Das Einsteigerseminar Drupal 7

Werbung
Vorbereitung
JavaScript & Popups, Webhosting, Internet-Geschwindigkeit, Vorbereiten der
Datenbank, Installationsdateien auf Server hochladen
Installation
Installationsprofil auswählen, Systemvoraussetzung überprüfen, Datenbanken
einrichten, Website konfigurieren
Online gehen
Die erste Veröffentlichung, Bilder hinzufügen, Video einbinden, Bedientricks
Tipps & Tricks
Editoren, Textgestaltung, Einfügen von Bildern, Themes, Module
Drupal auf Deutsch
Grundsätzliches, Deutsch während der Installation, weitere Sprachen nachrüsten
Module & Themes installieren
Aktualität feststellen, Module und Themes installieren und anpassen,
zum Beispiel "wysiwyg"-Editor, Spam-Filter oder Autoreninfo
Referenz
Dashboard als Schaltzentrale, Bedeutung der wichtigsten Funktionen, Inhalt,
Struktur, Design, Benutzer, Module, Konfiguration, Berichte, Hilfe
Troubleshooting
SQL-Datenbank einrichten, PHP-Version festlegen, PHP-Zeitüberschreitung
Feineinstellung & Erweiterung
Statusbericht auswerten, Seitenaufteilung, Website-Konzept entwickeln,
Menüstruktur, Corporate Design, Logo & Favicon, Datumsformat anpassen,
Besucherzähler, Schreiben fürs Web, Impressum
Nützliche Programme
Webbrowser, FTP-Programm, Entpackprogramm, Editor, Bildbearbeitung,
Farbmanagement
Praxis
Beispielprojekt, Distributionen und Drupal Gardens
DAS EINSTEIGERSEMINAR
Drupal ist eines der beliebtesten frei erhältlichen Content-Management-Systeme (CMS). Die Version 7 bietet für
den Administrator jetzt noch mehr Möglichkeiten, sein System schnell und komfortabel zu pflegen.
Nach dem bewährten Konzept Lernen – Üben – Anwenden beschreibt der Autor Vorbereitung, Installation und
Konfiguration des CMS, geht auf die Benutzung des Front- und Backends ein und gibt einen Überblick über
mögliche Erweiterungen für Drupal.
Drupal 7
Drupal 7
DAS EINSTEIGERSEMINAR
Drupal 7
LERNEN • ÜBEN • ANWENDEN – der sichere Weg zum Erfolg!
LERNEN
Der erste Teil vermittelt die notwendigen theoretischen Grund­
lagen. Schritt für Schritt werden
Sie mit den wesentlichen Programmfunktionen und Features
vertraut gemacht.
ANWENDEN
ÜBEN
Im zweiten Teil vertiefen und
festigen Sie Ihren Wissensstand. Dazu finden Sie diverse
kapitelbezogene Fragen und
Übungs­aufgaben mit ausführlichen, kommentierten Lösungen.
Thorsten P. Luhm
Dieser Teil schlägt eine Brücke
zwischen Theorie und Praxis. In
einem komplexen, durchgängigen Praxisbeispiel wenden
Sie nun die in Teil I erlernte und
in Teil II geübte Theorie an.
Regalsystematik:
Internet
Probekapitel & Infos
erhalten Sie unter:
[email protected]
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978-3-8266-7543_umschlag02.indd 1
LERNEN • ÜBEN • ANWENDEN
ISBN
978-3-8266-7543-0
ISBN
978-3-8266-7543-0
(D)
€ 12,95
7543
15,6mm
6/1/2011 9:16:26 AM
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Teil I: Lernen
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by Verlagsgruppe Hüthig Jehle Rehm GmbH, Heidelberg.
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L1 Vorbereitungen
Auch wenn es in einem Einsteigerseminar für Drupal selbstverständlich primär um Drupal geht, kann man es nicht völlig
losgelöst vom Computerumfeld betrachten. Neben den Programmdateien für Drupal benötigt man noch eine Menge
»Drumherum«. – Im Überblick:
1. Webhosting organisieren
2. Software einrichten
3. Zugriffsdaten zusammentragen
4. Archiv entpacken und ggf. ergänzen
5. Installationsdateien hochladen
Bevor es mit Drupal richtig losgeht, muss man sich erst um die
richtigen Rahmenbedingungen kümmern. Ein wichtiger Punkt
ist einerseits das Webhosting, bei dem man auf einen Dienstleister angewiesen ist. Alternativ kann man sich zunächst auf
die lokale Erprobung beschränken, bei der man zu Test- und
Übungszwecken einen Server lokal auf dem Arbeitsplatzrechner betreibt (siehe XAMPP). Andererseits kann eine zusätzliche
Softwareausstattung auf dem Arbeitsplatzrechner auch sehr
hilfreich sein. Das Angebot an frei verfügbarer, leistungsfähiger
Software ist dabei sehr groß und lässt kaum Wünsche offen,
sodass der Einstieg auch ohne zusätzliche Kosten gelingen
kann. Bevor es losgeht, ist also noch eine Menge Vorarbeit notwendig – das mag zunächst ein wenig lästig oder langweilig
erscheinen, erspart aber später eine Menge Verdruss und
fummelige Korrekturarbeit. Programmierkenntnisse sind nicht
zwingend notwendig, können aber das Verständnis für die Zusammenhänge fördern und später eigene Erweiterungen und
Anpassungen ermöglichen.
Beim Einsteigerseminar für Drupal spielt das Betriebssystem
des Arbeitsplatzrechners eine untergeordnete Rolle, denn Drupal läuft auf einem Server im Internet und die lokal auf dem hei-
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mischen Rechner benötigten Programme sind praktisch für alle
üblichen Betriebssysteme verfügbar. So sind Drupal und dieses
Buch unter den aktuellen Betriebssystemen wie Windows (XP,
Vista oder Windows 7) ebenso verwendbar wie unter Linux und
Mac OS – oder sogar prinzipiell auf Veteranen der Heimcomputerära wie Atari ST, Commodore Amiga, C 64 und wie sie alle
heißen – vorausgesetzt, dass mindestens ein »kompatibler«
Browser verfügbar ist.
Einen kleinen Überblick zur Entwicklung von Drupal sowie
die Einordnung in die Welt der Content-Management-Systeme findet man auch bei Wikipedia unter http://de.wikipedia.org/wiki/Drupal.
JavaScript & Pop-ups
Viele (Komfort-)Funktionen in einem CMS wie Drupal basieren
auf JavaScript, das mit Ajax zwischenzeitlich eine Renaissance
erlebt. Wenn also irgendwelche Dinge nicht funktionieren, obwohl eigentlich alles korrekt eingestellt ist, überprüfen Sie bitte
den Browser, ob dort JavaScript eingeschaltet ist. Bei dieser
Gelegenheit sollte man auch einen Blick auf die Einstellungen
des Pop-up-Blockers werfen, mit dem man sonst lästige Werbung loswerden möchte. Einige Module öffnen Parametereinstellungen in einem zusätzlichen Browserfenster – oder versuchen es zumindest. Nehmen Sie ggf. eine mit Drupal
betriebene eigene Website in die Ausnahmeliste des Pop-upBlockers auf (dabei werden Werbe-Pop-ups auf anderen Webseiten weiterhin gefiltert) (siehe Abbildung L1.1).
Gegenüber früheren Versionen hat sich einiges verändert. Zur
Installation muss vorab keine ini-Datei bearbeitet werden und
einige Funktionen, die bisher nachgerüstet werden mussten,
gehören jetzt zur Grundausstattung. Wer von einer älteren Version von Drupal möglicherweise durch eine zu komplizierte Installation abgeschreckt wurde, für den lohnt ein neuer Anlauf
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mit der aktuellen 7er-Version ganz bestimmt. Immerhin hat Drupal eine der aktivsten Entwicklergemeinden, die ständig Verbesserungen einführt.
Abb. L1.1:
JavaScript sollte man ebenso wie Pop-ups für die eigene
Website zulassen
Die in diesem Buch genannten Weblinks finden Sie auch
noch einmal online sortiert, erweitert und direkt anklickbar
(http://www.oberlehrer.de/?p=8273 bzw. http://bit.ly/drupallinks).
