Nr. 3 / 2016 • E 74026 • Moderne Kardiodiagnostik • Hilfe für müde Venen © aSyda Productions, Fotolia VOrwort auf ein wort Neue zentrale Po stanschrift für al le Geschäftsstellen der BKK RWE: INHALT Ausgabe 3/2016 4 6 8 10 12 Service & Leistungen Ich glaube, da ist einiges dran. Die Schwierigkeit liegt wohl darin, das richtige Maß an Umsicht, Sorgfalt und Vorsorge zu treffen. Als BKK RWE unterstützen wir Sie, durch gesundheitliche Vorsorgeangebote und Präventionsmaßnahmen Ihre Gesundheit möglichst lange zu erhalten. Wenn Sie doch einmal eine Diagnose erhalten sollten, die lebensverändernd ist, möchte ich, dass Sie als informierter Patient eine Entscheidung für oder gegen eine bestimmte Behandlungs- oder Untersuchungsmethode auf einer möglichst breiten Entscheidungsgrundlage treffen können – unterstützt zum Beispiel durch den Zweitmeinungsservice Ihrer BKK RWE. Moderne Kardiodiagnostik Hilfe für müde Venen Geschäftsbericht Geschäftsbericht 2015 Gesundheit Zeitbombe Diabetes Event Gemeinsam stechen wir in See … Moderne Kardiodiagnostik Seite 4/5 Prävention 14 Hautkrebs-Screening 15 Rätselseite Liebe Leserinnen und Leser, ein chinesisches Sprichwort sagt: „Obwohl sie nicht einmal hundert Jahre alt werden, bereiten sich die Menschen Sorgen für tausend Jahre.“ © Grönemeyer Institut für MikroTherapie lle Vorwort BKK RWE-Servicenummer 0800 / 80 100 40 (kostenfrei) © Nomad_Soul, Fotolia, © Olaf Wandruschka, Fotolia 3 BKK RWE, 29217 Ce Mit der Inanspruchnahme dieses Services bin ich noch nicht zufrieden – bislang haben erst wenige Hundert Kunden von dem Angebot Gebrauch gemacht, sich eine ärztliche Zweitmeinung bei einer ernsthaften Erkrankung einzuholen. Vielleicht liegt es daran, dass die Information über diesen exklusiven Service nicht ständig präsent ist. Falls Sie mir dazu eine Rückmeldung geben möchten, würde ich mich freuen (gerne an [email protected]). Ansonsten lesen Sie mehr unter www.bkkrwe.de/ Zweitmeinungsservice. Vorsorge für etwas weit in der Zukunft Liegendes, Ungewisses zu treffen, ist schwierig. Der Tod eines Freundes hat mir vor Augen geführt, dass ich selbst noch keine Vorsorge für den Fall getroffen hatte, dass ich meine Angelegenheiten nicht mehr selbst regeln kann. Ich habe dies nachgeholt – die Beschäftigung damit war unangenehm und angesichts der Materie nicht ganz einfach, aber dennoch sinnvoll. Zeitbombe Diabetes Seite 10/11 Auf unserer Homepage unter www.bkkrwe.de/Betreuungsvorsorge haben wir für Sie Informationen rund um das Thema Betreuungs- und Vorsorgevollmachten zusammengestellt. Natürlich wünschen wir uns alle, dass diese Vorsorge nie zum Tragen kommt – aber dank unserer Vorsorge haben wir im Fall der Fälle später weniger Sorgen. Bleiben Sie gesund! Ihr IMPRESSUM aktuell erscheint im 67. Jahrgang viermal im Jahr im Rahmen der gesetzlichen Verpflichtung der BKK zur Aufklärung über Rechte und Pflichten aus der Sozialversicherung. BKK RWE-Mitglieder erhalten das Magazin im Rahmen ihrer Beiträge von der BKK RWE. Abonnementbestellungen beim Verlag. Eine Kündigung des Kundenmagazins ist zum 31. Dezember des Jahres mit halbjährlicher Kündigungsfrist möglich. 2 aktuell Ist der Verlag durch höhere Gewalt, Streik und dergleichen an seiner Leistung verhindert, so besteht keine Ersatzpflicht. Herausgegeben von der FKM VERLAG GMBH in Zusammenarbeit mit der BKK RWE. Redaktion BKK RWE: Dipl.-Kff. Susanne Weisheit, Dr. Marco Scharmer Telefon 0800 / 80 100 40 (kostenfrei) Anschrift der BKK RWE: Welfenallee 32, 29225 Celle www.bkkrwe.de, [email protected] Verlag und Vertrieb: FKM VERLAG GMBH Geschäftsleitung: Gregor Wick Redaktion und Texte: Dr. Andreas Berger, Dipl.-Soz.Päd. Christian Zehenter Artdirection: Friederike Markov Verlagsbeirat: Prof. Georg-Berndt Oschatz Verlagsanschrift: Postfach 24 49, 76012 Karlsruhe www.fkm-verlag.com Druck: Druckerei Schaffrath Bild Titel: © goodluz, Fotolia Torsten Dette Vorstand der BKK RWE wir sind für sie da BKK RWE Vorstands-Forum Sie haben Anregungen oder Kritik? Dann schreiben Sie an [email protected] Torsten Dette 3/2016 3 Thema Service & Titel Leistungen Service & Leistungen Schonende Untersuchung von koronaren Herzkrankheiten © Grönemeyer Institut für MikroTherapie Moderne Kardiodiagnostik Moderne Diagnostik durch Kardio-CT und Kardio-MRT Bisher wird bei Verdacht auf eine Erkrankung der Herzkranzgefäße zur Bildgebung ein Katheter in eine Arterie in der Leiste oder am Handgelenk eingeführt und bis zum Herzen vorgeschoben. Allerdings ist diese Prozedur in rund 60 Prozent aller Fälle ohne Befund, also rein diagnostisch, und somit als invasiver Eingriff eine unnötige Belastung für den Patienten. Gemeinsam mit dem Grönemeyer Institut für MikroTherapie in Bochum bietet die BKK RWE nun detaillierte nicht invasive Untersuchungen des Herzens an, durch die unnötige und belastende Untersuchungen vermieden werden. Für das neue Angebot steht ein Kardio-Computertomograf (Kardio-CT) mit 320 Zeilen zur Verfügung. Dies ist die weltweit neueste Technik auf dem Gebiet der VolumenComputertomografie. Ein Kardio-Magnetresonanztomograf (Kardio-MRT) vervollständigt das Diagnostikangebot bei gezielten Fragestellungen. Der Kardio-CT ist ein computergesteuertes Röntgengerät, in dem mittels modernster Technik die Patienten einer bis zu 90 Prozent geringeren Strahlenbelastung ausgesetzt sind als bei einem herkömmlichen CT. Eine Untersuchung 4 aktuell mit dem Kardio-CT dauert inklusive Vor- und Nachbereitung nur rund 15 Minuten. Die eigentliche Diagnostik im Gerät ist nach 0,3 Sekunden beendet. Mit einer Untersuchung durch unseren CT können entsprechende Therapien frühestmöglich eingeleitet