Datastore herunterladen.
4.
Geben Sie auf dem Remote-Host, auf dem vCLI ausgeführt wird, die
folgenden Befehle ein, um das PowerPath/VE-Paket zu installieren:
# esxcli -s <IP-Adresse oder Hostname des vSphereServers> software vib install -d <absoluter Pfad zum
PowerPath-Paket>
5.
Aktivieren Sie den Wartungsmodus für den vSphere-Host.
6.
Führen Sie einen Neustart auf dem vSphere-Host durch, auf dem Sie die
Installation durchführen.
7.
Deaktivieren Sie den Wartungsmodus für den vSphere-Host.
Informationen zur Installation und Konfiguration von PowerPath/VE für vSphere
finden Sie im EMC PowerPath/VE installation and Administration Guide.
Informationen zur Konfiguration von iSCSI-Multipathing finden Sie unter vSphere
Storage ESXi 5.1, vCenter Server 5.1.
56
EMC VSPEX für virtualisierte Microsoft SQL Server 2012-Umgebungen mit VMware vSphere
Unterstützt durch EMC VNX der nächsten Generation und EMC Backup
Implementierungsleitfaden
Kapitel 4: Lösungsimplementierung
Implementierung der SQL Server 2012-Virtualisierung
Übersicht über die
Implementierung
der SQL
Server 2012Virtualisierung
In diesem Abschnitt werden die Anforderungen für die Installation und
Konfiguration der virtuellen Maschinen beschrieben.Tabelle 19 beschreibt die
Aufgaben, die abgeschlossen werden müssen.
Tabelle 19. Installation und Konfiguration der virtuellen SQL Server 2012Hostmaschine
Aufgabe
Beschreibung
Erstellen der
virtuellen SQL
Server 2012Maschinen
Erstellen Sie virtuelle Maschinen, die für
die OLTP-Instanz von SQL Server 2012
verwendet werden sollen.
Installieren von SQL
Server 2012Gastbetriebssystemen
Installieren Sie Windows Server 2012
Data Center Edition auf den virtuellen
Maschinen des SQL Server 2012-Host.
Installieren oder
Aktualisieren von
Integrationsservices
Installieren Sie ein Softwarepaket für
unterstützte Gastbetriebssysteme, die
die Integration zwischen dem
physischen Computer und der virtuellen
Maschine verbessern.
Zuweisen einer IPAdresse
Weisen Sie allen Netzwerken in allen
virtuellen Maschinen die IP-Adresse zu.
Referenz
Installieren des
Gastbetriebssystems
Verbinden Sie alle virtuellen SQL
Server 2012-Maschinen mit der Domain.
Erstellen eines
Benutzerkontos
Erstellen Sie ein SQL Server 2012Administratorkonto in der Domain.
Erstellen eines
virtuellen Laufwerks
für SQL Server 2012
Erstellen Sie ein virtuelles Laufwerk für
die Aufbewahrung von SQL ServerBenutzerdatenbanken.
Konfigurieren von WindowsDienstkonten und Berechtigungen.
EMC VSPEX für virtualisierte Microsoft SQL Server 2012-Umgebungen mit VMware vSphere
Unterstützt durch EMC VNX der nächsten Generation und EMC Backup
Implementierungsleitfaden
57
Kapitel 4: Lösungsimplementierung
Erstellen Sie eine virtuelle Maschine auf dem ESXi-Server mit der
Gastbetriebssystemkonfiguration des Kunden. Sie können die Speicher- und
Prozessoranforderungen für die virtuelle SQL Server 2012-Maschine mithilfe des
VSPEX-Dimensionierungstools nach den Empfehlungen im Designleitfaden
berechnen. Tabelle 20 zeigt ein Beispiel der Anforderung des Speicher- und
Prozessoräquivalents der virtuellen Referenzmaschine für unterschiedliche SQL
Server 2012 in dieser VSPEX-Lösung.
Erstellen von
virtuellen SQL
Server 2012Maschinen
Tabelle 20. Virtuelle SQL Server 2012-Referenzmaschine
Virtuelle SQL
Server 2012-Maschine
SQL
Server
2012
Kapazität des
BetriebssystemVolume
IOPS des
BetriebssystemVolume
16 GB
Weniger als
100 GB
Weniger
als 25
8
1
1
vCPU
Speicher
Ressourcenanforderung
4
Äquivalente
virtuelle
Referenzmaschinen
4
Anzahl der
virtuellen
Maschinen
Gesamtzahl
der
virtuellen
Referenzmaschinen
1
8
Lesen Sie in Tabelle 7, wie die Anforderung an die virtuelle Referenzmaschine
berechnet wird.
Installieren des
Gastbetriebssystems
Installieren Sie Windows Server 2012 auf der virtuellen SQL Server 2012Maschine, indem Sie das entsprechende Netzwerk und die Zeit auswählen und
das neueste Update ausführen.
Zuweisen einer IPAdresse
Weisen Sie den einzelnen Netzwerkadaptern in allen virtuellen SQL Server 2012Maschinen eine IP-Adresse gemäß Ihrer Planung der IP-Adressreservierungen für
die einzelnen Server zu. Verbinden Sie anschließend die einzelnen virtuellen
Windows-Server-Maschinen mit der vorhandenen Domain.
Weitere Informationen finden Sie unter Konfigurationsarbeitsblatt für SQL Server.
Erstellen von SQL
Server 2012Dienstkonten
Zur Installation der SQL Server 2012 Datenbank-Engine empfiehlt EMC, dass Sie
dedizierte Konten bereitstellen, die zum Starten von SQL Server 2012-Diensten
konfiguriert werden können. Sie können die Konten in Ihrer Domain erstellen.
Nähere Informationen zur Konfiguration von Windows-Dienstkonten und Berechtigungen für SQL Server 2012 finden Sie im Microsoft TechNet-Thema
Konfigurieren von Windows-Dienstkonten und -Berechtigungen.
58
EMC VSPEX für virtualisierte Microsoft SQL Server 2012-Umgebungen mit VMware vSphere
Unterstützt durch EMC VNX der nächsten Generation und EMC Backup
Implementierungsleitfaden
Kapitel 4: Lösungsimplementierung
Erstellen von
virtuellen
Laufwerken für
SQL Server 2012
Sie können die Layouts virtueller Laufwerke zusammen mit Back-End-Topologien
von VMware Virtual Machine Disk (VMDX) berechnen, indem Sie das VSPEXDimensionierungstool verwenden und die folgenden Empfehlungen im
Designleitfaden befolgen. Für diese VSPEX-Lösung ist in Tabelle 21 ein Beispiel
des Speicherlayouts für VMDK und virtuelle Laufwerke näher erläutert.