Zwei Computer …
Zwei Computer braucht der Webmaster – mindestens … Wenn
man sich mit einer Internet-Applikation wie Drupal beschäftigt,
muss man unbedingt zwei Computer auseinanderhalten.
Zum einen hat man den gewohnten Schreibtischcomputer, der
zu Hause oder im Büro auf bzw. unter dem Schreibtisch steht.
Bei der Arbeit mit Drupal läuft auf diesem Computer lediglich
der Webbrowser, weitere Programme sind nur bei der Installation oder eventuell bei einer Erweiterung notwendig (siehe
»Nützliche Programme«). Er muss nur mit dem Internet verbunden sein, wenn man Drupal installiert oder neue Texte einstellen möchte. Dieser Computer wird in diesem Buch oft auch
schlicht Computer oder PC genannt.
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Der zweite Computer steht bei einem Webhoster in einem Rechenzentrum und ist permanent mit dem Internet über spezielle
Datenleitungen verbunden. Auf diesem Computer läuft ein
Webserver wie Apache mit PHP und einer SQL-Datenbank
(siehe Webhoster). In dieser Umgebung läuft dann auch Drupal. Wenn jemand Texte auf Ihrer Homepage lesen möchte,
sorgt dieser spezielle Computer für die Auslieferung der Texte
als HTML-Datei, die dann im Webbrowser des Lesers angezeigt werden – dabei spielt es keine Rolle, ob der o. g. Schreibtischcomputer eingeschaltet ist oder nicht. Dieser Computer
wird meist kurz Server genannt. Dabei unterscheidet man mehrere Ausführungen, die in der Leistungsfähigkeit, den Kosten
und dem notwendigen Know-how begründet sind.
Webspace und Server unterscheiden sich in einigen Punkten. Sofern dies bei der Beschreibung keine Rolle spielt, wird
in diesem Buch der Einfachheit halber immer von Server in
Abgrenzung zum Schreibtischcomputer gesprochen. Auf relevante Unterschiede wird natürlich aufmerksam gemacht.
Webhosting
Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, eine Seite ins Netz zu
bringen. Neben technischen Aspekten spielen natürlich die
Kosten eine wichtige Rolle.
■ Es gibt dedizierte Server, wo ein Kunde tatsächlich eine als
Hardware existierende Maschine allein für sein Projekt nutzen kann. Das ist von der Performance her die leistungsfähigste Variante und natürlich auch die teuerste, aber auch
die pflegebedürftigste, denn man muss sich um viele Details
selbst kümmern. Als managed Server kann man – gegen
Aufpreis – einen Teil der Serververwaltung an Fachleute
beim Webhoster abgeben.
■ Die »Sparvariante« ist der virtuelle Server, wo auf einer
Hardware mehrere virtuelle Maschinen laufen. Für den Nut-
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Lernen 1: Vorbereitungen
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zer fühlt sich solch ein System weitgehend wie der dedizierte Server an, wenn im Detail auch etwas eingeschränkt.
Der Vorteil ist, dass solche Varianten deutlich preisgünstiger
zu haben sind. Qualitätskriterien sind zugesicherte Ressourcen bei CPU, RAM und Festplattenplatz.
■ Die unter Hobbyisten weit verbreitete Variante ist Webspace
oder Hosted Space, wo sich viele Nutzer eine Hardware teilen, doch der Kunde hat mit der Verwaltung praktisch gar
nichts zu tun. Er bekommt Zugangsdaten für den Upload,
eigene E-Mail-Adressen und natürlich den eigenen DomainNamen. Die Ausstattung ist sehr unterschiedlich, wobei in
diesem Zusammenhang wichtig ist, dass zum reinen Speicherplatz mindestens auch PHP 5.x und SQLite 3.x (besser
MySQL 5.x) angeboten werden. Oft gibt es auch Zugaben
wie Unified Message Service (UMS), um beispielsweise
Faxe per E-Mail empfangen zu können.
Gerade am Anfang hört sich das alles etwas verwirrend an, weil
man statt des einen Programms – nämlich Drupal – sich nun
um noch einige weitere Software kümmern muss. Es ist dann
aber wiederum doch nicht so kompliziert, weil es viele Anbieter
– sogenannte Webhoster oder Provider – gibt, die genau dies
komplett als Paket anbieten. Außerdem kann man mit XAMPP
erste Erfahrungen in diesem Bereich sammeln, ohne irgendwelche Verträge abschließen zu müssen.
Bei der Auswahl des Webhosters sollte man sich nicht durch
Featureritis verunsichern lassen. Wichtig für einen Webserver
ist die schnelle Anbindung ans Internet – eine Angabe, die in
den Prospekten leider häufig fehlt bzw. selten mit einer bestimmten Geschwindigkeit garantiert wird. Sehr preisgünstige
Angebote haben deshalb oft Performance-Probleme. Hier muss
man dann auf Testberichte zurückgreifen. Wichtig sind auch die
Kosten für den sogenannten Traffic, also den Datentransport
vom bzw. zum Webserver: Wie viel Traffic ist enthalten, was
kostet jedes zusätzliche Megabyte? Je erfolgreicher eine Website wird, desto höher ist der Traffic – was bei Überschreiten
des Freivolumens mit Zusatzkosten verbunden sein kann.
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Nice to have, aber nicht so wichtig (für den Drupal-Betrieb) ist
ein gigantischer Festplattenplatz. Die Grundinstallation von
Drupal benötigt knapp 15 Megabyte, Zuwachs gibt es natürlich
durch Themes, Module sowie eigene Inhalte wie Fotos oder
Download-Files. Auch Hunderte von Postfächern sind nur dann
interessant, wenn man eine entsprechende Nachfrage kalkuliert
(beispielsweise für eine Vereinsseite), sonst sollten die üblichen
5 bis 25 Einträge reichen. Weitere Zusatzdienste wie Faxempfang oder SMS können nützlich sein, doch wenn man sie nicht
braucht, verursachen sie nur unnötige Kosten.
Gerade als Hobby-Webmaster sollte man Traffic-intensive
Anwendungen wie Software-Downloads oder Bilder nicht
selbst hosten, sondern auf entsprechende Dienstleister wie
Youtube oder Flickr und Co. zurückgreifen und diese Funktionen ggf. extern einbinden. – Die Erwähnung eines lustigen
Videoclips in einer populären Fernsehsendung brachte vor
einiger Zeit einen Hobby-Webmaster in ernste Schwierigkeiten, weil der Pauschal-Traffic um ein Vielfaches überschritten wurde …
Webhosting ist eine wichtige Grundlage zur Nutzung von Drupal und anderen CMS, denn Drupal läuft ja nicht »einfach so«,
sondern benötigt zwingend einen Server. Dieser Server (oder
Webspace) muss bestimmte Voraussetzungen erfüllen.
■ Apache 1.3 oder 2.x
■ PHP 5.2.5 als Minimum, PHP 5.3 empfohlen
■ MySQL 5.0.15 oder eine kompatible Datenbank mit PDOErweiterung
Die aktuellen Anforderungen für Drupal kann man jeweils bei
http://drupal.org/requirements nachlesen (bitte auf die Version achten). Dort werden außerdem weitere Details erläutert.
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■ Apache 1.3 oder 2.x auf UNIX/Linux, OS X oder Windows.
Alternativ kann auch Microsoft IIS verwendet werden, wobei
allerdings einige Besonderheiten zu beachten sind (Details
bitte bei drupal.org nachlesen). – Apache ist ein sogenannter Webserver, also das Programm, das Webseiten ausliefert und für Drupal bevorzugt verwendet wird. Prinzipiell können auch andere Server verwendet werden.
■ PHP 5.2.5 als Minimum, PHP 5.3 empfohlen. Außerdem
liegt das notwendige memory_limit nun bei mindestens
32 Megabyte. Es werden darüber hinaus weitere Bibliotheken empfohlen wie beispielsweise GD library zur Bildbearbeitung. – PHP ist eine serverbasierte Skriptsprache,
umgangssprachlich auch Programmiersprache genannt.
Drupal ist in PHP geschrieben und damit das Programm
arbeiten kann, muss auf dem Server PHP installiert sein.
