Web 2.0

Werbung
WWW
WWW: World Wide Web
Web 2.0
Sender → Kodierung ⇒ Kanal ⇒ Dekodierung → Empfänger
Das WWW basiert auf drei Kernstandards:
Iváncsy Tamás
HTTP als Protokoll, mit dem der Browser Informationen vom
Webserver anfordern kann.
HTML als Dokumentenbeschreibungssprache, die festlegt, wie die
Information gegliedert ist und wie die Dokumente verknüpft sind
(Hyperlinks).
2012
URLs als eindeutige Bezeichnung einer Ressource, die in
Hyperlinks verwendet wird.
Iváncsy T. ()
WWW
2012
2 / 17
WWW
Nicht vom W3-Konsortium standardisiert ist die am weitesten
verbreitete Skript- bzw. Makrosprache von Webbrowsern:
Folgende Standards kamen später dazu:
Cascading Style Sheets (CSS) legen das Aussehen der Elemente
einer Webseite fest, wobei Darstellung und Inhalt getrennt werden.
Hypertext Transfer Protocol Secure (HTTPS) ist eine
Weiterentwicklung von HTTP, bei dem das Protokoll SSL zwischen
TCP und HTTP geschoben wird und in der Folge der
Datentransfer komplett verschlüsselt wird.
Web 2.0
2012
JavaScript
JavaScript ist eine Skriptsprache mit Anweisungen für den Browser.
Dadurch können Webseiten mit Hilfe des Document Object Models
(DOM) dynamisch geändert werden.
JScript
Eine von Microsoft entwickelte Variante von JavaScript heißt JScript.
Beide Sprachen sind sich ähnlich, allerdings nicht kompatibel
zueinander. Diese Inkompatibilität der beiden Sprachen war ein
entscheidender Teil des sogenannten Browserkriegs.
Document Object Model (DOM) als Programmierschnittstelle für
externe Programme oder Skriptsprachen von Webbrowsern.
Iváncsy T. ()
Web 2.0
3 / 17
Iváncsy T. ()
Web 2.0
2012
4 / 17
WWW
WWW
Das World Wide Web Consortium (auch W3C genannt), das heute
vom Erfinder des WWW, Tim Berners-Lee, geleitet wird, entwickelt den
HTML- und CSS-Standard; andere Standards stammen von der
Internet Engineering Task Force, der ECMA oder Herstellern wie Sun
Microsystems.
Kompatibilität und Zugänglichkeit
Oft führten Browser-Hersteller neue Möglichkeiten ein, ohne auf eine
Standardisierung zu warten. Umgekehrt werden jedoch immer noch
nicht alle Teile von Standards wie HTML oder CSS korrekt
implementiert. Das führt zu Inkompatibilitäten zwischen bestimmten
Webseiten und manchen Browsern. Besonders “hervorgetan“ durch
solche Inkompatibilitäten hatte sich zu Beginn des Internet-Booms die
Firma Netscape, heute vor allem das Unternehmen Microsoft mit
seinem Internet Explorer.
Außerdem ging durch die Vielzahl der Ad-Hoc-Erweiterungen von
HTML ein wesentlicher Vorteil dieser Sprache verloren — die Trennung
von Inhalt und Darstellung. Durch diese Trennung können die in HTML
ausgezeichneten Inhalte optimal für das jeweilige Ausgabegerät — ob
Bildschirm, Display des Mobiltelefons oder Sprachausgabe (für
Benutzer mit Sehschwierigkeiten) — aufbereitet werden.
Das W3C und andere Initiativen treiben daher die Entwicklung in die
Richtung XHTML/XML und CSS voran, um diese Vorteile von HTML
wiederzuerlangen. Die fortschreitenden Bemühungen um die
Barrierefreiheit von Internetseiten unterstützen diesen Trend.
Das WWW wurde und wird durch andere Technologien ergänzt. Schon
sehr früh wurden Bilder zur Illustration benutzt; die Formate GIF, PNG
und JPEG herrschen vor.
Zudem können in Browsern zahlreiche weitere Dateitypen durch
Browsererweiterungen, so genannte Plug-ins, dargestellt werden.
