Vorbereitung JavaScript & Popups, Webhosting, Internet-Geschwindigkeit, Vorbereiten der Datenbank, Installationsdateien auf Server hochladen Installation Installationsprofil auswählen, Systemvoraussetzung überprüfen, Datenbanken einrichten, Website konfigurieren Online gehen Die erste Veröffentlichung, Bilder hinzufügen, Video einbinden, Bedientricks Tipps & Tricks Editoren, Textgestaltung, Einfügen von Bildern, Themes, Module Drupal auf Deutsch Grundsätzliches, Deutsch während der Installation, weitere Sprachen nachrüsten Module & Themes installieren Aktualität feststellen, Module und Themes installieren und anpassen, zum Beispiel "wysiwyg"-Editor, Spam-Filter oder Autoreninfo Referenz Dashboard als Schaltzentrale, Bedeutung der wichtigsten Funktionen, Inhalt, Struktur, Design, Benutzer, Module, Konfiguration, Berichte, Hilfe Troubleshooting SQL-Datenbank einrichten, PHP-Version festlegen, PHP-Zeitüberschreitung Feineinstellung & Erweiterung Statusbericht auswerten, Seitenaufteilung, Website-Konzept entwickeln, Menüstruktur, Corporate Design, Logo & Favicon, Datumsformat anpassen, Besucherzähler, Schreiben fürs Web, Impressum Nützliche Programme Webbrowser, FTP-Programm, Entpackprogramm, Editor, Bildbearbeitung, Farbmanagement Praxis Beispielprojekt, Distributionen und Drupal Gardens DAS EINSTEIGERSEMINAR Drupal ist eines der beliebtesten frei erhältlichen Content-Management-Systeme (CMS). Die Version 7 bietet für den Administrator jetzt noch mehr Möglichkeiten, sein System schnell und komfortabel zu pflegen. Nach dem bewährten Konzept Lernen – Üben – Anwenden beschreibt der Autor Vorbereitung, Installation und Konfiguration des CMS, geht auf die Benutzung des Front- und Backends ein und gibt einen Überblick über mögliche Erweiterungen für Drupal. Drupal 7 Drupal 7 DAS EINSTEIGERSEMINAR Drupal 7 LERNEN • ÜBEN • ANWENDEN – der sichere Weg zum Erfolg! LERNEN Der erste Teil vermittelt die notwendigen theoretischen Grund­ lagen. Schritt für Schritt werden Sie mit den wesentlichen Programmfunktionen und Features vertraut gemacht. ANWENDEN ÜBEN Im zweiten Teil vertiefen und festigen Sie Ihren Wissensstand. Dazu finden Sie diverse kapitelbezogene Fragen und Übungs­aufgaben mit ausführlichen, kommentierten Lösungen. Thorsten P. Luhm Dieser Teil schlägt eine Brücke zwischen Theorie und Praxis. In einem komplexen, durchgängigen Praxisbeispiel wenden Sie nun die in Teil I erlernte und in Teil II geübte Theorie an. Regalsystematik: Internet Probekapitel & Infos erhalten Sie unter: [email protected] www.bhv-Buch.de 978-3-8266-7543_umschlag02.indd 1 LERNEN • ÜBEN • ANWENDEN ISBN 978-3-8266-7543-0 ISBN 978-3-8266-7543-0 (D) € 12,95 7543 15,6mm 6/1/2011 9:16:26 AM Buch_7543_drupal7.book Seite 19 Montag, 30. Mai 2011 4:42 16 Teil I: Lernen © des Titels »Das Einsteigerseminar Drupal 7« (ISBN 978-3-8266-7543-0) 2011 by Verlagsgruppe Hüthig Jehle Rehm GmbH, Heidelberg. Nähere Informationen unter: http://www.bhv-buch.de/7543 Buch_7543_drupal7.book Seite 20 Montag, 30. Mai 2011 4:42 16 © des Titels »Das Einsteigerseminar Drupal 7« (ISBN 978-3-8266-7543-0) 2011 by Verlagsgruppe Hüthig Jehle Rehm GmbH, Heidelberg. Nähere Informationen unter: http://www.bhv-buch.de/7543 Buch_7543_drupal7.book Seite 21 Montag, 30. Mai 2011 4:42 16 L1 Vorbereitungen Auch wenn es in einem Einsteigerseminar für Drupal selbstverständlich primär um Drupal geht, kann man es nicht völlig losgelöst vom Computerumfeld betrachten. Neben den Programmdateien für Drupal benötigt man noch eine Menge »Drumherum«. – Im Überblick: 1. Webhosting organisieren 2. Software einrichten 3. Zugriffsdaten zusammentragen 4. Archiv entpacken und ggf. ergänzen 5. Installationsdateien hochladen Bevor es mit Drupal richtig losgeht, muss man sich erst um die richtigen Rahmenbedingungen kümmern. Ein wichtiger Punkt ist einerseits das Webhosting, bei dem man auf einen Dienstleister angewiesen ist. Alternativ kann man sich zunächst auf die lokale Erprobung beschränken, bei der man zu Test- und Übungszwecken einen Server lokal auf dem Arbeitsplatzrechner betreibt (siehe XAMPP). Andererseits kann eine zusätzliche Softwareausstattung auf dem Arbeitsplatzrechner auch sehr hilfreich sein. Das Angebot an frei verfügbarer, leistungsfähiger Software ist dabei sehr groß und lässt kaum Wünsche offen, sodass der Einstieg auch ohne zusätzliche Kosten gelingen kann. Bevor es losgeht, ist also noch eine Menge Vorarbeit notwendig – das mag zunächst ein wenig lästig oder langweilig erscheinen, erspart aber später eine Menge Verdruss und fummelige Korrekturarbeit. Programmierkenntnisse sind nicht zwingend notwendig, können aber das Verständnis für die Zusammenhänge fördern und später eigene Erweiterungen und Anpassungen ermöglichen. Beim Einsteigerseminar für Drupal spielt das Betriebssystem des Arbeitsplatzrechners eine untergeordnete Rolle, denn Drupal läuft auf einem Server im Internet und die lokal auf dem hei- Lernen 1: Vorbereitungen © des Titels »Das Einsteigerseminar Drupal 7« (ISBN 978-3-8266-7543-0) 2011 by Verlagsgruppe Hüthig Jehle Rehm GmbH, Heidelberg. Nähere Informationen unter: http://www.bhv-buch.de/7543 21 Buch_7543_drupal7.book Seite 22 Montag, 30. Mai 2011 4:42 16 mischen Rechner benötigten Programme sind praktisch für alle üblichen Betriebssysteme verfügbar. So sind Drupal und dieses Buch unter den aktuellen Betriebssystemen wie Windows (XP, Vista oder Windows 7) ebenso verwendbar wie unter Linux und Mac OS – oder sogar prinzipiell auf Veteranen der Heimcomputerära wie Atari ST, Commodore Amiga, C 64 und wie sie alle heißen – vorausgesetzt, dass mindestens ein »kompatibler« Browser verfügbar ist. Einen kleinen Überblick zur Entwicklung von Drupal sowie die Einordnung in die Welt der Content-Management-Systeme findet man auch bei Wikipedia unter http://de.wikipedia.org/wiki/Drupal. JavaScript & Pop-ups Viele (Komfort-)Funktionen in einem CMS wie Drupal basieren auf JavaScript, das mit Ajax zwischenzeitlich eine Renaissance erlebt. Wenn also irgendwelche Dinge nicht funktionieren, obwohl eigentlich alles korrekt eingestellt ist, überprüfen Sie bitte den Browser, ob dort JavaScript eingeschaltet ist. Bei dieser Gelegenheit sollte man auch einen Blick auf die Einstellungen des Pop-up-Blockers werfen, mit dem man sonst lästige Werbung loswerden möchte. Einige Module öffnen Parametereinstellungen in einem zusätzlichen Browserfenster – oder versuchen es zumindest. Nehmen Sie ggf. eine mit Drupal betriebene eigene Website in die Ausnahmeliste des Pop-upBlockers auf (dabei werden Werbe-Pop-ups auf anderen Webseiten weiterhin gefiltert) (siehe Abbildung L1.1). Gegenüber früheren Versionen hat sich einiges verändert. Zur Installation muss vorab keine ini-Datei bearbeitet werden und einige Funktionen, die bisher nachgerüstet werden mussten, gehören jetzt zur Grundausstattung. Wer von einer älteren Version von Drupal möglicherweise durch eine zu komplizierte Installation abgeschreckt wurde, für den lohnt ein neuer Anlauf 22 Lernen 1: Vorbereitungen © des Titels »Das Einsteigerseminar Drupal 7« (ISBN 978-3-8266-7543-0) 2011 by Verlagsgruppe Hüthig Jehle Rehm GmbH, Heidelberg. Nähere Informationen unter: http://www.bhv-buch.de/7543 Buch_7543_drupal7.book Seite 23 Montag, 30. Mai 2011 4:42 16 mit der aktuellen 7er-Version ganz bestimmt. Immerhin hat Drupal eine der aktivsten Entwicklergemeinden, die ständig Verbesserungen einführt. Abb. L1.1: JavaScript sollte man ebenso wie Pop-ups für die eigene Website zulassen Die in diesem Buch genannten Weblinks finden Sie auch noch einmal online sortiert, erweitert und direkt anklickbar (http://www.oberlehrer.de/?p=8273 bzw. http://bit.ly/drupallinks). Zwei Computer … Zwei Computer braucht der Webmaster – mindestens … Wenn man sich mit einer Internet-Applikation wie Drupal beschäftigt, muss man unbedingt zwei Computer auseinanderhalten. Zum einen hat man den gewohnten Schreibtischcomputer, der zu Hause oder im Büro auf bzw. unter dem Schreibtisch steht. Bei der Arbeit mit Drupal läuft auf diesem Computer lediglich der Webbrowser, weitere Programme sind nur bei der Installation oder eventuell bei einer Erweiterung notwendig (siehe »Nützliche Programme«). Er muss