Market Background

Werbung
Pressemeldung
17. Februar 2014
Europäische Aktien: Wo Anleger 2014
noch Wachstum finden
Die letzten volatilen Wochen an den europäischen Aktienmärkten haben deutlich gemacht, dass es für
Investoren keine sichere Strategie mehr ist, auf einen weiter stetig steigenden Markt zu setzen. Wer in
dieser Situation langfristig Renditen erwirtschaften will, muss genau hinsehen. Dieser Ansicht ist Ken Hsia,
Fondsmanager des Investec Global Strategic Fund European Equity. „Anfang 2013 war im Prinzip alles
günstig“, blickt Hsia zurück. Europäische Aktien seien mit einem Abschlag von rund 15 Prozent gegenüber
Aktien aus anderen entwickelten Märkten gehandelt worden. „Jetzt bewegen wir uns in einen Markt, der
gezieltes Stock-Picking nötig macht.“ Auf der Suche nach Titeln mit anhaltendem Aufwärtspotenzial hält er
nach drei Kriterien Ausschau: Unternehmen, die aus dem Verdrängungswettbewerb in der Krise als Sieger
hervorgegangen sind, europäische Weltmarktführer und Firmen, die Überkapazitäten in Gewinne für ihre
Anteilseigner umsetzen könnten.
Die Überlebenden der Krise sind stärker als je zuvor
Die Krise nach 2007 hat die europäische Wirtschaft schwer getroffen. „Es wird jedoch weithin übersehen,
dass viele Unternehmen gestärkt aus der Krise hervorgegangen sind“, erklärt der Fondsmanager. Durch
den Verdrängungswettbewerb sei der Konkurrenzdruck in vielen Branchen gesunken. „Die Überlebenden
haben nun beste Chancen, ihre Gewinne deutlich zu steigern.“
Ein Beispiel dafür sei TUI Travel. Der Touristikgigant, der 2007 aus der Fusion der Touristiksparte von TUI
mit der britischen First Choice Holiday hervorgegangen war, hatte vor der Krise mit harter Konkurrenz
günstiger Anbieter und aus dem Internet zu kämpfen. Dann aber zwang das härtere ökonomische Umfeld
viele kleinere Konkurrenten zur Aufgabe. TUI Travel hingegen baute sein Geschäft weiter aus. Durch seine
Größe und Einkaufsmacht war das Unternehmen in der Lage, Skaleneffekte zu erzielen, Exklusivverträge
abzuschließen, den Preiswettbewerb zu reduzieren und so seine Margen zu erhöhen. Im Dezember 2013
gab Konzernchef Friedrich Joussen nun bekannt, erstmals seit 2007 wieder eine Dividende ausschütten zu
wollen.
Globales Wachstum beflügelt die Weltmarktführer
Ein weiteres Kriterium ist für Hsia die internationale Ausrichtung der Unternehmen. Wer einen genaueren
Blick auf die Gewinne im MSCI Europe Index werfe, der stelle fest: Der Löwenanteil wird außerhalb
Europas erwirtschaftet. „Auch die kräftigen Kurssteigerungen, die der Index im letzten Jahr verzeichnen
konnte, sind zu einem großen Teil auf Firmen zurückzuführen, die auf dem Weltmarkt eine herausragende
Position einnehmen“, analysiert der Experte. Sie seien nicht auf kräftiges Wachstum im Heimatmarkt
angewiesen, um ihre Gewinne zu steigern.
Dazu zählten etwa deutsche Automobilkonzerne oder italienische und französische Hersteller von
Luxuswaren. Doch Weltmarktführer, so Hsia, seien nicht zwangsläufig große Unternehmen und auch nicht
immer außerhalb ihrer Nische bekannt. Ein weniger bekanntes, gleichwohl global führendes Unternehmen
ist zum Beispiel der französische Dienstleister Teleperformance, der Callcenter, Online-Kundenservice und
andere verwandte Dienste anbietet. Das Unternehmen, das seit über einem Jahr die Top-Position in Ken
Hsias Portfolio bildet, profitiert von dem Trend, Kundendienstleistungen an vertrauenswürdige Partner
auszulagern.