Dadurch lassen sich Multimediainhalte von Animationen bis hin zu
Musik und Videos oder ganze Anwendungen wie zum Beispiel
Versicherungsrechner oder Navigationsoberflächen darstellen.
Ferner ermöglichen Java-Applets das Einbetten von Programmen, die
auf dem Computer des WWW-Benutzers ablaufen. Weitere beliebte
Formate sind PDF zum Anzeigen von Dokumenten bzw. Flash für
interaktive Inhalte oder Animationen.
Iváncsy T. ()
Web 2.0
2012
5 / 17
Iváncsy T. ()
Web 2.0
2012
6 / 17
Web 2.0
Der Begriff Web 2.0 bezieht sich neben spezifischen Technologien
oder Innovationen wie Cloud Computing primär auf eine veränderte
Nutzung und Wahrnehmung des Internets. Die Benutzer erstellen,
bearbeiten und verteilen Inhalte in quantitativ und qualitativ
entscheidendem Maße selbst, unterstützt von interaktiven
Anwendungen
Iváncsy T. ()
Web 2.0
2012
7 / 17
Iváncsy T. ()
Web 2.0
2012
8 / 17
Web 2.0
Web 2.0
Das Web 2.0 kann folgendermaßen charakterisiert werden:
Durch die Benutzer generierter Inhalt (content), selbstpubliziert.
Die Möglichkeit, die kollektive Intelligenz der User zu nutzen. Je
mehr User dazu beitragen, um so wichtiger und wertvoller kann
die Web-2.0-Seite werden.
Neue Umgebung zur Kommunikation und Zusammenarbeit.
Zurverfügungstellung von Daten in neuen oder nicht
beabsichtigten Formen. Web-2.0-Daten können neu
zusammengestellt werden (“mash up“ oft durch Web-service
Oberflächen).
Durch einfache Programmiertechniken und Werkzeuge wird es
auch für Nicht-Experten möglich, als Entwickler zu agieren (z.B.
Wikis, Blogs, RSS und Podcasts).
Der Wegfall von Software Upgrade Cycles macht alles zu einem
ewigen Beta.
Neue Möglichkeiten des Austausches von Content und Medien.
Netzwerke fungieren als Plattformen, die den Usern die Nutzung
von Anwendungen durch Browser ermöglichen.
Iváncsy T. ()
Web 2.0
Aus technischer Sicht bezeichnet Web 2.0 auch eine Anzahl von
bereits in der zweiten Hälfte der 1990er Jahre entwickelten Methoden,
von denen viele erst mit dem Aufkommen einer großen Zahl
breitbandiger Internetzugänge weltweit und allgemein verfügbar
wurden. Typische Techniken und Leistungen sind:
Abonnementdienste mit RSS/Atom oder ähnlichem, bei denen
Informationen zwischen Websites ausgetauscht werden
Techniken, die es ermöglichen, Web-Anwendungen wie
herkömmliche Desktop-Anwendungen zu bedienen (zum Beispiel
AJAX)
Web-services
2012
9 / 17
Web-Service
Web 2.0
2012
10 / 17
2012
12 / 17
Anwendungen
Aus praktischer Sicht werden einige Internet-Anwendungen direkt zum
Begriff Web 2.0 zugeordnet:
Als Web-service wird ein über das Web abrufbares Daten- oder
Datenauswertungsangebot bezeichnet, das Programmen
standardisierte Abfrage- oder Datenaustauschwege bietet. Ein
Web-Service ist nicht darauf ausgelegt, unmittelbar durch Menschen
benutzt zu werden. Im Zusammenhang mit dem so genannten Web
2.0 meint man mit Web-Services Zusammenfassungen von Diensten
verschiedener Anbieter zu einem neuen, leistungsfähigeren oder
umfassenderen Dienst für Internetnutzer.
Beispielanwendungen:
Wiki: eine Ansammlung von Webseiten, die von Benutzern frei
erstellt und überarbeitet werden können
Weblog: Wird oftmals als Tagebuch im Internet bezeichnet. Ein
festgelegter Autorenkreis verfasst Einträge, die in chronologisch
umgekehrter Reihenfolge aufgelistet werden. Der Leser kann
Kommentare zu den Einträgen verfassen.
