Kaspersky_Pressemitteilung_ Duqu neue Sprache analysiert

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PRESSEMITTEILUNG
Die Saga geht weiter: Kaspersky Lab analysiert
mysteriöse Programmiersprache im Duqu-Trojaner
Moskau/Ingolstadt, 19. März 2012 – Nachdem Kaspersky Lab im Trojaner Duqu eine
bis dato unbekannte Programmiersprache entdeckt hatte, rief das Unternehmen
Programmierer zur Mithilfe bei der Analyse auf [1]. In Duqu wurde ein unbekannter
Code-Block innerhalb eines Teilbereichs der Payload-DLL identifiziert. Der unbekannte
Codebereich, genannt „Duqu Framework“, war ein Teil der Payload-DLL, die für die
Interaktion mit den Command-and-Control-Servern (C&C) verantwortlich war, wenn
Duqu eine Maschine infizierte hatte.
Nachdem sehr viele wertvolle Hinweise der Programmierer-Community bei Kaspersky
Lab eingingen, konnten die Kaspersky-Experten nun mit höchster Wahrscheinlichkeit
feststellen, dass das Duqu-Framework aus Quellcode der Programmiersprache „C“
besteht, die mit Microsoft Visual Studio 2008 und speziellen Optionen für die
Optimierung der Codegröße und der Inline-Ersetzung kompiliert wurde. Der Code
wurde zudem mit einer angepassten Erweiterung erstellt, um objektorientiertes
Programmieren mit C zu kombinieren, allgemein auch als „OO C“ bezeichnet.
Diese Art der hausinternen Programmierung ist sehr ausgeklügelt und wird eher in
komplexer Malware, die vermutlich von staatlichen Stellen erstellt wird, als in aktueller
herkömmlicher Malware gefunden.
Kaspersky Lab geht von zwei mögliche Varianten aus, warum sich die Entwickler von
Duqu für OO C statt für C++ entschieden haben:

Mehr Kontrolle über den Code: Als C++ erschien, haben viele Entwickler der
alten Schule diese Sprache nicht genutzt, weil sie dem Speicherort und anderen
Sprachfunktionen nicht vertraut haben, die die indirekte Ausführung von Code
ermöglichen. OO C dürfte ein sichereres Framework bieten, das unerwartete
Verhaltensweisen eher ausschließt.
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
Extreme Portabilität: Vor etwa 10 bis 12 Jahren war C++ kaum standardisiert.
Daher war es möglich C++-Code zu entwickeln, der nicht mit jedem Compiler
dialogfähig war. Die Nutzung von C erlaubt Programmierern extreme
Portabilität, weil sie jede existierende Plattform zu jeder Zeit ins Visier nehmen
können, ohne die Einschränkungen von C++.
„Unsere Schlüsse deuten darauf hin, dass der Code von einem Entwickler-Team der
alten Schule geschrieben wurde. Sie wollten ein maßgeschneidertes Framework
entwickeln, um eine höchst flexible und adaptierbare Angriffsplattform zu unterstützen.
Der Code könnte von früheren Cyberoperationen wiederverwendet und für die
Integrierung in den Duqu-Trojaner angepasst worden sein“, so Igor Soumenkov,
Malware-Experte bei Kaspersky Lab. „Jedenfalls wird deutlich, dass diese Technologien
üblicherweise bei elitären Software-Entwicklern eingesetzt werden und fast nie in
heutzutage verwendeter Malware zu sehen ist.“
Kaspersky Lab bedankt sich bei allen Programmierern, die bei der weiteren Analyse
von Duqu mit geholfen haben.
Die
vollständige
Version
der
Analyse
findet
sich
auf
http://www.securelist.com/en/blog/677/The_mystery_of_Duqu_Framework_solved
[1]
Quelle:
http://newsroom.kaspersky.eu/de/texte/detail/article/kaspersky-experten-
entdecken-bislang-unbekannte-programmiersprache-in-duqu-trojaner
Für Journalisten und Redakteure hat Kaspersky Lab einen Newsroom eingerichtet.
Unter http://newsroom.kaspersky.eu finden Sie alle aktuellen Unternehmens- und
Hintergrundinformationen inklusive Audio-, Video- und Bilddateien.
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reagiert im weltweiten Vergleich von Antivirus-Herstellern meist am schnellsten auf ITSicherheitsbedrohungen wie Viren, Spyware, Crimeware, Hacker, Phishing-Attacken
und Spam. Das Unternehmen gehört zu den weltweit vier erfolgreichsten Herstellern
von Sicherheitslösungen für den Endpoint (IDC 2008). Die Produkte von Kaspersky Lab
haben sich sowohl bei Endkunden als auch bei KMU, Großunternehmen und im
mobilen Umfeld durch ihre erstklassigen Erkennungsraten und kurzen Reaktionszeiten
einen Namen gemacht. Neben den Stand-Alone-Lösungen des Security-Experten ist
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