nur mit dem Internet verbunden sein, wenn man Drupal installiert oder neue Texte einstellen möchte. Dieser Computer wird in diesem Buch oft auch schlicht Computer oder PC genannt. Lernen 1: Vorbereitungen © des Titels »Das Einsteigerseminar Drupal 7« (ISBN 978-3-8266-7543-0) 2011 by Verlagsgruppe Hüthig Jehle Rehm GmbH, Heidelberg. Nähere Informationen unter: http://www.bhv-buch.de/7543 23 Buch_7543_drupal7.book Seite 24 Montag, 30. Mai 2011 4:42 16 Der zweite Computer steht bei einem Webhoster in einem Rechenzentrum und ist permanent mit dem Internet über spezielle Datenleitungen verbunden. Auf diesem Computer läuft ein Webserver wie Apache mit PHP und einer SQL-Datenbank (siehe Webhoster). In dieser Umgebung läuft dann auch Drupal. Wenn jemand Texte auf Ihrer Homepage lesen möchte, sorgt dieser spezielle Computer für die Auslieferung der Texte als HTML-Datei, die dann im Webbrowser des Lesers angezeigt werden – dabei spielt es keine Rolle, ob der o. g. Schreibtischcomputer eingeschaltet ist oder nicht. Dieser Computer wird meist kurz Server genannt. Dabei unterscheidet man mehrere Ausführungen, die in der Leistungsfähigkeit, den Kosten und dem notwendigen Know-how begründet sind. Webspace und Server unterscheiden sich in einigen Punkten. Sofern dies bei der Beschreibung keine Rolle spielt, wird in diesem Buch der Einfachheit halber immer von Server in Abgrenzung zum Schreibtischcomputer gesprochen. Auf relevante Unterschiede wird natürlich aufmerksam gemacht. Webhosting Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, eine Seite ins Netz zu bringen. Neben technischen Aspekten spielen natürlich die Kosten eine wichtige Rolle. ■ Es gibt dedizierte Server, wo ein Kunde tatsächlich eine als Hardware existierende Maschine allein für sein Projekt nutzen kann. Das ist von der Performance her die leistungsfähigste Variante und natürlich auch die teuerste, aber auch die pflegebedürftigste, denn man muss sich um viele Details selbst kümmern. Als managed Server kann man – gegen Aufpreis – einen Teil der Serververwaltung an Fachleute beim Webhoster abgeben. ■ Die »Sparvariante« ist der virtuelle Server, wo auf einer Hardware mehrere virtuelle Maschinen laufen. Für den Nut- 24 Lernen 1: Vorbereitungen © des Titels »Das Einsteigerseminar Drupal 7« (ISBN 978-3-8266-7543-0) 2011 by Verlagsgruppe Hüthig Jehle Rehm GmbH, Heidelberg. Nähere Informationen unter: http://www.bhv-buch.de/7543 Buch_7543_drupal7.book Seite 25 Montag, 30. Mai 2011 4:42 16 zer fühlt sich solch ein System weitgehend wie der dedizierte Server an, wenn im Detail auch etwas eingeschränkt. Der Vorteil ist, dass solche Varianten deutlich preisgünstiger zu haben sind. Qualitätskriterien sind zugesicherte Ressourcen bei CPU, RAM und Festplattenplatz. ■ Die unter Hobbyisten weit verbreitete Variante ist Webspace oder Hosted Space, wo sich viele Nutzer eine Hardware teilen, doch der Kunde hat mit der Verwaltung praktisch gar nichts zu tun. Er bekommt Zugangsdaten für den Upload, eigene E-Mail-Adressen und natürlich den eigenen DomainNamen. Die Ausstattung ist sehr unterschiedlich, wobei in diesem Zusammenhang wichtig ist, dass zum reinen Speicherplatz mindestens auch PHP 5.x und SQLite 3.x (besser MySQL 5.x) angeboten werden. Oft gibt es auch Zugaben wie Unified Message Service (UMS), um beispielsweise Faxe per E-Mail empfangen zu können. Gerade am Anfang hört sich das alles etwas verwirrend an, weil man statt des einen Programms – nämlich Drupal – sich nun um noch einige weitere Software kümmern muss. Es ist dann aber wiederum doch nicht so kompliziert, weil es viele Anbieter – sogenannte Webhoster oder Provider – gibt, die genau dies komplett als Paket anbieten. Außerdem kann man mit XAMPP erste Erfahrungen in diesem Bereich sammeln, ohne irgendwelche Verträge abschließen zu müssen. Bei der Auswahl des Webhosters sollte man sich nicht durch Featureritis verunsichern lassen. Wichtig für einen Webserver ist die schnelle Anbindung ans Internet – eine Angabe, die in den Prospekten leider häufig fehlt bzw. selten mit einer bestimmten Geschwindigkeit garantiert wird. Sehr preisgünstige Angebote haben deshalb oft Performance-Probleme. Hier muss man dann auf Testberichte zurückgreifen. Wichtig sind auch die Kosten für den sogenannten Traffic, also den Datentransport vom bzw. zum Webserver: Wie viel Traffic ist enthalten, was kostet jedes zusätzliche Megabyte? Je erfolgreicher eine Website wird, desto höher ist der Traffic – was bei Überschreiten des Freivolumens mit Zusatzkosten verbunden sein kann. Lernen 1: Vorbereitungen © des Titels »Das Einsteigerseminar Drupal 7« (ISBN 978-3-8266-7543-0) 2011 by Verlagsgruppe Hüthig Jehle Rehm GmbH, Heidelberg. Nähere Informationen unter: http://www.bhv-buch.de/7543 25 Buch_7543_drupal7.book Seite 26 Montag, 30. Mai 2011 4:42 16 Nice to have, aber nicht so wichtig (für den Drupal-Betrieb) ist ein gigantischer Festplattenplatz. Die Grundinstallation von Drupal benötigt knapp 15 Megabyte, Zuwachs gibt es natürlich durch Themes, Module sowie eigene Inhalte wie Fotos oder Download-Files. Auch Hunderte von Postfächern sind nur dann interessant, wenn man eine entsprechende Nachfrage kalkuliert (beispielsweise für eine Vereinsseite), sonst sollten die üblichen 5 bis 25 Einträge reichen. Weitere Zusatzdienste wie Faxempfang oder SMS können nützlich sein, doch wenn man sie nicht braucht, verursachen sie nur unnötige Kosten. Gerade als Hobby-Webmaster sollte man Traffic-intensive Anwendungen wie Software-Downloads oder Bilder nicht selbst hosten, sondern auf entsprechende Dienstleister wie Youtube oder Flickr und Co. zurückgreifen und diese Funktionen ggf. extern einbinden. – Die Erwähnung eines lustigen Videoclips in einer populären Fernsehsendung brachte vor einiger Zeit einen Hobby-Webmaster in ernste Schwierigkeiten, weil der Pauschal-Traffic um ein Vielfaches überschritten wurde … Webhosting ist eine wichtige Grundlage zur Nutzung von Drupal und anderen CMS, denn Drupal läuft ja nicht »einfach so«, sondern benötigt zwingend einen Server. Dieser Server (oder Webspace) muss bestimmte Voraussetzungen erfüllen. ■ Apache 1.3 oder 2.x ■ PHP 5.2.5 als Minimum, PHP 5.3 empfohlen ■ MySQL 5.0.15 oder eine kompatible Datenbank mit PDOErweiterung Die aktuellen Anforderungen für Drupal kann man jeweils bei http://drupal.org/requirements nachlesen (bitte auf die Version achten). Dort werden außerdem weitere Details erläutert. 26 Lernen 1: Vorbereitungen © des Titels »Das Einsteigerseminar Drupal 7« (ISBN 978-3-8266-7543-0) 2011 by Verlagsgruppe Hüthig Jehle Rehm GmbH, Heidelberg. Nähere Informationen unter: http://www.bhv-buch.de/7543 Buch_7543_drupal7.book Seite 27 Montag, 30. Mai 2011 4:42 16 ■ Apache 1.3 oder 2.x auf UNIX/Linux, OS X oder Windows. Alternativ kann auch Microsoft IIS verwendet werden, wobei allerdings einige Besonderheiten zu beachten sind (Details bitte bei drupal.org nachlesen). – Apache ist ein sogenannter Webserver, also das Programm, das Webseiten ausliefert und für Drupal bevorzugt verwendet wird. Prinzipiell können auch andere Server verwendet werden. ■ PHP 5.2.5 als Minimum, PHP 5.3 empfohlen. Außerdem liegt das notwendige memory_limit nun bei mindestens 32 Megabyte. Es werden darüber hinaus weitere Bibliotheken empfohlen wie beispielsweise GD library zur Bildbearbeitung. – PHP ist eine serverbasierte Skriptsprache, umgangssprachlich auch Programmiersprache genannt. Drupal ist in PHP geschrieben und damit das Programm arbeiten kann, muss auf dem Server PHP installiert sein. ■ MySQL 5.0.15 oder neuer mit PDO-Datenbank-Erweiterung. Alternativ darf es auch MariaDB ab Version 5.1.44 oder PostgreSQL 8.3 sein. Neu ist die Verwendung von SQLite 3.x, das inzwischen bei einigen kostengünstigen Webhosting-Angeboten verwendet wird. Mit Zusatzmodulen sollen außerdem Microsoft SQL Server und Oracle geeignet sein. – MySQL ist die Datenbank, in der die Beiträge und einige Zusatzinformationen gespeichert und verwaltet werden. Dabei stellt SQL eine Abfragesprache für Datenbanken dar, die durch PHP verarbeitet und durch HTML dargestellt wird. Internet-Geschwindigkeit Um dieses Einsteigerseminar sinnvoll nutzen zu können, ist ein Internetanschluss