INDUSTRONIC Glossar © INDUSTRONIC 1/20 THE ENGINEERS OF COMMUNICATION A+B System (shared operation) Bei diesem Redundanzkonzept sind zwei eigenständige Systeme gleichzeitig in Betrieb (System A und System B), die synchronisiert werden und über redundante Kabelwege miteinander verbunden sind. Oft werden die Systeme an unterschiedlichen Orten installiert, damit im Notfall nicht beide Systeme betroffen sind. Dieses Redundanzkonzept bietet den höchsten Schutz im Fehlerfall. Es wird oft bei Onshore-/OffshoreAnwendungen eingesetzt. Nähere Informationen finden Sie in unserer Broschüre zu den Redundanzkonzepten (in Englisch verfügbar). A+B System (shared operation) Address Resolution Protocol (ARP) ARP ist ein Kommunikationsprotokoll, das zu einer gegebenen IP-Adresse die zugehörige physikalische MACAdresse ermittelt. Agent Eine Software, die auf jeder Netzwerkkomponente läuft. Über den Agenten kann das Netzwerkmanagementsystem (NMS) auf die Netzwerkkomponente zugreifen, um Daten abzufragen bzw. zu setzen. Akustische Rückkopplung Der von einem Mikrofon aufgenommene Schall gelangt durch einen in der Nähe befindlichen Lautsprecher wieder in das Mikrofon zurück und führt zu einem störenden Pfeifton. Durch die Verwendung von speziellen Mikrofonen und/oder Lautsprechern mit Richtcharakteristik und deren Ausrichtung können Rückkopplungen vermieden werden. Synonym: Larsen-Effekt CAN Das Controller Area Network (CAN) ist ein serielles Bussystem und verbindet mehrere gleichberechtigte Netzwerkkomponenten über eine 2-Draht-Busleitung miteinander. Der Datenfluss wird über ein CAN-basierendes Busprotokoll gesteuert. CANopen CANopen ist ein offenes auf CAN-basierendes Kommunikationsprotokoll. © INDUSTRONIC 2/20 THE ENGINEERS OF COMMUNICATION Doppelwipptaste Eine Doppelwipptaste ist ein Bedienelement der Außensprechstelle und explosionsgeschützten Sprechstelle von INDUSTRONIC. Sie geht nach Betätigung und Loslassen in ihre Ausgangsstellung zurück (tastend). Dafür wird sie auf einer Seite nach unten gedrückt. Pro Seite kann eine Funktion ausgelöst werden (z. B.: Two-Way Verbindung, Alarm etc.). Rechte Seite der Doppelwipptaste ist nach unten gedrückt. Durch die leuchtende LED wird angezeigt, dass die Funktion, die auf der Taste liegt, ausgeführt wird. Duplex Eine Betriebsart bezeichnend oder betreffend, bei der Informationen zwischen zwei Punkten gleichzeitig in beide Richtungen übertragen werden können (Senden und Empfangen). Häufig auch als "Vollduplex" bezeichnet. Duplexsignalisierung Eine etablierte Duplexverbindung (gleichzeitiges Sprechen und Hören) wird am Endgerät optisch angezeigt. Duplexverbindung Bei einer Duplexverbindung (auch: Vollduplexverbindung) handelt es sich um eine zweiseitig gerichtete Kommunikation (bidirektional), bei der beide Gesprächsteilnehmer gleichzeitig sprechen und hören können. INDUSTRONIC unterscheidet zwischen: Duplexverbindung mit automatischer Rufannahme Duplexverbindung mit teilautomatischer Rufannahme Duplexverbindung mit manueller Rufannahme © INDUSTRONIC 3/20 THE ENGINEERS OF COMMUNICATION Duplexverbindung mit automatischer Rufannahme Bei einer Duplexverbindung mit automatischer Rufannahme wird ein eingehender Ruf automatisch bei freier Leitung durchgeschaltet. Beide Teilnehmer können sofort in Duplex (gleichzeitiges Sprechen und Hören) miteinander kommunizieren. Duplexverbindung mit manueller Rufannahme Bei einer Duplexverbindung mit manueller Rufannahme wird ein eingehender Ruf nicht automatisch bei freier Leitung durchgeschaltet. Der rufende Teilnehmer kann nicht sofort