Entwicklungsstand IFRS

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Aktuelle
Entwicklungen
Dr. Günther Hirschböck
Mag. (FH) Gerhard Wolf
—
Wien, 19. September 2016
Agenda
1
Erkenntnisse aus dem Enforcement
2
Entwicklungsstand IFRS
Neue Standards am Horizont
3
4
− IFRS 9
− IFRS 15
− IFRS 16
Ab 2016 erstmals verpflichtend anzuwendend
2016 KPMG Austria GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft, österreichisches Mitglied des KPMG-Netzwerks unabhängiger Mitgliedsfirmen, die
KPMG International Cooperative („KPMG International“), einer juristischen Person schweizerischen Rechts, angeschlossen sind. Alle Rechte vorbehalten. Printed in
Austria. KPMG und das KPMG-Logo sind eingetragene Markenzeichen von KPMG International.
2
Erkenntnisse
aus dem Enforcement
Erkenntnisse aus dem Enforcement
Fehlerfeststellungen in Österreich
— Im Jahr 2015 wurden von der OePR 31 Prüfungen abgeschlossen, dabei wurden bei
14 Unternehmen Fehler in der Rechnungslegung festgestellt.
— Die Fehlerquote im Jahr 2015 beläuft sich somit auf rund 45%.
— Anzahl der Fehler pro Standard:
8
7
6
5
4
3
2
1
0
IAS 36
IAS 39
UGB
IAS 7
IFRS 10
Sonstiges
Quelle: OePR, „Tätigkeitsbericht der Prüfstelle für das Jahr 2015“
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4
Erkenntnisse aus dem Enforcement
Europäische Benchmark
ESMA Status Report
— Von 6.283 gelisteten Unternehmen, die nach IFRS bilanzieren, wurden 1.228
(rund 20 %) im Jahr 2015 geprüft (davon 139 ex ante Prüfungen).
— Bei 273 Unternehmen wurden Fehler festgestellt, die Fehlerquote daher rund 25 %.
— Fehler betreffen vor allem die folgenden Bereiche:
Quelle: https://www.esma.europa.eu/sites/default/files/library/2016410_esma_report_on_enforcement_and_regulatory_activities_of_accounting_enforcers_in_2015.pdf
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5
Erkenntnisse aus dem Enforcement
Programm Meet the Expert 2016
Lehren aus dem Enforcement
Arbeitsgruppen MTE 2016
IAS 36
IAS 36: Wer hat Angst vor Impairment?
IAS 39
IFRS 13: Fair Value - Wie misst die
OePR?
IAS 7
IAS 7: Cash Flow - Das unterschätzte
Statement
Sonstiges
Enforcement Safety Instructions: So
machen Sie es richtig
Neue Standards
IFRS 9
IFRS 9: Was Banken beachten müssen
IFRS 15
IFRS 15: Ein Streifzug durch
verschiedene Branchen
IFRS 16
IFRS 16: Kein Stein bleibt auf dem
Anderen
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6
Entwicklungsstand
IFRS
Entwicklungsstand IFRS
Status Big-Four Standards
Insurance
Contracts
Leasing
Financial
Instruments
Standard erwartet
24.7.2014
? 2017
13.1.2016
Revenue
Recognition
28.5.2014
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8
Entwicklungsstand IFRS
IASB Projekte
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9
Entwicklungsstand IFRS
IASB Work Plan
Short term
< 3 Monate
Medium term
< 6 Monate
Long term
> 6 Monate
Amendments to IFRS 4: Applying
IFRS 9 Financial Instruments with
IFRS 4 Insurance Contracts
IFRIC Interpretation – Foreign
Currency Transactions and Advance
Consideration
Classification of liabilities
(Proposed amendment to IAS 1)
Transfer of Investment Property
(Proposed amendments to IAS 40)
Insurance contracts
Annual improvements 2014-2016
Conceptual Framework
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10
Entwicklungsstand IFRS
Überblick veröffentlichter neuer IFRS
Legende: Rot umrandet = nicht im Wiley 2016 enthalten
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11
Entwicklungsstand IFRS
EU Endorsement Status Report
Quelle: EFRAG, Stand per 12. September 2016
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12
Entwicklungsstand IFRS
Erstmalige Anwendungszeitpunkte
Improvements to
IFRS (20102012)***
IAS 19 Amendment
Defined Benefit
Plans: Employee
Contributions***
2016
IAS 7 Amendments
Disclosure Initiative
IAS 12 Amendments
Recognition of
Deferred Tax Assets
for Unrealised Losses
IFRS 9 Financial Instruments
IFRS 15 Revenue from Contracts with
customes
IFRS 2 Amendments Clarification and
Measurement of Share-based Payment
Transactions
2017
2018
2019
IFRS 10, 12, IAS 28 Amendments Investment Entities*
IFRS 11 Amendment Accounting for Acquisitions of Interests
in Joint Operations
IFRS 16 Leases
IFRS 14 Regulatory Deferral Accounts**
IAS 1 Amendments Disclosure Initiative
IAS 16, 38 Amendment Clarifications of Acceptable Methods
of Depreciation and Amortisation
IAS 16, 41 Amendment Agriculture: Bearer Plants
IAS 27 Amendment Equity Method in Separate Financial
Statements
Improvements to IFRS (2012-2014)
* Endorsement noch nicht erfolgt
** Keine Übernahme in EU Recht vorgesehen
*** Verpflichtende Erstanwendung ab
1.2.2015
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13
Neue Standards am
Horizont
IFRS 9
IFRS 9
Overview – What’s new?