und einem drohenden Herzinfarkt vorgebeugt werden. In der Mehrzahl der Fälle ist eine weitere Katheter-Untersuchung nicht notwendig, sodass deren Risiken vermieden werden können. Der Kardio-CT ist keine geschlossene Röhre, sondern besitzt eine besonders weite Öffnung. Er besteht aus einem Ring (Gantry) und einem Patiententisch. Im Ring rotiert, für Sie unsichtbar, eine Röntgenröhre um Sie herum, die auf der entgegengesetzten Seite einen Detektor belichtet. Die verschiedenen Gewebearten im Körper schwächen die Strahlen unterschiedlich stark ab und lassen so ein Bild mit verschiedenen Graustufen entstehen. Auch für Patienten mit Angst vor engen Räumen, körperlichen Behinderungen oder Kinder ist diese Untersuchung problemlos geeignet. Auch ist aufgrund der schnellen Untersuchung bei Patienten mit bereits vorhandenen Herzproblemen im Gegensatz zu älteren Methoden eine Untersuchung in der Regel möglich. © Grönemeyer Institut für MikroTherapie Moderne und innovative Verfahren machen heute eine schonende und präzise Diagnose der Erkrankung von Herzkranzgefäßen möglich. Die BKK RWE hat hierfür einen speziellen Vertrag geschlossen und bietet in Zusammenarbeit mit dem Grönemeyer Institut für MikroTherapie in Bochum ihren Versicherten jetzt eines der modernsten Verfahren zur schonenden Untersuchung von koronaren Herzkrankheiten an. Die Schnitte, sogenannte Scans, werden mit modernster Software im Computer gesammelt und zu einem dreidimensionalen Bild zusammengefügt. So können auch dynamische Prozesse wie Blutfluss und Herzschlag sichtbar gemacht werden. Je nach Untersuchung kann eine Kontrastmittelgabe zur besseren Darstellung von Strukturen und Funktionen erforderlich sein. In bestimmten Fällen kann die Durchführung eines Kardio-MRT sinnvoller sein. Falls eine solche Untersuchung bei Ihnen notwendig ist, kann sie ebenfalls am Grönemeyer Institut für MikroTherapie durchgeführt werden. Planung und Durchführung werden durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Fachärzten für Radiologie und Kardiologie sowie hoch spezialisierten Mitarbeitern erleichtert. Der jeweilige behandelnde Arzt erhält innerhalb weniger Tage alle Befunde. Damit können entsprechende Therapien für eine optimale Weiterversorgung frühestmöglich eingeleitet werden. Ein weiterer Vorteil sind die kürzeren Wartezeiten, denn Versicherte der BKK RWE erhalten im Regelfall einen Termin innerhalb von fünf Tagen. Für Versicherte der BKK RWE besteht nur eine geringe Wartezeit. Ihre Vorteile auf einen Blick Es ist kein operativer Eingriff wie bei der Katheter-Methode mehr notwendig. Die Untersuchung mittels Kardio-CT stellt eine schonende Methode zur Diagnostik der Herzkranzgefäße dar. So werden die möglichen Risiken einer konventionellen Linksherzkatheter-Messung vermieden. Die Diagnose mittels Kardio-CT ist einfach, schnell, voll ambulant und vor allem völlig schmerzfrei. Die Patienten werden während des Untersuchungszeitraums intensiv betreut. Alle Vorgänge und Ergebnisse werden Ihnen ausführlich erläutert. Durch den Einsatz eines Kardio-CT der neuesten Generation sinkt die Strahlenbelastung deutlich gegenüber einem herkömmlichen CT oder einem Herzkatheter. Sollte aufgrund der Untersuchungsergebnisse doch eine weiterführende Herzkatheter-Untersuchung notwendig sein, kann diese bei unseren Netzwerkpartnern kurzfristig ermöglicht werden. Dort wird der Katheter im Regelfall in einem schonenderen Verfahren über eine Arterie am Handgelenk eingeführt. Eine Punktion der Leistenarterie und ein Druckverband mit nachfolgender Bettruhe sind nur im Ausnahmefall notwendig. Der Weg zu einer schnellen und präzisen Diagnose Vermutet ihr behandelnder Haus- oder Facharzt nach entsprechender Voruntersuchung eine Erkrankung der Herzkranzgefäße mit der Empfehlung für eine diagnostische Linksherzkatheter-Untersuchung (oder Kardio-CT/-MRT), so können Versicherte der BKK RWE bei unseren Kooperationspartnern vor Ort einen Termin zur Diagnose mittels KardioCT und Kardio-MRT vereinbaren. BKK RWE-LEISTUNG Was Sie wissen sollten Bei dieser Leistung handelt es sich um einen speziellen BKK RWE-Vertrag. Wir empfehlen Ihnen, sich vom behandelnden Haus- oder Facharzt eine Überweisung ausstellen zu lassen. Zusätzliche Kosten entstehen Ihnen nicht. Lediglich die folgenden Bedingungen müssen erfüllt sein: •Sie sind bei der BKK RWE versichert. •Ihr behandelnder Hausarzt oder niedergelassener Kardiologe vermutet bei Ihnen eine Erkrankung, die diesem Angebot der BKK RWE entspricht. •Das Institut bestätigt nach Prüfung der Berichte Ihres behandelnden Arztes die Notwendigkeit einer Kardio-Computertomografie (Kardio-CT) oder einer Kardio-Magnetresonanztomografie (Kardio-MRT). Weitere Informationen erhalten Sie in unseren Geschäftsstellen und telefonisch unter 0800 / 80 100 40 (kostenfrei) oder direkt beim Grönemeyer Institut für MikroTherapie, Tel. 0234 / 95 54 03 0, [email protected] 3/2016 5 Thema Service & Titel Leistungen Service & Leistungen Neue Behandlungsmethoden – schonender und schmerzärmer Hilfe für müde Venen Krampfadern (Varizen) entstehen vorwiegend an den Beinen. Es handelt sich um oberflächliche Venen, die dauerhaft erweitert und unregelmäßig sind. Meist schimmern die knotigen, verdickten Venen violett oder bläulich durch die Haut. Ursachen Etwa 10 bis 15 Prozent aller Erwachsenen leiden unter Krampfadern, Frauen doppelt so oft wie Männer. Die häufigste Ursache ist eine angeborene oder altersbedingte Bindegewebsschwäche. Ein Risikofaktor für Varizen ist Bewegungsmangel, insbesondere ständiges Stehen oder Sitzen. Krampfadern entstehen bei Frauen häufig während einer