sprechen. Der gerufene Teilnehmer muss erst durch Drücken einer geeigneten Taste den Ruf annehmen. Im Anschluss können beide in Duplex (gleichzeitiges Sprechen und Hören) miteinander kommunizieren. Duplexverbindung mit teilautomatischer Rufannahme Bei einer teilautomatischen Duplexverbindung wird ein eingehender Ruf automatisch bei freier Leitung durchgeschaltet. Der rufende Teilnehmer kann sofort sprechen; der gerufene Teilnehmer muss zuvor eine Taste drücken, um zu antworten. Im Anschluss können beide in Duplex (gleichzeitiges Sprechen und Hören) miteinander kommunizieren. Duplicated Control System (hot stand-by operation) Bei diesem Redundanzkonzept werden zwei eigenständige Steuereinheiten zur Verfügung gestellt, die beide mit den gleichen Komponenten für die zentrale Steuerung ausgestattet sind. Eine davon ist aktiv (Main Unit), die andere (Secondary Unit) befindet sich im Hot-Standby-Modus. Im Fehlerfall erfolgt eine automatische Umschaltung auf die Backup-Steuereinheit. Dieses Redundanzkonzept stellt sicher, dass im Fehlerfall alle Warn- und Alarmfunktionen weiterhin zur Verfügung stehen. Nähere Informationen finden Sie in unserer Broschüre zu den Redundanzkonzepten (in Englisch verfügbar). Duplicated Control System (hot stand-by operation) Dynamic Host Configuration Protocol (DHCP) DHCP ist ein Kommunikationsprotokoll, das in IP-Netzwerken für die dynamische Zuweisung von IP-Adressen und die zentrale Verwaltung von Netzwerkkonfigurationsparametern eingesetzt wird. © INDUSTRONIC 4/20 THE ENGINEERS OF COMMUNICATION dynamischer Gruppenruf Ruf zu einer frei wählbaren Gruppe von Teilnehmern Funktionsdatenblatt Ereignisgruppe Gruppe von Ereignissen, von denen mindestens ein Ereignis auftreten muss, damit eine Aktion ausgelöst wird. Ereignisse werden als Eingangsbedingungen von INDUSTRONIC Systemen erkannt, um eine bestimmte Aktion auszulösen (z. B. Lautsprecher aktivieren oder Blitzlampe anschalten). Außerdem kann ein Ereignis auch systemintern auftreten ( z. B. Fehler einer Sprechstelle oder Störung einer Linecard). File Transfer Protocol (FTP) Protokoll zur Dateiüberwachung (Upload und Download) zwischen Server und Client über TCP/IP-Netzwerke. Gateway Ein Gateway verbindet zwei Netzwerke miteinander, die unterschiedliche Kommunikationsprotokolle verwenden. Es übermittelt Nachrichten von einem Netzwerk in das andere und fungiert dabei als Protokollkonverter. Gesprächspausenreservierung Eine Two-Way-Verbindung bleibt in Gesprächspausen besetzt. Verbindungen mit höherer Priorität können besetzte Gesprächspausen dennoch unterbrechen. Gruppenruf Ruf zu einer bestimmten vordefinierten Gruppe von Teilnehmern Funktionsdatenblatt Halbduplex Eine Betriebsart bezeichnend oder betreffend, bei der Informationen zwischen zwei Punkten abwechselnd, aber nicht gleichzeitig in beide Richtungen übertragen werden können (Senden und Empfangen). Halbduplexverbindung siehe Two-Way-Verbindung © INDUSTRONIC 5/20 THE ENGINEERS OF COMMUNICATION Havarieverstärker Zusätzlicher Verstärker, auf den bei Ausfall eines regulären Verstärkers automatisch umgeschaltet wird. Ein Havarieverstärker kann für mehrere Verstärker vorgesehen werden. Allerdings kann er immer nur einen Verstärker zu einem Zeitpunkt ersetzen. Hörsignalisierung Am Endgerät wird bei etablierter Verbindung optisch angezeigt, dass ein anderer Teilnehmer von einem anderen Endgerät zum zuhörenden Teilnehmer spricht. Sobald die Hörsignalisierung beendet ist, kann durch Betätigen der entsprechenden Taste direkt geantwortet werden. Dieser Signalisierungstyp