Spinalkanalstenose Dreifaltigkeits-Krankenhaus Köln-Braunsfeld GmbH Einleitung >> Die Einengung des Rückenmarkkanals (Spinalkanal) kann mehrere Ursachen haben. Im Laufe des Lebens tritt bei jedem Menschen in unterschiedlichem Ausmaß eine Abnutzung der Wirbelsäule auf. Diesen Vorgang nennt man Degeneration. Zumeist beginnt diese an der Bandscheibe, die Flüssigkeit verliert, spröde wird, an Höhe verliert und somit ihre Stoßdämpferwirkung nicht aufrechterhalten kann. Dieser Höhenverlust bewirkt verschiede Mechanismen, die später zu einer Einengung des Rückenmarkkanals führen können. Zunächst engt der Höhenverlust der Bandscheibe den Nervenaustrittskanal ein, durch den die Nervenwurzeln das Rückenmark verlassen. Durch die veränderten anatomischen Verhältnisse wird die Kraftübertragung der Wirbelsäule verändert. Normalerweise läuft die Hauptbelastung zum Großteil über die Bandscheiben und die Wirbelkörper, zunehmend werden jedoch die kleinen Zwischenwirbelgelenke (Facettengelenke) belastet und verschleißen verstärkt. Der menschliche Körper reagiert auf diese zunehmende Belastung durch eine Vergrößerung dieser sog. Es gibt unterschiedliche Ursachen für eine Einengung des Rückenmarkkanals. Facettengelenke. Knöcherne Anteile können in den Rückenmarkkanal hineinwachsen und diesen einengen. Dieser krankhafte Prozess wird als Wirbelgelenks- oder Facettengelenksarthrose bezeichnet. Des Weiteren kann diese Fehlbelastung der Wirbelsäule zu einer Verknöcherung des Wirbelkörperknorpels führen, man spricht hierbei von Osteochondrose. Hierbei reagiert der menschliche Körper mit knöchernen Auswüchsen, die als Folge des degenerativen Prozesses entstehen und besonders an den Wirbelkörperrändern und den Gelenkfortsätzen entstehen. Diese knöchernen Auswüchse können ebenfalls das Rückenmark oder die Nervenwurzeln einengen. Spinalkanalstenose Die Krankheitszeichen der Spinalkanalstenose an der Lendenwirbelsäule sind abhängig von den o.g. Ursachen der Einengung. Typisch sind belastungsabhängige Rücken- und Beinschmerzen mit Einschränkung der Gehstrecke der Patienten, welche bei der Vorbeugung des Oberkörpers, beim Sitzen oder beim Fahrradfahren besser werden. Es kann durch Einengung der Nervenwurzeln neben Schmerzen auch zu Kribbeln und Missempfindungen bis hin zum Taubheitsgefühl der Beine und Füße kommen, welche nicht wie beim Bandscheibenvorfall einer bestimmten Nervenwurzel mit entsprechendem Hautareal zuzuordnen sind. Im Bereich der Halswirbelsäule kann es durch Kompression des Rückenmarks infolge einer Einengung des Spinalkanals zu einer Schädigung des Halsrückenmarks kommen. Man spricht dann von einer sogenannten zervikalen Myelopathie. Neben Schmerzen sind hier weitere typische Symptome Kribbeln und Missempfindungen an Armen, Händen und Fingern sowie Schwächegefühl und Feinmotorikstörungen. An den Beinen kann es später als Zeichen der Rückenmarksschädigung zu einem Beschwer- Bei leichten Verengungen setzen wir auf die Multimodale Schmerztherapie. debild mit Gangunsicherheit und Gangstörungen kommen, die sich besonders beim Gehen mit geschlossenen Augen oder im Dunkeln bemerkbar machen. Anfangs berichten die Patienten noch über ein Schwächegefühl in den Beinen mit Gefühlsstörungen. Im späteren Stadium kann es dann zu spastischen Lähmungen mit krankhaften Reflexmustern bis hin zu Störungen der Blasen– und Mastdarmfunktion kommen. Behandlung Bei leichten bis mittelgradigen Verengungen können konservative Maßnahmen wie unsere stationäre Multimodale Schmerztherapie (stabilisierende Krankengymnastik, entzündungshemmende Medikamente und Infiltrationen der Wirbelsäule) Linderung verschaffen. Hat