notwendig, sofern man nicht ganz auf eine lokale Installation mit XAMPP als Trockenübung setzt. Neben der Geschwindigkeit spielen auch die Nutzungsrechte im Netzwerk eine Rolle. Geschwindigkeit: Sogenannte Power-User haben heute DSL mit Flatrate und machen sich über Geschwindigkeit und Kosten Lernen 1: Vorbereitungen © des Titels »Das Einsteigerseminar Drupal 7« (ISBN 978-3-8266-7543-0) 2011 by Verlagsgruppe Hüthig Jehle Rehm GmbH, Heidelberg. Nähere Informationen unter: http://www.bhv-buch.de/7543 27 Buch_7543_drupal7.book Seite 28 Montag, 30. Mai 2011 4:42 16 keine Gedanken. Wer mit einem Modem, ISDN oder einer mobilen Anbindung wie UMTS unterwegs ist, muss aber nicht kapitulieren – immerhin ist ISDN mit Kanalbündelung im Upload genauso schnell wie (asymmetrisches) DSL 1000. Auch Mobilfunkverbindungen sind inzwischen tauglich, wobei man dort neben der Übertragungsgeschwindigkeit auch auf das Transfervolumen achten muss. – Lediglich beim Download des Installationsarchivs und beim Upload der Installationsdateien werden mit ca. 5 Megabyte einmalig relativ viele Daten übertragen. Neben der reinen Datenmenge beansprucht auch das Anlegen von Unterverzeichnissen und der vielen Einzeldateien ziemlich viel Zeit, die weit über den rechnerischen Upload hinausgeht. Ist Drupal dann erst einmal installiert, wird nur die Geschwindigkeit für normales Surfen benötigt. Notfalls kann man die beiden aufwendigen Down- bzw. Uploads ja auch mithilfe eines Power-Users erledigen und sich ggf. so auch Unterstützung bei der Installation sichern. – Ganz anders beim Webhoster: Dort ist die schnelle Anbindung des Servers ans Internet ein sehr wichtiges Kriterium. ■ Rechte: Neben HTTP-Verbindungen für das WWW benötigt man die Möglichkeit zum FTP-Upload. Dies ist in der Regel bei eigenen Internetanschlüssen per Modem, ISDN oder DSL von zu Hause aus kein Problem. Bei Büroanschlüssen kann es allerdings sein, dass dieser Weg aus Sicherheitsgründen gesperrt ist. Die spätere Nutzung des CMS setzt diesbezüglich in der Regel keine besonderen Rechte voraus. – Es gibt natürlich innerhalb von Drupal Zugriffsrechte. Diese haben aber mit der reinen Internetverbindung nichts zutun. Der Drupal Denkzettel Es ist lästig und uncool, aber leider nicht zu vermeiden: Um im Internet etwas zu bewegen, muss man sich in der Regel über ein Benutzerkonto (Account) identifizieren. Wenn man eine Website betreibt, bleibt es allerdings nicht bei einer Angabe, sondern es kommen immer mehr Details hinzu. Um nicht den Überblick zu verlieren, sollte man sich systematisch Notizen machen. Oft werden bei dieser Gelegenheit spontan Namen 28 Lernen 1: Vorbereitungen © des Titels »Das Einsteigerseminar Drupal 7« (ISBN 978-3-8266-7543-0) 2011 by Verlagsgruppe Hüthig Jehle Rehm GmbH, Heidelberg. Nähere Informationen unter: http://www.bhv-buch.de/7543 Buch_7543_drupal7.book Seite 29 Montag, 30. Mai 2011 4:42 16 gewählt, die man später notieren möchte – doch das unterbleibt leider oft, was unnötige Probleme verursacht. Abb. L1.2: Auf dem Drupal Denkzettel kann man alle wichtigen Daten notieren Schreiben Sie solche Konfigurationsdaten deshalb sofort und gesammelt auf, egal wie der Zettel aussieht! Ändern oder ergänzen sich im Laufe des Projekts Nutzerdaten, technische Angaben oder Kennwörter, sollten diese Änderungen auch auf diesem einen Zettel nachvollzogen werden. Streichen Sie dabei alte Einträge nur durch, sodass man sie notfalls noch lesen kann, falls irgendwo Probleme auftauchen – denn manchmal hatte man nur vor, das Passwort zu ändern, und hat es nicht gemacht oder vergessen, Ü bzw. Speichern und fortsetzen zu klicken. Zu diesem Zweck finden Sie hier einen kleinen Denkzettel, auf dem man alle Account-Daten zu einer Drupal-Installation notieren kann. Es empfiehlt sich, dies konventionell auf Papier zu machen, dieses Dokument aber sicherheitshalber nicht herumliegen zu lassen. Weitere Informationen und Erläuterungen dazu finden Sie in den folgenden Kapiteln, insbesondere bei »Installation« und »Konfiguration«. Darüber hinaus kann man in Lernen 1: Vorbereitungen © des Titels »Das Einsteigerseminar Drupal 7« (ISBN 978-3-8266-7543-0) 2011 by Verlagsgruppe Hüthig Jehle Rehm GmbH, Heidelberg. Nähere Informationen unter: http://www.bhv-buch.de/7543 29 Buch_7543_drupal7.book Seite 30 Montag, 30. Mai 2011 4:42 16 einer Mappe weitere Dokumente sammeln, zum Beispiel FAQ des Hosters zu bestimmten Einstellungen oder Notizen zu weiterführenden Quellen. Allgemeine Angaben Projekt-Name: ______________________________________ Domain-Name: _____________________________________ Webhoster Auftragsnummer: __________________________ Webhoster Rechnungsnummer: ________________________ Webhoster Kundennummer: ___________________________ Kontakt-E-Mail: _____________________________________ FTP-Zugang FTP-Server: _______________________________________ Benutzername: _____________________________________ Passwort: _________________________________________ Datenbank Servername: _______________________________________ Benutzername: _____________________________________ Passwort: _________________________________________ Datenbankname: ___________________________________ Tabellen-Präfix (optional): _____________________________ Drupal Benutzername: _____________________________________ Passwort: _________________________________________ E-Mail: ____________________________________________ Installationsordner (optional): __________________________ 30 Lernen 1: Vorbereitungen © des Titels »Das Einsteigerseminar Drupal 7« (ISBN 978-3-8266-7543-0) 2011 by Verlagsgruppe Hüthig Jehle Rehm GmbH, Heidelberg. Nähere Informationen unter: http://www.bhv-buch.de/7543 Buch_7543_drupal7.book Seite 31 Montag, 30. Mai 2011 4:42 16 Den Denkzettel findet man auch online als PDF zum Drucken unter http://www.oberlehrer.de/?p=8291 bzw. http:// bit.ly/drupaldenkzettel (ca. 50 Kilobyte). Das aktuelle Drupal-Archiv Wenn man sich in ein neues Programm einarbeitet oder schon eine Website betreibt, muss man nicht immer der neuesten Version hinterherhecheln. Wer mit einem aufwendigen System auf Basis von Drupal 6 arbeitet, muss mit Erscheinen von Drupal 7 nicht sofort hektisch alles umstellen. Man sollte allerdings darauf achten, dass man die (Sicherheits-) Updates innerhalb der jeweils eingesetzten Reihe mitmacht. Mit dem Erscheinen von Drupal 7 ist mit Drupal 5 allerdings endgültig Schluss: Es gibt keine Updates und keine Sicherheitspatches mehr – die es für Drupal 6 noch bis zum Erscheinen von Drupal 8 regelmäßig geben wird. Abb. L1.3: Alles rund um Drupal 7 auf einen Blick Lernen 1: Vorbereitungen © des Titels »Das Einsteigerseminar Drupal 7« (ISBN 978-3-8266-7543-0) 2011 by Verlagsgruppe Hüthig Jehle Rehm GmbH, Heidelberg. Nähere Informationen unter: http://www.bhv-buch.de/7543 31 Buch_7543_drupal7.book Seite 32 Montag, 30. Mai 2011 4:42 16 Wenn man neu bei Drupal einsteigt, ist natürlich die jeweils aktuellste Stable-Version Pflicht (also ohne den Zusatz Beta, RC oder Developer). Im Gegensatz zu früheren Updates begrüßt einen die Drupal-Homepage nun auch nicht mehr mit der kompletten Versionsübersicht, sondern wirbt unter Download & Extend allein für die aktuelle Version 7. Die aktuelle Version von Drupal gibt es stets bei drupal.org unter Download & Extend, wo man neben dem Hauptprogramm auch zahlreiche Erweiterungen findet: http://drupal.org/ download. Wer auf Deutschsprachigkeit Wert legt, schaut bei http://www.drupalcenter.de/ nach. Bei der Entwicklung von Drupal ist es üblich, dass parallel zum aktuellen Major Release auch die Vorgängerversion bis zu einem gewissen Grade weiterentwickelt und gepflegt wird. Darüber hinaus werden neben der offiziellen Version jeweils Entwicklerversionen zur Verfügung gestellt. So finden sich in der Downloadliste gleich vier Einträge. Abb. L1.4: Drupal steht jeweils als Produktiv- (Recommended releases) und Entwicklungsversion (Development releases) zur Verfügung Recommended releases, das sind stabile Versionen für den produktiven Einsatz von Drupal, die man ganz offiziell zur Erstellung von Websites nutzen kann. Die allererste »stable« von Drupal 7 ist vom 5. Januar 2011, doch schon Ende Mai