Schwangerschaft. Durch den Einfluss der Schwangerschaftshormone und die Einschränkung des Blutflusses durch die vergrößerte Gebärmutter kommt es bei werdenden Müttern häufig zu einer Venenerweiterung, die sich nach der Geburt nur teilweise wieder zurückbildet. Weitere begünstigende Faktoren für das Entstehen von Krampfadern sind eine unausgewogene Ernährung und Übergewicht sowie die hormonelle Kontrazeption („Antibaby-Pille“). Vorsorge Krampfadern oder Varizen können zu ernsthaften medizinischen Komplikationen führen. So begünstigen sie die Entstehung einer Thrombose oder eines Hautgeschwürs. Daher sollte frühzeitig Wert auf Vorsorgemaßnahmen für gesunde Beine gelegt werden. Die Venen und deren Durchblutung zu stärken, ist schon durch relativ einfache vorbeugende Maßnahmen möglich: • Regelmäßiges Bewegen: Regelmäßiger Ausdauersport wie Laufen, Schwimmen oder Radfahren stärkt die Fußund Wadenmuskulatur und regt den Kreislauf an. 6 aktuell Was Sie wissen sollten Bei dieser Leistung handelt es sich um einen speziellen BKK RWE-Vertrag. Die Leistungen werden über die Gesundheitskarte der BKK RWE abgerechnet. Zusätzliche Kosten entstehen Ihnen nicht. Lediglich die folgenden Bedingungen müssen erfüllt sein: •Sie sind bei der BKK RWE versichert. •Sie haben Ihre Teilnahme an der besonderen Versorgung durch Unterschrift auf der Teilnahmeund Datenfreigabeerklärung bestätigt. •Ihr behandelnder Arzt hat bei Ihnen eine entsprechende Diagnose erstellt, die diesem Angebot der BKK RWE entspricht. • Vermeidung von extremer Hitze (zum Beispiel Sonne, Sauna). • Wechselduschen und kaltes Wasser verbessern die Blutzirkulation. • Langes Sitzen und Stehen sowie das Übereinander- schlagen der Beine sollten vermieden werden. Besser ist es, mindestens alle 30 Minuten die Sitz- oder Stehposition zu verändern. • Auch das Hochlegen der Beine regt den Blutfluss an und erleichtert den Blutrückfluss zum Herzen. • Besonders Frauen in der Schwangerschaft sollten auf ihre Beinvenen achten. Bei ersten Anzeichen für Krampfadern sind Kompressionstrümpfe empfehlenswert. Operative Therapie Führen die Krampfadern zu ernsten Beschwerden, so kann eine Operation notwendig und sinnvoll sein. Je nach Ausprägung und Beschaffenheit der Varizen kommen unterschiedliche Operationsverfahren zur Anwendung, etwa die konventionellen Operationsmethoden oder die neuen Methoden mittels Radiofrequenzkatheter oder dem Radiallaser. Bei der konventionellen Operationsmethode – dem sogenannten Stripping – wird die Varize vollständig entfernt. Die Operation wird je nach Umfang des Eingriffs, vorliegenden Begleiterkrankungen, Alter des Patienten und häuslicher Versorgung ambulant oder stationär im Krankenhaus vorgenommen. Auch das gewählte Narkoseverfahren richtet sich nach individuellen Gegebenheiten. Innovative Behandlungsmethoden für Versicherte der BKK RWE Die BKK RWE bietet ihren Versicherten im Rahmen eines besonderen Versorgungsvertrages die folgenden innovativen Behandlungsmethoden an: • Radiofrequenztherapie Hierbei werden die Venen mithilfe von Wärme versiegelt, die durch elektromagnetische Wellen (Radiowellen) erzeugt wird. Dazu wird durch einen Hautschnitt eine dünne sogenannte Radiofrequenzsonde in die Vene eingeführt. In der Sonde befindet sich ein Katheter, der Wärme ausstrahlt und die Vene so lange erhitzt, bis sie versiegelt ist. • Endovenöse Lasertherapie Bei dieser Behandlung wird die Vene ebenfalls von innen durch Wärme versiegelt. Der Ablauf ähnelt dem Links: Querschnitt durch eine defekte Venenklappe (bei Krampfadern). Rechts: intakte Venenklapppe nach erfolgreicher Therapie. bei der Radiofrequenztherapie. Allerdings werden statt Radiowellen Laserstrahlen verwendet, um die Wärme zu erzeugen. Bei beiden innovativen Behandlungsverfahren werden die Gefäße meistens vom Knie her zur Behandlung der großen Rosenvene oder von der Wade her zur Behandlung der kleinen Rosenvene durch einen Hautschnitt aufgesucht. Dann führt der Arzt eine Sonde ein, deren Ende entweder Radiowellen oder Laserlicht ausstrahlt. Der Eingriff erfolgt in der Regel ambulant und mit örtlicher Betäubung. Dadurch lassen sich stationäre Krankenhausaufenthalte vermeiden. Diese neue Behandlungsmethode ist wesentlich schonender und schmerzärmer als die herkömmliche Strippingmethode. Blutergüsse kommen kaum vor, da die Katheter die Gefäße nicht, wie bei der Strippingoperation, abreißen, sondern von innen verschlie- Sollten allerdings Leistungen in Anspruch genommen werden, die nicht medizinisch notwendig sind (zum Beispiel aus kosmetischen Gründen), so werden diese privatärztlich erbracht und können nicht über die BKK RWE-Gesundheitskarte abgerechnet werden. Hierüber werden Sie gesondert schriftlich informiert. Weitere Informationen erhalten Sie in unseren Geschäftsstellen und telefonisch unter 0800 / 80 100 40 (kostenfrei) oder direkt über das Gesundheitstelefon des Gesundheitsverbunds Nord unter 040 / 609 44 077. ßen. Die Patienten können in der Regel am folgenden Tag ihren täglichen Aktivitäten nachgehen und Sport betreiben. Eine Arbeitsunfähigkeit muss nur selten ausgestellt werden. Versicherte der BKK RWE, die an behandlungsbedürftigen Varizen erkrankt sind, können neben der konventionellen Operation auch im Rahmen eines Vertrags zur integrierten Versorgung die neuen, innovativen Behandlungsmethoden Radiofrequenztherapie und Lasertherapie in Anspruch nehmen. Die BKK RWE übernimmt für ihre betroffenen Versicherten die kompletten Behandlungskosten inklusive der Versorgung mit Kompressionsstrümpfen. Welche Operationsmethode geeignet ist, entscheiden Versicherte gemeinsam mit ihrem behandelnden