Wechselspannung am Eingang des Transistorverstärkers u2 (t) in Abbildung 1 ergibt sich als Überlagerung einer durch den Spannungsteiler aus R1 und R2 gebildeten Gleichspannung U2a und einer von ue (t) durch den Die Spannung Kondensator übertragenen Wechselspannung. Beide Anteile werden separat berechnet und anschlieÿend addiert. a. Gleichspannung Für den Gleichspannungsanteil gilt (Spannungsteiler): U2a = R2 · UBat = konst. R1 + R2 (1) b. Überlagerte Wechselspannung Der überlagerte Wechselspannungsanteil wird mittels komplexer Wechselstromrechnung ermittelt (unter der Voraussetzung, dass es sich bei ue (t) um eine sinusförmige Wechsel- spannung mit konstanter Frequenz handelt): U2b = Rg jωRg C · Ue · Ue = 1 + jωRg C + Rg 1 jωC mit Rg = R1 ||R2 = R1 R2 R1 + R2 (2) U2b und Ue gilt: Û2b jωRg C jωRg C + ω 2 Rg2 C 2 = = = 1 + jωRg C 1 + ω 2 Rg2 C 2 Ûe Für das Verhältnis der Amplituden von (3) q ω 4 Rg4 C 4 − ω 2 Rg2 C 2 1 + ω 2 Rg2 C 2 = q ωRg C ω 2 Rg2 C 2 − 1 1 + ω 2 Rg2 C 2 und/oder C geht dieses Verhältnis U2a , die durch den Spannungsteiler aus R1 und R2 bestimmt wird, die Wechselspannung ue (t) einfach hinzuaddiert. Dies wird durch die in Abbildung 2 gezeigte Simulation bestätigt (C = 100µF, R1 = 9100Ω, R2 = 1000Ω). Dort wird Eingangswechselspannung mit einer Frequenz von f = 1kHz ohne sichtbare Abschwächung von Punkt (1) zu Punkt (2) übertragen.1 Für hinreichend groÿe Frequenzen ω , Werte von Rg gegen 1. In diesem Fall wird also zur Gleichspannung 1 Da von Punkt (2) Strom in die Basis des Transistors ieÿt, ist der Gleichspannungsanteil mit ca. 776 mV etwas kleiner als in Gleichung 1 berechnet. Dort wurde der Basisstrom nicht berücksichtigt. 1 Abbildung 1: Eingangsschaltung des Transistorverstärkers (links), Teilschaltungen zur Berechnung des Gleich- (a) und Wechselspannungsanteils (b) von Abbildung 2: Simulation der Eingangsschaltung 2 u2