■ MySQL 5.0.15 oder neuer mit PDO-Datenbank-Erweiterung.
Alternativ darf es auch MariaDB ab Version 5.1.44 oder
PostgreSQL 8.3 sein. Neu ist die Verwendung von
SQLite 3.x, das inzwischen bei einigen kostengünstigen Webhosting-Angeboten verwendet wird. Mit Zusatzmodulen sollen
außerdem Microsoft SQL Server und Oracle geeignet sein.
– MySQL ist die Datenbank, in der die Beiträge und einige
Zusatzinformationen gespeichert und verwaltet werden.
Dabei stellt SQL eine Abfragesprache für Datenbanken dar,
die durch PHP verarbeitet und durch HTML dargestellt wird.
Internet-Geschwindigkeit
Um dieses Einsteigerseminar sinnvoll nutzen zu können, ist ein
Internetanschluss notwendig, sofern man nicht ganz auf eine
lokale Installation mit XAMPP als Trockenübung setzt. Neben
der Geschwindigkeit spielen auch die Nutzungsrechte im Netzwerk eine Rolle.
Geschwindigkeit: Sogenannte Power-User haben heute DSL
mit Flatrate und machen sich über Geschwindigkeit und Kosten
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keine Gedanken. Wer mit einem Modem, ISDN oder einer mobilen Anbindung wie UMTS unterwegs ist, muss aber nicht kapitulieren – immerhin ist ISDN mit Kanalbündelung im Upload genauso schnell wie (asymmetrisches) DSL 1000. Auch Mobilfunkverbindungen sind inzwischen tauglich, wobei man dort neben
der Übertragungsgeschwindigkeit auch auf das Transfervolumen
achten muss. – Lediglich beim Download des Installationsarchivs
und beim Upload der Installationsdateien werden mit ca.
5 Megabyte einmalig relativ viele Daten übertragen. Neben der
reinen Datenmenge beansprucht auch das Anlegen von Unterverzeichnissen und der vielen Einzeldateien ziemlich viel Zeit,
die weit über den rechnerischen Upload hinausgeht. Ist Drupal
dann erst einmal installiert, wird nur die Geschwindigkeit für normales Surfen benötigt. Notfalls kann man die beiden aufwendigen
Down- bzw. Uploads ja auch mithilfe eines Power-Users erledigen
und sich ggf. so auch Unterstützung bei der Installation sichern.
– Ganz anders beim Webhoster: Dort ist die schnelle Anbindung des Servers ans Internet ein sehr wichtiges Kriterium.
■ Rechte: Neben HTTP-Verbindungen für das WWW benötigt
man die Möglichkeit zum FTP-Upload. Dies ist in der Regel
bei eigenen Internetanschlüssen per Modem, ISDN oder DSL
von zu Hause aus kein Problem. Bei Büroanschlüssen kann
es allerdings sein, dass dieser Weg aus Sicherheitsgründen
gesperrt ist. Die spätere Nutzung des CMS setzt diesbezüglich in der Regel keine besonderen Rechte voraus. – Es gibt
natürlich innerhalb von Drupal Zugriffsrechte. Diese haben
aber mit der reinen Internetverbindung nichts zutun.
Der Drupal Denkzettel
Es ist lästig und uncool, aber leider nicht zu vermeiden: Um im
Internet etwas zu bewegen, muss man sich in der Regel über
ein Benutzerkonto (Account) identifizieren. Wenn man eine
Website betreibt, bleibt es allerdings nicht bei einer Angabe,
sondern es kommen immer mehr Details hinzu. Um nicht den
Überblick zu verlieren, sollte man sich systematisch Notizen
machen. Oft werden bei dieser Gelegenheit spontan Namen
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gewählt, die man später notieren möchte – doch das unterbleibt
leider oft, was unnötige Probleme verursacht.
Abb. L1.2:
Auf dem Drupal Denkzettel kann man alle wichtigen Daten
notieren
Schreiben Sie solche Konfigurationsdaten deshalb sofort und
gesammelt auf, egal wie der Zettel aussieht! Ändern oder ergänzen sich im Laufe des Projekts Nutzerdaten, technische Angaben oder Kennwörter, sollten diese Änderungen auch auf
diesem einen Zettel nachvollzogen werden. Streichen Sie dabei
alte Einträge nur durch, sodass man sie notfalls noch lesen
kann, falls irgendwo Probleme auftauchen – denn manchmal
hatte man nur vor, das Passwort zu ändern, und hat es nicht
gemacht oder vergessen, Ü bzw. Speichern und fortsetzen
zu klicken.
Zu diesem Zweck finden Sie hier einen kleinen Denkzettel, auf
dem man alle Account-Daten zu einer Drupal-Installation notieren kann. Es empfiehlt sich, dies konventionell auf Papier zu
machen, dieses Dokument aber sicherheitshalber nicht herumliegen zu lassen. Weitere Informationen und Erläuterungen
dazu finden Sie in den folgenden Kapiteln, insbesondere bei
»Installation« und »Konfiguration«. Darüber hinaus kann man in
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einer Mappe weitere Dokumente sammeln, zum Beispiel FAQ
des Hosters zu bestimmten Einstellungen oder Notizen zu weiterführenden Quellen.
Allgemeine Angaben
Projekt-Name: ______________________________________
Domain-Name: _____________________________________
Webhoster Auftragsnummer: __________________________
Webhoster Rechnungsnummer: ________________________
Webhoster Kundennummer: ___________________________
Kontakt-E-Mail: _____________________________________
FTP-Zugang
FTP-Server: _______________________________________
Benutzername: _____________________________________
Passwort: _________________________________________
Datenbank
Servername: _______________________________________
Benutzername: _____________________________________
Passwort: _________________________________________
Datenbankname: ___________________________________
Tabellen-Präfix (optional): _____________________________
Drupal
Benutzername: _____________________________________
Passwort: _________________________________________
E-Mail: ____________________________________________
Installationsordner (optional): __________________________
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Buch_7543_drupal7.book Seite 31 Montag, 30. Mai 2011 4:42 16
Den Denkzettel findet man auch online als PDF zum
Drucken unter http://www.oberlehrer.de/?p=8291 bzw. http://
bit.ly/drupaldenkzettel (ca. 50 Kilobyte).
Das aktuelle Drupal-Archiv
Wenn man sich in ein neues Programm einarbeitet oder schon
eine Website betreibt, muss man nicht immer der neuesten Version hinterherhecheln. Wer mit einem aufwendigen System auf
Basis von Drupal 6 arbeitet, muss mit Erscheinen von Drupal 7
nicht sofort hektisch alles umstellen. Man sollte allerdings darauf achten, dass man die (Sicherheits-) Updates innerhalb der
jeweils eingesetzten Reihe mitmacht. Mit dem Erscheinen von
Drupal 7 ist mit Drupal 5 allerdings endgültig Schluss: Es gibt
keine Updates und keine Sicherheitspatches mehr – die es für
Drupal 6 noch bis zum Erscheinen von Drupal 8 regelmäßig geben wird.
Abb. L1.3:
Alles rund um Drupal 7 auf einen Blick
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Wenn man neu bei Drupal einsteigt, ist natürlich die jeweils
aktuellste Stable-Version Pflicht (also ohne den Zusatz Beta,
RC oder Developer). Im Gegensatz zu früheren Updates begrüßt einen die Drupal-Homepage nun auch nicht mehr mit der
kompletten Versionsübersicht, sondern wirbt unter Download &
Extend allein für die aktuelle Version 7.
Die aktuelle Version von Drupal gibt es stets bei drupal.org
unter Download & Extend, wo man neben dem Hauptprogramm auch zahlreiche Erweiterungen findet: http://drupal.org/
download. Wer auf Deutschsprachigkeit Wert legt, schaut bei
http://www.drupalcenter.de/ nach.
Bei der Entwicklung von Drupal ist es üblich, dass parallel zum
aktuellen Major Release auch die Vorgängerversion bis zu einem
gewissen Grade weiterentwickelt und gepflegt wird. Darüber
hinaus werden neben der offiziellen Version jeweils Entwicklerversionen zur Verfügung gestellt. So finden sich in der Downloadliste gleich vier Einträge.