Arzt. Weitere Informationen zur Gefäßabteilung am Dermatologikum Hamburg, welches die innovativen Verfahren anbietet, finden Sie unter www.dermatologikum.de. 3/2016 7 © puhhha, Fotolia Symptome Rund 4.500 Liter sauerstoffarmes Blut werden am Tag durch die Venen von den Beinen zum Herzen gepumpt. Wenn nun die Venenwände überlastet sind und die Venenklappen nicht mehr richtig schließen, dann versackt das Blut in den Beinen, und die sogenannten Krampfadern entstehen. Die erweiterten Venen können stark geschlängelt und deutlich unter der Haut sichtbar sein. Allerdings sind auch oberflächliche Krampfadern nicht zu sehen. Erweitern sich sehr kleine Venen, werden diese als feine Äderchen in der Haut erkennbar. Man spricht von Besenreiser-Varizen. Mit Fortschreiten der Krankheit stellen sich die ersten Symptome ein, wobei die Beschwerden individuell unterschiedlich sind. Meist leiden die Betroffenen unter einem Spannungs- und Schweregefühl oder auch Schmerzen in den Beinen, insbesondere nach langem Stehen oder Sitzen. BKK RWE-LEISTUNG Titel Thema Geschäftsbericht Geschäftsbericht Titel Thema GESCHÄFTSBERICHT 2015 I. Mitglieder- u. Versichertenentwicklung © jojje11, Fotolia Das Jahr 2015 startete mit der Absenkung des einheitlichen Beitragssatzes und der flächendeckenden Einführung von einkommensabhängigen Zusatzbeiträgen. Der vom GKV-Schätzerkreis festgestellte durchschnittliche Zusatzbeitrag lag bei 0,9 Prozent. Die BKK RWE hat im Rahmen der Haushaltsplanung einen unterdurchschnittlichen Zusatzbeitrag von 0,7 Prozent festgelegt. Das Ergebnis für das Jahr 2015 weist einen Überschuss der Ausgaben von rund 3,960 Millionen Euro aus. Die Gesundheitsleistungen der BKK RWE wurden auf unverändert hohem Niveau fortgeschrieben. So übernehmen wir zusätzliche Vorsorgeuntersuchungen, alternative Arzneimittel, ärztliche Zweitmeinungsverfahren und vieles mehr. In die medizinische Versorgung der Versicherten investierte die BKK RWE im Geschäftsjahr 2015 150 Millionen Euro. Den durchschnittlichen Leistungsausgaben pro Versicherten von 2.604,89 Euro – ein Anstieg von 5,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr – standen 2015 Verwaltungskosten von 4,9 Prozent der Gesamtausgaben gegenüber. In den Verwaltungskosten ist auch das Jahresgehalt des Jahresrechnungsergebnisse nach § 305b SGB V Vorstands mit einer Grundvergütung in Höhe von 120.000 Euro zzgl. einer Einmalzahlung in Höhe von 10.500 Euro und einem Zuschuss für die private Altersvorsorge in Höhe von 12.000 Euro enthalten. Die externen Prüfer der BKK RWE haben mit Datum vom 04.05.2016 dem Jahresabschluss 2015 einen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt. Dem Vorstand wurde am 09.06.2016 vom Verwaltungsrat Entlastung erteilt. Stellt sich noch die Frage: Was bringt 2016? Unsere Antwort lautet: mit Sicherheit ein weiteres spannendes Jahr, in dem wir unsere Position im Wettbewerb aktiv ausbauen möchten. Vorsitz Dr. Mölders, Heinz-Willi Zubrowski, Leonhard Arbeitgebervertreter Bauer, Jörg Gentges, Dr. Peter Göller, Thomas (SAG GmbH) (RWE GBS GmbH) (DEA Deutsche Erdöl AG) Kawald, Emmo (RWE Deutschland AG) (RWE GBS GmbH) (RWE Power AG) Ostkamp, Christina (RWE Deutschland AG) Versichertenvertreter Ordentliche Mitglieder Eckhardt, Jörg Zubrowski, Leonhard Kaiser, Jürgen Schmale, Axel Bauerdick, Achim Könen, Harald Lodder, Silke Schillmaier, Paul Els, Klaus Sunder, Frank Angel, Achim Maaß, Rainer Bräuer, Elke Ringe, Carsten Drifthaus, Michael 1. Stellvertreter Hares, Heinz Cawni, Birgit Frankemölle, Josef Britz, Michael Zimmermann, Rolf Kraut, Wolfgang Bubendey, Michaele - Geyermann, Rainer Tigges, Uwe Tackenberg, Karin Völkel, Hans-Josef Becker, Stefan Prien, Günther Vander Aerschot, Regina Berichtsjahr: 2015 Anzahl Vorjahr: 2014 Anzahl Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahr in Prozent 41.904 57.593 41.315 57.765 1,43 -0,30 Mitglieder Versicherte Verwaltungsrat (STAND 01/2016) Mölders, Dr. Heinz-Willi Arens, Armin Mitgliederund Versichertenentwicklung 2. Stellvertreter Holtwick, Bodo Hollekamp, Manfred Eckenbach, Rolf Smodis, Ralf Vrielink, Jürgen Dohmen, Udo Pütz, Friedhelm Behnke, Rolf Cornely, Matthias Vianden, Dagmar Bieder, Ute Ohle, Hans Büchel, Heinz Ruschitzka, Anna Pachurka, Frank Widerspruchsausschuss Ordentliche Mitglieder Stellvertreter Maaß, Rainer Könen, Harald Bauerdick, Achim Eckhardt, Jörg Porten, Gertrud Schürholz, Thomas Haushalts-, Finanz- und Strategieausschuss Ordentliche Mitglieder Stellvertreter Bräuer, Elke Bauerdick, Achim Eckhardt, Jörg Sunder, Frank Könen, Harald Maaß, Rainer Ringe, Carsten Drifthaus, Michael Schmale, Axel Kaiser, Jürgen Zubrowski, Leonhard Lodder, Silke AG-Vertreter Stellvertreter Arens, Armin Göller, Thomas Dr. Gentges, Peter Ostkamp, Christina Dr. Mölders, Heinz-Willi Kawald, Emmo Personalausschuss Ordentliche Mitglieder AG-Vertreter Eckhardt, Jörg Zubrowski, Leonhard Dr. Mölders, Heinz-Willi Dr. Gentges, Peter Vorstand Dette, Torsten Gehrke, Thomas Vorstand stellv. Vorstand II. Einnahmen Einnahmen Berichtsjahr: 2015 in Euro Zuweisungen aus dem Gesundheitsfonds 147.835.682,95 Mittel aus dem Zusatzbeitrag 0,00 sonstige Einnahmen 7.928.033,58 Einnahmen gesamt 155.763.716,53 Berichtsjahr: 2015 je Versicherten in Euro 2.566,90 0,00 137,66 2.704,56 III. AUSGABEN Ausgabenblöcke Berichtsjahr: 2015 in Euro Ärztliche Behandlung Vorjahr: 2014 in Euro Berichtsjahr: 2015 je Versicherten in Euro Vorjahr: 2014 je Versicherten in Euro Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahr in Prozent 27.881.633,49 27.152.786,01 484,11 470,06 2,99 Zahnärztliche Behandlung ohne Zahnersatz 9.183.541,38 8.676.331,90 