ist der Stand Version 7.2, die aktuelle Entwicklerversion sogar noch ein paar Tage jünger. Noch profitiert die 6er-Version von der 32 Lernen 1: Vorbereitungen © des Titels »Das Einsteigerseminar Drupal 7« (ISBN 978-3-8266-7543-0) 2011 by Verlagsgruppe Hüthig Jehle Rehm GmbH, Heidelberg. Nähere Informationen unter: http://www.bhv-buch.de/7543 Buch_7543_drupal7.book Seite 33 Montag, 30. Mai 2011 4:42 16 Softwarepflege mit einem Update auf 6.22, sodass man alte Systeme noch eine Weile guten Gewissens verwenden kann. Die Software ist jeweils als zip- bzw. tar.gz-Archiv verfügbar, wie sie meist unter Windows bzw. Linux Verwendung finden. Die Packprogramme kommen aber in der Regel mit beiden Typen klar, sodass es Geschmackssache ist, welche Datei man nun herunterlädt. Development releases befinden sich noch in der Entwicklung und bieten gewissermaßen eine Vorschau auf neue Funktionen und technische Details. Sie sind vor allem für Leute gedacht, die beispielsweise Softwareerweiterungen für Drupal entwickeln und anhand solcher Versionen zeitnah das Funktionieren nach einem Update überprüfen wollen. Bis Mitte Januar 2011 konnte man in dieser kleinen Tabelle auch noch die Version 5.23 finden. Doch damit ist jetzt Schluss. Wer bisher den Wechsel von Version 5 auf 6 vor sich hergeschoben hat, kann zwar auf eine weitgehend stabile, sichere und fehlerfreie Version bauen, muss aber langfristig mit Sicherheitsproblemen rechnen. Außerdem werden neue Module für die Version 5 wahrscheinlich gar nicht mehr entwickelt und selbst für Drupal 6 sollte man nur noch mit Updates, nicht aber mit bahnbrechenden neuen Funktionen rechnen – immerhin ist Drupal 6 seit 2007 am Start und schon vor der Veröffentlichung von Drupal 7 hat hinter den Kulissen bereits die Arbeit an Drupal 8 begonnen. Bei Software gibt es unterschiedliche Entwicklungsstadien, die gerade bei Open-Source-Software schon früh und kontinuierlich veröffentlicht werden: Üblich sind Beta als weitgehend funktionstüchtig, RC für Release Candidate als fast fertig und Stable als offiziell fertiges Programm – soweit man bei Software überhaupt von einer abgeschlossenen Entwicklung sprechen kann. Die Developer-Versionen sind wiederum Betas als »Vorschau«, die Softwareentwicklern beispielsweise die Anpassung von Modulen zeitnah ermöglichen sollen. Lernen 1: Vorbereitungen © des Titels »Das Einsteigerseminar Drupal 7« (ISBN 978-3-8266-7543-0) 2011 by Verlagsgruppe Hüthig Jehle Rehm GmbH, Heidelberg. Nähere Informationen unter: http://www.bhv-buch.de/7543 33 Buch_7543_drupal7.book Seite 34 Montag, 30. Mai 2011 4:42 16 Wer auch an den relativ einfachen englischen Texten der offiziellen Drupal-Website verzweifelt, macht einen kleinen Schlenker über das deutschsprachige Drupal-Center. Das Drupal-Center (http://www.drupalcenter.de/) ist eine gute Anlaufstelle für deutschsprachige Informationen zu Drupal. Das Drupal-Center ist nicht einfach eine deutsche Übersetzung, sondern ist aus deutschen Landen, sodass dort behandelte Fragestellungen auch auf hiesige Verhältnisse abzielen. Über »howto« und das Forum ist es eine gute Adresse auch für Fremdsprachenkundige. Schon auf der Startseite findet man nicht nur die offiziellen Downloads aus o. g. Tabelle (die in der Regel englischsprachige Versionen beinhalten), sondern außerdem bereits lokalisierte Installationsdateien. Das heißt, nicht nur der Download ist in Deutsch, sondern auch der Installationsprozess ist weitgehend eingedeutscht. Abb. L1.5: 34 Das Drupal-Center bietet aktuelle deutschsprachige Versionen von Drupal 6 und 7 zum Download an Lernen 1: Vorbereitungen © des Titels »Das Einsteigerseminar Drupal 7« (ISBN 978-3-8266-7543-0) 2011 by Verlagsgruppe Hüthig Jehle Rehm GmbH, Heidelberg. Nähere Informationen unter: http://www.bhv-buch.de/7543 Buch_7543_drupal7.book Seite 35 Montag, 30. Mai 2011 4:42 16 Wie bereits erläutert, wird die Installation auf Wunsch vieler Leser im Einsteigerseminar anhand der deutschen Übersetzung mit Hinweisen auf das englischsprachige Original erfolgen. Dem Thema Sprache ist ferner ein eigenes Kapitel gewidmet. Je nachdem welchen Browser man verwendet, erscheint beim, während oder nach dem Download ein Informationsfenster. In der Abbildung wird die Endung zip erkannt und eine Bearbeitung mit TUGZip angeboten. Da Drupal kein Programm ist, das aus einer einzelnen Datei besteht und sofort per Mausklick installiert werden kann, sollte man die Funktion Datei speichern bevorzugen, dabei aber auch auf den Speicherort achten. Oft wird standardmäßig ein Download-Verzeichnis angeboten, man kann allerdings auch einen eigenen Projektordner verwenden, in dem man alle Materialien für das Projekt sammelt. Abb. L1.6: Das Installationsarchiv enthält rund 1.000 Dateien Der Download von rund 3 Megabyte sollte eine DSL-Leitung heutzutage nicht mehr zum Glühen bringen. Selbst bei Mobilfunk sollten weder Zeit noch Volumen eine große Rolle spielen, Lernen 1: Vorbereitungen © des Titels »Das Einsteigerseminar Drupal 7« (ISBN 978-3-8266-7543-0) 2011 by Verlagsgruppe Hüthig Jehle Rehm GmbH, Heidelberg. Nähere Informationen unter: http://www.bhv-buch.de/7543 35 Buch_7543_drupal7.book Seite 36 Montag, 30. Mai 2011 4:42 16 lediglich beim Upload ist dann wegen der vielen Einzeldateien und der aufwendigen Verzeichnisstruktur etwas Geduld gefragt. Vorbereiten der Datenbank Man kann nicht oft genug auf die Wichtigkeit der guten Vorbereitung hinweisen. Die Zeit, die man hier investiert, spart man später doppelt und dreifach wieder ein, weil man nicht nach Fehlern suchen muss. Mit den Vorbereitungen des vorhergehenden Kapitels ist man schon ein ganzes Stück weiter. Jetzt rückt Drupal bereits in greifbare Nähe, aber man darf trotzdem nicht den zweiten Schritt vor dem ersten machen. – Im Überblick: 1. SQL-Datenbank vorbereiten bzw. Account-Daten sammeln 2. Zipper installieren und Drupal-Archiv entpacken 3. FTP-Programm und Zugangskonto einrichten 4. Upload starten 5. Grund-Installation durchführen Bevor es mit der Installation von Drupal losgeht, muss man sich über den Stand der SQL-Datenbank im Klaren sein: Wenn man ein eher preiswertes Shared Hosting verwendet, ist vieles vorgegeben und man muss nur wie bereits erläutert die Zugriffsdaten parat haben (siehe Fall 1). Wenn man über einen dedizierten oder virtuellen Server verfügt, muss man dort zur Vorbereitung unbedingt eine neue Datenbank sowie einen Datenbankbenutzer anlegen – und sich die Daten natürlich auf dem Denkzettel notieren (siehe Fall 2a, Plesk). Wer das System erst einmal lokal mit XAMPP erprobt, orientiert sich an der Anleitung für Server, hat aber im Detail andere Möglichkeiten (siehe Fall 2b, phpMyAdmin). 36 Lernen 1: Vorbereitungen © des Titels »Das Einsteigerseminar Drupal 7« (ISBN 978-3-8266-7543-0) 2011 by Verlagsgruppe Hüthig Jehle Rehm GmbH, Heidelberg. Nähere Informationen unter: http://www.bhv-buch.de/7543 Buch_7543_drupal7.book Seite 37 Montag, 30. Mai 2011 4:42 16 Fall 1: Datenbank ist im Shared Hosting Für die MySQL-Datenbank ist in der Regel eine separate Konfiguration notwendig, sodass man auch hier in den entsprechenden FAQ und seinen persönlichen Unterlagen nach den Zugriffsdaten fahnden sollte. DB-Servername: ____________________________________ DB-Datenbankname:_________________________________ DB-Benutzername: __________________________________ DB-Passwort: ______________________________________ ■ DB-Servername ist prinzipiell localhost (aus der Sicht des Servers), bei großen Providern wie Strato ist das aber oft ein externer Server, sodass hier eventuell ein Pfad eingetragen werden muss (z. B. rdbms.strato.de). ■ DB-Datenbankname ist meist nach dem Schema DBkundennummer vom Provider vorgegeben; kann meist nicht geändert werden (deshalb kann keine Datenbank mit dem Namen Drupal angelegt werden, sondern nur Tabellen, die allerdings beliebig). ■ DB-Benutzername folgt oft dem Schema DBdomänenname bzw. DBkundennummer und kann in der Regel nicht geändert werden. ■ DB-Passwort ist ebenfalls erst einmal vorgegeben; kann im Konfigurationsmenü geändert werden. Wo kann man die Informationen herbekommen? Sie sammeln sich meist über viele Einzelinformationen an, weshalb man dazu ganz