Abb. L1.4:
Drupal steht jeweils als Produktiv- (Recommended releases)
und Entwicklungsversion (Development releases) zur Verfügung
Recommended releases, das sind stabile Versionen für den
produktiven Einsatz von Drupal, die man ganz offiziell zur Erstellung von Websites nutzen kann. Die allererste »stable« von
Drupal 7 ist vom 5. Januar 2011, doch schon Ende Mai ist der
Stand Version 7.2, die aktuelle Entwicklerversion sogar noch
ein paar Tage jünger. Noch profitiert die 6er-Version von der
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Buch_7543_drupal7.book Seite 33 Montag, 30. Mai 2011 4:42 16
Softwarepflege mit einem Update auf 6.22, sodass man alte
Systeme noch eine Weile guten Gewissens verwenden kann.
Die Software ist jeweils als zip- bzw. tar.gz-Archiv verfügbar,
wie sie meist unter Windows bzw. Linux Verwendung finden.
Die Packprogramme kommen aber in der Regel mit beiden Typen
klar, sodass es Geschmackssache ist, welche Datei man nun
herunterlädt.
Development releases befinden sich noch in der Entwicklung
und bieten gewissermaßen eine Vorschau auf neue Funktionen
und technische Details. Sie sind vor allem für Leute gedacht,
die beispielsweise Softwareerweiterungen für Drupal entwickeln
und anhand solcher Versionen zeitnah das Funktionieren nach
einem Update überprüfen wollen.
Bis Mitte Januar 2011 konnte man in dieser kleinen Tabelle
auch noch die Version 5.23 finden. Doch damit ist jetzt Schluss.
Wer bisher den Wechsel von Version 5 auf 6 vor sich hergeschoben hat, kann zwar auf eine weitgehend stabile, sichere
und fehlerfreie Version bauen, muss aber langfristig mit Sicherheitsproblemen rechnen. Außerdem werden neue Module für
die Version 5 wahrscheinlich gar nicht mehr entwickelt und
selbst für Drupal 6 sollte man nur noch mit Updates, nicht aber
mit bahnbrechenden neuen Funktionen rechnen – immerhin ist
Drupal 6 seit 2007 am Start und schon vor der Veröffentlichung
von Drupal 7 hat hinter den Kulissen bereits die Arbeit an
Drupal 8 begonnen.
Bei Software gibt es unterschiedliche Entwicklungsstadien,
die gerade bei Open-Source-Software schon früh und kontinuierlich veröffentlicht werden: Üblich sind Beta als weitgehend funktionstüchtig, RC für Release Candidate als fast
fertig und Stable als offiziell fertiges Programm – soweit man
bei Software überhaupt von einer abgeschlossenen Entwicklung sprechen kann. Die Developer-Versionen sind wiederum
Betas als »Vorschau«, die Softwareentwicklern beispielsweise
die Anpassung von Modulen zeitnah ermöglichen sollen.
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Buch_7543_drupal7.book Seite 34 Montag, 30. Mai 2011 4:42 16
Wer auch an den relativ einfachen englischen Texten der offiziellen Drupal-Website verzweifelt, macht einen kleinen Schlenker über das deutschsprachige Drupal-Center.
Das Drupal-Center (http://www.drupalcenter.de/) ist eine gute
Anlaufstelle für deutschsprachige Informationen zu Drupal.
Das Drupal-Center ist nicht einfach eine deutsche Übersetzung,
sondern ist aus deutschen Landen, sodass dort behandelte
Fragestellungen auch auf hiesige Verhältnisse abzielen. Über
»howto« und das Forum ist es eine gute Adresse auch für
Fremdsprachenkundige. Schon auf der Startseite findet man
nicht nur die offiziellen Downloads aus o. g. Tabelle (die in der
Regel englischsprachige Versionen beinhalten), sondern außerdem bereits lokalisierte Installationsdateien. Das heißt, nicht
nur der Download ist in Deutsch, sondern auch der Installationsprozess ist weitgehend eingedeutscht.
Abb. L1.5:
34
Das Drupal-Center bietet aktuelle deutschsprachige Versionen von Drupal 6 und 7 zum Download an
Lernen 1: Vorbereitungen
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Wie bereits erläutert, wird die Installation auf Wunsch vieler
Leser im Einsteigerseminar anhand der deutschen Übersetzung mit Hinweisen auf das englischsprachige Original erfolgen. Dem Thema Sprache ist ferner ein eigenes Kapitel
gewidmet.
Je nachdem welchen Browser man verwendet, erscheint beim,
während oder nach dem Download ein Informationsfenster. In
der Abbildung wird die Endung zip erkannt und eine Bearbeitung mit TUGZip angeboten. Da Drupal kein Programm ist, das
aus einer einzelnen Datei besteht und sofort per Mausklick installiert werden kann, sollte man die Funktion Datei speichern
bevorzugen, dabei aber auch auf den Speicherort achten. Oft
wird standardmäßig ein Download-Verzeichnis angeboten, man
kann allerdings auch einen eigenen Projektordner verwenden,
in dem man alle Materialien für das Projekt sammelt.
Abb. L1.6:
Das Installationsarchiv enthält rund 1.000 Dateien
Der Download von rund 3 Megabyte sollte eine DSL-Leitung
heutzutage nicht mehr zum Glühen bringen. Selbst bei Mobilfunk sollten weder Zeit noch Volumen eine große Rolle spielen,
Lernen 1: Vorbereitungen
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lediglich beim Upload ist dann wegen der vielen Einzeldateien
und der aufwendigen Verzeichnisstruktur etwas Geduld gefragt.
Vorbereiten der Datenbank
Man kann nicht oft genug auf die Wichtigkeit der guten Vorbereitung hinweisen. Die Zeit, die man hier investiert, spart man
später doppelt und dreifach wieder ein, weil man nicht nach
Fehlern suchen muss. Mit den Vorbereitungen des vorhergehenden Kapitels ist man schon ein ganzes Stück weiter. Jetzt
rückt Drupal bereits in greifbare Nähe, aber man darf trotzdem
nicht den zweiten Schritt vor dem ersten machen. – Im Überblick:
1. SQL-Datenbank vorbereiten bzw. Account-Daten sammeln
2. Zipper installieren und Drupal-Archiv entpacken
3. FTP-Programm und Zugangskonto einrichten
4. Upload starten
5. Grund-Installation durchführen
Bevor es mit der Installation von Drupal losgeht, muss man sich
über den Stand der SQL-Datenbank im Klaren sein: Wenn man
ein eher preiswertes Shared Hosting verwendet, ist vieles vorgegeben und man muss nur wie bereits erläutert die Zugriffsdaten parat haben (siehe Fall 1). Wenn man über einen dedizierten oder virtuellen Server verfügt, muss man dort zur
Vorbereitung unbedingt eine neue Datenbank sowie einen Datenbankbenutzer anlegen – und sich die Daten natürlich auf
dem Denkzettel notieren (siehe Fall 2a, Plesk). Wer das System erst einmal lokal mit XAMPP erprobt, orientiert sich an der
Anleitung für Server, hat aber im Detail andere Möglichkeiten
(siehe Fall 2b, phpMyAdmin).
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Fall 1: Datenbank ist im Shared Hosting
Für die MySQL-Datenbank ist in der Regel eine separate Konfiguration notwendig, sodass man auch hier in den entsprechenden FAQ und seinen persönlichen Unterlagen nach den Zugriffsdaten fahnden sollte.
DB-Servername: ____________________________________
DB-Datenbankname:_________________________________
DB-Benutzername: __________________________________
DB-Passwort: ______________________________________
■ DB-Servername ist prinzipiell localhost (aus der Sicht des
Servers), bei großen Providern wie Strato ist das aber oft ein
externer Server, sodass hier eventuell ein Pfad eingetragen
werden muss (z. B. rdbms.strato.de).
■ DB-Datenbankname ist meist nach dem Schema DBkundennummer vom Provider vorgegeben; kann meist nicht geändert werden (deshalb kann keine Datenbank mit dem
Namen Drupal angelegt werden, sondern nur Tabellen, die
allerdings beliebig).