159,46 150,20 6,17 Zahnersatz 2.598.239,04 2.642.127,49 45,11 45,74 -1,38 Arzneimittel 25.115.335,75 24.041.225,63 436,08 416,19 4,78 Hilfsmittel 5.869.718,97 5.510.475,58 101,92 95,39 6,85 Heilmittel 4.223.810,00 4.022.429,53 73,34 69,63 5,33 Krankenhausbehandlung 50.432.898,32 47.799.797,50 875,68 827,49 5,82 Krankengeld 8.973.026,30 8.611.514,34 155,80 149,08 4,51 Fahrkosten 3.081.847,65 2.768.375,21 53,51 47,92 11,67 Vorsorge- und Reha-Leistungen 2.982.305,95 2.952.611,76 51,78 51,11 1,31 Schutzimpfungen 918.728,65 889.455,18 15,95 15,40 3,57 1.985.874,11 1.882.754,59 34,48 32,59 5,80 878.206,71 834.750,15 15,25 14,45 5,54 Behandlungspflege und häusliche Krankenpflege 2.500.061,92 2.256.358,91 43,41 39,06 11,14 Dialyse 1.057.520,83 1.128.063,87 18,36 19,53 -5,99 sonstige Leistungsausgaben 2.340.696,23 1.901.638,35 40,65 32,93 23,44 150.023.445,30 143.070.696,00 2.604,89 2.476,77 5,17 4.897.736,78 4.659.413,56 85,04 80,66 5,43 Früherkennungsmaßnahmen Schwangerschaft und Mutterschaft ohne stat. Entbindung Leistungsausgaben insgesamt davon Präventionsausgaben Weitere Ausgaben Berichtsjahr: 2015 in Euro Prämienauszahlungen 0,00 Verwaltungsausgaben 7.824.522,53 sonstige Ausgaben 1.875.048,05 Ausgaben gesamt 159.723.015,88 IV. Vermögen Berichtsjahr: 2015 je Versicherten in Euro 0,00 135,86 32,56 2.773,31 Vermögen Berichtsjahr: 2015 in Euro Betriebsmittel 11.411.627,54 Rücklage 6.527.000,00 Verwaltungsvermögen 143.714,27 Vermögen gesamt 18.082.341,81 Berichtsjahr: 2015 je Versicherten in Euro 198,14 113,33 2,50 313,97 Summendifferenzen ergeben sich aus Rundungen. 8 aktuell 3/2016 9 Titel Thema GesundheiT Gesundheit Immense Schäden auch ohne Schmerzen Zeitbombe Diabetes Anlässlich des diesjährigen Weltgesundheitstags am 7. April 2016 veröffentlichte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ihren ersten globalen Diabetes-Report. Der Bericht zeigt: Weltweit steigt die Zahl der Diabetes-Erkrankungen rasant. Seit 1980 hat sich die Zahl der Menschen, die mit Diabetes mellitus leben, fast vervierfacht – von 108 auf 422 Millionen Erwachsene. info Was ist das eigentlich? Diabetes Typ 1 Beim Typ-1-Diabetes handelt es sich um eine Autoimmunerkrankung, die vor allem Kinder und Jugendliche trifft: Das Immunsystem greift die insulinproduzierenden Beta-Zellen, die in der Bauchspeicheldrüse liegen, an und zerstört sie. Der Körper kann kein Insulin mehr produzieren. Warum das geschieht, ist noch nicht komplett erforscht. Diabetes Typ 2 Typ-2-Diabetes ist dagegen eine Erkrankung, bei der zunächst weniger der Mangel an Insulin im Vordergrund steht. Vielmehr entwickeln die Körperzellen eine Insulinresistenz. Das bedeutet, dass sie immer weniger auf Insulin ansprechen, bis sie schließlich unempfindlich – also resistent – werden. Das Hormon kann den Zucker dann nicht mehr in die Zellen schleusen. Infolgedessen steigt der Blutzuckerspiegel an. Mögliche Ursachen der Insulinresistenz sind vor allem erbliche Veranlagung, Übergewicht und Bewegungsmangel. 10 aktuell häufen sich die Diabetes-Typ-2-Diagnosen aber bereits in jüngeren Jahren, da Übergewicht und Bewegungsmangel auch bei Jüngeren weitverbreitet sind: Denn obwohl auch schlanke Menschen erkranken, sind die größten Risikofaktoren für diese Krankheit Übergewicht – infolge falscher Ernährung – und Bewegungsmangel. Besorgniserregend sind die Zahlen auch deshalb, weil man Diabetes nicht bemerkt – spürbar sind erst die Folgeerkrankungen, die er nach sich ziehen kann. Herzinfarkte und Schlaganfälle gehören ebenso dazu wie Netzhaut-, Nerven- und Nierenschäden. Wunden heilen schlechter, weil bei Diabetes oft die Durchblutung gestört ist und kein Gleichgewicht mehr herrscht zwischen den Substanzen, die zerstörtes Gewebe beseitigen und gesundes Gewebe aufbauen. In besonders schwerwiegenden Fällen kann das sogar zu Amputationen führen. Typ-2-Diabetes ist kein Schicksal Dabei lässt sich die Entstehung des Diabetes Typ 2 durchaus beeinflussen und kann – im Gegensatz zum Typ-1-Diabetes – anfangs meist durch eine Umstellung des Lebensstils behandelt werden. Schon eine halbe Stunde Bewegung am Tag kann dazu beitragen, Diabetes zu verhindern. Bei bereits Erkrankten verbessert die körperliche Aktivität die Stoffwechsellage, was Folgeerkrankungen vorbeugen und die Lebenserwartung steigern kann. Bewegung vergrößert außerdem langfristig die Muskelmasse im Körper. Und weil Muskelzellen mehr Energie benötigen als Fettzellen, werden auch mehr Kalorien verbraucht. Überflüssige Pfunde gehen so schneller verloren – und eine ausgewogene Ernährung mit reichlich Obst und Gemüse tut dann ein Übriges für ein gesundes Körpergewicht. Wichtig: Warnsignale beachten Weil Diabetes nicht wehtut und man gerade in jungen Jahren denkt, es sei eine Krankheit des Alters, zieht man selten in Betracht, selbst davon betroffen zu sein. Wie sollte man ihn auch erkennen, wenn er nicht schmerzt? Folgende Anzeichen können auf eine Diabeteserkrankung hinweisen: • ein ständiges Durstgefühl, obwohl man große Mengen trinkt • ein Gefühl der Schwäche und Müdigkeit Welt-Diabetes-Tag Der Welt-Diabetes-Tag wurde 1991 als weltweiter Aktionstag von der International Diabetes Federation (IDF) und der Weltgesundheitsorganisation (WHO) eingeführt, um auf die steigende Verbreitung des Diabetes mellitus aufmerksam zu machen. Als Tag wurde der 14. November gewählt, das ist der Geburtstag von Sir Frederick Banting, der gemeinsam mit Charles Best 1922 das lebenswichtige Insulin entdeckte. Seit 2007 ist der Welt-Diabetes-Tag ein offizieller Tag der Vereinten Nationen. Diabetes mellitus ist damit nach HIV/AIDS die zweite Krankheit, die einen