spießig eine Mappe anlegen sollte, um nicht den Überblick zu verlieren: Auftragsbestätigung/Rechnung (insbesondere Auftrags-, Rechnungs- oder Kundennummer), Informations-/Freischaltungsmail bei Konnektierung der Domain, persönliches Konfigurationsinterface beim Benutzer-Account sowie allgemeine Informationstexte des Providers oder Ratschläge der Kundenhotline. Lernen 1: Vorbereitungen © des Titels »Das Einsteigerseminar Drupal 7« (ISBN 978-3-8266-7543-0) 2011 by Verlagsgruppe Hüthig Jehle Rehm GmbH, Heidelberg. Nähere Informationen unter: http://www.bhv-buch.de/7543 37 Buch_7543_drupal7.book Seite 38 Montag, 30. Mai 2011 4:42 16 Aufgrund der Massenabfertigung werden viele auch der wichtigen Informationen lediglich per E-Mail dem Kunden geschickt. Archivieren Sie alle E-Mails des Webhosters und drucken Sie die wichtigsten mit Zugangsdaten usw. für die Info-Mappe aus. Diese Daten werden im Moment noch nicht benötigt, sind aber für den weiteren Installationsprozess erforderlich. Es ist hilfreich, sie dann griffbereit zu haben. Fall 2: Datenbank auf einem Server selbst anlegen Während man bei der Installation auf Webspace (Shared Hosting) zur Vorbereitung alle möglichen Daten, die man bei Vertragsabschluss oder per E-Mail vom Provider bekommen hat, nur zusammentragen muss, hat man bei einem Server etwas mehr Wahlfreiheit, aber auch mehr eigene Verantwortung und dementsprechend auch mehr Eigenleistung zu erbringen. Diese Beschreibung gilt prinzipiell gleichermaßen für dedizierte Server, virtuelle Server oder die lokale Erprobung per XAMPP (wobei dort einige »Abkürzungen« möglich sind bzw. mit phpMyAdmin gearbeitet wird). Je nach Provider sind leider Abweichungen im Detail möglich, lesen Sie dazu vorher die FAQ des Anbieters oder fragen Sie dort gezielt nach. Während bei der Installation auf sogenanntem Webspace in der Regel sowohl FTP-Zugänge als auch die SQL-Datenbank vorgegeben sind, muss man bei Verwendung eines eigenen Servers dies und andere Details selbst berücksichtigen. Oft stellt einem der Provider dazu die Verwaltungsoberfläche Plesk zur Verfügung, die man über eine spezielle URL erreicht (die noch nichts mit dem eigenen Domainnamen zu tun hat). Das kann beispielsweise so aussehen: https://[kundennummer].[server des providers]:8443 38 Lernen 1: Vorbereitungen © des Titels »Das Einsteigerseminar Drupal 7« (ISBN 978-3-8266-7543-0) 2011 by Verlagsgruppe Hüthig Jehle Rehm GmbH, Heidelberg. Nähere Informationen unter: http://www.bhv-buch.de/7543 Buch_7543_drupal7.book Seite 39 Montag, 30. Mai 2011 4:42 16 Entscheidend ist dabei die Portangabe 8443 (mit einem Doppelpunkt davor). Dann kann man sich als Administrator einloggen. Hier gelten dann die Anmeldedaten für den Server, das Ganze hat noch nichts mit Drupal zu tun! Dort begibt man sich in die Verwaltung für die gewünschte Domain. Der wichtige Schritt ist hier die Vorbereitung einer Datenbank mit der Funktion Neue Datenbank hinzufügen. Je nach Provider werden unter Umständen mehrere Datenbanktypen angeboten. Sofern Sie nicht bestimmte Vorlieben haben, sollte man es bei MySQL mit den Standardeinstellungen belassen. Der Name der Datenbank kann sich am Projekt orientieren, sollte dabei allerdings nicht zu lang oder allzu kompliziert sein. Außerdem sollte man auf Sonderzeichen verzichten, da dies im Zusammenspiel mit anderen Komponenten oder Providern leider immer wieder zu Problemen führen kann. Auf der anderen Seite sollte man der Übersichtlichkeit und Funktionssicherheit zuliebe auf Verlegenheitslösungen à la »Test« oder »123« verzichten. Mit dem Anlegen der Datenbank ist es allerdings noch nicht getan, man muss auch einen Benutzer anlegen. Dazu wird die Funktion Neuen Datenbankbenutzer hinzufügen oft schon automatisch angeboten. Es gibt zwar prinzipiell den Benutzer Root ohne Passwort, doch den sollte man aus Sicherheitsgründen nicht verwenden. Abb. L1.7: Datenbankbenutzer unter Plesk anlegen Auch wenn Sie Drupal später mit mehreren Personen nutzen möchten, ist es hier nicht notwendig, mehrere Benutzer einzutragen, denn der einzige Benutzer dieser Datenbank wird späLernen 1: Vorbereitungen © des Titels »Das Einsteigerseminar Drupal 7« (ISBN 978-3-8266-7543-0) 2011 by Verlagsgruppe Hüthig Jehle Rehm GmbH, Heidelberg. Nähere Informationen unter: http://www.bhv-buch.de/7543 39 Buch_7543_drupal7.book Seite 40 Montag, 30. Mai 2011 4:42 16 ter nur Drupal selbst sein. Unterschiedliche Autoren für Artikel auf der Website werden dann direkt in Drupal verwaltet. Ein weiterer Datenbankbenutzer könnte sinnvoll sein, wenn man auf diese Datenbank mit einem anderen Programm zugreifen möchte. Sofern diesbezüglich nichts konkret geplant ist, sollte man auch nichts »auf Vorrat« anlegen. Einen eventuell automatisch angelegten Benutzer root sollte man aus Sicherheitsgründen nicht verwenden. – Den Datenbanknamen, den Benutzernamen sowie das Benutzerpasswort notieren Sie auf dem Drupal Denkzettel im Abschnitt Datenbank. Somit ist die Vorbereitung zur Installation auf einem Server abgeschlossen. Die nächsten Schritte der Installation von Drupal sind für Webspace oder Server gleich. Wenn Sie jetzt die für das geplante Projekt reservierte (Sub-) Domain aufrufen, erscheint meist keine leere Seite oder eine Fehlermeldung, sondern ein Platzhalter à la »Hier wird eine Webpräsenz erstellt«. Fall 2a: Datenbank in XAMPP anlegen Ein CMS wie Drupal benötigt zum Speichern von Daten eine Datenbank. Das XAMPP-Paket richtet neben Apache als Webserver MySQL als Datenbankserver ein. Dieser Server enthält allerdings keine leere Datenbank »auf Vorrat«, sodass man zur Vorbereitung der Drupal-Installation erst eine neue anlegen muss. Streng genommen wird eine Datenbank über eine Kommandozeile bedient. Das ist aufwendig, (bei Ungeübten) fehleranfällig und deshalb unbeliebt. Quasi als Standard hat sich das Tool phpMyAdmin etabliert, das die Verwaltung sehr übersichtlich mit wenigen Klicks ermöglicht. Das Tool phpMyAdmin wird oft auch von Providern für ihre Server angeboten. Diese Anleitung kann man deshalb auch für virtuelle Server u. Ä. verwenden (siehe Fall 2a). 40 Lernen 1: Vorbereitungen © des Titels »Das Einsteigerseminar Drupal 7« (ISBN 978-3-8266-7543-0) 2011 by Verlagsgruppe Hüthig Jehle Rehm GmbH, Heidelberg. Nähere Informationen unter: http://www.bhv-buch.de/7543 Buch_7543_drupal7.book Seite 41 Montag, 30. Mai 2011 4:42 16 Allerdings muss man nun keine Angst haben, dass man erst Tausende anderer Dinge lernen muss, bevor es mit Drupal losgeht. Es muss zur Vorbereitung einmalig eine Datenbank als »Platzhalter« eingerichtet werden, in die dann das Installationsskript von Drupal eine Struktur aus Tabellen anlegt und anschließend die Daten schreibt. Abb. L1.8: Eine Datenbank mit phpMyAdmin anlegen Als Minimum muss man an dieser Stelle nichts weiter tun, als einen sinnvollen Datenbanknamen im Feld Neue Datenbank anlegen zu vergeben und mit Anlegen zu bestätigen. Es empfiehlt sich, diesen Namen sofort im Drupal Denkzettel im Abschnitt Datenbank zu notieren. Dieser Name wird später bei der Installation von Drupal abgefragt. Das Schöne an dem Tool phpMyAdmin ist, dass es als Feedback nicht nur eine Erfolgsmeldung wie »Die Datenbank wurde erzeugt« ausgibt, sondern darunter auch der entsprechende Terminalbefehl angezeigt wird: CREATE DATABASE `52pics` ; So kann man quasi nebenbei auch SQL lernen, generell nützlich fürs Datenbankverständnis und notwendig, wenn man mit einem eigenen PHP-Skript selbst auf eine Datenbank zugreifen Lernen 1: Vorbereitungen © des Titels »Das Einsteigerseminar Drupal 7« (ISBN 978-3-8266-7543-0) 2011 by Verlagsgruppe Hüthig Jehle Rehm GmbH, Heidelberg. Nähere Informationen unter: http://www.bhv-buch.de/7543 41 Buch_7543_drupal7.book Seite 42 Montag, 30. Mai 2011 4:42 16 möchte. Jetzt könnte man die Datenbankkonfiguration prinzipiell verlassen, gäbe es da nicht einen lästigen Warnhinweis: Ihre Konfigurationsdatei enthält Einstellungen (Benutzer »root« ohne Passwort), welche denen des MySQL-Standardbenutzers entsprechen. Wird Ihr MySQL-Server mit diesen Einstellungen betrieben, so können Unbefugte leicht von außen auf ihn zugreifen. Sie sollten diese Sicherheitslücke unbedingt