Tabelle 21. Beispiel für VMDK und das Speicherlayout eines virtuellen Laufwerks
SQL
Server 2012Komponenten
SQL
Server 2012Benutzerdatenbank
Tempdb
Mount-Punkt in virtuellen
Maschinen
iSCSI oder
Fibre-Channel
(FC)
VolumeName
Größe des
Volumes
VMDK-Ordnername
Daten der
Benutzerdatenbank
400 GB
\SQLServer\data
C:\mountpoint\250DB_DATA25
0DB_DATA
Datenpool der
SQL
Server 2012Benutzerdatenbank
Protokoll
der
Benutzerdatenbank
100 GB
\SQLServer\log
C:\mountpoint\250DB_LOG
Protokoll und
tempdb-Pool
SQL Servertempdb
20 GB
\SQLServer\tempdb
C:\mountpoint\tempdb
Protokoll und
tempdb-Pool
Hinzufügen eines virtuellen Laufwerks
So fügen Sie ein virtuelles Laufwerk hinzu:
1.
Klicken Sie in vSphere vCenter mit der rechten Maustaste auf die virtuelle
SQL Server 2012-Maschine, und wählen Sie Edit Settings aus.
2.
Klicken Sie auf Add, und wählen Sie Add Hardware und dann Hard Disk aus.
3.
Wählen Sie Create a new virtual disk aus, und geben Sie Disk Size und
Location an. Ändern Sie die übrigen Standardeinstellungen nicht, wie in
Abbildung 14 dargestellt.
Abbildung 14. Erstellen eines neuen virtuellen Laufwerks
EMC VSPEX für virtualisierte Microsoft SQL Server 2012-Umgebungen mit VMware vSphere
Unterstützt durch EMC VNX der nächsten Generation und EMC Backup
Implementierungsleitfaden
59
Kapitel 4: Lösungsimplementierung
4.
Diese Laufwerke werden in der virtuellen Maschine als normale SCSIBlockgeräte angezeigt. Sie sollten diese mit einer
Zuordnungseinheitengröße von 64 KB formatieren, wie in Abbildung 15
dargestellt.
Abbildung 15. Formatieren des Laufwerks
5.
60
Klicken Sie auf OK.
EMC VSPEX für virtualisierte Microsoft SQL Server 2012-Umgebungen mit VMware vSphere
Unterstützt durch EMC VNX der nächsten Generation und EMC Backup
Implementierungsleitfaden
Kapitel 4: Lösungsimplementierung
Anwendungsimplementierung
Übersicht über die Dieser Abschnitt enthält Informationen über die Implementierung von SQL Server
Anwendungsimple- in der VSPEX Proven Infrastructure. Wenn Sie die in Tabelle 22 aufgeführten
Aufgaben abgeschlossen haben, können Sie die neue SQL Server-Instanz
mentierung
überprüfen und testen.
Planen Sie vor der Implementierung von SQL Server 2012 die SQL ServerDatenbank auf Grundlage der geschäftlichen Anforderungen. Weitere
Informationen dazu finden Sie im Designleitfaden.
Tabelle 22. Aufgaben zur Implementierung einer SQL Server 2012-Bereitstellung
Aufgabe
Beschreibung
Referenz
Installieren von SQL
Server 2012-Instanzen
Installieren Sie SQL Server 2012Instanzen auf den virtuellen SQL
Server-Maschinen, und
überprüfen Sie die Installation.
Planen einer SQL ServerInstallation
Installieren von SQL
Server 2012 aus dem
Installationsassistenten
(Setup)
Überprüfen einer SQL
Server-Installation
Entwickeln und
Bereitstellen eines SQL
Server 2012-OLTP-Systems
Entwickeln Sie SQL Server-OLTPAnwendungen und -Datenbanken
auf Grundlage der geschäftlichen
Anforderungen und stellen Sie
diese bereit.
Online Transaction
Processing (OLTP) – a
Technical Reference
Guide for Designing
Mission-Critical OLTP
Solutions
Konfigurieren von SQL
Server 2012
Konfigurieren Sie anhand von
Best Practices die Engine für eine
SQL Server 2012-Datenbank.
Aktivieren der Option
„Sperren von Seiten im
Speicher“ (Windows)
Hinzufügen von Datenoder Protokolldateien zu
einer Datenbank
EMC VSPEX für virtualisierte Microsoft SQL Server 2012-Umgebungen mit VMware vSphere
Unterstützt durch EMC VNX der nächsten Generation und EMC Backup
Implementierungsleitfaden
61
Kapitel 4: Lösungsimplementierung
Installieren von
SQL Server 2012Instanzen
In diesem Abschnitt sind die Schritte zur Installation von SQL Server 2012Instanzen beschrieben. Nach Abschluss dieser Schritte sollte die neue SQL
Server-Instanz auf der virtuellen Maschine erfolgreich installiert sein.
Installieren von .NET Framework und des neuesten Updates
.NET Framework 3.5 SP1 und .NET Framework 4.0 sind Voraussetzungen für die
SQL Server 2012-Installation. Wenn Sie den SQL Server-Installationsassistenten
auf einem Computer mit dem Betriebssystem Windows Server 2012 OS ausführen,
werden NET Framework 3.5 SP1 und 4.0 automatisch heruntergeladen und
installiert. Für diesen Vorgang ist ein Zugriff auf das Internet erforderlich.
1.
Laden Sie .Net Framework 3.5 SP1, 4.0 und das neueste Update auf die
virtuelle SQL Server 2012-Maschine herunter und installieren Sie die
Software.
2.
Überprüfen Sie die Installationsanforderungen.
3.
Installieren Sie SQL Server 2012 vom Installationsassistenten aus.
4.
Überprüfen Sie die SQL Server 2012-Installation.
Wenn kein Internetzugang verfügbar ist, empfiehlt EMC, dass Sie .NET
Framework 3.5 SP1 und 4.0 auf einem Computer mit Internetzugang
herunterladen und installieren. Kopieren Sie die heruntergeladenen Dateien auf
den Computer ohne Internetzugang, und installieren Sie dann .NET Framework
3 SP1 und 4.0, bevor Sie die Setup.exe zum Installieren der SQL Server 2012Komponenten ausführen.
Nähere Informationen finden Sie in der MSDN-Bibliothek im Thema Microsoft .NET
Framework 3.5 Deployment Considerations.