offiziellen UN-Tag erhalten hat. • häufiges Wasserlassen • ein Familienmitglied, das bereits unter Diabetes Typ 2 leidet. Bei bestehendem Verdacht auf einen Diabetes Typ 2 ist zunächst der Hausarzt der richtige Ansprechpartner. Ihre BKK RWE hilft weiter Auch die BKK RWE unterstützt Sie tatkräftig dabei, Diabetes zu erkennen und ihm vorzubeugen. Dazu haben wir Informationen zur Früherkennung und Tipps zum Thema auf www.bkkrwe.de/diabetes-portal zusammengestellt. Dieses Portal bietet unter anderem einen Selbsttest zur Identifikation diabetischer Risiken. Onlinebasierte Schulungen erleichtern die Prävention und den Umgang mit der Krankheit und deren Risiken. Darüber hinaus bieten wir zahlreiche Extra-Leistungen zum Thema Diabetes an. So können Versicherte der BKK RWE den zweijährlichen Gesundheits-Check-up beim Hausarzt in Anspruch nehmen, im Rahmen unserer ExtraLeistungen auch Versicherte, die jünger sind als 35 Jahre, soweit eine familiäre oder medizinische Vorbelastung vorliegt. Durch Blut- und Harnzuckertests kann dabei ein möglicher Diabetes diagnostiziert werden. Weil Diabetes die Ablagerungen an den Wänden der Blutgefäße begünstigt und die Blutgefäße sich verengen können, können unsere Versicherten einen Arteriencheck (Intima-Media-Dicke-Messung) durchführen lassen. Dabei können Veränderungen der Gefäße festgestellt und Gegen- maßnahmen ergriffen werden. Die BKK RWE erstattet ihren Versicherten jährlich die Kosten für diese Untersuchung bis zu einer Höhe von 100 Euro. Um gravierenden Augenerkrankungen vorzubeugen, die durch die Schädigung der kleinen Blutgefäße des Auges verursacht werden, ermöglicht die BKK RWE ihren Versicherten, bei speziellen Ärzten kostenfrei einen Extra-Check Diabetes Auge durchführen zu lassen. Bei uns erhalten Sie Informationen, welche Ärzte diese Untersuchung für Sie kostenfrei durchführen. Wer bereits erkrankt ist, soll optimal betreut werden. Unter dem Namen BKK MedPlus bieten wir chronisch kranken Versicherten qualifizierte, speziell auf das Krankheitsbild Diabetes mellitus (Typ 1 und 2) zugeschnittene Behandlungsprogramme an. Diese sogenannten DiseaseManagement-Programme (DMP) wurden von Ärzten und Wissenschaftlern entwickelt, um eine verbesserte und umfassende medizinische Versorgung zu garantieren. Diabetes vom Typ 2 muss also kein Schicksal sein – und manchmal braucht es auch nur einen kleinen Anstupser, um seinen Lebensstil ein wenig zu „optimieren“. In Sachen Ernährung oder Bewegung geben wir Ihnen gern ein paar Anregungen dazu. Stöbern Sie einfach in unserer Kursdatenbank. Dort finden Sie mehr als 100.000 erstattungsfähige Gesundheitskurse – bestimmt ist darunter auch ein passender in Ihrer Gegend. Versicherte der BKK RWE können jedes Jahr zwei Gesundheitskurse belegen und erhalten bei regelmäßiger Teilnahme die vollen erstattungsfähigen Kosten zurück – insgesamt jährlich bis zu 320 Euro. 3/2016 11 © Nomad_Soul, Fotolia, © Olaf Wandruschka, Fotolia Auch in Deutschland ist Diabetes auf dem Vormarsch: Aktuell sind hier laut Robert Koch-Institut rund sieben Millionen Erwachsene betroffen, etwa 90 Prozent davon leiden an dem erworbenen Typ-2-Diabetes. Hinzu kommen vermutlich bis zu vier Millionen Bundesbürger, deren Diabetes noch nicht diagnostiziert wurde. Darüber hinaus schätzen Experten, dass sich in Deutschland rund elf Millionen Menschen in einem Vorstadium des Typ-2-Diabetes befinden, dem sogenannten Prädiabetes. Diese Menschen haben ein hohes Risiko, in den nächsten Jahren ebenfalls daran zu erkranken. Dabei ist Altersdiabetes, wie Diabetes Typ 2 auch gern genannt wird, längst keine Erkrankung mehr, die erst im hohen Alter auftritt. Zwar steigt mit zunehmendem Alter die Wahrscheinlichkeit, daran zu erkranken; mittlerweile info Titel Thema EVENT Gesundheit Drachenboot-Regatta 2016 Gemeinsam stechen wir in See … Am 18. Juni 2016 fand die 9. RWE-interne Drachenboot-Regatta auf dem Baldeneysee in Essen-Kupferdreh statt. In diesem Jahr gingen insgesamt 26 Teams aus verschiedenen Ländern an den Start. Und obwohl sich die Sonne nicht von ihrer besten Seite zeigte, wurde es dennoch ein rundum gelungener Tag – denn statt der Sonne strahlten die Gesichter der Teilnehmer umso mehr. Vor allem die Mannschaft „Drachen ESSENz“ aus Ungarn strahlte, die bereits zum vierten Mal in Folge ganz oben auf dem Siegertreppchen stand. Platz zwei sicherten sich die „Dragons CZ“ aus Tschechien, gefolgt von „ThunderVolt“ aus Polen, die auch schon im Vorjahr den dritten Platz belegt hatten. In jedem dieser Boote saßen übrigens mindestens sechs Frauen, wie es laut Ausschreibung gefordert war. Ermittelt wurden die Platzierungen in zwei Vorläufen, deren Zeiten addiert wurden. Diese Gesamtzeit war dann die Grundlage für den Finallauf, der nach den Vorlaufzeiten gesetzt wurde. Neben dem spannenden Wettkampf und den farbenfrohen Drachenbooten waren auch in diesem Jahr die Kostüme der Teilnehmer wieder ein Hingucker. Die Teams sind jedes Jahr angehalten, in einheitlicher, „wassersporttauglicher“ Kleidung zu erscheinen – und dabei zeigten sie sich einmal mehr äußerst kreativ, schließlich wurden auch die originellsten Outfits prämiert. BKK RWE: Unser Platz ist an Ihrer Seite Die Drachenboot-Regatta ist jedes Jahr ein rundum abwechslungsreiches Ereignis, bei dem sich RWE-Kolleginnen und -Kollegen abseits ihres normalen Berufsalltags treffen und gemeinsam Spaß haben – ob Vorstand oder Sachbearbeiter. Dabei vermittelt kaum eine andere Sportart so gut wie das Drachenboot-Rennen, dass man nur gemeinsam erfolgreich sein kann. Denn beim Drachenboot kommt es info Festivität mit langer Tradition Die Geschichte des Drachenbootrennens ist sehr stark durch Mythen geprägt, in deren Mittelpunkt immer der Drache steht. Drachenbootrennen sind Teil des Drachenbootfestes oder auch Duanwu-Festes, das am fünften Tag des fünften Mondmonats nach dem chinesischen Mondkalender stattfindet, deshalb wird es auch „Doppelfünf-Fest“ genannt. 