wird mit einer Blinkfrequenz von 250:250 (250 ms an / 250 ms aus) an der LED angezeigt. Hot-Standby-Betrieb Bei dieser Betriebsart befindet sich eine Komponente oder Einrichtung im Bereitschaftsmodus. Die Komponente oder Einrichtung ist dabei eingeschaltet und betriebsbereit. Das heißt, bei Ausfall der primären Komponente wird automatisch auf diese Backup-Komponente im Hot-Standby-Betrieb nach einer kurzen Umschaltzeit umgeschaltet. Diese übernimmt dann den vollständigen Betrieb. INDUSTRONIC ermöglicht den Einsatz von Hot-Standby-Komponenten in den verschiedenen Redundanzkonzepten. Hypertext Transfer Protocol (HTTP) Protokoll zur Übertragung von Webseiten zwischen Server und Client (Web-Browser) nach dem Request-ResponsePrinzip (Anfage-Antwort-Prinzip). Internet Protocol (IP) Ist ein verbindungsloses Netzwerkprotokoll auf der Schicht 3 des OSI-Referenzmodells und in erster Linie zuständig für die Adressierung und Vermittlung (Routing) von Datenpaketen. © INDUSTRONIC 6/20 THE ENGINEERS OF COMMUNICATION Karoplan Tabellarische Darstellung aller Sprechverbindungen und Funktionen eines INDUSTRONIC Systems mithilfe von Kreuzen, die alternativ zum Sprechverbindungsplan oder zur Sprechverbindungsliste erstellt wird. Für ein Projekt wird von INDUSTRONIC entweder dieser Karoplan, die Sprechverbindungsliste oder der Sprechverbindungsplan angelegt. Beispiel Karoplan Kipptaste Eine Kipptaste ist ein Bedienelement, das bei verschiedenen Sprechstellen von INDUSTRONIC zum Einsatz kommt (z. B. bei der Kranfunkstation oder der digitalen Modular-Tischsprechstelle DT 003). Sie geht wie die Doppelwipptaste nach Betätigung und Loslassen in ihre Ausgangsstellung zurück (tastend). Zum Auslösen einer Funktion wird sie einfach nach unten gedrückt. Pro Kipptaste kann eine Funktion ausgelöst werden (z. B.: Alarm). IP-Kompaktsprechstelle 10 NRC 001 mit 10 Kipptasten LAN Netzwerk zur Übertragung von Daten zwischen mehreren Netzwerkendgeräten innerhalb eines räumlich begrenzten Gebiets (z. B. Gebäude). © INDUSTRONIC 7/20 THE ENGINEERS OF COMMUNICATION Larsen-Effekt siehe Akustische Rückkopplung Lautsprecherbereich Kleinste adressierbare Einheit, für die ein gemeinsames akustisches Signal vorgesehen ist. Häufig auch als "Lausprecherzone" bezeichnet. Physikalisch kann der Lautsprecherbereich aus einem oder mehreren Lautsprecherstromkreisen (auch: Lautsprecherlinien) bestehen. Übersicht zu Lautsprecherbereich, -stromkreis und -linie Lautsprecherstromkreis Stromkreis, an dem ein oder mehrere Lautsprecher angeschlossen sind. Häufig auch als Lautsprecherlinie bezeichnet. Übersicht zu Lautsprecherbereich, -stromkreis und -linie Lautstärkeregelungsgruppe Zusammenschluss von Endgeräten, deren Lautstärkepegel zentral angehoben und abgesenkt werden kann. Leitstand Ein zentraler Ort ausgerüstet mit allen notwendigen Geräten zur Steuerung, Überwachung und Unterstützung von betriebsrelevanten Prozessen und zur schnellen Behebung von auftretenden Störungen. In einem Leitstand können ein oder mehrere Leitstandssprechstellen von Intercom- und PA/GA-Systemen, die über verschiedene Schnittstellen (z.B.: Modbus, SIP, CANopen) angebunden werden, zum Einsatz kommen. © INDUSTRONIC 8/20 THE ENGINEERS OF COMMUNICATION Leitstandssprechstelle Eine Leitstandssprechstelle kommt typerischerweise in einem Leitstand zum Einsatz und kann im Vergleich zu einer normalen Sprechstelle über zusätzliche, umfangreichere Funktionen zur Steuerung und Alarmierung verfügen. Managed Objects Objekte, die in einer Management Information Base (MIB) verwaltet werden