Überprüfen der Installationsanforderungen
EMC empfiehlt, dass Sie vor dem Installieren von SQL Server 2012 alle
Installationsanforderungen, die System- und Netzwerkkonfiguration sowie die
Sicherheitsprüfungen überprüfen. Weitere Informationen finden Sie in der MSDNBibliothek im Thema Planen einer SQL Server-Installation.
Installieren von SQL Server 2012 vom Installationsassistenten aus
Der SQL Server-Installationsassistent bietet eine einheitliche Funktionsstruktur
zum Installieren aller SQL Server-Komponenten, sodass Sie diese nicht einzeln
installieren müssen. Sie können zum Installieren der SQL Server 2012-Instanzen
auf der virtuellen Maschine den SQL Server-Installationsassistenten verwenden.
So installieren Sie SQL Server 2012:
62
1.
Melden Sie sich zur lokalen Installation als lokaler Administrator an, und
starten Sie den Installationsassistenten. Wenn Sie die SQL Server-Instanz
von einer Remote-Share aus installieren, sollten Sie ein Domänenkonto
mit Lese- und Ausführungsberechtigungen in der Remote-Share
verwenden.
2.
Legen Sie zum Starten des Installationsassistenten für SQL Server 2012
das SQL Server-Installationsmedium ein. Doppelklicken Sie im
Stammordner auf Setup.exe, und befolgen Sie die Anweisungen des
Assistenten zur Installation von SQL Server 2012.
EMC VSPEX für virtualisierte Microsoft SQL Server 2012-Umgebungen mit VMware vSphere
Unterstützt durch EMC VNX der nächsten Generation und EMC Backup
Implementierungsleitfaden
Kapitel 4: Lösungsimplementierung
3.
Bei dieser Lösung installierten wir eine neue Instanz in der virtuellen SQL
Server-Maschine. Zum Erstellen einer neuen Instanz von SQL Server
klicken Sie im linken Navigationsbereich auf Installation, und klicken Sie
anschließend auf New SQL Server stand-alone installation or add features
to an existing installation, wie in Abbildung 16 dargestellt.
Abbildung 16. SQL Server-Installationscenter
4.
Befolgen Sie die Anweisungen des Assistenten, um die
Systemkonfigurationsprüfung auszuführen; geben Sie die
Produktschlüssel für SQL Server 2012 ein, und prüfen Sie das neueste
Update.
5.
Wählen Sie im Dialogfeld Setup Role die Option SQL Server Feature
Installation aus (siehe Abbildung 17), und klicken Sie dann auf Next, um
zum Dialogfeld Feature Selection zu gelangen.
EMC VSPEX für virtualisierte Microsoft SQL Server 2012-Umgebungen mit VMware vSphere
Unterstützt durch EMC VNX der nächsten Generation und EMC Backup
Implementierungsleitfaden
63
Kapitel 4: Lösungsimplementierung
Abbildung 17. SQL Server 2012-Setuprolle im Installationsassistenten
6.
Wählen Sie im Dialogfeld Feature Selection die Komponenten für Ihre
Installation aus. Bei dieser Lösung wählten wir die Komponente Database
Engine Services für die OLTP-Workload aus. Sie können die Komponenten
auf Basis Ihrer geschäftlichen Anforderungen auswählen. Geben Sie den
Speicherort für die Installation aller Funktionen und Komponenten an.
Die Voraussetzungen für die ausgewählten Funktionen werden angezeigt,
wie in Abbildung 18 dargestellt. Während des Installationsvorgangs
installiert das SQL Server 2012-Setup die erforderliche Software, die noch
nicht installiert ist.
64
EMC VSPEX für virtualisierte Microsoft SQL Server 2012-Umgebungen mit VMware vSphere
Unterstützt durch EMC VNX der nächsten Generation und EMC Backup
Implementierungsleitfaden
Kapitel 4: Lösungsimplementierung
Abbildung 18. Funktionsauswahl für SQL Server 2012 im Installationsassistenten
7.
Geben Sie im Dialogfeld Instance Configuration an, ob Sie eine
Standardinstanz oder eine benannte Instanz installieren möchten. Bei
dieser Lösung verwendeten wir die Standardinstanz für die SQL
Server 2012-OLTP-Workload, wie in Abbildung 19 dargestellt.
Abbildung 19. Konfiguration der SQL Server 2012-Instanz im Installationsassistenten
EMC VSPEX für virtualisierte Microsoft SQL Server 2012-Umgebungen mit VMware vSphere
Unterstützt durch EMC VNX der nächsten Generation und EMC Backup
Implementierungsleitfaden
65
Kapitel 4: Lösungsimplementierung
8.
Verwenden Sie im Dialogfeld Server Configuration abhängig von den zu
installierenden Funktionen die im Abschnitt Erstellen von SQL
Server 2012-Dienstkonten erstellten Dienstkonten, um Anmeldekonten für
die konfigurierten SQL Server-Services anzugeben.
9.
Geben Sie im Dialogfeld Database Engine Configuration den
Authentifizierungsmodus und die Administratoren für die DatenbankEngine an. Bei dieser Lösung verwendeten wir für die OLTP-Workload den
Windows authentication mode, wie in Abbildung 20 dargestellt. Sie
können Ihren eigenen Authentifizierungsmodus auf Basis der
Anwendungs- und geschäftlichen Anforderungen auswählen.
Abbildung 20. Konfiguration der Datenbank-Engine für SQL Server 2012
10. Befolgen Sie die Anweisungen des Assistenten, um die
Systemkonfigurationsprüfung erneut auf Basis der
Installationskonfigurationsregeln auszuführen.
11. Klicken Sie im Dialogfeld Ready to Install auf Install, um die SQL
Server 2012-Installation zu starten.
Nach Abschluss der Installation können Sie die zusammengefassten
Informationen und den SQL Server 2012-Installationsstatus anzeigen, wie
in Abbildung 21 dargestellt.
66
EMC VSPEX für virtualisierte Microsoft SQL Server 2012-Umgebungen mit VMware vSphere
Unterstützt durch EMC VNX der nächsten Generation und EMC Backup
Implementierungsleitfaden
Kapitel 4: Lösungsimplementierung
Abbildung 21. Abgeschlossene SQL Server 2012-Installation
12. Klicken Sie auf Close, um den Assistenten zu schließen. Sie müssen die
virtuelle SQL Server 2012-Maschine ggf. neu starten.
Nähere Informationen zum Installieren anderer SQL Server 2012-Komponenten
erhalten Sie in der MSDN-Bibliothek im Thema Installieren von SQL Server 2012
vom Installationsassistenten aus (Setup).