2016 fiel das Fest auf den 9. Juni. Neben dem Chinesischen Neujahrsfest und dem Mondfest gehört das Drachenbootfest zu den drei wichtigsten Festen in China und wird hauptsächlich in Südchina begangen. vor allem auf Teamgeist und das Miteinander an – weil alle in einem Boot sitzen. Und als Ihre BKK RWE sind wir dabei natürlich ebenfalls mit von der Partie. An unserem Stand ging es ebenso sportlich zu wie auf dem Wasser – und in diesem Jahr waren Geschick und Treffsicherheit der Standbesucher gefragt: Wir hatten einen Basketball-Automaten aufgebaut, der großen Zulauf fand. Am „Pop Shot“, wie der Automat genannt wird, wurden jede Menge Körbe geworfen – je schneller, desto besser, denn in einer vorgeschriebenen Zeit mussten so viele Bälle wie möglich durchs Netz. An unserem Stand zählte aber allein das Mitmachen, und so wurde jeder Werfer mit einer BKK-Cap belohnt. Für uns als BKK RWE ist die Drachenboot-Regatta immer wieder ein willkommener Anlass, unsere Mitglieder persönlich zu treffen. Denn natürlich ist unser Platz an Ihrer Seite. Dazu unterstützen wir Sie nach Kräften, zum Beispiel mit unseren umfangreichen Extra-Leistungen, die weit über den gesetzlichen Umfang hinausgehen. Gute Stimmung am Stand der BKK RWE. Auch in diesem Jahr zeigten die Teilnehmer auf dem Land originelle Kostüme ... Unsere „sportlichen“ Extra-Leistungen Zu unseren „sportlichen“ Extra-Leistungen gehören unter anderem qualitätsgesicherte Gesundheitskurse, die BKK RWE-Aktivwochen, unsere sportmedizinische Vorsorgeuntersuchung oder die Kooperation mit unserem Fitnesspartner Fit4life-Firmenfitness – schließlich liegt uns Ihre Gesundheit am Herzen. Unter www.bkkrwe.de/Extraleistungen finden Sie dazu ebenso ausführliche Informationen wie zu den Bereichen Zahngesundheit, alternative Heilmethoden und Mutterschaft, zu denen wir ebenfalls zahlreiche Extra-Leistungen anbieten. Und dass diese Leistungen bares Geld für Sie bedeuten, können Sie ganz einfach ausrechnen mit unserem Vorteilsrechner, den Sie ebenfalls auf unserer Homepage finden. … und starke Leistungen auf dem Wasser ... Ein Drachenboot ist ein besonders langes, offenes Paddelboot, das ursprünglich aus China stammt. Durch seine Bemalung und/oder Schnitzarbeiten sowie einen dekorativen Drachenkopf und -schwanz stellt es meistens einen stilisierten chinesischen Drachen dar. Der Ursprung der Drachenboote wird von Wissenschaftlern im südlichen Zentralchina, insbesondere in der Gegend des Jangtsekiang circa 500 v. Chr. vermutet. Organisierte Drachenbootwettkämpfe gab es dort schon sehr früh. Reglementierte Wettkämpfe wurden bereits während der Sui-Dynastie (581–618 n. Chr.) und Tang-Dynastie (618–907 n. Chr.) in China durchgeführt. Heute werden die Boote weltweit als Sportboote oder bei Veranstaltungen verwendet. Unser Team freute sich über die zahlreichen Besucher am BKK RWE Stand. 12 aktuell 3/2016 13 Titel Thema Prävention Rätselseite Attraktive Preise – exklusiv für Versicherte der BKK RWE Gewinnen Sie einen Polar Trainingscomputer Hautkrebs-Screening Vorsorgen heiSSt auch beobachten info ABCDE-Regel: Tipps zur Selbstuntersuchung der Haut A wie Asymmetrie: Ein gutartiger Leberfleck ist normalerweise gleichmäßig rund, oval oder länglich. Der schwarze Hautkrebs hat jedoch in der Regel eine ungleichmäßige, asymmetrische Form. B wie Begrenzung: Eine unscharfe Begrenzung kann auf einen bösartigen Hauttumor hindeuten. Achten Sie auf verwaschene, gezackte oder unebene und raue Ränder. C wie Colour (Farbe): Muttermale haben einen einheitlichen Farbton. Unterschiedliche Färbungen, hellere und dunklere Flecken in einem Pigmentmal sollten überprüft werden. D wie Durchmesser: Lassen Sie Pigmentmale kontrollieren, die größer als fünf Millimeter im Durchmesser sind. E wie Entwicklung: Das Pigmentmal hat sich verändert, seitdem Sie Ihre Haut zuletzt untersucht haben. Wenden Sie sich an Ihren Hausarzt oder einen Hautarzt, wenn Ihnen ein (dunkler) Hautfleck mit einer oder mehreren dieser Eigenschaften auffällt. 14 aktuell Sudoku 7 lleutka 41 5 3 8 1 3 5 7 3 Hautkrebs vorbeugen Natürlich kann man Hautkrebs auch vorbeugen. Ein bedeutender Risikofaktor für Hautkrebs ist zu viel und zu starke UV-Strahlung durch Sonne und Solarien. Ein Risiko, das sich vermeiden lässt: • Schützen Sie Ihre Haut durch Kleidung und Kopfbedeckung. • Verwenden Sie Sonnencreme mit UV-A- und UV-B-Filter mit einem Lichtschutzfaktor, der Ihrem individuellen Hauttyp entspricht (von 25 bis 50). Cremen Sie regelmäßig und ausreichend nach. • Meiden Sie die intensive Mittagssonne zwischen 11 und 15 Uhr. • Setzen Sie Kleinkinder niemals direkt der Sonne aus, da ihre Haut besonders empfindlich ist. • Untersuchen Sie einmal im Monat selbst Ihre Haut und achten Sie dabei auf Veränderungen. Dabei hilft die ABCDE-Regel (siehe Kasten). Neben dem „Tag des hellen Hautkrebses“ führt die Europäische Hautkrebs-Stiftung (ESCF) auch bundesweite Aufklärungskampagnen zum Thema Hautkrebs durch. Ziel dieser Kampagnen ist es, die Bevölkerung für die Gefahren einer zu intensiven UV-Strahlung zu sensibilisieren und die Risiken der Hautkrebsentstehung stärker ins öffentliche Bewusstsein zu rücken. Dass dies nottut, belegen Zahlen: Inzwischen ist fast jeder Dritte der über 60-Jährigen an hellem Hautkrebs erkrankt, bei den über 40-Jährigen jeder