Topic
IFRS 9
Recognition and derecognition
IAS 39 model
Classification and measurement
New model
!
Expected credit losses (Impairment) New model
!
Hedge accounting (micro hedging)
Amended model
!
Hedge accounting (macro hedging)
Under construction

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16
IFRS 9
Klassifizierung und Bewertung
Finanzielle Vermögenswerte
Thema
IAS 39
Kategorien:
Klassifizierung und
Bewertung
- Loans and
receivables
- Held to maturity
- Fair value through
profit or loss
- Available for sale
Bewertung:
- Amortised cost
- Amortised cost
- Fair value
through profit or
loss
- Fair value
through OCI
IFRS 9
Klassifizierung basiert auf:
- Business model
- SPPI-Kriterium: “Solely payment on
principal and interest”
Categories and measurement:
- Amortised cost
- Fair value through profit or loss
- Fair value through other comprehensive
income
Tainting
Tainting für HTM
Kein Tainting
Reklassifizierung
Teilweise erlaubt
Keine Reklassifizierung, Business model ist
relevant
Trennung von eingebetteten Derivaten in
manchen Fällen nötig
Keine Trennung
Eingebettete Derivate
Möglich für:
Fair Value Option
- Accounting mismatch oder
- Fair value management oder
- Vermeidung von Trennung eingebetteter
Derivate
Nur bei Accounting Mismatch
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17
IFRS 9
Klassifizierung und Bewertung
Finanzielle Schulden
Thema
IAS 39
Categories:
Klassifizierung und
Bewertung
Reklassifizierung
Embedded Derivatives
Measurement:
- Fair value through
profit or loss
- Fair value through
profit or loss
- Other liabilities
- Amortised cost
Regeln nach IAS 39 bleiben bestehen
Teilweise erlaubt
Regeln nach IAS 39 bleiben bestehen
Trennung von eingebetteten Derivaten in
manchen Fällen nötig
Regeln nach IAS 39 bleiben bestehen
Möglich für:
Fair Value Option
IFRS 9
- Accounting mismatch oder
- Fair value management oder
- Vermeidung von Trennung eingebetteter
Derivate
Keine Änderungen zu IAS 39
Aber: FV-Änderung durch Änderung des
eigenen Kreditrisikos wird im OCI erfasst
(kein Recycling)
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18
IFRS 9
Überblick Bewertungsmodelle IFRS 9 vs IAS 39
IFRS 9
IAS 39
Loans and
receivables
Amortised cost
Business model „hold
to collect“
Amortised cost
Held to maturity
Amortised cost
SPPI criterion
Business model „hold
to collect and sell“
Available for
sale
Fair value (OCI)
Fair value (OCI)
SPPI criterion
Fair value
through P/L
Fair value (P/L)
Business model
„other“
or
SPPI not met
Fair value (P/L)
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19
IFRS 9
Finanziel e Vermögenswerte nach IFRS 9
Equity instruments
Derivatives
Debt instruments
yes
Other business
model
Business model
“hold to collect
and sell“
Business model
“hold to collect“
yes
yes
Held for trading?
yes
no
Are the asset‘s contractual cash flows solely principal and interest?
yes
Has the no
entity
elected the OCI
option (irrevocable)?