Überprüfen einer SQL Server 2012-Installation
EMC empfiehlt, dass Sie nach Abschluss der Installation anhand des Berichts
Installed SQL Server features discovery report die SQL Server 2012-Installation
überprüfen. Damit lässt sich ein Bericht der auf dem lokalen Server installierten
SQL Server 2012-Produkte und -Funktionen anzeigen.
Eine detaillierte Beschreibung der Schritte finden Sie in der MSDN-Bibliothek im
Thema Überprüfen einer SQL Server-Installation.
Bereitstellen eines Nach Abschluss der Installation der SQL Server 2012-Instanzen können Sie Ihre
eigenen SQL Server-OLTP-Anwendungen und -Datenbanken entwickeln und in der
SQL Server 2012VSPEX Proven Infrastructure bereitstellen.
OLTP-Systems
Weitere Informationen zur Entwicklung von SQL Server-OLTP-Lösungen mit der
besten Performance finden Sie in der Microsoft TechNet-Bibliothek im Thema
Online Transaction Processing (OLTP) – a Technical Reference Guide for Designing
Mission-Critical OLTP Solutions.
EMC VSPEX für virtualisierte Microsoft SQL Server 2012-Umgebungen mit VMware vSphere
Unterstützt durch EMC VNX der nächsten Generation und EMC Backup
Implementierungsleitfaden
67
Kapitel 4: Lösungsimplementierung
Konfigurieren von
SQL Server 2012
Bei dieser VSPEX-Lösung befolgten wir die Best Practices im Designleitfaden, um
SQL Server 2012 so zu konfigurieren, dass er eine bessere Performance erzielt.
Nachfolgend finden Sie einige Best Practices zum Konfigurieren von SQL
Server 2012.
Gewähren der Berechtigung zum Sperren von Seiten im Speicher für das SQL
Server 2012-Startkonto
So gewähren Sie dem SQL Server-Startkonto die Berechtigung zum Sperren von
Seiten im Speicher (Lock Pages in Memory):
1.
Führen Sie auf dem Server die Datei secpol.msc aus.
2.
Erweitern Sie im linken Navigationsbereich Security Settings, und wählen
Sie Local Policies > User Rights Assignment aus.
3.
Doppelklicken Sie im rechten Navigationsbereich unter auf Lock Pages in
Memory, wie in Abbildung 22 dargestellt.
Abbildung 22. Gewähren der Berechtigung zum Sperren von Seiten im Speicher
4.
Wählen Sie auf der Registerkarte Local Security Setting die Option Add
User or Group aus.
5.
Gehen Sie von Select Users, Computers, or Group aus wie folgt vor:
6.
a.
Wählen Sie Locations aus, und wählen Sie entweder Ihren lokalen
Computernamen (für logische Gruppen/eigenständige Installationen)
oder Ihre Domäne aus (für Domänengruppen/Cluster).
b.
Wählen Sie Object Types und Groups aus.
c.
Geben Sie von Enter the object names to select aus Ihren durch das
SQL Server-Setupprogram (Standalone) erstellten SQL ServerGruppennamen oder Ihre Cluster-Domänengruppe (für Cluster) ein.
d.
Klicken Sie auf OK.
Starten Sie die SQL Server-Instanz neu.
Eine detailliertere Beschreibung der Schritte finden Sie in der MSDN-Bibliothek im
Thema Aktivieren der Option Sperren von Seiten im Speicher (Windows).
68
EMC VSPEX für virtualisierte Microsoft SQL Server 2012-Umgebungen mit VMware vSphere
Unterstützt durch EMC VNX der nächsten Generation und EMC Backup
Implementierungsleitfaden
Kapitel 4: Lösungsimplementierung
Gewähren der Berechtigung zum Durchführen von Volumewartungsaufgaben für
das SQL Server 2012-Startkonto
So gewähren Sie dem SQL Server 2012-Startkonto die Berechtigung zum
Durchführen von Volumewartungsaufgaben (Perform volume maintenance tasks):
1.
Führen Sie auf dem Server die Datei „secpol.msc“ aus.
2.
Wählen Sie unter Security Settings die Optionen Local Policies > User
Rights Assignment aus.
3.
Navigieren Sie unter Policy zu Perform volume maintenance tasks, und
doppelklicken Sie darauf, wie Abbildung 23 dargestellt.
Abbildung 23. Gewähren der Berechtigung zum Durchführen von
Volumewartungsaufgaben
4.
Klicken Sie auf Local Security Setting und anschließend auf Add User or
Group.
5.
Gehen Sie von Select Users, Computers, or Group aus wie folgt vor:
6.
a.
Wählen Sie Locations aus, und wählen Sie entweder den lokalen
Computernamen (für logische Gruppen oder eigenständige
Installationen) oder die Domäne aus (für Domänengruppen oder
Cluster).
b.
Wählen Sie Object Types und Groups aus.
c.
Geben Sie in Enter the object names to select den durch das SQL
Server-Setupprogram (Standalone) erstellten SQL ServerGruppennamen oder Ihre Cluster-Domänengruppe (für Cluster) ein.
d.
Klicken Sie auf OK.
Starten Sie die SQL Server-Instanz neu.
EMC VSPEX für virtualisierte Microsoft SQL Server 2012-Umgebungen mit VMware vSphere
Unterstützt durch EMC VNX der nächsten Generation und EMC Backup
Implementierungsleitfaden
69
Kapitel 4: Lösungsimplementierung
Festlegen des maximalen Serverspeichers
So legen Sie den maximalen Serverspeicher fest:
1.
Öffnen Sie das SQL Server Management Studio, und stellen Sie eine
Verbindung zur SQL Server-Instanz her.
2.
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Instanz von SQL Server,
und wählen Sie die Option Server Properties aus. Wählen Sie
anschließend im linken Navigationsbereich Memory aus.
3.
Legen Sie den maximalen Serverspeicher (in MB) fest, wie in Abbildung 24
dargestellt.
Abbildung 24. Festlegen des maximalen Serverspeichers
4.
Starten Sie die SQL Server-Instanz neu.
Erstellen mehrerer Datendateien für SQL Server 2012-Datenbanken
EMC empfiehlt, dass Sie mehrere Datendateien für große SQL ServerDatenbanken erstellen. Eine detailliertere Beschreibung der Schritte finden Sie in
der MSDN-Bibliothek im Thema Hinzufügen von Daten- oder Protokolldateien zu
einer Datenbank.