schließen! Also noch einen Klick auf Rechte und Neuen Benutzer hinzufügen. Dort einen Benutzernamen und ein Passwort eintragen – wobei in Sachen Sicherheit auf Wunsch ein Generator behilflich ist. Auf einem eigenen Server ist der Host immer localhost. Weiter unten im Formular muss man noch Rechte zuweisen. Abb. L1.9: Statt root unbedingt einen Nutzer mit Passwort anlegen Zum Schluss muss man das Formular noch mit OK abschicken, sonst wird‘s nichts mit dem neuen Benutzer – der Knopf ist 42 Lernen 1: Vorbereitungen © des Titels »Das Einsteigerseminar Drupal 7« (ISBN 978-3-8266-7543-0) 2011 by Verlagsgruppe Hüthig Jehle Rehm GmbH, Heidelberg. Nähere Informationen unter: http://www.bhv-buch.de/7543 Buch_7543_drupal7.book Seite 43 Montag, 30. Mai 2011 4:42 16 ganz am Ende der Seite unten rechts geradezu versteckt. Es folgt die Meldung Der Benutzer wurde hinzugefügt. Wenn man alles richtig machen möchte, kann man jetzt den Benutzer root in dieser Datenbank löschen. Bitte nicht einfach alle Benutzer löschen und vor allem nicht, bevor man selbst einen neuen angelegt hat – man kann sich sonst komplett aus dem System aussperren. Zum Teil werden außerdem zur internen Verwaltung noch andere Benutzer angelegt, die man nicht voreilig löschen sollte. Also bitte Vorsicht walten lassen. Lokaler Webserver XAMPP Wenn man keinen Webspace hat oder nicht gleich »live« gehen möchte, kann man sich einen lokalen Server einrichten. Der kostet keine Gebühren und benötigt auch keine Internetverbindung. Mit einem lokalen Server kann man Drupal und andere Internetanwendungen bequem lokal erproben. Eines der bekanntesten Pakete ist XAMPP. Nein, es geht noch immer nicht per Doppelklick, aber fast. Obwohl das eigentlich eine ziemlich aufwendige Angelegenheit wäre, geht es mit dem fertigen Installationspaket XAMPP von den Apachefriends trotzdem leicht von der Hand. Man lädt sich dazu erst einmal das Installationspaket herunter. XAMPP ist ein Webserver, den man praktisch »out of the box« verwenden kann. Das Programmpaket wird von den Apachefriends zusammengestellt und gepflegt und ist bei folgender Website kostenlos für Windows, Mac OS, Linux und Solaris verfügbar: http://www.apachefriends.org/de/xamppwindows.html. – Speziell für Mac ist vielleicht das Kochrezept »Create a Virtual Host in OSX« interessant (http://davidwalsh.name/create-virtual-host). Lernen 1: Vorbereitungen © des Titels »Das Einsteigerseminar Drupal 7« (ISBN 978-3-8266-7543-0) 2011 by Verlagsgruppe Hüthig Jehle Rehm GmbH, Heidelberg. Nähere Informationen unter: http://www.bhv-buch.de/7543 43 Buch_7543_drupal7.book Seite 44 Montag, 30. Mai 2011 4:42 16 Die aktuelle Version nennt sich XAMPP 1.7.4 und enthält prinzipiell die gleichen Komponenten, wie sie auch von Webhostern eingesetzt werden: ■ Apache 2.2.17 ■ MySQL 5.5.8 ■ PHP 5.3.5 ■ phpMyAdmin 3.3.9 ■ FileZilla FTP Server 0.9.37 ■ Tomcat 7.0.3 Man kann nicht oft genug darauf hinweisen: Immer mit der neuesten Stable-Version arbeiten. Wenn man also schon vor ein paar Wochen das XAMPP-Archiv heruntergeladen, aber nicht installiert hat, sollte man jetzt nochmals auf der Homepage der Apachefriends nachsehen, ob die Version noch aktuell ist – im Zweifelsfall die neueste Version herunterladen, das sollte bei heutigen DSL-Geschwindigkeiten und Flatrates kein Hindernis sein. XAMPP gibt es in vielen Sprachen wie English / Francais / Nederlands / Polski / Italiano / Norwegian / Español / ਛᢥ / Português (Brasil) / ᣣᧄ⺆und natürlich auch in Deutsch. XAMPP installieren Zuerst das Archiv entpacken. Wie erwähnt, ist ein leistungsfähiges sowie kostenloses Programm TUGzip. Wenn man sichergehen will, dass die entpackten Dateien sich nicht mit anderen Inhalten vermischen, kann man die Option In [Archivname] entpacken wählen. Danach darf man endlich einmal doppelklicken und das Programmpaket nach Anweisung des Installers einrichten. Dies bedarf in der Regel keiner besonderen Erläuterung. Allerdings ist Geduld gefragt, denn es wird eine recht aufwendige Entwicklungsumgebung aus mehreren Programmen installiert. In der Windows-Version sind das nahezu 15.000 Da- 44 Lernen 1: Vorbereitungen © des Titels »Das Einsteigerseminar Drupal 7« (ISBN 978-3-8266-7543-0) 2011 by Verlagsgruppe Hüthig Jehle Rehm GmbH, Heidelberg. Nähere Informationen unter: http://www.bhv-buch.de/7543 Buch_7543_drupal7.book Seite 45 Montag, 30. Mai 2011 4:42 16 teien, die mehr als 450 Megabyte Festplattenplatz beanspruchen. Dazu kommen noch die Installationsdateien von Drupal sowie später die Inhalte der Website. Gerade Bilder beanspruchen dann eine Menge Platz, sodass man auch bei einem Testsystem sicherheitshalber nochmals die gleiche Menge Platz einkalkulieren sollte. Normalerweise startet XAMPP »out of the box« und erfordert keine besonderen Anpassungen. Sollte es dennoch Probleme geben, gibt es umfangreiche Hilfestellungen, zum Beispiel zur Frage »Wie kann ich die Konfigurationen verändern?«, http://www.apachefriends.org/de/xampp-windows.htm l#1114 (bzw. Kurzlink http://bit.ly/xamppfaq). Bevor man mit der Installation von XAMPP loslegt, noch ein Hinweis: UNIX-basierte Systeme sind hinsichtlich Ausführungsund Schreibrechten immer etwas pingelig und müssen entsprechend konfiguriert werden (in diesem Fall Linux und Mac OS). Abb. L1.10: Unter UNIX müssen Rechte entsprechend gesetzt werden Kurz gesagt muss man zuerst allen das Schreiben mit chmod a+w sites/default/settings.php erlauben und abschließend mit chmod go-w sites/default/settings.php wieder für gesicherte Verhältnisse sorgen. Detaillierte Hinweise dazu findet man Lernen 1: Vorbereitungen © des Titels »Das Einsteigerseminar Drupal 7« (ISBN 978-3-8266-7543-0) 2011 by Verlagsgruppe Hüthig Jehle Rehm GmbH, Heidelberg. Nähere Informationen unter: http://www.bhv-buch.de/7543 45 Buch_7543_drupal7.book Seite 46 Montag, 30. Mai 2011 4:42 16 in der Datei INSTALL.txt, die sich im Wurzelverzeichnis des Drupal-Installationsordners befindet. Unter Windows hat man es diesbezüglich etwas leichter, indem man das Programmpaket nicht im Programme-Ordner (program files) platziert, sondern auf einer Datenpartition – dann interessiert sich Windows nicht besonders für Schreibaktivitäten. Weitere nützliche Hintergrundinformationen zu den genauen Anforderungen findet man in der readme-Datei (ebenfalls im DrupalVerzeichnis). Der Installationsprozess endet mit dem Hinweis Herzlichen Glückwunsch! Die Installation war erfolgreich! Das XAMPP Control Panel jetzt starten? Ja, das sollte man jetzt zum ersten Test, aber auch beim späteren Betrieb, da es alle wichtigen Funktionen übersichtlich darstellt. Es erscheint das Control Panel, aber es passiert erst einmal nichts. Abb. L1.11: Das Control Panel zu XAMPP ist eine gute Alternative zu den Batch-Dateien des Unterverzeichnisses Um XAMPP in Gang zu bringen, muss man in den Zeilen Apache und MySql auf Start klicken, womit der Webserver im Hin- 46 Lernen 1: Vorbereitungen © des Titels »Das Einsteigerseminar Drupal 7« (ISBN 978-3-8266-7543-0) 2011 by Verlagsgruppe Hüthig Jehle Rehm GmbH, Heidelberg. Nähere Informationen unter: http://www.bhv-buch.de/7543 Buch_7543_drupal7.book Seite 47 Montag, 30. Mai 2011 4:42 16 tergrund gestartet wird. Je nachdem wie der eigene Rechner konfiguriert ist, wird gar nichts, wenig oder eher Unerwartetes passieren, zum Beispiel ein Warnhinweis einer Personal Firewall erscheinen, wie sie beispielsweise seit Windows XP standardmäßig aktiv ist. Da hier alles mit rechten Dingen zugeht, sollte man Apache und MySQL den Zugriff gestatten. Die FAQ zu XAMPP erläutern ausführlich den Umgang mit Problemen bei der Installation und geben wertvolle Ratschläge u. a. auch zu Sicherheitsaspekten, http://www.apachefriends.org/de/xampp-windows.html#1217 bzw. http://bit.ly /eArQsI. Abb. L1.12: XAMPP läuft auch unter Mac OS, Linux und Solaris Mit XAMPP vertraut machen Zum jetzigen Zeitpunkt übernimmt der lokale Webserver XAMPP die Aufgaben, die bei einer echten Webseite der Provider per Webspace oder Server übernehmen würde. Die Konfiguration und der Umgang bei XAMPP sind anders als bei einem Provider, doch auch dort gibt es keinen Standard. Es ist also wichtig, Lernen 1: Vorbereitungen © des Titels »Das