Has the entity elected the fair value-option?
no
yes
yes
no
FVOCI (equity Instruments)
 Dividends generally
recognised in P&L
 Changes in fair value
recognised in OCI
 No recycling
yes
FVTPL
 Changes in fair
value recognised
in P&L
Amortised cost
 Interest revenue, credit
impairment and foreign
exchange gain or loss
recognised in P&L
 On derecognition, gains or
losses recognised in P&L
no
FVOCI (debt Instruments)
 Interest revenue, credit
impairment and FX gains or
losses recognised in P&L
(“amortised cost”)
 Other gains and losses
recognised in OCI
 Recycling
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20
IFRS 9
Wertminderung: “Expected Credit Loss Model”
Ersatz des “Incurred Loss Model” (IAS 39) durch das “Expected Credit Loss Model”:
-
Kein objektiver Hinweis auf Wertminderung nötig
-
Alle finanziellen Vermögenswerte und anderen Finanzinstrumente im Scope von IFRS 9
haben eine Wertberichtigung (“Loss Allowance”)
-
“Expected Credit Losses” sind der Barwert aller Cash-Ausfälle über die erwartete Dauer
(=Lifetime) des Bestandes des Finanzinstruments
“3-Stage Ansatz” des “Expected Credit Loss Model”
Stage 1
Stage 2
Stage 3
1 year expected credit
loss
lifetime expected
credit loss
lifetime expected
credit loss
Erfassung von
Zinserträgen
basierend auf dem
Brutto-Buchwert
Erfassung von
Zinserträgen
basierend auf dem
Brutto-Buchwert
Erfassung von
Zinserträgen
basierend auf dem
Netto-Buchwert
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21
IFRS 9
Hedge Accounting
■ Mit den neuen Anforderungen
an das Hedge Accounting
reagiert das IASB auf die Kritik,
dass die aktuellen Vorschriften
nach IAS 39 zu regelbasiert
sind und das
Risikomanagement nicht
reflektieren.
■ Der neue Ansatz nach IFRS 9
soll eine Übereinstimmung von
Risikomanagement und Hedge
Accounting ermöglichen, ist
prinzipienbasierter und behebt
Schwächen und Inkonsistenzen
des aktuellen Modells unter
IAS 39.
■ Die Anforderungen für das
Portfoliohedging von Zinsrisiken
(Macro Hedging) werden analog
zu IAS 39 übernommen.
Sicherungsinstrumente
Grundgeschäfte
Nicht-derivative
Finanzinstrumente sind
zB auch für Zinsrisiken
zulässig
Nettopositionen,
Layer-Komponenten
und aggregierte
Exposures
designierbar
Effektivitätsmessung
Fair Value Hedge
Keine retrospektive
Effektivitätsmessung
Grenzen 80 % - 125 %
nicht mehr relevant
Cash Flow Hedge
Sicherung von
Kreditrisiken
Neue Fair Value
Option bei der
Sicherung von
Kreditrisiken
Net Investment
Hedge
Sicherbare Risiken
Sicherung von
Risikokomponenten
bei nicht-derivativen
Grundgeschäften
Beendigung
Freiwillige Beendigung
nicht möglich
Rebalancing
Darstellung
Bilanz / GuV
- Geänderte
Darstellung der
„cost of hedging“
- Geänderte
Darstellung der
Sicherung von EKInstrumenten FVOCI
Anhangangaben
Erhebliche Ausweitung
der Anhangangaben
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22
IFRS 9
Erstmalige Anwendung
Grundsätzlich retrospektive Anwendung gefordert. Erleichterungsbestimmungen
bestehen bei folgenden Bereichen:
Klassifizierung
Bewertung
Business Model Assessment
Hybrid Contracts
SPPI Criterion Assessment
Effective Interest Method
Investments in Equity Instruments
Unquoted Equity Investments
Designations of Own-Use Contracts