70
EMC VSPEX für virtualisierte Microsoft SQL Server 2012-Umgebungen mit VMware vSphere
Unterstützt durch EMC VNX der nächsten Generation und EMC Backup
Implementierungsleitfaden
Kapitel 4: Lösungsimplementierung
Backup- und Recovery-Implementierung
Alle VSPEX-Lösungen werden mit EMC Backup- und Recovery-Produkten
dimensioniert und getestet, darunter EMC Avamar und EMC Data Domain. Wenn
Ihre Lösung Backup- und Recovery-Komponenten umfasst, finden Sie detaillierte
Informationen zur Implementierung der Backup- und Recovery-Lösung im EMC
Backup and Recovery Options for VSPEX for Virtualized Microsoft SQL 2012
Design and Implementation Guide.
EMC VSPEX für virtualisierte Microsoft SQL Server 2012-Umgebungen mit VMware vSphere
Unterstützt durch EMC VNX der nächsten Generation und EMC Backup
Implementierungsleitfaden
71
Kapitel 4: Lösungsimplementierung
72
EMC VSPEX für virtualisierte Microsoft SQL Server 2012-Umgebungen mit VMware vSphere
Unterstützt durch EMC VNX der nächsten Generation und EMC Backup
Implementierungsleitfaden
Kapitel 5: Überprüfung der Lösung
Kapitel 5
Überprüfung der Lösung
In diesem Kapitel werden die folgenden Themen behandelt:
Basishardware-Überprüfung .................................................................................. 74
Überprüfung der SQL Server 2012-OLTP-Performance ............................................ 75
Backup- und Recovery-Überprüfung ....................................................................... 80
EMC VSPEX für virtualisierte Microsoft SQL Server 2012-Umgebungen mit VMware vSphere
Unterstützt durch EMC VNX der nächsten Generation und EMC Backup
Implementierungsleitfaden
73
Kapitel 5: Überprüfung der Lösung
Basishardware-Überprüfung
Übersicht über
BasishardwareÜberprüfung
In diesem Abschnitt finden Sie eine Liste der Elemente, die Sie nach dem
Konfigurieren der VSPEX-Lösung prüfen müssen. Ziel des Abschnitts ist die
Überprüfung der Konfiguration und Funktion bestimmter Aspekte der Lösung.
Außerdem soll überprüft werden, ob die Konfiguration wichtige
Verfügbarkeitsanforderungen erfüllt. Tabelle 23 beschreibt die erforderlichen
Überprüfungsaufgaben, die Sie abschließen müssen.
Tabelle 23. Aufgaben zum Überprüfen der VSPEX-Installation
Aufgabe
Beschreibung
Referenz
Überprüfen der ESXiFunktion
Überprüfen Sie die grundlegende
ESXi-Funktion nach der Installation
anhand einer Checkliste.
Verwenden von EMC
VNX-Speicher mit
VMware vSphere
Überprüfen der
Redundanz von
Lösungskomponenten
Überprüfen Sie die Redundanz der
Lösungskomponenten:
Dokumentation des
Anbieters
• Speicher
• ESXi-Host
• Netzwerk-Switch
Überwachen der
Lösungsintegrität
Überprüfen der
ESXi-Funktion
Verwenden Sie Tools zum
Überwachen der Lösungsintegrität,
wie in Tabelle 24 dargestellt.
EMC empfiehlt, dass Sie die ESXi-Konfigurationen überprüfen, bevor Sie diese auf
den einzelnen ESXi-Servern produktiv bereitstellen.
Weitere detaillierte Informationen finden Sie in den entsprechenden Dokumenten
unter VSPEX Proven Infrastructure.
Überprüfen der
Redundanz von
Lösungskomponenten
Um sicherzustellen, dass die verschiedenen Komponenten der Lösung die
Verfügbarkeitsanforderungen erfüllen, ist es wichtig, bestimmte Szenarien zu
testen, die für die Wartung oder Hardwareausfälle relevant sind. EMC empfiehlt,
dass Sie die Redundanz der Lösungskomponenten einschließlich Speicher, ESXiHosts und Netzwerk-Switches überprüfen.
Weitere Details finden Sie in den entsprechenden Dokumenten unter VSPEX
Proven Infrastructure.
74
EMC VSPEX für virtualisierte Microsoft SQL Server 2012-Umgebungen mit VMware vSphere
Unterstützt durch EMC VNX der nächsten Generation und EMC Backup
Implementierungsleitfaden
Kapitel 5: Überprüfung der Lösung
Überwachen der
Integrität der
Lösung
Die Überwachung der Integrität der Lösung ist grundsätzlich eine vereinfachte
Messung, die die Zuverlässigkeit, Stabilität und Performance der gesamten
VSPEX-Lösung widerspiegelt. Tabelle 24 listet einige Tools auf, mit denen Sie Ihre
VSPEX-Lösung überwachen und auf Fehler untersuchen können.
Tabelle 24. Tools zum Überwachen der VSPEX-Lösung für virtualisierte SQL
Server 2012-Umgebungen
Tools
Beschreibung
esxtop
Das esxtop-Tool bietet Ihnen eine Ansicht der ESXi HypervisorPerformance-Kennzahlen in Echtzeit (standardmäßiges Update
alle fünf Sekunden), so z. B. der CPU. Es ist wichtig, dass Sie die
Performance von Hypervisor verstehen, um
performancebezogene Probleme mit SQL Server zu messen oder
Fehler zu suchen.
Unisphere Analyzer
Die Unisphere Analyzer-Software ist auf allen VNXSpeichersystemen mit FLARE oder Blockpaketen (oder höher)
vorab geladen. Damit lassen sich einfach alle Aspekte
speicherbezogener Daten überwachen, sammeln und
analysieren.
PerfMon
Ein Performance-Monitoring-Tool im Windows-Betriebssystem,
das als „PerfMon“ bezeichnet wird. Es ist vorteilhaft, diese
Daten in regelmäßigen Intervallen von den bereitgestellten
Anwendungen zu erfassen, um Trends zu analysieren und
Basismesswerte zu erhalten. Dies kann bei der Untersuchung
von Problemen mit der I/O-Performance nützlich sein.
Ereignisanzeige
Die Ereignisanzeige ist ein Snap-In der Microsoft Management
Console (MMC). Damit lassen sich Ereignisprotokolle
durchsuchen und verwalten. Es ist ein benutzerfreundliches Tool
für das Troubleshooting von Problemen. Sie können über
mehrere Protokolle hinweg nach bestimmten Ereignissen filtern
und hilfreiche Ereignisfilter als benutzerdefinierte Ansichten
wiederverwenden.