Sechste, teilt die ESCF mit. Die Ursache: Viele Menschen haben im Lauf ihres Lebens durch viel Zeit im Freien und mehrere Sonnenbrände ihr persönliches sogenanntes „Sonnenkonto“ bereits so kräftig gefüllt, dass ihr individuelles Hautkrebsrisiko mit den Jahren erheblich angestiegen ist. 9 1 4 2 2 2 5 9 1 1 3 2 4 7 8 3 9 7 4 6 4 2 LÖSUNG 1 2 3 4 Die Polar FT7 kann den Trainingseffekt steuern. Der EnergyPointer zeigt an, ob der Haupteffekt des Trainings in der Fitnessverbesserung oder Fettverbrennung liegt, und der Polar OwnCal® stellt den Kalorienverbrauch fest. Im Zubehör enthalten ist ein bequemer Textil-Sender mit codierter Herzfrequenz-Übertragung zur Vermeidung von Störungen. Wert: je circa 100 Euro. Mitmachen lohnt sich! Viel Glück! Senden Sie bis 15.11.2016 (Einsendeschluss) die Lösung des Sudokus und Ihre Anschrift per Postkarte an: FKM VERLAG GMBH, BKK RWE, Postfach 24 49, 76012 Karlsruhe oder per E-Mail an: [email protected]. Die Preise stiftet die FKM VERLAG GMBH. Teilnehmen können nur Versicherte der BKK RWE. Mitarbeiter/ -innen der BKK RWE und der FKM VERLAG GMBH sowie deren Angehörige dürfen nicht teilnehmen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Ein Umtausch der Gewinne ist nicht möglich. Alle Gewinner/ -innen werden durch Losverfahren der BKK ermittelt, innerhalb von 14 Tagen nach Einsendeschluss schriftlich benachrichtigt und in der nächsten Ausgabe des Kundenmagazins namentlich erwähnt. Ihre Daten werden ausschließlich für dieses Gewinnspiel genutzt und unmittelbar nach der Gewinnauslosung vernichtet. Lösung aus aktuell 2/2016: 5289. Je einen Gutschein von Globetrotter Ausrüstung haben gewonnen: Michaela Hartung aus Miehlen, Helga Hilbig aus Herten, Robin Philipp aus Kaarst und Franz-Josef Wegmann aus Ascheberg-Herbern. Fehlersuche Im rechten Bild sind 10 Fehler versteckt. Viel Spaß beim Suchen und Finden. © kamenuka, Fotolia Früherkennungsuntersuchung wahrnehmen Frühzeitig erkannt, ist Hautkrebs sehr gut heilbar. Deshalb sollte man das kostenlose Hautkrebs-Screening in Anspruch nehmen, das die BKK RWE alle zwei Jahre für all ihre Versicherten ab 35 übernimmt, zum Beispiel im Rahmen des Gesundheits-Check-ups. Das Screening läuft schnell und unkompliziert ab: Der Arzt klärt zunächst ab, ob in der Familie schon einmal eine Hautkrebserkrankung aufgetreten ist oder ob in letzter Zeit eine Hautveränderung zu beobachten war. Anschließend untersucht er die Haut am gesamten Körper einschließlich der Kopfhaut nach Veränderungen. Sollte er durch dieses Screening einen Verdacht auf Hautkrebs erhalten, überweist er Sie zur weiteren Abklärung an einen Hautarzt. © sergiophoto, Fotolia Hautkrebs gehört zu den häufigsten Krebserkrankungen in Deutschland: Jedes Jahr erkranken mehr als 230.000 Menschen neu, etwa 28.000 davon an der besonders gefährlichen Form des „schwarzen“ Hautkrebses (malignes Melanom). Weitaus häufiger tritt der weiße Hautkrebs auf, der zwar nur selten tödlich verläuft, aber das Gewebe bis auf die Knochen zerstören kann und daher unbedingt behandelt werden muss. Um das Bewusstsein dafür zu stärken, findet seit 2011 jedes Jahr am 13. September der „Europäische Tag des hellen Hautkrebses“ statt. Der helle Hautkrebs sieht aber nicht aus wie weiße Flecken auf der Haut, sondern ist eher haut- oder fleischfarben. Gerade deshalb kann er leicht übersehen und leicht mit Warzen, Narben, Ekzemen, Wunden oder Ähnlichem verwechselt werden. Daher sollten sich Menschen, die Hautveränderungen bemerken, sicherheitshalber frühzeitig untersuchen lassen. 3x 3/2016 15 Anzeige © istock | Fotograf: Mikolette | Projekt: Well Aktiv, www.gsm-gesund.de Titel Thema WELL-AKTIV – Das Kraftpaket für mehr Lebenslust Ihre Gesundheit ist Ihre Lebensqualität – Ihr Leben lang. Am besten dafür sorgen können Sie mit dem Well-AktivProgramm Ihrer BKK RWE. Es bietet maßgeschneiderte und kompakte Vier- oder Fünf-Tages-Gesundheitskurse an mehr als 20 renommierten Standorten in Deutschland. Körper, Seele und Geist werden durch die drei Säulen des Well-Aktiv-Programms in Einklang gebracht Entspannung, Bewegung und gesunde Ernährung: Neben verschiedenen anerkannten Entspannungsverfahren bieten wir auch „Rücken-Faszientraining“, „Alpines Terraintraining“, „Gesundheitswandern“ und „Fitness am Meer“. Zugleich erleben Sie die einzigartigen Landschaften, in denen die Orte des Well-Aktiv-Programms gelegen sind – von der See bis in die Berge. Mit den neuen Programmen in Cuxhaven an der Nordsee, Bad Bergzabern in der Südpfalz und Wipptal in Tirol/ Österreich wurde die Programmvielfalt nochmals erhöht Die Möglichkeit, nur an einem Kurs mit zehn Einheiten teilzunehmen, wird weiterhin angeboten – mit einem Kassen- zuschuss von bis zu 100 Euro. Damit können Sie zwischen dieser Variante und der gewohnten Maßnahme mit zwei Kursen zu 8 Einheiten bei einem Kassenzuschuss von bis zu 150 Euro wählen. Die verbleibenden Kosten für Anreise, drei beziehungsweise vier Übernachtungen und Verpflegung tragen Sie selbst. Mit einem Eigenanteil ab 46 Euro ist für jedes Budget ein passendes Angebot im Programm – vom freundlichen Gästehaus bis zum erstklassigen Viersternehotel. Unsere exklusiven Well-Aktiv-Angebote entsprechen selbstverständlich den Vorgaben des aktuellen „Leitfadens Prävention“ nach § 20 SGB V und sind von der Zentralen Prüfstelle geprüft, zertifiziert und mit dem Prüfsiegel „Deutscher Standard Prävention“ versehen. Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann informieren Sie sich online unter www.bkkrwe.de/ well-aktiv über das neue Well-Aktiv-Angebot 2016/2017 oder lassen Sie sich bei Ihrer BKK RWE persönlich beraten. 3/2016 16