Fair Value Option Designations
Own Credit Risk on Liabilities
designated at FVTPL
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23
IFRS 15
IFRS 15
Neue Konzeption der Umsatzrealisierung
Grundprinzip
Als Umsatzerlös wird der Betrag abgebildet, der für die
Übertragung von Gütern oder Dienstleistungen an Kunden als
Gegenleistung erwartet wird
IFRS 15 ist nur anzuwenden,
wenn ein relevanter Vertrag iSd
Standards vorliegt
Neue Konzeption der Umsatzrealisierung
■ Kontroll-Kriterium ersetzt Risiko/Chancen-Kriterium
■ Umsatzrealisierung folgt wegen des Kontrollkriteriums stärker den vertraglichen/gesetzlichen Regelungen
■ Einheitliches detailliertes 5-Stufen-Modell
■ Umfassendere Regelungen insbesondere für:
■ Zusammenfassung von Verträgen und Aufteilung in Vertragskomponenten
■ Bestimmung der Gegenleistung und Aufteilung auf Vertragskomponenten
■ Bestimmung des Zeitpunkts oder des Zeitraums der Umsatzrealisierung
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25
IFRS 15
IFRS 15 – Betroffene Unternehmen
Alle Unternehmen werden betroffen sein,
− weil die Auswirkungen analysiert werden müssen
− weil Kosten der Vertragserlangung/Vertragserfüllung unter bestimmten Voraussetzungen zu
aktivieren sind
− weil die Anhangangaben umfangreicher werden
Anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem, 1.1.2018 beginnen (vorzeitige
vollumfängliche Anwendung zulässig)
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26
IFRS 15
Grundkonzept IFRS 15
Schritt
1
Identifizierung des
Vertrags mit einem
Kunden
2
Schritt
Identifizierung
der vertraglichen
Leistungsverpflichtungen
Leistung
1
Leistung
2
Schritt
3
Bestimmung des
Transaktionspreises
Schritt
4
Aufteilung des
Transaktionspreises auf
Leistungsverpflichtungen
Gegenleistung
1
Gegenleistung
2
Schritt
5
Erfassung der
Umsatzerlöse bei
Erfüllung einer
Leistungsverpflichtung
durch das
Unternehmen
Kontrolle als
entscheidendes
Kriterium
Umsatz
1
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Umsatz
2
27
IFRS 15
IFRS 15 – Betroffene Branchen
Stärker betroffen sind Unternehmen, mit Verträgen über
Lieferungen und Leistungen …
− mehrerer Güter oder Dienstleistungen (Lieferung Aufzug und
Wartungsvertrag)
− kundenspezifischer Art (Windkraftanlage auf
Kundengrundstück)
− deren Leistungszeitraum ein Jahr überschreitet
(schlüsselfertige Industrieanlage)
− mit variablen Preisbestandteilen (Endpreis hängt von
Kundenumsätzen ab)
− über Lizenzen oder Nutzungsentgelte
− die während der Vertragslaufzeit angepasst werden
(Beratungsprojekt, welches auf Kundenwunsch geändert wird)
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28
IFRS 15
Erstmalige Anwendung
Approach
2016
2017
2018
Zeitpunkt der Erfassung
im Eigenkapital
Volle Rückwirkung –
keine praktischen
Erleichterung
Bisherige
Vorschriften
IFRS 15
IFRS 15
1. Jänner 2017
Teilweise
Rückwirkung –
praktische
Erleichterung
Bisherige
Vorschriften
Gemischte
Anwendung
IFRS 15
1. Jänner 2017
Kumulativer Effekt mit
Beginn der
Anwendung
Bisherige
Vorschriften
Bisherige
Vorschriften
IFRS 15
1. Jänner 2018
Bei Erfassung des kumulativen Effektes im Übergangszeitpunkt müssen Unternehmen im Anhang angeben,
welche Erlöse nach bisherigen Vorschriften ausgewiesen worden wären.