Einsteigerseminar Drupal 7« (ISBN 978-3-8266-7543-0) 2011 by Verlagsgruppe Hüthig Jehle Rehm GmbH, Heidelberg. Nähere Informationen unter: http://www.bhv-buch.de/7543 47 Buch_7543_drupal7.book Seite 48 Montag, 30. Mai 2011 4:42 16 an dieser Stelle den Sinn nachzuvollziehen, damit man später bei kleinen Abweichungen nicht ins Stottern gerät. Aufgrund der Tausenden von Möglichkeiten, wie ein Webserver konfiguriert und wie die Benutzeroberfläche gestaltet sein kann, kann auch ein Einsteigerseminar leider keine narrensichere Anleitung geben. Dies würde auch zu kurz greifen, da man ja etwas über die Funktionsweise lernen möchte, damit man später den Betrieb einer Website auf Basis eines CMS wie Drupal nicht nach dem Zufallsprinzip machen muss. XAMPP als lokaler Webserver eignet sich für alle Experimente und Übungen, die auf einem Webserver basieren. Sich mit XAMPP zu beschäftigen, ist also nicht nur nützlich im Umgang mit Drupal, sondern kann ebenso für Joomla, WordPress oder andere Projekte verwendet werden. Selbstverständlich kann man so auch seine eigenen PHP-Skripte entwickeln. Der unter XAMPP laufende Webserver wird fast komplett über eine Weboberfläche – also im Browserfenster – gesteuert. In der Regel sollte dazu jeder aktuelle Browser geeignet sein, mit Firefox/Mozilla, Chrome, Opera oder Internet Explorer ist man meist auf der sicheren Seite. Der Browser spielt deshalb eine Rolle, weil er bestimmte Techniken unterstützen muss. Wenn man noch gar keine Erfahrung mit einem lokalen Webserver hat, muss man sich eine Sache merken: localhost – das ist die »Adresse«, die man in den Browser eingeben muss, um die Benutzeroberfläche bzw. später Drupal aufrufen zu können. Inzwischen verwenden viele Browser die URL auch als Suchmaschineneingabezeile, wenn keine gültige URL erkannt wird. Die Eingabe von localhost kann also unbeabsichtigt eine Google-Suche o. Ä. auslösen. Dann sollte man die Eingabe auf http://localhost oder sogar die IP http://127.0.0.1 ändern. 48 Lernen 1: Vorbereitungen © des Titels »Das Einsteigerseminar Drupal 7« (ISBN 978-3-8266-7543-0) 2011 by Verlagsgruppe Hüthig Jehle Rehm GmbH, Heidelberg. Nähere Informationen unter: http://www.bhv-buch.de/7543 Buch_7543_drupal7.book Seite 49 Montag, 30. Mai 2011 4:42 16 Mit der Standardkonfiguration erscheint zunächst eine Begrüßungsseite, die das korrekte Funktionieren des Systems bestätigt – beruhigend ... Damit auch alles seine Ordnung hat, folgt man dem Rat der Programmentwickler und klickt in der Navigationsleiste auf der linken Seite die Funktion Status an. Abb. L1.13: Alles klar, der lokale Webserver läuft Sofern nichts an der Konfiguration von XAMPP geändert wurde, sollten MySQL, PHP, Perl, CGI und SSI aktiviert sein – genau dies signalisieren die grünen Status-Schildchen. Die Autoren weisen darauf hin, dass dieser Check nur zuverlässig funktioniert, solange nichts an der Konfiguration des Apache geändert wurde. Dies sollte man gerade zu Beginn beherzigen, da sich scheinbar folgenlose Änderungen beispielsweise bei der Installation der Drupal-Skripte rächen könnten. SMTP-, FTP- und Tomcat-Server werden für ein lokales Testsystem nicht benötigt. Um mit XAMPP eine lokale Drupal-Installation zu entwickeln, ist keine Internetverbindung notwendig. Bitte die Hinweise zur Sicherheit in den Erläuterungen bei http://bit.ly/eArQsI beachten! Lernen 1: Vorbereitungen © des Titels »Das Einsteigerseminar Drupal 7« (ISBN 978-3-8266-7543-0) 2011 by Verlagsgruppe Hüthig Jehle Rehm GmbH, Heidelberg. Nähere Informationen unter: http://www.bhv-buch.de/7543 49 Buch_7543_drupal7.book Seite 50 Montag, 30. Mai 2011 4:42 16 Ein CMS wie Drupal benötigt zum Speichern von Daten eine Datenbank. Das XAMPP-Paket richtet neben Apache als Webserver MySQL als Datenbankserver ein. Dieser Server enthält allerdings keine leere Datenbank »auf Vorrat«, sodass man zur Vorbereitung der Drupal-Installation erst eine neue anlegen muss. Dies wird im vorhergehenden Abschnitt zum Thema Datenbank erläutert (siehe Fall 2a). XAMPP mobil Wenn man an einem größeren Projekt arbeitet oder Hilfe braucht, kann es hilfreich sein, seine Entwicklungsumgebung auch einmal mitnehmen zu können. XAMPP (für Windows) kann man auch auf einem mobilen USB-Speicher wie einem Speicherstick installieren bzw. dorthin verschieben. Abb. L1.14: Batch-Datei für automatische Konfiguration Es ist allerdings keine explizit portable Applikation, sodass man nach jedem Ortswechsel vor dem Start die Pfade anpassen lassen muss (sofern der Laufwerksbuchstabe nicht zufällig derselbe ist). Das macht aber kaum Mühe, da es dazu die setup_xampp.bat gibt – einmal nach dem Ortswechsel ausgeführt, ist beim nächsten Start alles in Ordnung. Installationsdateien auf Server hochladen Egal ob man nun Webspace oder einen eigenen Server verwendet, als Nächstes muss das Installationsarchiv drupal7.0.zip erst entpackt und dann per FTP hochgeladen werden. 50 Lernen 1: Vorbereitungen © des Titels »Das Einsteigerseminar Drupal 7« (ISBN 978-3-8266-7543-0) 2011 by Verlagsgruppe Hüthig Jehle Rehm GmbH, Heidelberg. Nähere Informationen unter: http://www.bhv-buch.de/7543 Buch_7543_drupal7.book Seite 51 Montag, 30. Mai 2011 4:42 16 Wer sich mit dem Thema »Entpacken« auskennt, kann diesen Abschnitt natürlich überspringen. – Unter Archiven versteht man in der Computerwelt nicht verstaubte Aktenordner, die in dunklen Kellergewölben lagern. Ein Archiv ist ein Dateityp, der zwei wesentliche Aufgaben erfüllt: ■ Mehrere Dateien werden zu einer zusammengefasst, wobei in der Regel auch eine Verzeichnisstruktur berücksichtigt werden kann. So ist bei komplexen Projekten wie Drupal sichergestellt, dass keine Datei verloren geht und die Dateien an bestimmten Speicherorten zu finden sind. Dies ist für das Funktionieren sehr wichtig. ■ Packprogramme, mit denen Archivdateien angelegt werden, führen in der Regel außerdem eine verlustfreie Datenkomprimierung durch. Davon profitieren insbesondere reine Textdateien (wie die PHP-Skripte von Drupal) und große Bilder in unkomprimierten Formaten wie beispielsweise TIF. Solche Programme sind zum Teil bereits ins Betriebssystem integriert, können aber auch selbst installiert werden. Wer unter Windows noch kein Lieblingsprogramm zum Entpacken hat, der sei auf TUGzip aufmerksam gemacht (siehe »Nützliche Programme«). Das Programm integriert sich in das Kontextmenü und ermöglicht so eine leichte Handhabung. Um ein Archiv zu entpacken, genügt ein Rechtsklick auf das Archiv (öffnet das sogenannte Kontextmenü). Im Eintrag TUGzip werden dann entsprechende Funktionen angeboten. In diesem Fall reicht es übrigens aus, die Option Entpacke hier zu verwenden, da das Drupal-Archiv von Haus aus mit einer Verzeichnisstruktur in einem Drupal-7-Ordner ausgestattet ist. Wenn über eine integrierte Verzeichnisstruktur Unklarheit herrscht, ist es ratsam, die Option Entpacke nach: [.\archiv name] zu verwenden, weil sonst die Dateien in das aktuelle Verzeichnis kopiert werden und sich mit bereits vorhandenen Daten vermischen könnten. Das aktuelle Drupal-Archiv besteht immerhin aus mehr als 1.000 Dateien, die alle an ihrem Platz bleiben müssen. Lernen 1: Vorbereitungen © des Titels »Das Einsteigerseminar Drupal 7« (ISBN 978-3-8266-7543-0) 2011 by Verlagsgruppe Hüthig Jehle Rehm GmbH, Heidelberg. Nähere Informationen unter: http://www.bhv-buch.de/7543 51 Buch_7543_drupal7.book Seite 52 Montag, 30. Mai 2011 4:42 16 Abb. L1.15: Aus einer Datei werden fast 1.000 Stück mit mehr als 10 Megabyte ... Upload der Dateien Der nächste wichtige Schritt ist der Upload der ausgepackten Dateien zum Webspace bzw. Server. Dazu wird ein FTP-Programm benötigt. Wer mit dieser Thematik vertraut ist, kann diesen Abschnitt ebenfalls überspringen. FTP steht für File Transfer Program und dient in erster Linie dazu, Dateien auf den Server hoch- oder runterzuladen. Darüber hinaus kann man Verzeichnisse anlegen und löschen sowie Dateirechte vergeben. Zunächst benötigt man ein FTP-Programm, das die Kommunikation mit dem entfernten Webspace/Server erledigt. Solche Programme sind zum Teil bereits ins Betriebssystem integriert, können aber auch selbst installiert werden. Die Auswahl ist groß. Ein leistungsfähiges, aber