und von einem Netzwerkmanagementsystem ausgelesen werden können. Management Information Base (MIB) Eine standardisierte Datenbank, die alle Informationen zu den in einem Netzwerk angeschlossenen Objekten (Managed Objects) und Funktionen enthält und die mittels SNMP über ein Netzwerkmanagementsystem (NMS) abgerufen und geändert werden können. Der Zugriff auf die einzelnen Objekte erfolgt dabei über Object Identifiers (OIDs). Neben einer im SNMP-Standard definierten MIB gibt es für jeden Hersteller die Möglichkeit, für jedes seiner Produkte eine private MIB zu definieren, die die spezifischen Produkteigenschaften wiedergibt. Dadurch erhält jeder Netzwerkkomponententyp seine eigene MIB. Mithören Deutlich wahrnehmbare Teilnahme oder vereinbarte Aufzeichnung eines Gesprächs zweier Gesprächspartner durch einen Dritten. Modbus Modbus ist ein Protokoll für Feldbus-Systeme, die nach dem Master/Slave-Prinzip arbeiten und je nach Ausführung unterschiedliche Übertragungsarten bereitstellen: Modbus ASCI, Modbus RTU und Modbus TCP. Netzwerkmanagementsystem (NMS) Software zur Steuerung und Überwachung von Netzwerkkomponenten Notfallmikrofon Mikrofon, das als Teil einer Sprachalarmanlage durch Sicherheitskräfte (z. B. Feuerwehreinsatzkräfte) oder andere verantwortliche Personen genutzt wird. Bei INDUSTRONIC kann es eine Sprechstelle mit überwachtem Mikrofon sein. Quelle: DIN EN 54-16:2008 Object Identifier (OID) Damit einzelne Objekte in der Management Information Base (MIB) eindeutig identifizierbar sind, werden die einzelnen Daten über sogenannte Object Identifiers (OIDs) als Nummern adressiert. © INDUSTRONIC 9/20 THE ENGINEERS OF COMMUNICATION OSI-Referenzmodell Entwickelt von der internationalen Standardisierungsorganisation (ISO) werden im OSI-Schichtenmodell technische Kommunikationsabläufe in verschiedene Schichten (Layer) aufgeteilt und deren Aufgaben beschrieben. Ziel ist eine herstellerunabhängige Kommunikation zwischen unterschiedlichen technischen Systemen und Geräten. PA-Verbindung Durchsagen an Stationen, Lautsprecherbereiche, Gruppenrufe, etc. ohne Rücksprechen Paketverlustrate Unter diesem prozentual gemessenen Wert vesteht man den Verlust oder die Beschädigung von Datenpaketen bei der Datenpaketübertragung (was sich vor allem bei Echtzeitdiensten wie z. B. VoIP durch eine verminderte Sprachqualität bemerkbar macht). Prioritätsbesetztsignalisierung Am eigenen Endgerät wird optisch angezeigt, ob eine besetzte Verbindung überschrieben werden kann. Eine besetzte Verbindung kann nur von einem Teilnehmer mit höherer Priorität unterbrochen werden. Wenn die LED an der eigenen Sprechstelle mit dem Blinkrythmus 900:100 (900 ms an / 100 ms aus) leuchtet, kann eine besetzte Verbindung überschrieben werden. Quality of Service (QoS) Dienstgüte, die herangezogen wird, um unter Berücksichtigung verschiedener Qualitätsmerkmale (z. B. Latenzzeit, Jitter, Paketverlustrate, Verfügbarkeit, Durchsatz, usw.) zu messen, ob die vereinbarte Datenflussqualität eines Dienstes für den Benutzer zufriedenstellend ist. QoS kann durch Priorisierung des Datenverkehrs realisiert werden. Diese wird im Standard IEEE 802.1p beschrieben. Real Time Transport Protocol (RTP) Das Real Time Transport Protocol dient zur Übertragung von streambasierenden audiovisuellen Daten. Im Zusammenhang mit VoIP werden Sprachdaten mit Hilfe des RTP-Protokolls zwischen verschiedenen Engeräten versendet. © INDUSTRONIC 10/20 THE ENGINEERS OF COMMUNICATION Redundanz 1+1 Bei diesem Redundanzkonzept verfügt eine aktive Komponente (1) über genau eine