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29
IFRS 16
IFRS 16
IFRS 16 auf einen Blick
Bilanzierung beim Leasingnehmer
— Einfaches Leasingmodell
— Alle Leasingverhältnisse werden
On-Balance Sheet erfasst:
- Leasingnehmer aktiviert Right-of-Use
(Nutzungsrecht)
- Lease Liability wird passiviert
Bilanzierung beim Leasinggeber
— Zweifaches Leasingmodell
— Leasingklassifizierung wie bisher
nach IAS 17
- Finance Leases
- Operating Leases
— Ausnahmen:
- Kurzfristige Leasingverhältnisse
- Leasinggegenstände von geringem
Wert
Umfangreiche Angaben erforderlich
Verpflichtende Anwendung ab GJ 2019 (Endorsement noch ausständig)
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31
IFRS 16
Auswirkungen auf Bilanz (Leasingnehmer)
IAS 17
Finance leases
IFRS 16
Operating leases
Assets
-----
Liabilities
-----
Off balance sheet
rights / obligations
All leases
-----
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-----
32
IFRS 16
Auswirkungen auf GuV (Leasingnehmer)
IAS 17
Revenue
IFRS 16
Finance leases
Operating leases
All leases
x
x
x
-----
Single expense
-----
Deprecitation
-----
Depreciation
Interest
-----
Interest
Operating costs
(excluding depreciaton
and amortisation)
EBITDA
Depreciation and
amortisation
Operating profit
Finance costs
Profit before tax
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33
IFRS 16
Auswirkungen auf Bilanz und GuV
(Leasingnehmer)
Bilanz
t=1
t=2
Asset
t=3
GuV
t=4
t=5
Liability
t=1
t=2
t=3
t=4
Abschreibung
t=5
Zinsaufwand
Leasingzahlungen
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34
IFRS 16
Erstmalige Anwendung (Leasingnehmer)
Modifizierte retrospektive Anwendung
Retrospektive
Anwendung
Erfassung des kumulierten Effekts im Zeitpunkt
der Erstanwendung von IFRS 16
Retrospektive Anpassung in
allen Berichtsperioden
Operating-Leasingverhältnisse
Right-of-Use
Asset
Fortgeschriebener Wert nach
IFRS 16
ODER
Lease-Liability
Barwert der
verbleibenden
Leasingzahlungen
FinanzierungsLeasingverhältnisse
Right-of-Use
Asset
Ansatz des
bisherigen
Buchwerts des
Vermögen-werts
Lease-Liability
Ansatz des
bisherigen
Buchwerts der
LeasingVerbindlichkeit
Lease Liability
2016 KPMG Austria GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft, österreichisches Mitglied des KPMG-Netzwerks unabhängiger Mitgliedsfirmen, die
KPMG International Cooperative („KPMG International“), einer juristischen Person schweizerischen Rechts, angeschlossen sind. Alle Rechte vorbehalten. Printed in
Austria. KPMG und das KPMG-Logo sind eingetragene Markenzeichen von KPMG International.
35
Ab 2016 erstmals
verpflichtend anzuwendend
Ab 2016 erstmals verpflichtend anzuwendend
Überblick
Improvements to
IFRS (20102012)***
IAS 19 Amendment
Defined Benefit
Plans: Employee
Contributions***
2016
IFRS 9 Financial Instruments
IAS 7 Amendments
Disclosure Initiative IFRS 15 Revenue from Contracts with
customes
IAS 12 Amendments
Recognition of
IFRS 2 Amendments Clarification and
Deferred Tax
Measurement of Share-based Payment
Assets for
Transactions
Unrealised Losses
2017
2018
2019
IFRS 10, 12, IAS 28 Amendments Investment Entities*
IFRS 11 Amendment Accounting for Acquisitions of Interests
in Joint Operations
IFRS 16 Leases
IFRS 14 Regulatory Deferral Accounts**
IAS 1 Amendments Disclosure Initiative
IAS 16, 38 Amendment Clarifications of Acceptable Methods
of Depreciation and Amortisation
IAS 16, 41 Amendment Agriculture: Bearer Plants
IAS 27 Amendment Equity Method in Separate Financial
Statements
* Endorsement noch nicht erfolgt
Improvements to IFRS (2012-2014)
*** Verpflichtende Erstanwendung ab
1.2.2015
** Keine Übernahme in EU Recht vorgesehen
2016 KPMG Austria GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft, österreichisches Mitglied des KPMG-Netzwerks unabhängiger Mitgliedsfirmen, die
KPMG International Cooperative („KPMG International“), einer juristischen Person schweizerischen Rechts, angeschlossen sind. Alle Rechte vorbehalten. Printed in
Austria. KPMG und das KPMG-Logo sind eingetragene Markenzeichen von KPMG International.
37
Ab 2016 erstmals verpflichtend anzuwendend
Annual Improvements 2010-2012
Standard
Kurzinhalt der Änderung
IFRS 2
— Klarstellung und Abgrenzung der Definitionen der Bedingungen
— Insbesondere Klarstellung, dass performance targets,
- die innerhalb einer service period erreicht werden müssen, performance conditions sind;
- die auch außerhalb der service period erreicht werden können, non-vesting conditions sind.