die konservative Therapie keine befriedigende Beschwerdeverbesserung gebracht, so kann neben der Implantation eines Interspinösen Spreizers auch eine Operative Erweiterung (Dekompression) des Spinalkanals notwendig sein. Die Operation wird im DreifaltigkeitsKrankenhaus Köln-Braunsfeld stationär durchgeführt. Die Operation besteht in der Erweiterung des Spinalkanals, wobei über einen kleinen Hautschnitt im betroffenen Wirbelsäulenbereich das den Wirbelkanal einengende Knochen- und Bindegewebe unter mikroskopischer Sicht entfernt wird. Die Erweiterung des Kanals wird schonend und unter Erhaltung der Stabilität durchgeführt, damit die Grundstruktur des Wirbels erhalten bleibt. Besteht zusätzlich eine deutliche Instabilität der Wirbel, sollte zur nachhaltigen Linderung zusätzlich zu der Er- Mit dem minimal-invasiven Verfahren wird die Rückenmuskulatur geschont. weiterung des Spinalkanals eine Stabilisierungsoperation durchgeführt werden. Bei Stabilisierungsoperationen werden die betroffenen Wirbelsäulen­segmente mit einem Schrauben-/Stabsystem stabilisiert (d.h. das Einbringen von Schrauben in die Wirbelkörper vom Rücken aus und Verbinden der Schraubenköpfe zu beiden Seiten mittels einem Stab). Diese sogenannte „dorsale Spondylodese“ kann abhängig von der jeweiligen Erkrankung und Ausprägung des Befundes offen-chirurgisch als auch minimalinvasiv über kleine Hautschnitte durchgeführt werden. Zudem stehen uns dynamische Schrauben-/Stabsysteme zur Verfügung, welche eine Restbeweglichkeit der Wirbelsäule ermöglichen. Die Wirbelsäule Die menschliche Wirbelsäule besteht aus den knöchernen Wirbeln und den dazwischen liegenden Bandscheiben. Die Wirbelbögen der einzelnen Wirbelkörper bilden den sogenannten Spinalkanal, in dem sich das Rückenmark und die Nervenabgänge befinden. Die Wirbelsäule bildet u.a. das Grundgerüst unseres Rumpfes und hat eine Stütz-, Dämpfungs-, Schutz- und Bewegungsfunktion. Im Laufe unseres Lebens kommt es unweigerlich zu Abnutzungserscheinungen der Wirbelsäule. Diese sogenannten degenerativen Veränderungen führen oft zu Bandscheibenvorfällen als auch zu Verengungen des Spinalkanals. Daraus können einerseits Rückenschmerzen entstehen. Andererseits kann es durch die enge räumliche Bezieh­ ung zur Einklemmung von Nervenabgängen oder des Rückenmarks kommen. Die Folge sind in erster Linie ausstrahlende Schmerzen, eine Einschränkung der Gehstrecke, aber auch Gefühlsstörungen bis hin zu Lähmungserscheinungen. In unser Sprechstunde jeden Dienstag beantworten wir gerne Ihre Fragen. Abteilung für Wirbelsäulenchirurgie Unsere Abteilung für Wirbelsäulenchirurgie unter der Leitung von Chefarzt Dr. Biren Desai umfasst das gesamte Spektrum sowohl der operativen mikrochirurgischen Techniken als auch der konservativen nicht-operativen Behandlung derartiger krankhafter Veränderungen im Bereich der Hals-, Brust- und Lendenwirbelsäule. Die Methoden reichen von Gelenkblockaden und Bandscheibenoperationen über minimal-invasive Operationen zur Erweiterung des Rückenmarkkanals bis hin zu Bandscheibenprothesen und umfangreichen Stabilisierungsoperationen der gesamten Wirbelsäule. Patienten mit einem Wirbelsäulenleiden können sich nach Anmeldung in unserer orthopädischen Wirbel­säulensprechstunde dienstags informieren. Hier werden die therapeutischen Möglichkeiten ihrer individuellen Beschwerden nach einer ausführlichen Untersuchung durch Wirbelsäulenspezialisten mit ihnen besprochen. Die Anmeldung erfolgt über unser Sekretariat unter der Telefonnummer 02 21-940 71 10 48. Behandlungsspektrum • Wirbelsäulentrauma (Verletzungen des Rückenmarks und der Wirbelkörper) ventro-dorsale