Was ist Linux?

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Was ist Linux?
Füttert man Google mit "Was ist Linux", erhält man 3380 Antworten. Übereinstimmend wird darin gesagt, daß Linux ein Unixähnliches Betriebssystem sei, das für Anwender kostenlos zu erhalten ist. Es gibt aber auch andere interessante
Gesichtspunkte. Die Zeitschrift Wired bezeichnete Linux als The Greatest Operating System That (N)Ever Was, eine
Beschreibung, die gleichzeitig die Bedeutung von Linux und seinen Aufstieg als freies Software-Projekt aus dem Nichts
anspricht. Das Betriebssystem wurde von Linus Torvalds entwickelt, auch um anderen Programmierern zu beweisen, daß
es durchaus sinnvoll ist, ein Betriebssystem von Grund auf neu zu schreiben, und daß manchmal der eigene Weg der
einzig richtige Weg ist. Linux ist so bemerkenswert, weil seine Entwicklergemeinde international zusammengesetzt ist,
und trotzdem ein sehr hohes Niveau der Kooperation aufweist. Im Mittelpunkt steht Linus Torvalds, vormals aus Helsinki,
Finnland. Während sich UNIX schnell in mehrere Dutzend Versionen aufteilte, was zu Verwirrung bei Managern und
Programmierern führte, hat es Linux geschafft, als ein einheitliches System auf mehreren Architekturen zu bestehen. Es
bietet eine UNIX-ähnliche Plattform, die es den Anwendern ermöglicht, ein stabiles und leistungsfähiges Betriebssystem
auch auf handelsüblichen PCs zu benutzen. Linux ist Open-Source. Das hat für den Anwender zunächst einmal die
angenehme Konsequenz, daß Linux (sowie mehrere 10000 Programme im Umfeld der Open-Source-Lizenzen )
unentgeltlich erhältlich ist. Das sollte allerdings nicht mit bloßer Freeware verwechselt werden: Die 10 Gebote von OpenSource enthalten weit mehr, als eine Software kostenfrei anzubieten. Die Wurzeln freier Software und deren Philosophie
liegen tief, und daher ist für manche Benutzer Linux auch eine politische Aussage. Klar auf der Hand liegen jedoch die
Vorteile von Open-Source. Die kommerzielle Reichweite von Linux ist schwer einzuschätzen, aber man kann zweifellos
feststellen, daß viele, die früher auf UNIX setzten, nun Linux einsetzen. Viele sind der Ansicht, daß Linux die einzige
Alternative zu Microsofts NT-Reihe darstellt. In der Tat fangen immer mehr Hersteller von Multi-User Software an, ihre
Software auf Linux zu portieren, wie z. B. Oracle, Informix, SAP R/3, Corel, Novel etc. Lasermoon Ltd. hat Linux in ein
voll POSIX-kompatibles UNIX gewandelt (nach POSIX.1 und POSIX.2 Standards). Es wird zur Zeit von den X/OPENGremien verifiziert, was Linux bei öffentlichen Ausschreibungen sehr helfen sollte. Einige Hardware-Hersteller, wie z. B.
SUN und IBM, liefern ihre Maschinen auf Wunsch mit Linux aus. Bei SUN gibt es bei den preiswertesten Workstations
gar keine Portierung ihres eigenen Solaris-Betriebssystems mehr. SUN entwickelt inzwischen auch aktiv eine eigene
Linux-Distribution, das Java Desktop System. Die Firmen Red Hat (http://www.redhat.com) und Mandriva
(http://www.mandrivalinux.com/de) vertreiben verschiedene Versionen von Linux, in Deutschland ist die S.u.S.E.Distribution (http://www.suse.de) sehr populär. Diese Distributionen enthalten teilweise auch kommerzielle Programme,
die nicht frei sind (die Distributionen selbst, abzüglich dieser kommerziellen Programme, stehen jedoch stets frei zum
Download zur Verfügung). Dagegen enthält die Debian Linux-Distribution (http://www.debian.org) ausschließlich Programme,
die unter einer Open-Source-Lizenz veröffentlicht werden. Auch Red Hat hat eine vollständig nichtkommerzielle Distribution
namens Fedora erschaffen, die rein von der Community gepflegt und entwickelt wird (http://fedora.redhat.com/).
Daneben gibt es noch buchstäblich Dutzende anderer Linux-Distributionen. Weiterführende Informationen zu Linux sind
unter den Adressen http://www.linux.de und http://www.linux.org verfügbar. Interessante Zusätze zu Linux sind auf
http://www.linuxresources.com zu finden, ein Zeitdiagramm der Linux-Entwicklung unter
http://lwn.net/1999/features/1998timeline/.
http://www.go-linux.info - go-linux.info
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Generated: 18 May, 2017, 05:53
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