EMC empfiehlt, dass Sie zur Überprüfung der Performance der gesamten SQL
Server-Umgebung die Testtools verwenden. Details zur Performance-Überprüfung
und Testmethodik finden Sie im Designleitfaden.
Überprüfung der SQL Server 2012-OLTP-Performance
Überblick über die
SQL Server 2012Performanceüberprüfung
In diesem Abschnitt wird ein Beispiel einer SQL Server-Umgebung in dieser
Lösung vorgestellt. Zweck der Überprüfung ist die Messung der Performance von
SQL Server, um zu gewährleisten, dass die VSPEX-Lösung Ihre geschäftlichen
Anforderungen erfüllt.
Bevor Sie Ihre eigene Lösung überprüfen, empfiehlt Ihnen EMC zum besseren
Verständnis der Testmethodik, den Designleitfaden zu lesen.
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Implementierungsleitfaden
75
Kapitel 5: Überprüfung der Lösung
Testszenario und Konfiguration
Die Testziele lauten:
•
Basisperformance: Zur Überprüfung, ob die aktuelle SQL Server-Umgebung
die geschäftlichen Anforderungen im Basistest ohne FAST VP-Beteiligung
erfüllen kann.
•
FAST VP-Performancebeschleunigung: Zur Überprüfung, ob die VSPEXLösung die geschäftlichen Anforderungen im Performance-Promotion-Test
mit FAST VP-Beteiligung erfüllen kann.
Basisperformance- Bei der Überprüfung der Basisperformance wurden ein SQL Server-Datenpool, ein
Protokollpool und ein Tempdb-Pool auf der SAS-Festplatte mit 10.000 U/min
Überprüfung
erstellt, ohne FAST VP-Aktivierung für den Datenpool.
Schlüsselkennzahlen
Nachdem Sie in Erfahrung gebracht haben, ob FAST VP verwendet werden soll und
die geschäftlichen Anforderungen erfüllt werden können, müssen Sie wissen,
welche Schlüsselkennzahlen bei den SQL Server-Tests erfasst und welche
Schwellenwerte für die einzelnen Kennzahlen beim Ausführen der SQL ServerÜberprüfungstests erreicht werden müssen.
Zum Identifizieren der wie in Tabelle 25 dargestellten wichtigsten SQL ServerPerformancekennzahlen finden Sie im VSPEX-Dimensionierungstool weitere
Informationen.
Tabelle 25. Beispiel für Schlüsselkennzahlen in einer SQL Server 2012-Bereitstellung
Messgrößen
Schwellenwerte
Durchschnittliche CPU-Auslastung (%)
Weniger als 85 %
Durchschnittliche Festplattenlatenz
Weniger als 20 ms
Das Profil der in Tabelle 26 dargestellten virtuellen SQL Server-Maschine wurde
zur Überprüfung der Rechen- und Speicherinfrastruktur verwendet, die die
Performance-Anforderung erfüllen kann.
Tabelle 26. Virtuelles SQL Server-Maschinenprofil
76
Profil
Wert
Gesamtdatenbankkapazität von SQL Server
250 GB
Anzahl der SQL Server-Instanzen
1
Anzahl der Benutzerdatenbanken pro
Instanz
1
Anzahl der virtuellen Maschinen
1
Datastore-Typen
VMDK
Konfiguration für virtuelle SQL ServerMaschinen
Vier virtuelle Prozessoren (vCPUs) mit
16 GB Speicher (keine Überbelegung),
14 GB für SQL Server-Pufferpool
reserviert
Gleichzeitige Benutzer
Gemischte Workloads
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Implementierungsleitfaden
Kapitel 5: Überprüfung der Lösung
Tabelle 27 zeigt das SQL Server-LUN-Design für das oben genannte Profil. Das
Design basiert auf folgenden Best Practices:
•
Verteilung der Daten und Protokolle auf verschiedene LUNs auf den
gemeinsam genutzten Thin-Pools
•
Verwendung separater Dateigruppen für große Datenbanken
Tabelle 27. SQL Server 2012-LUN-Design
Element
Komponente
LUN-Kapazität
(GB)
RAID-Typ
Quantity
Gesamtkapazität
(GB)
SQL
Server
Tempdb
50
RAID 10
1
50
Datendatei
400
RAID 5
1
400
Protokolldatei
100
RAID 10
1
100
Testergebnisse
Wenn Sie die Testergebnisse erhalten haben, müssen Sie diese basierend auf den
Schlüsselkennzahlen interpretieren. In dem in Tabelle 28 dargestellten Beispiel
wurden alle Schlüsselkennzahlen erreicht, was bedeutet, dass die aktuelle SQL
Server-Umgebung die geschäftlichen Anforderungen erfüllen kann.
Tabelle 28. Schlüsselkennzahlen für SQL Server 2012 – 250 GB
Performancekennzahl
BasisperformanceErgebnisse
Schwellenwerte
Host-CPU
35 %
Weniger als 85 %
ESXi-CPU
23 %
Weniger als 85 %
Host-IOPS
1.613
–
Daten-LUN-Latenz (ms)
(Lesen/Schreiben/Übertragen)
19/3/18
Weniger als 20 ms
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Implementierungsleitfaden
77
Kapitel 5: Überprüfung der Lösung
FAST VPPerformancebeschleunigung
Zur Überprüfung der FAST VP-Performancebeschleunigung wurden dieselben
Daten, dasselbe Protokoll und derselbe tempdb-Pool verwendet, wie in der
Basisperformance-Überprüfung dargestellt, wobei FAST VP nur auf dem Datenpool
aktiviert war.
Tabelle 29 zeigt die FAST VP-Konfiguration für den Verifizierungstest. Bei diesem
Test wurden zwei Flash-Festplatten mit insgesamt 183 GB nutzbarem
Speicherplatz konfiguriert.
Tabelle 29. FAST VP-Konfiguration
Komponente
Festplattennummer.
Unformatierte
Festplattengröße
(GB)
RAID
Nutzbare Größe
(GB)
FAST VP
2
200
RAID 10
183
Wenn Sie die Verwendung von FAST VP in Betracht ziehen, um die SQL ServerPerformance zu steigern, werden folgende Anwendungs-Workloads bevorzugt:
•
Zufällige I/O-Anwendungsoperationen in kleinen Blöcken und hohe
Zugriffshäufigkeit auf dieselben Daten
•
Vermeidung einer Aktivierung von FAST VP, wenn die primäre Workload
sequenziell ist
Hinweis: Weitere Best Practices für FAST VP finden Sie im Designleitfaden.