IFRS 3
— Klarstellung, dass sich die Einstufung einer bedingten Kaufpreiszahlung in Form eines
Finanzinstrumentes nur nach IAS 32 richtet
— Effekte aus der Folgebewertung von bedingten Kaufpreiszahlungen in Form von
Vermögenswerten oder Schulden sind grundsätzlich in der GuV zu erfassen
IFRS 8
— Erweiterte Angaben bei Zusammenfassung von berichtspflichtigen Segmenten
- Beschreibung der zusammengefassten Segmente
- Angabe der wirtschaftlichen Merkmale, die als vergleichbar eingestuft wurden
IFRS 13
— Klarstellung zum Unterlassen der Abzinsung von kurzfristigen Forderungen und
Verbindlichkeiten
IAS 16
IAS 38
— Klarstellung, dass bei Verwendung der Neubewertungsmethode eine Anpassung der
kumulierten Abschreibungen zum Zeitpunkt der Neubewertung nicht immer proportional zur
Veränderung des Bruttobuchwerts des Vermögenswerts erfolgt
IFRS 24
— Erweiterung der Liste der „nahe stehenden Unternehmen“ um Unternehmen, die Leistungen
erbringen, die üblicherweise von Personen des Managements in Schlüsselpositionen erbracht
werden könnten: „Management Entities“.
— Vergütungen an solche Unternehmen sind zukünftig gesondert anzugeben.
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Austria. KPMG und das KPMG-Logo sind eingetragene Markenzeichen von KPMG International.
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Ab 2016 erstmals verpflichtend anzuwendend
Amendments to IAS 1: Disclosure Initiative
Änderungen
Bedeutung
Wesentlichkeit
− Bisherige Definition bleibt erhalten:
− „omissions or misstatements of items
being material if they could (…)
influence economic decisions“
(IAS 1.7 c)
− „materiality is an entity-specific aspect
of relevance” (CF.QC11)
− Wesentlichkeit schließt Anhangangaben mit
ein (IAS 1.30A-31)
Fokus auf relevante Informationen:
− Nicht wesentliche Angaben nicht nötig, auch
wenn unter „Mindestangaben“ im Standard
geführt
− Offenlegung zusätzlicher Informationen,
wenn diese für die
Entscheidungsnützlichkeit notwendig sind
− Kein Verdecken wesentlicher Informationen
durch unwesentliche Informationen
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Ab 2016 erstmals verpflichtend anzuwendend
Amendments to IAS 1: Disclosure Initiative
Änderungen
Struktur der Anhangangaben
− Systematische Darstellung unter
Berücksichtigung der Verständlichkeit und
Vergleichbarkeit
− Natur der Geschäftstätigkeit und die
Informationserwartung der Interessenten
maßgeblich
Bedeutung
− Reihenfolge der Angaben nicht
vorgeschrieben:
− Systematische Gliederung:
Reihenfolge der Bilanzposten stellt nur
ein Beispiel dar (IAS 1.114)
− Bilanzierungs- und
Bewertungsmethoden nicht zwingend
voranzustellen (IAS 1.BC76A ff)
− Kombinationen möglich: zB Bilanzierungsund Bewertungsmethoden mit Angaben zu
den entsprechenden Posten
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Ab 2016 erstmals verpflichtend anzuwendend
Amendments to IAS 1: Disclosure Initiative
Änderungen
Bedeutung
Disaggregation von Bilanzposten (IAS 1.5455A, IAS 1.85A)
− Klarstellung der Möglichkeit der Dis-/
Darstellung von Zwischensummen zur
Aggregation von Posten in Bilanz, GuV und
verbesserten Verständlichkeit der VermögensOCI sowie
und Ertragslage
− Hinweise hinsichtlich der Anforderungen an
Zwischensummen und deren Darstellung
(IAS 1.85, .85A)
− Zusammenfassung unwesentlicher Posten,
auch wenn nach IAS 1.54 extra angeführt
Other Comprehensive Income (IAS 1.82A)
Getrennte Darstellung des Anteils am OCI von − Bisher keine explizite Pflicht
Joint Ventures und assoziierten Unternehmen, − Klarstellung des getrennten Ausweises zu
die nach der Equity-Methode bilanziert werden
anderen Komponenten des OCI (IAS 1.82)
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Ab 2016 erstmals verpflichtend anzuwendend
Disclosure Initiative – ESMA Public Statement
Problematik:
Informationen in Abschlüssen sind oft nicht vollständig oder zu
wenig unternehmensspezifisch („boilerplate“).