Backup-Komponente (+1) im Hot-Standby-Betrieb. Sobald eine aktive Komponente ausfällt, übernimmt die zugehörige Backup-Komponente den vollen Funktionsumfang der defekten Komponente. Dadurch können mehrere Fehler kompensiert werden, da jede Komponente durch ihre zugehörige Backup-Komponente geschützt wird. Redundanz N+1 Bei diesem Redundanzkonzept verfügen eine oder mehrere aktive Komponenten (N) über genau eine BackupKomponente (+1) im Hot-Standby-Betrieb. Sobald eine aktive Komponente ausfällt, übernimmt die BackupKomponente den vollen Funktionsumfang der defekten Komponente. Der Ausfall einer zweiten aktiven Komponente, die ebenfalls durch diese Backup-Komponente geschützt wird, kann nicht kompensiert werden. Router Kopplungskomponente, die einzelne Netzwerkendgeräte über mehrere unterschiedliche Netzwerke hinweg miteinander verbindet und die Datenübertragung zwischen ihnen übernimmt. Ein Router kontrolliert die Datenübertragung, indem er eintreffende Datenpakete analysiert, den schnellsten Weg dieser Datenpakete zu deren Zieladresse bestimmt und sie entweder weiterleitet oder blockiert. Rufgruppe Zusammenschluss von Sprechstellen, die gemeinsam angesprochen werden können. Anschließend kann von einer der Sprechstellen umgehend geantwortet werden. Rufgruppenteilnehmerunterdrückung Abgehende Gespräche von einem Teilnehmer aus einer Rufgruppe können von den anderen Teilnehmern dieser Rufgruppe nicht mitgehört werden. © INDUSTRONIC 11/20 THE ENGINEERS OF COMMUNICATION Rufsignalisierung Ein eingehender Verbindungswunsch wird am Endgerät optisch und/oder akustisch angezeigt. Rufspeichersignalisierung Wenn ein eingehender Verbindungswunsch nicht beantwortet wurde, wird dieser für einen späteren Verbindungsaufbau gespeichert und optisch an der entsprechenden Taste oder via Blitzlampe angezeigt. Dieser Signalisierungstyp wird mit einer Blinkfrequenz von 100:900 (100 ms an / 900 ms aus) an der LED angezeigt. Rufspeicherung Ein in Abwesenheit eingehender Ruf wird für einen späteren Rückruf gespeichert und optisch/akustisch signalisiert. Nachdem geantwortet wurde oder nach einer vorprogrammierten Zeit, wird der Eintrag gelöscht. Dieser Signalisierungstyp wird mit einer Blinkfrequenz von 100:900 (100 ms an / 900 ms aus) an der LED angezeigt. Sammelruf Durchsage an alle Teilnehmer Funktionsdatenblatt SCADA Ein Computersystem zum Sammeln und Analysieren von Echtzeitdaten verschiedener Standorte zur Steuerung, Überwachung und Optimierung von technischen Prozessen in industriellen Anlagen. SCADA ist die Abkürzung von Supervisory Control And Data Acquisition. Session Initiation Protocol (SIP) Das Session Initiation Protocol ist ein Netzwerkprotokoll, welches hauptsächlich zur Steuerung von Telefonverbindungen in IP-Netzen verwendet wird. © INDUSTRONIC 12/20 THE ENGINEERS OF COMMUNICATION Simple Network Management Protocol (SNMP) Netzwerkmanagementprotokoll zur zentralen Überwachung und Steuerung von verschiedenen Netzwerkkomponenten. Simplex Eine Betriebsart bezeichnend oder betreffend, bei der Informationen nur in eine Richtung zwischen zwei Punkten übertragen werden können. Single System with N+1 Components Bei diesem Redundanzkonzept wird ein einzelnes System zur Verfügung gestellt. Es besteht die Möglichkeit, wichtige Komponenten durch genau eine Backup-Komponente im Hot-Standby-Modus (N+1 Redundanz) zu schützen. Dieses Redundanzkonzept wird hauptsächlich eingesetzt, um einzelne Komponenten gegen Ausfall aufgrund von Alterung oder Verschleiß zu schützen. Nähere Informationen finden Sie in unserer