Überkapazitäten ermöglichen Rationalisierungsgewinne und Schuldenabbau
Das dritte zentrale Thema sind die Überkapazitäten, mit denen viele europäische Unternehmen noch immer
zu kämpfen haben. Hsia sieht darin nicht zwangsläufig einen Wettbewerbsnachteil, sondern auch eine
Chance, durch Rationalisierungsmaßnahmen effizienter zu werden. Schon in der Vergangenheit seien
Gewinne in Europa eher durch Effizienzsteigerungen als durch die Erhöhung der Absätze verbessert
worden, analysiert er. So könnten die europäischen Firmen nun zur amerikanischen Konkurrenz
aufschließen, der sie bei den Gewinnmargen zuletzt hinterhergehinkt seien. „Allerdings haben nicht alle
Branchen den gleichen Spielraum für Rationalisierungsmaßnahmen“, schränkt Hsia ein.
Überkapazitäten könnten zudem einen weiteren Vorteil haben: So seien Unternehmen, die wachsen und
dabei überschüssige Kapazitäten ausschöpfen können, in geringerem Maße auf Investitionen angewiesen.
„Firmen, die weniger investieren, müssen tendenziell auch weniger Fremdkapital aufwenden“, erklärt der
Experte. „Das gibt ihnen den Spielraum, ihre Bilanzen zu bereinigen, und davon profitierten die
Anteilseigner.“
ENDE
Über Investec Asset Management
Investec Asset Management ist ein unabhängig geführtes Tochterunternehmen des Investec Konzerns.
Investec Asset Management ist ein Experte für Vermögensverwaltung und bietet eine Reihe erstklassiger
Investmentprodukte für institutionelle Kunden und Privatanleger.
Seit ihrer Gründung im Jahre 1991 ist die Gesellschaft zu einem internationalen Unternehmen gewachsen, welches
über 100 Milliarden US Dollar im Auftrag Dritter verwaltet. Das Unternehmen hat seine Ursprünge in Südafrika, von wo
aus es weitgehend organisch gewachsen ist. Mit Stolz betreut es einen wachsenden internationalen Kundenstamm in
Afrika, Asien, Australien, Großbritannien, Kontinentaleuropa, Nord-, Mittel- und Südamerika und dem Mittleren Osten.
Investec Asset Management beschäftigt mehr als 140 Investmentexperten.
Unser Unternehmen möchte eine gewinnbringende Beziehung zwischen Kunden, Aktionären und Angestellten pflegen
und dabei die Erwartungen im Bereich Kundenservice und Leistung übertreffen.
Stand: September 2012
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:
Vian Sharif, Investec Asset Management
+ 44 207 597 1834, [email protected]
Boris Bachmann, ergo Kommunikation
+49 (0)221 912 887 51, [email protected]
Investec Asset Management
www.investecassetmanagement.com
Die Informationen in dieser Pressemitteilung sind ausschließlich für Journalisten bestimmt und dienen nicht zur
Entscheidungshilfe für private Anleger oder andere Personen. Alle Ansichten über Märkte, Wertpapiere oder
Unternehmen in diesem Pressetext stellen die persönliche Meinung einzelner, namentlich erwähnter Fondsmanager
(oder Investment-Teams) dar. Auch wenn diese Meinungen nach bestem Wissen und Gewissen vertreten werden, so
stellen sie keine Garantie dar und sollten nicht als Entscheidungsgrundlage dienen. Investec Asset Management kann in
seiner Eigenschaft als internationaler Vermögensverwalter im Rahmen der normalen Betriebsabläufe die erwähnten
Aktien im Namen seiner Kunden bereits im Portfolio halten, deren Kauf beabsichtigen oder diese verkaufen. Die
Informationen oder Meinungen sollten nicht als spezifische Entscheidungshilfe bezüglich einer Anlage dienen.
Telefonate können zu Schulungszwecken oder zur Qualitätssicherung aufgezeichnet werden.
Seite 2
Herunterladen