■ DB-Benutzername folgt oft dem Schema DBdomänenname
bzw. DBkundennummer und kann in der Regel nicht geändert werden.
■ DB-Passwort ist ebenfalls erst einmal vorgegeben; kann im
Konfigurationsmenü geändert werden.
Wo kann man die Informationen herbekommen? Sie sammeln
sich meist über viele Einzelinformationen an, weshalb man
dazu ganz spießig eine Mappe anlegen sollte, um nicht den
Überblick zu verlieren: Auftragsbestätigung/Rechnung (insbesondere Auftrags-, Rechnungs- oder Kundennummer), Informations-/Freischaltungsmail bei Konnektierung der Domain, persönliches Konfigurationsinterface beim Benutzer-Account sowie
allgemeine Informationstexte des Providers oder Ratschläge
der Kundenhotline.
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Aufgrund der Massenabfertigung werden viele auch der
wichtigen Informationen lediglich per E-Mail dem Kunden
geschickt. Archivieren Sie alle E-Mails des Webhosters und
drucken Sie die wichtigsten mit Zugangsdaten usw. für die
Info-Mappe aus.
Diese Daten werden im Moment noch nicht benötigt, sind aber
für den weiteren Installationsprozess erforderlich. Es ist hilfreich, sie dann griffbereit zu haben.
Fall 2: Datenbank auf einem Server selbst
anlegen
Während man bei der Installation auf Webspace (Shared Hosting) zur Vorbereitung alle möglichen Daten, die man bei Vertragsabschluss oder per E-Mail vom Provider bekommen hat,
nur zusammentragen muss, hat man bei einem Server etwas
mehr Wahlfreiheit, aber auch mehr eigene Verantwortung und
dementsprechend auch mehr Eigenleistung zu erbringen.
Diese Beschreibung gilt prinzipiell gleichermaßen für dedizierte Server, virtuelle Server oder die lokale Erprobung per
XAMPP (wobei dort einige »Abkürzungen« möglich sind bzw.
mit phpMyAdmin gearbeitet wird). Je nach Provider sind leider Abweichungen im Detail möglich, lesen Sie dazu vorher
die FAQ des Anbieters oder fragen Sie dort gezielt nach.
Während bei der Installation auf sogenanntem Webspace in der
Regel sowohl FTP-Zugänge als auch die SQL-Datenbank vorgegeben sind, muss man bei Verwendung eines eigenen Servers dies und andere Details selbst berücksichtigen. Oft stellt
einem der Provider dazu die Verwaltungsoberfläche Plesk zur
Verfügung, die man über eine spezielle URL erreicht (die noch
nichts mit dem eigenen Domainnamen zu tun hat). Das kann
beispielsweise so aussehen:
https://[kundennummer].[server des providers]:8443
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Entscheidend ist dabei die Portangabe 8443 (mit einem Doppelpunkt davor). Dann kann man sich als Administrator einloggen. Hier gelten dann die Anmeldedaten für den Server, das
Ganze hat noch nichts mit Drupal zu tun! Dort begibt man sich
in die Verwaltung für die gewünschte Domain. Der wichtige
Schritt ist hier die Vorbereitung einer Datenbank mit der Funktion Neue Datenbank hinzufügen. Je nach Provider werden
unter Umständen mehrere Datenbanktypen angeboten. Sofern
Sie nicht bestimmte Vorlieben haben, sollte man es bei MySQL
mit den Standardeinstellungen belassen. Der Name der Datenbank kann sich am Projekt orientieren, sollte dabei allerdings
nicht zu lang oder allzu kompliziert sein. Außerdem sollte man
auf Sonderzeichen verzichten, da dies im Zusammenspiel mit
anderen Komponenten oder Providern leider immer wieder zu
Problemen führen kann. Auf der anderen Seite sollte man der
Übersichtlichkeit und Funktionssicherheit zuliebe auf Verlegenheitslösungen à la »Test« oder »123« verzichten.
Mit dem Anlegen der Datenbank ist es allerdings noch nicht getan, man muss auch einen Benutzer anlegen. Dazu wird die
Funktion Neuen Datenbankbenutzer hinzufügen oft schon automatisch angeboten. Es gibt zwar prinzipiell den Benutzer Root
ohne Passwort, doch den sollte man aus Sicherheitsgründen
nicht verwenden.
Abb. L1.7:
Datenbankbenutzer unter Plesk anlegen
Auch wenn Sie Drupal später mit mehreren Personen nutzen
möchten, ist es hier nicht notwendig, mehrere Benutzer einzutragen, denn der einzige Benutzer dieser Datenbank wird späLernen 1: Vorbereitungen
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ter nur Drupal selbst sein. Unterschiedliche Autoren für Artikel
auf der Website werden dann direkt in Drupal verwaltet. Ein
weiterer Datenbankbenutzer könnte sinnvoll sein, wenn man
auf diese Datenbank mit einem anderen Programm zugreifen
möchte. Sofern diesbezüglich nichts konkret geplant ist, sollte
man auch nichts »auf Vorrat« anlegen.
Einen eventuell automatisch angelegten Benutzer root sollte
man aus Sicherheitsgründen nicht verwenden. – Den Datenbanknamen, den Benutzernamen sowie das Benutzerpasswort notieren Sie auf dem Drupal Denkzettel im Abschnitt
Datenbank.
Somit ist die Vorbereitung zur Installation auf einem Server abgeschlossen. Die nächsten Schritte der Installation von Drupal
sind für Webspace oder Server gleich. Wenn Sie jetzt die für
das geplante Projekt reservierte (Sub-) Domain aufrufen, erscheint meist keine leere Seite oder eine Fehlermeldung, sondern ein Platzhalter à la »Hier wird eine Webpräsenz erstellt«.
Fall 2a: Datenbank in XAMPP anlegen
Ein CMS wie Drupal benötigt zum Speichern von Daten eine
Datenbank. Das XAMPP-Paket richtet neben Apache als Webserver MySQL als Datenbankserver ein. Dieser Server enthält
allerdings keine leere Datenbank »auf Vorrat«, sodass man zur
Vorbereitung der Drupal-Installation erst eine neue anlegen
muss. Streng genommen wird eine Datenbank über eine Kommandozeile bedient. Das ist aufwendig, (bei Ungeübten) fehleranfällig und deshalb unbeliebt. Quasi als Standard hat sich das
Tool phpMyAdmin etabliert, das die Verwaltung sehr übersichtlich mit wenigen Klicks ermöglicht.
Das Tool phpMyAdmin wird oft auch von Providern für ihre
Server angeboten. Diese Anleitung kann man deshalb auch
für virtuelle Server u. Ä. verwenden (siehe Fall 2a).
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Allerdings muss man nun keine Angst haben, dass man erst
Tausende anderer Dinge lernen muss, bevor es mit Drupal losgeht. Es muss zur Vorbereitung einmalig eine Datenbank als
»Platzhalter« eingerichtet werden, in die dann das Installationsskript von Drupal eine Struktur aus Tabellen anlegt und anschließend die Daten schreibt.
Abb. L1.8:
Eine Datenbank mit phpMyAdmin anlegen
Als Minimum muss man an dieser Stelle nichts weiter tun, als
einen sinnvollen Datenbanknamen im Feld Neue Datenbank
anlegen zu vergeben und mit Anlegen zu bestätigen.
Es empfiehlt sich, diesen Namen sofort im Drupal Denkzettel
im Abschnitt Datenbank zu notieren. Dieser Name wird später bei der Installation von Drupal abgefragt.
Das Schöne an dem Tool phpMyAdmin ist, dass es als Feedback nicht nur eine Erfolgsmeldung wie »Die Datenbank wurde
erzeugt« ausgibt, sondern darunter auch der entsprechende
Terminalbefehl angezeigt wird:
CREATE DATABASE `52pics` ;
So kann man quasi nebenbei auch SQL lernen, generell nützlich fürs Datenbankverständnis und notwendig, wenn man mit
einem eigenen PHP-Skript selbst auf eine Datenbank zugreifen
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möchte. Jetzt könnte man die Datenbankkonfiguration prinzipiell
verlassen, gäbe es da nicht einen lästigen Warnhinweis:
Ihre Konfigurationsdatei enthält Einstellungen (Benutzer »root«
ohne Passwort), welche denen des MySQL-Standardbenutzers
entsprechen. Wird Ihr MySQL-Server mit diesen Einstellungen
betrieben, so können Unbefugte leicht von außen auf ihn zugreifen. Sie sollten diese Sicherheitslücke unbedingt schließen!