− Qualität vor Quantität
− Abschlüsse sollen die Geschichte des Unternehmens
erzählen
− Relevante Information übersichtlich darstellen
− Wesentlichkeit
− Lesbarkeit
− Konsistenz von Informationen im Jahresabschluss und
anderen Veröffentlichungen des Unternehmens
Rolle der Wirtschaftsprüfer:
− ESMA spricht explizit Wirtschaftsprüfer an, zu dieser
Verbesserung beizutragen (Fokus auf Wesentlichkeit
und unternehmensspezifischen Informationen)
Quelle: ESMA Public Statement, Improving the Quality of disclosures in the financial statements,
http://www.esma.europa.eu/system/files/2015-esma-1609_esma_public_statement_-_improving_disclosures.pdf
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Ab 2016 erstmals verpflichtend anzuwendend
Annual Improvements 2012-2014
IFRS 5 Non-current Assets Held
for Sale and Discontinued
Operations
− Änderungen in der Art der
Veräußerung (zB von „als zur
Veräußerung gehalten“ in „als zur
Ausschüttung an Eigentümer
vorgesehen“ führt nicht zu einer
Beendigung der IFRS 5Darstellung und Bewertung.
IAS 19 Employee Benefits
− Zinssatz in regionalen Märkten
mit der selben Währung, zB
Eurozone
− siehe folgende Folien
IFRS 7 Financial Instruments: Disclosures
− Klarstellungen ‘Continuing Involvement’ bei
Servicing-Vereinbarungen
− Angaben zu Saldierungen in der
Zwischenberichterstattung: IFRS 7-Angaben
nur in Zwischenberichten nötig, wenn von
IAS 34 gefordert
IAS 34 Interim Financial
Reporting
− Angabe von Informationen
gemäß IAS 34.16A in “anderen
Teilen” eines
Zwischenabschlusses möglich
(Querverweis!)
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Ab 2016 erstmals verpflichtend anzuwendend
IAS 19 – Zinssatz in regionalen Märkten mit
derselben Währung
Zinssatz wird durch die Anleihen bestimmt,
die auf die Währung, in der die Leistungen
gezahlt werden, lauten
Nicht
Länderebene,
sondern
Währungsebene
Gibt es einen ausreichend liquiden Markt für hochwertige Unternehmensanleihen in dieser
Währung?
Nein
Ja
Verwende Staatsanleihen der
Währung
Verwende hochwertige
Unternehmensanleihen der
Währung
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Ab 2016 erstmals verpflichtend anzuwendend
Erlösbasierte Abschreibung
Ausgangspunkt
− Abschreibung von immateriellen Vermögenswerten oftmals erlösbasiert
(zB bei Filmen, Videospielen, bei denen der meiste Umsatz zu Beginn stattfindet)
− Erlösbasierte Abschreibungsmethoden reflektieren die „economic benefits“, die durch die
Nutzung des Vermögenswertes generiert werden, nicht jedoch die „economic benefits“, die
verbraucht werden
Einschränkung erlösbasierter Abschreibung
IAS 38 Immaterielle Vermögenswerte
Erlösbasierte Abschreibungsmethoden
nur dann zulässig, wenn sie eine
Approximation einer
Leistungsabschreibung oder ähnlicher
verbrauchsabhängiger Methoden
darstellen.
IAS 16 Sachanlagen
Erlösbasierte Abschreibungsmethoden
unzulässig.
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Kontakt
Dr. Günther Hirschböck
Wirtschaftsprüfer
Partner, Audit
KPMG Austria GmbH
Wirtschaftsprüfungs- und
Steuerberatungsgesellschaft
Porzellangasse 51
1090 Wien
T +43 1 31332-3264
M +43 664 816 10 33
[email protected]
Mag. (FH) Gerhard Wolf
Wirtschaftsprüfer
Partner, Audit
KPMG Austria GmbH
Wirtschaftsprüfungs- und
Steuerberatungsgesellschaft
Porzellangasse 51
1090 Wien
T +43 1 31332-3817
M +43 664 816 12 66
[email protected]
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kpmg.at
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International.
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