Podcast: bezeichnet das Veröffentlichen von Audio- und
Videodateien im Internet
soziale Netzwerke: stellen soziale Beziehungen im Internet dar.
Sie ermöglichen es dem Nutzer ein Profil zu erstellen und
Kontakte zu verwalten. Meist können sich die Mitglieder in
Gruppen oder Communities untereinander austauschen.
Social-Bookmarks: Sie bieten dem Nutzer die Möglichkeit zur
Speicherung und Kategorisierung von persönlichen Links.
Social News: Nachrichteneinreichung, -bewertung und
-kommentierung durch Nutzer (s. auch partizipativer
Journalismus).
Media-Sharing-Plattformen: Interessierten Benutzern bieten die
Plattformen die Möglichkeit ein Profil anzulegen, Mediendaten wie
Fotos und Videos zu speichern und Inhalte anderer Nutzer zu
konsumieren sowie zu bewerten
Verschiedene Suchmaschinen ermöglichen den
Internet-Benutzern, von ihrer eigenen Website aus eine
Suchanfrage an den Suchdienst abzuschicken. Selbstverständlich
können auch Programme solche Web-Services von
Internet-Suchmaschinen verwerten.
Websites, mit deren Hilfe man seine Bibliothek (beispielsweise
LibraryThing) verwalten kann, nutzen Web-Services von
Internetbuchhändlern, für die Suche nach Büchern, Autoren etc.
Der Web-Service-Anbieter liefert Datensätze mit Angaben zu den
gefundenen Büchern, teilweise mit einer Abbildung des
Titelbildes.
Iváncsy T. ()
Iváncsy T. ()
Web 2.0
2012
11 / 17
Iváncsy T. ()
Web 2.0
AJAX
AJAX: Asynchronous JavaScript and XML
Die Ajax-Plattform
Da Ajax-Anwendungen dem Client-Server-Architekturprinzip
entsprechen, ist sowohl innerhalb des Webbrowsers als auch auf dem
entsprechenden Server eine Komponente notwendig, die eine
Ajax-basierte Kommunikation ermöglicht.
Iváncsy T. ()
Web 2.0
2012
13 / 17
AJAX
Web 2.0
2012
14 / 17
AJAX
Der Aufbau einer Ajax-Anwendung
Eine Ajax-Anwendung basiert auf folgenden Web-Techniken:
Bei der asynchronen Übertragung der Daten haben sich verschiedene
Verfahren etabliert:
HTML (oder XHTML)
Document Object Model (DOM) zur Repräsentation der Daten
oder Inhalte
JavaScript zur Manipulation des Document Object Models und zur
dynamischen Darstellung der Inhalte. JavaScript dient auch als
Schnittstelle zwischen einzelnen Komponenten.
Das XMLHttpRequest-Objekt, Bestandteil vieler Browser, um
Daten auf asynchroner Basis mit dem Webserver austauschen zu
können.
Eine andere Transportmethode ist On-Demand JavaScript, bei der
eine JavaScript-Datei per DOM-Manipulation angefordert wird.
reST-ähnliche Verfahren, um Nutzdaten in Textform zu übertragen.
JSON, ein auf JavaScript zugeschnittenes, textbasiertes Format
für Daten und Objekte.
Diverse proprietäre XML-Formate.
SOAP, ein Protokoll für Web-services, das meist XML als
Austauschformat verwendet.
Im Zusammenhang mit Ajax-Anwendungen werden auch andere
Webtechnologien eingesetzt, die ursächlich aber keinen
Zusammenhang mit Ajax haben:
Für den Aufruf von Ressourcen, Funktionen bzw. Methoden (API) gibt
es die Ansätze:
REST – Aufruf mittels klassischer HTTP-Techniken,
z. B.: GET http://localhost/person/4
SOAP – Übertragung von Methodenname und Parametern als
XML-Dokument.
Iváncsy T. ()
Iváncsy T. ()
Web 2.0
CSS zur Formatierung einer Webseite.
XSLT zur Datentransformation.
2012
15 / 17
Iváncsy T. ()
Web 2.0
2012
16 / 17
Iváncsy T. ()
Web 2.0
2012
17 / 17
Herunterladen