Die primäre I/O der Protokoll-LUN ist sequenziell, und die OLTP-ähnliche
Anwendung hat minimale tempdb-Anforderungen, sodass wir die Protokoll- und
tempdb-LUN von der FAST VP-Überprüfung ausgeschlossen haben.
Schlüsselkennzahlen
Nach Aktivierung von FAST VP auf der vorhandenen Datenbank werden die
folgenden Performanceverbesserungen erwartet:
•
Geringere I/O-Zugriffslatenz in Millisekunden
•
IOPS- und TPS-Zunahme
Zum Identifizieren der wie in Tabelle 30 dargestellten wichtigsten SQL ServerPerformancekennzahlen finden Sie im EMC VSPEX-Dimensionierungstool weitere
Informationen.
Tabelle 30. Beispiel für Schlüsselkennzahlen in einer SQL Server-Bereitstellung
Messgrößen
Schwellenwerte
Durchschnittliche CPU-Auslastung (%)
Weniger als 85 %
Durchschnittliche Festplattenlatenz
Weniger als 20 ms
Testergebnisse
Wenn Sie die Testergebnisse erhalten haben, müssen Sie diese basierend auf den
Schlüsselkennzahlen interpretieren. In dem in Tabelle 31 dargestellten Beispiel
wurden alle Schlüsselkennzahlen erreicht, was bedeutet, dass die aktuelle SQL
Server-Umgebung die geschäftlichen Anforderungen erfüllen kann.
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Implementierungsleitfaden
Kapitel 5: Überprüfung der Lösung
Tabelle 31. Schlüsselkennzahlen für SQL Server 2012 – 250 GB
Performance
FAST VPPerformance
Schwellenwerte
Host-CPU
84,7 %
Weniger als 85 %
ESXi-CPU
67 %
Weniger als 85 %
Host-IOPS
8.352
–
Daten-LUN-Latenz (ms)
(Lesen/Schreiben/Übertragen)
1/2/2
Weniger als 20 ms
Performancevergleich vor und nach der Verwendung von FAST VP für SQL
Server 2012
In diesem Abschnitt wird die Performance vor und nach Aktivierung von FAST VP
zur Überprüfung der Performancebeschleunigung durch FAST VP
gegenübergestellt. Im Vergleich zu den in Tabelle 32 dargestellten
Basisperformance-Ergebnissen wurde durch das Hinzufügen von zwei FlashFestplatten à 100 GB zum VNX-Array der IOPS-Wert der SQL Server-Daten-LUN von
1.613 auf 8.352 gesteigert, während die Festplattenlatenz von 18 ms auf 2 ms
verringert wurde.
Tabelle 32. Vergleich der Basisperformance mit der durch FAST VP gesteigerten
Performance
Performance
Basisperformance
FAST VP-Performance
IOPS der SQL Server-Daten-LUN
1.613
8.352
Durchschnittliche Latenz der
Daten-LUN (ms)
18
2
Abbildung 25 zeigt den Vergleich der Basisperformance mit der durch FAST VP
gesteigerten Performance.
Abbildung 25. Vergleich der Basisperformance mit der durch FAST VP gesteigerten
Performance
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79
Kapitel 5: Überprüfung der Lösung
Backup- und Recovery-Überprüfung
Alle VSPEX-Lösungen werden mit EMC Backup- und Recovery-Produkten
dimensioniert und getestet, darunter EMC Avamar und EMC Data Domain. Wenn
Ihre Lösung Backup- und Recovery-Komponenten umfasst, finden Sie detaillierte
Informationen zur Überprüfung der Funktionen und der Performance Ihrer Backupund Recovery-Lösung im EMC Backup and Recovery Options for VSPEX for
Virtualized Microsoft SQL Server 2012 Design and Implementation Guide.
80
EMC VSPEX für virtualisierte Microsoft SQL Server 2012-Umgebungen mit VMware vSphere
Unterstützt durch EMC VNX der nächsten Generation und EMC Backup
Implementierungsleitfaden
Kapitel 6: Referenzdokumentation
Kapitel 6
Referenzdokumentation
In diesem Kapitel werden die folgenden Themen behandelt:
EMC Dokumentation .............................................................................................. 82
Produktdokumentation .......................................................................................... 82
Andere Dokumentation .......................................................................................... 83
Links ..................................................................................................................... 83
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Unterstützt durch EMC VNX der nächsten Generation und EMC Backup
Implementierungsleitfaden
81
Kapitel 6: Referenzdokumentation
EMC Dokumentation
Die folgenden Dokumente auf EMC Online Support oder auf
http://germany.emc.com bieten weitere und relevante Informationen. Falls Sie
auf ein Dokument nicht zugreifen können, wenden Sie sich an Ihren EMC
Vertriebsmitarbeiter.
•
VNX-Installationshandbuch
•
VNX3150-Installationshandbuch
•
Installationsarbeitsblatt für die VNXe-Serie
•
EMC VNXe-Serie: Verwenden von VNXe-Systemen mit freigegebenen NFSOrdnern
•
Arbeitsblatt für XNX File und Unified
•
TechBook: Verwenden von EMC VNX-Speicher mit VMware vSphere
•
EMC Avamar 6.1-Administrationsleitfaden
•
EMC Avamar 6.1 für SQL Server – Benutzerhandbuch
•
EMC Avamar 6.1 for VMware – Benutzerhandbuch
•
EMC FAST VP für Unified Storage-Systeme
•
Die wichtigsten Gründe für die Virtualisierung mit VSPEX
•
Die wichtigsten Gründe für die Servervirtualisierung mit EMC VSPEX
•
EMC VNXe-Serie: Verwenden eines VNXe-Systems mit VMware NFS oder
VMware VMFS
•
EMC Backup and Recovery Options for VSPEX for Virtualized Microsoft SQL
Server 2012 Design and Implementation Guide
•
VSPEX mit EMC Backup und Recovery für Private Cloud und AnwenderComputing-Lösungen Design- und Implementierungsleitfaden
Produktdokumentation
Zusätzliche Informationen finden Sie in der nachfolgend aufgeführten
Produktdokumentation.