Stabilisationen, Korporektomien mit Wirbelkörperersatz, perkutane Stabilisierungen • Instabilitäten der Wirbelsäule (Wirbelgleiten) • Degenerative Wirbelsäulenchirurgie (Osteochondrose, Spinalkanalstenose, Facettengelenksarthrose) Minimal-invasive und offene Dekompression, dorso-ventrale Fusion der gesamten Wirbelsäule mit ALIF, PLIF, TLIF • Minimal-invasive Verfahren perkutane Stabilisierung, Umflutung der Nervenwurzeln, Kyphoplastie, Elastoplastie, Multimodale Schmerztherapie Ihr Rücken ist bei uns in guten Händen. • Wirbelgelenksblockaden • Wirbelgelenksdenervation =Facettengelenksdenervation • Mikrochirurgische und Endoskopische Bandscheibenoperationen • Bandscheibenprothesen (Hals- und Lendenwirbelsäule) • Rückenmarksnahe Tumore der Wirbelkörper • Entzündliche Wirbelsäulenerkrankungen (Abszesse, Spondylodiszitiden) Kontakt Gerne beantworten wir Ihre Fragen! INFORMAT Tiefer Venenthrombose vo Information für Patienten mit einge nach einer Operation oder Verletzu Warum ist diese Information wichtig für Sie? Sind Sie Sie sind durch eine Operation oder Verletzung in Ihrer Gehfähigkeit eingeschränkt. In dieser Situation kann es zu einer tiefen Venenthrombose kommen. Mit diesem Informationsblatt möchten wir Sie darauf aufmerksam machen, wie Sie einer Thrombose der tiefen Bein- und Beckenvenen vorbeugen können und wie Sie die möglichen Anzeichen einer tiefen Venenthrombose frühzeitig erkennen, damit Sie in diesem Fall schnell und richtig behandelt werden. In der Allg von 100.00 ten, die we Gehfähigk höheres Ri können ein vorbeugen Chefarzt Dr. med. Biren Desai Telefon 02 21 / 940 71-10 48 Was ist eine tiefe Venenthrombose [email protected] und wie gefährlich ist sie? Sprechstunde Dienstag 8.30 Uhr – 15.00 Uhr Wie hoch • vom Aus Patiente • von ange toren wi Das Blut fließt mit einer bestimmten Geschwindigkeit durch die Blutgefäße. Wenn diese Strömungsgeschwindigkeit geringer wird, können sich Blutgerinnsel bilden. Die Blutgerinnsel bilden sich an den Wänden der Bein- und Beckenvenen, die in der Tiefe verlaufen. Man spricht dann von einer tiefen Venenthrombose. Häufig geschieht das nach Operationen oder Verletzungen. Durch den gestörten Blut-Rückfluss aus dem Bein kann dieses anschwellen und schmerzen. Neben bleibenden Gefäßschäden, die durch eine tiefe Venenthrombose verursacht werden, droht eine weitere Gefahr: Es können sich Gerinnsel ablösen und mit dem Blut über das Herz in die Lunge geschwemmt werden. Die Lungenarterien verstopfen dann (Lungenembolie). Im schlimmsten Fall führt dies sogar zum Tod. Einen Termin zur Untersuchung und Beratung vereinbaren Sie bitte in unserem Sekretariat oder in der Ambulanz unserer Klinik. Eine tiefe Venenthrombose ist ein Ereignis, das zu schweren Komplikationen führen kann. Informieren Sie umgehend Ihren Arzt, wenn Sie eine einseitige schmerzhafte Beinschwellung oder ein Spannungsgefühl bemerken. Treten Atemnot und Brustschmerz auf, kann die Ursache eine Lungenembolie sein. Bei diesen Beschwerden sollten Sie oder Ihre Angehörigen ebenfalls sofort einen Arzt informieren! Telefon 02 21 / 940 71 - 10 48 (Sekretariat) Telefon 02 21 / 940 71 - 239 (Ambulanz) Wie kön Venent Wenn nac tiefe Vene individuell men in Fra Bewegun fang ist d Gabe von men, drin Patienten strümpfe wenn sie e Wie lange v davon ab, Verletzung 11/2012/2.000 • www.die-fischer.net Unsere Kooperationspartner: Version 1.0, Juni 2010. Ein Deutsche Olympiastützpunkt Sporthochschule Köln Köln-Bonn-Leverkusen Ford-Betriebskrankenkasse Aachener Straße 445-449 • 50933 Köln Telefon 02 21 / 940 71 - 0 • Telefax 02 21 / 40 95 52 E-Mail [email protected] • www.dfk-koeln.de