Also noch einen Klick auf Rechte und Neuen Benutzer hinzufügen. Dort einen Benutzernamen und ein Passwort eintragen –
wobei in Sachen Sicherheit auf Wunsch ein Generator behilflich
ist. Auf einem eigenen Server ist der Host immer localhost. Weiter unten im Formular muss man noch Rechte zuweisen.
Abb. L1.9:
Statt root unbedingt einen Nutzer mit Passwort anlegen
Zum Schluss muss man das Formular noch mit OK abschicken,
sonst wird‘s nichts mit dem neuen Benutzer – der Knopf ist
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ganz am Ende der Seite unten rechts geradezu versteckt. Es
folgt die Meldung Der Benutzer wurde hinzugefügt. Wenn man
alles richtig machen möchte, kann man jetzt den Benutzer root
in dieser Datenbank löschen.
Bitte nicht einfach alle Benutzer löschen und vor allem nicht,
bevor man selbst einen neuen angelegt hat – man kann sich
sonst komplett aus dem System aussperren. Zum Teil werden außerdem zur internen Verwaltung noch andere Benutzer angelegt, die man nicht voreilig löschen sollte. Also bitte
Vorsicht walten lassen.
Lokaler Webserver XAMPP
Wenn man keinen Webspace hat oder nicht gleich »live« gehen
möchte, kann man sich einen lokalen Server einrichten. Der
kostet keine Gebühren und benötigt auch keine Internetverbindung. Mit einem lokalen Server kann man Drupal und andere
Internetanwendungen bequem lokal erproben. Eines der bekanntesten Pakete ist XAMPP.
Nein, es geht noch immer nicht per Doppelklick, aber fast. Obwohl das eigentlich eine ziemlich aufwendige Angelegenheit
wäre, geht es mit dem fertigen Installationspaket XAMPP von
den Apachefriends trotzdem leicht von der Hand. Man lädt sich
dazu erst einmal das Installationspaket herunter.
XAMPP ist ein Webserver, den man praktisch »out of the
box« verwenden kann. Das Programmpaket wird von den
Apachefriends zusammengestellt und gepflegt und ist bei folgender Website kostenlos für Windows, Mac OS, Linux und
Solaris verfügbar: http://www.apachefriends.org/de/xamppwindows.html. – Speziell für Mac ist vielleicht das Kochrezept »Create a Virtual Host in OSX« interessant (http://davidwalsh.name/create-virtual-host).
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Die aktuelle Version nennt sich XAMPP 1.7.4 und enthält prinzipiell die gleichen Komponenten, wie sie auch von Webhostern
eingesetzt werden:
■ Apache 2.2.17
■ MySQL 5.5.8
■ PHP 5.3.5
■ phpMyAdmin 3.3.9
■ FileZilla FTP Server 0.9.37
■ Tomcat 7.0.3
Man kann nicht oft genug darauf hinweisen: Immer mit der neuesten Stable-Version arbeiten. Wenn man also schon vor ein
paar Wochen das XAMPP-Archiv heruntergeladen, aber nicht
installiert hat, sollte man jetzt nochmals auf der Homepage der
Apachefriends nachsehen, ob die Version noch aktuell ist – im
Zweifelsfall die neueste Version herunterladen, das sollte bei
heutigen DSL-Geschwindigkeiten und Flatrates kein Hindernis
sein.
XAMPP gibt es in vielen Sprachen wie English / Francais /
Nederlands / Polski / Italiano / Norwegian / Español / ਛᢥ /
Português (Brasil) / ᣣᧄ⺆und natürlich auch in Deutsch.
XAMPP installieren
Zuerst das Archiv entpacken. Wie erwähnt, ist ein leistungsfähiges sowie kostenloses Programm TUGzip. Wenn man sichergehen will, dass die entpackten Dateien sich nicht mit anderen
Inhalten vermischen, kann man die Option In [Archivname] entpacken wählen. Danach darf man endlich einmal doppelklicken
und das Programmpaket nach Anweisung des Installers einrichten. Dies bedarf in der Regel keiner besonderen Erläuterung. Allerdings ist Geduld gefragt, denn es wird eine recht aufwendige Entwicklungsumgebung aus mehreren Programmen
installiert. In der Windows-Version sind das nahezu 15.000 Da-
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teien, die mehr als 450 Megabyte Festplattenplatz beanspruchen. Dazu kommen noch die Installationsdateien von Drupal
sowie später die Inhalte der Website. Gerade Bilder beanspruchen dann eine Menge Platz, sodass man auch bei einem Testsystem sicherheitshalber nochmals die gleiche Menge Platz
einkalkulieren sollte.
Normalerweise startet XAMPP »out of the box« und erfordert
keine besonderen Anpassungen. Sollte es dennoch Probleme geben, gibt es umfangreiche Hilfestellungen, zum Beispiel zur Frage »Wie kann ich die Konfigurationen verändern?«, http://www.apachefriends.org/de/xampp-windows.htm
l#1114 (bzw. Kurzlink http://bit.ly/xamppfaq).
Bevor man mit der Installation von XAMPP loslegt, noch ein
Hinweis: UNIX-basierte Systeme sind hinsichtlich Ausführungsund Schreibrechten immer etwas pingelig und müssen entsprechend konfiguriert werden (in diesem Fall Linux und Mac OS).
Abb. L1.10: Unter UNIX müssen Rechte entsprechend gesetzt werden
Kurz gesagt muss man zuerst allen das Schreiben mit chmod
a+w sites/default/settings.php erlauben und abschließend
mit chmod go-w sites/default/settings.php wieder für gesicherte Verhältnisse sorgen. Detaillierte Hinweise dazu findet man
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in der Datei INSTALL.txt, die sich im Wurzelverzeichnis des
Drupal-Installationsordners befindet.
Unter Windows hat man es diesbezüglich etwas leichter, indem
man das Programmpaket nicht im Programme-Ordner (program
files) platziert, sondern auf einer Datenpartition – dann interessiert sich Windows nicht besonders für Schreibaktivitäten. Weitere nützliche Hintergrundinformationen zu den genauen Anforderungen findet man in der readme-Datei (ebenfalls im DrupalVerzeichnis).
Der Installationsprozess endet mit dem Hinweis Herzlichen
Glückwunsch! Die Installation war erfolgreich! Das XAMPP
Control Panel jetzt starten? Ja, das sollte man jetzt zum ersten
Test, aber auch beim späteren Betrieb, da es alle wichtigen
Funktionen übersichtlich darstellt. Es erscheint das Control Panel, aber es passiert erst einmal nichts.
Abb. L1.11: Das Control Panel zu XAMPP ist eine gute Alternative zu den
Batch-Dateien des Unterverzeichnisses
Um XAMPP in Gang zu bringen, muss man in den Zeilen Apache und MySql auf Start klicken, womit der Webserver im Hin-
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tergrund gestartet wird. Je nachdem wie der eigene Rechner
konfiguriert ist, wird gar nichts, wenig oder eher Unerwartetes
passieren, zum Beispiel ein Warnhinweis einer Personal Firewall erscheinen, wie sie beispielsweise seit Windows XP standardmäßig aktiv ist. Da hier alles mit rechten Dingen zugeht,
sollte man Apache und MySQL den Zugriff gestatten.
Die FAQ zu XAMPP erläutern ausführlich den Umgang mit
Problemen bei der Installation und geben wertvolle Ratschläge u. a. auch zu Sicherheitsaspekten, http://www.apachefriends.org/de/xampp-windows.html#1217 bzw. http://bit.ly
/eArQsI.