82
•
EMC VSI für VMware vSphere: Storage Viewer Produktleitfaden
•
EMC VSI für VMware vSphere: Unified Storage Management
Produktleitfaden
•
EMC VNX-Host-Konnektivitätsleitfaden für VMware ESX Server
•
VNX Operating Environment for File – Release-Notes für Version
•
EMC VSPEX Private Cloud VMware vSphere 5.1 für bis zu 100 virtuelle
Maschinen
•
EMC VSPEX Private Cloud VMware vSphere 5.1 für bis zu 1.000 virtuelle
Maschinen
EMC VSPEX für virtualisierte Microsoft SQL Server 2012-Umgebungen mit VMware vSphere
Unterstützt durch EMC VNX der nächsten Generation und EMC Backup
Implementierungsleitfaden
Kapitel 6: Referenzdokumentation
Andere Dokumentation
Die Dokumentation zu Microsoft SQL Server 2012 finden Sie auf der MicrosoftWebsite.
Links
Hinweis: Die angegebenen Links haben zum Zeitpunkt der Veröffentlichung funktioniert.
MSDN-Bibliothek
Lesen Sie die folgenden Themen in der MSDN-Bibliothek:
•
Hinzufügen von Daten- oder Protokolldateien zu einer Datenbank
•
Lernprogramm: Verwalten von Servern mit der richtlinienbasierten
Verwaltung
•
Lektion 1: Grundlagen zur Navigation im Datenbankoptimierungsratgeber
•
Lektion 1: Grundlegendes zur Navigation in SQL Server Management Studio
•
Onlinedokumentation für SQL Server 2012
•
Ändern des Serverauthentifizierungsmodus
•
Client-Netzwerkkonfiguration
•
Konfigurieren von Datenbankmodulinstanzen
•
Konfigurieren von Windows-Dienstkonten und -Berechtigungen
•
Lektion 1: Herstellen einer Verbindung mit dem Datenbankmodul
•
Startoptionen für den Datenbankmoduldienst
•
Datenbankeigenschaften (Seite Dateien)
•
Diagnoseverbindung für Datenbankadministratoren
•
Aktivieren der Option Sperren von Seiten im Speicher (Windows)
•
Installieren von SQL Server 2012
•
Installieren von SQL Server 2012 vom Installationsassistenten (Setup)
•
Protokolldatei-Viewer
•
Verwalten der Datenbankmoduldienste
•
Microsoft .NET Framework 3.5 Deployment Considerations
•
Online Transaction Processing (OLTP) – a Technical Reference Guide for
Designing Mission-Critical OLTP Solutions
•
Optimieren der Leistung von 'tempdb'
•
Planen einer SQL Server-Installation
•
Erweiterungen der Ressourcenkontrolle (Datenbankmodul)
•
Erweiterungen der Skalierbarkeit und Leistungsfähigkeit (Datenbankmodul)
•
Sicherheitsanforderungen für das Verwalten von Diensten
•
Serverkonfigurationsoptionen (SQL Server)
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Unterstützt durch EMC VNX der nächsten Generation und EMC Backup
Implementierungsleitfaden
83
Kapitel 6: Referenzdokumentation
•
Server-Netzwerkkonfiguration
•
SQL Server-Monitor (Übersicht)
•
Troubleshooting Performance Problems in SQL Server 2008
•
Lektion 2: Verwenden des Datenbankoptimierungsratgebers
•
Überprüfen einer SQL Server-Installation
•
Anzeigen oder Ändern von Servereigenschaften
Microsoft TechNet
Das folgende Thema finden Sie auf der Microsoft-TechNet-Website:
•
84
Installieren des Gastbetriebssystems
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Unterstützt durch EMC VNX der nächsten Generation und EMC Backup
Implementierungsleitfaden
Anhang A: Konfigurationsarbeitsblatt
Anhang A
Konfigurationsarbeitsblatt
In diesem Anhang wird das folgende Thema behandelt:
Konfigurationsarbeitsblatt für SQL Server 2012 ..................................................... 86
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Implementierungsleitfaden
85
Anhang A: Konfigurationsarbeitsblatt
Konfigurationsarbeitsblatt für SQL Server 2012
Bevor Sie mit der Konfiguration von SQL Server für diese Lösung beginnen,
müssen Sie einige kundenspezifische Konfigurationsangaben, wie IP-Adressen,
Hostnamen usw. erfassen.
In den folgenden Tabellen finden Sie Arbeitsblätter, die Sie zur Aufzeichnung der
Informationen verwenden können. Dieses Arbeitsblatt können Sie auch
ausdrucken und dem Kunden als zukünftige Referenz überlassen.
Um die Kundenangaben zu bestätigen, überprüfen Sie das relevante
Arraykonfigurationsarbeitsblatt: Konfigurationsarbeitsblatt zur EMC VNXe-Serie
oder Arbeitsblatt für VNX File und Unified.
Tabelle 33. Allgemeine Serverinformationen
Servername
Zweck
Primäre IP-Adresse
Domain Controller
Primäres DNS
Sekundäres DNS
DHCP
NTP
SMTP
SNMP
SQL Server
Tabelle 34. ESXi-Serverdaten
Servername
Zweck
Primäre IP-Adresse
Private Netzadressen (Speicher)
ESXi-Host 1
ESXi-Host 2
ESXi-Host 3
ESXi-Host 4
…
86
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Implementierungsleitfaden
Anhang A: Konfigurationsarbeitsblatt
Tabelle 35. Array-Informationen
Objekt
Beschreibung
Array-Name
Array-Typ
Administratorkonto
Management-IP
iSCSI-Server-IP
SPA-IP-Adresse
SPB-IP-Adresse
VSPEX Private CloudPoolname
Name des InfrastrukturDatastore
Name des SQL ServerBenutzerdatenbankenSpeicherpools
Name des SQL ServerBenutzerdatenbankenDatastore
Name des SQL ServerBenutzerdatenbankprotokol
ls und des tempdbSpeicherpools
Name des SQL ServerBenutzerdatenbankprotokol
ls und des tempdbDatastore
Tabelle 36. Informationen zur Netzwerkinfrastruktur
Name
Zweck
IP-Adresse
Subnetzmaske
Standard-Gateway
Ethernet Switch 1
Ethernet Switch 2
…
Tabelle 37. VLAN-Informationen
Name
Zweck des Netzwerks
VLAN ID
Zugelassene Subnetze
Netzwerkmanagement für virtuelle
Maschinen
iSCSI-Speichernetzwerk
vMotion
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Implementierungsleitfaden
87
Anhang A: Konfigurationsarbeitsblatt
Tabelle 38. Servicekonten
Account
Zweck
Passwort (optional,
angemessen gesichert)
Windows ServerAdministrator
Array-Administrator
SQL Server-Administrator
88
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