dennoch einfach zu bedienendes Programm ist für Windows beispielsweise WinSCP (siehe auch »Nützliche Programme«). Das Programm und die Download-Webseite sind zwar zunächst auf Englisch, können aber auf Deutsch umgestellt werden. Neben den unbedingt notwendigen Grundfunktionen bietet das Programm auch nützliche Zusatzfunktionen, sodass man später auch als fortgeschrittener Nutzer gut damit arbeiten kann. 52 Lernen 1: Vorbereitungen © des Titels »Das Einsteigerseminar Drupal 7« (ISBN 978-3-8266-7543-0) 2011 by Verlagsgruppe Hüthig Jehle Rehm GmbH, Heidelberg. Nähere Informationen unter: http://www.bhv-buch.de/7543 Buch_7543_drupal7.book Seite 53 Montag, 30. Mai 2011 4:42 16 Mit WinSCP kann man sich kostenlos ein leistungsfähiges Programm herunterladen http://winscp.net/eng/docs/lang:de. Abb. L1.16: Zuerst muss der FTP-Zugang konfiguriert werden Nach der Installation des Programms auf dem heimischen Computer muss man den FTP-Zugang konfigurieren. Dazu holen Sie bitte den Drupal Denkzettel mit den nötigen Angaben hervor. Das Eingabeformular ist in Sitzung und Protokoll aufgeteilt. ■ Der Rechnername richtet sich nach den Spielregeln des Providers (bitte dort nachlesen) und kann die Kundennummer, eine Serverbezeichnung, die IP oder schlicht der Domainname sein. Welche Angabe erwartet wird, ist in den FAQ des Providers beschrieben. ■ Der Benutzername ist der für FTP festgelegte Benutzer, der im Falle von Webspace ebenfalls vom Provider ähnlich dem Rechnernamen vorgegeben wird, also beispielsweise die Kundennummer oder primäre E-Mail-Adresse. Wenn Lernen 1: Vorbereitungen © des Titels »Das Einsteigerseminar Drupal 7« (ISBN 978-3-8266-7543-0) 2011 by Verlagsgruppe Hüthig Jehle Rehm GmbH, Heidelberg. Nähere Informationen unter: http://www.bhv-buch.de/7543 53 Buch_7543_drupal7.book Seite 54 Montag, 30. Mai 2011 4:42 16 man einen eigenen Server verwendet, hat man die Benutzerdaten selbst vergeben. ■ Das Kennwort oder Passwort wird bei Webspace vom Provider vorgegeben oder kann in der Benutzeroberfläche des Accounts selbst eingestellt werden. Wer einen Server verwendet, hat sich das Kennwort selbst ausgesucht. ■ WinSCP bietet unterschiedliche Übertragungsprotokolle. Für diesen Zweck muss man dort FTP und Keine Verschlüsselung einstellen. Es empfiehlt sich, das Eingabeformular nicht mit Anmelden, sondern mit Speichern zu verlassen, da man sonst die Daten immer wieder neu eintragen müsste. Während des Speicherns wird nach einem Sitzungsnamen gefragt, den man sprechend für das Projekt wählen kann, zum Beispiel Verein (Drupal). Inwieweit man dabei auch das Passwort speichert, hängt vom persönlichen Sicherheitsbedürfnis ab: In seinem privaten Büro zu Hause ist dies eher denkbar als bei Nutzung eines »öffentlichen« Computers in der Firma oder im Verein. Dieser FTP-Zugang wird nicht nur für die einmalige Installation benötigt. Später braucht man ihn für Erweiterungen wie beispielsweise Module oder Themes und Backups. Nun ist alles startbereit. Mit Anklicken einer Sitzung wie zum Beispiel Verein (Drupal) nimmt der heimische Computer via WinSCP (oder ein anderes FTP-Programm) Verbindung mit dem entfernten Rechner auf. Anschließend werden nebeneinander zwei Fenster angezeigt: links der eigene Rechner, rechts der Server. Für den Upload stellt man links den Pfad auf die entpackten Dateien aus dem Drupal-Archiv ein (siehe Abbildung L1.17). Die rechte Seite kann etwas komplizierter aussehen: Hat man Webspace, wird oft gleich das richtige Verzeichnis – also einfach ein leerer Ordner – angezeigt. Nicht selten findet man dort aber schon mehr oder weniger wichtige Dateien, zum Beispiel 54 Lernen 1: Vorbereitungen © des Titels »Das Einsteigerseminar Drupal 7« (ISBN 978-3-8266-7543-0) 2011 by Verlagsgruppe Hüthig Jehle Rehm GmbH, Heidelberg. Nähere Informationen unter: http://www.bhv-buch.de/7543 Buch_7543_drupal7.book Seite 55 Montag, 30. Mai 2011 4:42 16 zum Anzeigen der Dummyseite. Bei einem Server sind ebenfalls oft schon mehrere Ordner für Sonderfunktionen angelegt. Solche Dateien kann man löschen oder im Zweifelsfalle in einen Backup-Ordner verschieben. Wichtig ist allerdings, auf der rechten Seite irgendwann beim Zielordner htdocs oder httpdocs zu landen. Dabei muss man einen vorhandenen Ordner mit diesem Namen suchen, nicht einfach selbst einen anlegen! Abb. L1.17: Per FTP-Upload werden die Dateien auf den Server übertragen Wie schon öfter erwähnt, ist der Installationsprozess im Prinzip überall gleich, aber gerade Anfänger werden oft durch kleine Abweichungen aus dem Konzept gebracht. Viele Provider ändern Details, die dann von dem hier beschriebenen Weg etwas abweichen. Lesen Sie dazu unbedingt die FAQ des Anbieters durch, denn wenn man weiß, wonach man suchen muss, findet man meist die notwendigen Informationen. Lernen 1: Vorbereitungen © des Titels »Das Einsteigerseminar Drupal 7« (ISBN 978-3-8266-7543-0) 2011 by Verlagsgruppe Hüthig Jehle Rehm GmbH, Heidelberg. Nähere Informationen unter: http://www.bhv-buch.de/7543 55 Buch_7543_drupal7.book Seite 56 Montag, 30. Mai 2011 4:42 16 Wenn links die Quelldateien angezeigt werden und rechts ein leeres htdocs-Verzeichnis steht, kann man auf Kopieren klicken, % drücken oder alternativ auch einfach die DrupalDateien per Drag & Drop auf das rechte Fenster ziehen. Zur Kontrolle zeigt das Programm noch einmal eine Übersicht, die man beim ersten Mal ohne Änderung bestätigen kann. Dann geht der Upload los, der je nach Internetanbindung und Serverperformance auch eine halbe Stunde dauern kann: Aus dem Archiv sind inzwischen rund 10.000 Dateien in einer speziellen Ordnerstruktur geworden. Das FTP-Programm erledigt nicht nur den reinen Upload, sondern legt auch die notwendigen Verzeichnisse an. Das kann deutlich länger als die rechnerische Übertragungszeit dauern. Es kann passieren, dass zwischenzeitlich die Verbindung unterbrochen wird, wobei WinSCP in der Regel nach einem kleinen Countdown die Verbindung automatisch wieder aufnimmt, bis alle Dateien hochgeladen sind. Der Upload ist damit abgeschlossen und die nächsten Installationsschritte finden vom Browser aus statt. Trotzdem sollte man den FTP-Client noch »griffbereit« halten, da er ggf. zur Anpassung von Zugriffsrechten benötigt wird. – Wer nicht mit XAMPP arbeitet, springt jetzt zum Kapitel »Installation von Drupal«. XAMPP: statt Upload einfach kopieren Verwendet man den lokalen Server XAMPP, kann man sich einen FTP-Upload sparen (zumal FTP ja auch nicht immer mit installiert wird). Bei einem FTP-Upload werden Daten vom heimischen Rechner über das Internet auf den Server des Dienstleisters übertragen. Da dies bei einem lokal laufenden Webserver ein und derselbe Rechner ist, kann man den Upload ganz einfach über eine Dateioperation erledigen. 56 Lernen 1: Vorbereitungen © des Titels »Das Einsteigerseminar Drupal 7« (ISBN 978-3-8266-7543-0) 2011 by Verlagsgruppe Hüthig Jehle Rehm GmbH, Heidelberg. Nähere Informationen unter: http://www.bhv-buch.de/7543 Buch_7543_drupal7.book Seite 57 Montag, 30. Mai 2011 4:42 16 Abb. L1.18: Bei XAMPP müssen die Dateien nur in das htdocs-Verzeichnis kopiert werden Wie immer muss das aktuellste Drupal-Installationsarchiv drupal-7.0.zip vorliegen und in einen eigenen Ordner entpackt werden, damit nichts durcheinandergerät. Auf der anderen Seite sucht man in seiner XAMPP-Installation den Ordner htdocs. Nicht wundern, dass dort schon eine Menge Dateien vorhanden sind, denn das sind die schon kurz verwendeten Tools zum Sicherheitscheck oder phpMyAdmin. Um die Übersicht zu behalten, sollte man dort einen drupal-Ordner anlegen – oder einen anderen fürs Projekt passenden Namen aussuchen. Den Namen des Ordners für die Drupal-Dateien sollte man nicht zu kompliziert und auch nicht zu lang wählen, denn damit wird später die Website aufgerufen. – Den Namen deshalb bitte unter Drupal auf dem Denkzettel notieren. Dann werden die Installationsdateien von Drupal einfach in diesen Ordner kopiert – das ist der Upload. Lernen 1: Vorbereitungen © des Titels »Das Einsteigerseminar Drupal 7« (ISBN 978-3-8266-7543-0) 2011 by Verlagsgruppe Hüthig Jehle Rehm GmbH, Heidelberg. Nähere Informationen unter: http://www.bhv-buch.de/7543 57