Abb. L1.12: XAMPP läuft auch unter Mac OS, Linux und Solaris
Mit XAMPP vertraut machen
Zum jetzigen Zeitpunkt übernimmt der lokale Webserver XAMPP
die Aufgaben, die bei einer echten Webseite der Provider per
Webspace oder Server übernehmen würde. Die Konfiguration
und der Umgang bei XAMPP sind anders als bei einem Provider, doch auch dort gibt es keinen Standard. Es ist also wichtig,
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an dieser Stelle den Sinn nachzuvollziehen, damit man später
bei kleinen Abweichungen nicht ins Stottern gerät. Aufgrund der
Tausenden von Möglichkeiten, wie ein Webserver konfiguriert
und wie die Benutzeroberfläche gestaltet sein kann, kann auch
ein Einsteigerseminar leider keine narrensichere Anleitung geben. Dies würde auch zu kurz greifen, da man ja etwas über die
Funktionsweise lernen möchte, damit man später den Betrieb
einer Website auf Basis eines CMS wie Drupal nicht nach dem
Zufallsprinzip machen muss.
XAMPP als lokaler Webserver eignet sich für alle Experimente und Übungen, die auf einem Webserver basieren.
Sich mit XAMPP zu beschäftigen, ist also nicht nur nützlich
im Umgang mit Drupal, sondern kann ebenso für Joomla,
WordPress oder andere Projekte verwendet werden. Selbstverständlich kann man so auch seine eigenen PHP-Skripte
entwickeln.
Der unter XAMPP laufende Webserver wird fast komplett über
eine Weboberfläche – also im Browserfenster – gesteuert. In
der Regel sollte dazu jeder aktuelle Browser geeignet sein, mit
Firefox/Mozilla, Chrome, Opera oder Internet Explorer ist man
meist auf der sicheren Seite. Der Browser spielt deshalb eine
Rolle, weil er bestimmte Techniken unterstützen muss. Wenn
man noch gar keine Erfahrung mit einem lokalen Webserver
hat, muss man sich eine Sache merken: localhost – das ist die
»Adresse«, die man in den Browser eingeben muss, um die Benutzeroberfläche bzw. später Drupal aufrufen zu können.
Inzwischen verwenden viele Browser die URL auch als
Suchmaschineneingabezeile, wenn keine gültige URL erkannt
wird. Die Eingabe von localhost kann also unbeabsichtigt
eine Google-Suche o. Ä. auslösen. Dann sollte man die Eingabe auf http://localhost oder sogar die IP http://127.0.0.1
ändern.
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Buch_7543_drupal7.book Seite 49 Montag, 30. Mai 2011 4:42 16
Mit der Standardkonfiguration erscheint zunächst eine Begrüßungsseite, die das korrekte Funktionieren des Systems bestätigt – beruhigend ... Damit auch alles seine Ordnung hat, folgt
man dem Rat der Programmentwickler und klickt in der Navigationsleiste auf der linken Seite die Funktion Status an.
Abb. L1.13: Alles klar, der lokale Webserver läuft
Sofern nichts an der Konfiguration von XAMPP geändert wurde,
sollten MySQL, PHP, Perl, CGI und SSI aktiviert sein – genau
dies signalisieren die grünen Status-Schildchen. Die Autoren
weisen darauf hin, dass dieser Check nur zuverlässig funktioniert, solange nichts an der Konfiguration des Apache geändert
wurde. Dies sollte man gerade zu Beginn beherzigen, da sich
scheinbar folgenlose Änderungen beispielsweise bei der Installation der Drupal-Skripte rächen könnten. SMTP-, FTP- und
Tomcat-Server werden für ein lokales Testsystem nicht benötigt.
Um mit XAMPP eine lokale Drupal-Installation zu entwickeln,
ist keine Internetverbindung notwendig. Bitte die Hinweise
zur Sicherheit in den Erläuterungen bei http://bit.ly/eArQsI
beachten!
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Buch_7543_drupal7.book Seite 50 Montag, 30. Mai 2011 4:42 16
Ein CMS wie Drupal benötigt zum Speichern von Daten eine
Datenbank. Das XAMPP-Paket richtet neben Apache als Webserver MySQL als Datenbankserver ein. Dieser Server enthält
allerdings keine leere Datenbank »auf Vorrat«, sodass man zur
Vorbereitung der Drupal-Installation erst eine neue anlegen
muss. Dies wird im vorhergehenden Abschnitt zum Thema Datenbank erläutert (siehe Fall 2a).
XAMPP mobil
Wenn man an einem größeren Projekt arbeitet oder Hilfe
braucht, kann es hilfreich sein, seine Entwicklungsumgebung
auch einmal mitnehmen zu können. XAMPP (für Windows)
kann man auch auf einem mobilen USB-Speicher wie einem
Speicherstick installieren bzw. dorthin verschieben.
Abb. L1.14: Batch-Datei für automatische Konfiguration
Es ist allerdings keine explizit portable Applikation, sodass man
nach jedem Ortswechsel vor dem Start die Pfade anpassen lassen muss (sofern der Laufwerksbuchstabe nicht zufällig derselbe ist). Das macht aber kaum Mühe, da es dazu die
setup_xampp.bat gibt – einmal nach dem Ortswechsel ausgeführt, ist beim nächsten Start alles in Ordnung.
Installationsdateien auf Server
hochladen
Egal ob man nun Webspace oder einen eigenen Server verwendet, als Nächstes muss das Installationsarchiv drupal7.0.zip erst entpackt und dann per FTP hochgeladen werden.
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Buch_7543_drupal7.book Seite 51 Montag, 30. Mai 2011 4:42 16
Wer sich mit dem Thema »Entpacken« auskennt, kann diesen
Abschnitt natürlich überspringen. – Unter Archiven versteht
man in der Computerwelt nicht verstaubte Aktenordner, die in
dunklen Kellergewölben lagern. Ein Archiv ist ein Dateityp, der
zwei wesentliche Aufgaben erfüllt:
■ Mehrere Dateien werden zu einer zusammengefasst, wobei
in der Regel auch eine Verzeichnisstruktur berücksichtigt
werden kann. So ist bei komplexen Projekten wie Drupal
sichergestellt, dass keine Datei verloren geht und die
Dateien an bestimmten Speicherorten zu finden sind. Dies
ist für das Funktionieren sehr wichtig.
■ Packprogramme, mit denen Archivdateien angelegt werden,
führen in der Regel außerdem eine verlustfreie Datenkomprimierung durch. Davon profitieren insbesondere reine Textdateien (wie die PHP-Skripte von Drupal) und große Bilder
in unkomprimierten Formaten wie beispielsweise TIF.
Solche Programme sind zum Teil bereits ins Betriebssystem integriert, können aber auch selbst installiert werden. Wer unter
Windows noch kein Lieblingsprogramm zum Entpacken hat, der
sei auf TUGzip aufmerksam gemacht (siehe »Nützliche Programme«). Das Programm integriert sich in das Kontextmenü
und ermöglicht so eine leichte Handhabung.
Um ein Archiv zu entpacken, genügt ein Rechtsklick auf das Archiv (öffnet das sogenannte Kontextmenü). Im Eintrag TUGzip
werden dann entsprechende Funktionen angeboten. In diesem
Fall reicht es übrigens aus, die Option Entpacke hier zu verwenden, da das Drupal-Archiv von Haus aus mit einer Verzeichnisstruktur in einem Drupal-7-Ordner ausgestattet ist. Wenn
über eine integrierte Verzeichnisstruktur Unklarheit herrscht, ist
es ratsam, die Option Entpacke nach: [.\archiv name] zu verwenden, weil sonst die Dateien in das aktuelle Verzeichnis kopiert werden und sich mit bereits vorhandenen Daten vermischen könnten. Das aktuelle Drupal-Archiv besteht immerhin
aus mehr als 1.000 Dateien, die alle an ihrem Platz bleiben
müssen.
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Buch_7543_drupal7.book Seite 52 Montag, 30. Mai 2011 4:42 16
Abb. L1.15: Aus einer Datei werden fast 1.000 Stück mit mehr als 10
Megabyte ...
Upload der Dateien
Der nächste wichtige Schritt ist der Upload der ausgepackten
Dateien zum Webspace bzw. Server. Dazu wird ein FTP-Programm benötigt. Wer mit dieser Thematik vertraut ist, kann diesen Abschnitt ebenfalls überspringen.
FTP steht für File Transfer Program und dient in erster Linie
dazu, Dateien auf den Server hoch- oder runterzuladen. Darüber hinaus kann man Verzeichnisse anlegen und löschen
sowie Dateirechte vergeben.
Zunächst benötigt man ein FTP-Programm, das die Kommunikation mit dem entfernten Webspace/Server erledigt. Solche
Programme sind zum Teil bereits ins Betriebssystem integriert,
können aber auch selbst installiert werden. Die Auswahl ist
groß. Ein leistungsfähiges, aber dennoch einfach zu bedienendes Programm ist für Windows beispielsweise WinSCP (siehe
auch »Nützliche Programme«). Das Programm und die Download-Webseite sind zwar zunächst auf Englisch, können aber
auf Deutsch umgestellt werden. Neben den unbedingt notwendigen Grundfunktionen bietet das Programm auch nützliche Zusatzfunktionen, sodass man später auch als fortgeschrittener
Nutzer gut damit arbeiten kann.
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Mit WinSCP kann man sich kostenlos ein leistungsfähiges
Programm herunterladen http://winscp.net/eng/docs/lang:de.
Abb. L1.16: Zuerst muss der FTP-Zugang konfiguriert werden
Nach der Installation des Programms auf dem heimischen
Computer muss man den FTP-Zugang konfigurieren. Dazu holen Sie bitte den Drupal Denkzettel mit den nötigen Angaben
hervor. Das Eingabeformular ist in Sitzung und Protokoll aufgeteilt.
■ Der Rechnername richtet sich nach den Spielregeln des
Providers (bitte dort nachlesen) und kann die Kundennummer, eine Serverbezeichnung, die IP oder schlicht der
Domainname sein. Welche Angabe erwartet wird, ist in den
FAQ des Providers beschrieben.
■ Der Benutzername ist der für FTP festgelegte Benutzer,
der im Falle von Webspace ebenfalls vom Provider ähnlich
dem Rechnernamen vorgegeben wird, also beispielsweise
die Kundennummer oder primäre E-Mail-Adresse. Wenn
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© des Titels »Das Einsteigerseminar Drupal 7« (ISBN 978-3-8266-7543-0) 2011
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man einen eigenen Server verwendet, hat man die Benutzerdaten selbst vergeben.
■ Das Kennwort oder Passwort wird bei Webspace vom
Provider vorgegeben oder kann in der Benutzeroberfläche
des Accounts selbst eingestellt werden. Wer einen Server
verwendet, hat sich das Kennwort selbst ausgesucht.
■ WinSCP bietet unterschiedliche Übertragungsprotokolle.
Für diesen Zweck muss man dort FTP und Keine Verschlüsselung einstellen.
Es empfiehlt sich, das Eingabeformular nicht mit Anmelden,
sondern mit Speichern zu verlassen, da man sonst die Daten
immer wieder neu eintragen müsste. Während des Speicherns
wird nach einem Sitzungsnamen gefragt, den man sprechend
für das Projekt wählen kann, zum Beispiel Verein (Drupal). Inwieweit man dabei auch das Passwort speichert, hängt vom
persönlichen Sicherheitsbedürfnis ab: In seinem privaten Büro
zu Hause ist dies eher denkbar als bei Nutzung eines »öffentlichen« Computers in der Firma oder im Verein.
Dieser FTP-Zugang wird nicht nur für die einmalige Installation benötigt. Später braucht man ihn für Erweiterungen wie
beispielsweise Module oder Themes und Backups.
Nun ist alles startbereit. Mit Anklicken einer Sitzung wie zum
Beispiel Verein (Drupal) nimmt der heimische Computer via
WinSCP (oder ein anderes FTP-Programm) Verbindung mit
dem entfernten Rechner auf. Anschließend werden nebeneinander zwei Fenster angezeigt: links der eigene Rechner, rechts
der Server. Für den Upload stellt man links den Pfad auf die
entpackten Dateien aus dem Drupal-Archiv ein (siehe Abbildung L1.17).
Die rechte Seite kann etwas komplizierter aussehen: Hat man
Webspace, wird oft gleich das richtige Verzeichnis – also einfach ein leerer Ordner – angezeigt. Nicht selten findet man dort
aber schon mehr oder weniger wichtige Dateien, zum Beispiel
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zum Anzeigen der Dummyseite. Bei einem Server sind ebenfalls oft schon mehrere Ordner für Sonderfunktionen angelegt.
Solche Dateien kann man löschen oder im Zweifelsfalle in einen Backup-Ordner verschieben. Wichtig ist allerdings, auf der
rechten Seite irgendwann beim Zielordner htdocs oder httpdocs
zu landen. Dabei muss man einen vorhandenen Ordner mit diesem Namen suchen, nicht einfach selbst einen anlegen!
Abb. L1.17: Per FTP-Upload werden die Dateien auf den Server übertragen
Wie schon öfter erwähnt, ist der Installationsprozess im Prinzip überall gleich, aber gerade Anfänger werden oft durch
kleine Abweichungen aus dem Konzept gebracht. Viele Provider ändern Details, die dann von dem hier beschriebenen
Weg etwas abweichen. Lesen Sie dazu unbedingt die FAQ
des Anbieters durch, denn wenn man weiß, wonach man
suchen muss, findet man meist die notwendigen Informationen.
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Wenn links die Quelldateien angezeigt werden und rechts ein
leeres htdocs-Verzeichnis steht, kann man auf Kopieren klicken, % drücken oder alternativ auch einfach die DrupalDateien per Drag & Drop auf das rechte Fenster ziehen. Zur
Kontrolle zeigt das Programm noch einmal eine Übersicht, die
man beim ersten Mal ohne Änderung bestätigen kann. Dann
geht der Upload los, der je nach Internetanbindung und Serverperformance auch eine halbe Stunde dauern kann: Aus dem
Archiv sind inzwischen rund 10.000 Dateien in einer speziellen
Ordnerstruktur geworden. Das FTP-Programm erledigt nicht
nur den reinen Upload, sondern legt auch die notwendigen Verzeichnisse an. Das kann deutlich länger als die rechnerische
Übertragungszeit dauern. Es kann passieren, dass zwischenzeitlich die Verbindung unterbrochen wird, wobei WinSCP in
der Regel nach einem kleinen Countdown die Verbindung automatisch wieder aufnimmt, bis alle Dateien hochgeladen sind.
Der Upload ist damit abgeschlossen und die nächsten Installationsschritte finden vom Browser aus statt. Trotzdem sollte man
den FTP-Client noch »griffbereit« halten, da er ggf. zur Anpassung von Zugriffsrechten benötigt wird. – Wer nicht mit XAMPP
arbeitet, springt jetzt zum Kapitel »Installation von Drupal«.
XAMPP: statt Upload einfach kopieren
Verwendet man den lokalen Server XAMPP, kann man sich
einen FTP-Upload sparen (zumal FTP ja auch nicht immer mit
installiert wird). Bei einem FTP-Upload werden Daten vom heimischen Rechner über das Internet auf den Server des Dienstleisters übertragen. Da dies bei einem lokal laufenden Webserver ein und derselbe Rechner ist, kann man den Upload
ganz einfach über eine Dateioperation erledigen.
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Abb. L1.18: Bei XAMPP müssen die Dateien nur in das htdocs-Verzeichnis kopiert werden
Wie immer muss das aktuellste Drupal-Installationsarchiv drupal-7.0.zip vorliegen und in einen eigenen Ordner entpackt werden, damit nichts durcheinandergerät. Auf der anderen Seite
sucht man in seiner XAMPP-Installation den Ordner htdocs.
Nicht wundern, dass dort schon eine Menge Dateien vorhanden
sind, denn das sind die schon kurz verwendeten Tools zum Sicherheitscheck oder phpMyAdmin. Um die Übersicht zu behalten, sollte man dort einen drupal-Ordner anlegen – oder einen
anderen fürs Projekt passenden Namen aussuchen.
Den Namen des Ordners für die Drupal-Dateien sollte man
nicht zu kompliziert und auch nicht zu lang wählen, denn
damit wird später die Website aufgerufen. – Den Namen deshalb bitte unter Drupal auf dem Denkzettel notieren.
Dann werden die Installationsdateien von Drupal einfach in diesen Ordner kopiert – das ist der Upload.
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