Broschüre zu den Redundanzkonzepten (in Englisch verfügbar). Single System with N+1 Components SIP-Trunk Als Trunk bezeichnet man allgemein ein Bündel von mehreren (Sprach)Kanälen. Für einen SIP-Trunk bedeutet das, dass mehrere RTP-Sprachkanäle über eine SIP-Registrierung (Anmeldung) vermittelt werden können. © INDUSTRONIC 13/20 THE ENGINEERS OF COMMUNICATION SNMP-Datenpakete Das Netzwerkmanagementsystem (NMS) kommuniziert mit den Agenten, die auf den einzelnen Komponenten eines Netzwerks laufen. Dabei werden verschiedene Datenpakete versendet. Es werden die 6 folgenden Datenpakete unterschieden: GetRequest: Anforderung eines Datensatzes durch das Netzwerkmanagementsystem GetNextRequest: Abrufen des nachfolgenden Datensatzes durch das Netzwerkmanagementsystem GetBulk: Abrufen von mehreren Datensätzen auf einmal durch das Netzwerkmanagementsystem SetRequest: Anweisung des Netzwerkmanagementsystems an den Agenten, den Wert eines bestimmten Datensatzes zu ändern GetResponse: Antwort eines Agenten auf eines der vorherigen Pakete Trap: von einem Agent spontan gesendete Nachricht an das Netzwerkmanagementsystem, dass ein Ergebnis eingetreten ist SNMP-Datenpakete Sprechsignalisierung Am Endgerät wird bei etablierter Verbindung optisch angezeigt, dass zu einem oder zu mehreren Teilnehmern gesprochen werden kann. Dieser Signalisierungstyp wird als Dauerlicht an der LED angezeigt. Sprechverbindung Nutzbare, durchgeschaltete Leitung zwischen entfernten Teilnehmern für die gegenseitige akustische Verständigung. © INDUSTRONIC 14/20 THE ENGINEERS OF COMMUNICATION Sprechverbindungsliste Tabellarische Darstellung aller Sprechverbindungen und Funktionen eines INDUSTRONIC Systems, die alternativ zum Sprechverbindungsplan oder zum Karoplan erstellt wird. Für ein Projekt wird von INDUSTRONIC entweder diese Verbindungsliste, der Sprechverbindungsplan oder der Karoplan angelegt. Beispiel Sprechverbindungsliste Sprechverbindungsplan Grafische Darstellung aller Sprechverbindungen und Funktionen eines INDUSTRONIC Systems, die alternativ zur Sprechverbindungsliste oder dem Karoplan erstellt wird. Für ein Projekt wird von INDUSTRONIC entweder der Sprechverbindungsplan, die Sprechverbindungsliste oder der Karoplan angelegt. Beispiel Sprechverbindungsplan Sprechverbindungsprogramm Datei, die die kundenspezifischen Parameter (Konfiguration) enthält und auf den Vermittlungsrechner aufgespielt wird. In ihr sind alle Sprechverbindungen und Funktionen eines INDUSTRONIC Systems programmiert. Beispiel Sprechverbindungsprogramm © INDUSTRONIC 15/20 THE ENGINEERS OF COMMUNICATION Steuerlinie Analoge Verbindungsleitung zwischen Signalgeber und Steuerendeinrichtung zum Einlesen/Ausgeben bzw. Übertragen von Steuersignalen. Eine Steuerlinie ist bidirektional, d. h. dass bei der Datenübertragung Signale in beide Richtungen fließen können, aber nicht zum gleichen Zeitpunkt. Je nach Funktionskontext kann eine Steuerlinie entweder als Eingang oder als Ausgang benutzt werden. Store & Forward Sprache wird zuerst auf einen digitalen Audioprozessor (DAP) aufgezeichnet, gespeichert und zeitversetzt an ein oder mehrere Ziele weitergeleitet. Switch Kopplungskomponente, die einzelne Netzwerkendgeräte in einem Netzwerk miteinander verbindet und die Datenübertragung zwischen ihnen übernimmt. Ein Switch identifiziert das gewünschte Ziel und sendet die empfangenen Daten auch nur an dieses. Dadurch können einzelne Netzwerkendgeräte ohne Gefahr von Kollisionen innerhalb eines Netzwerks miteinander kommunizieren. System Ein INDUSTRONIC System besteht aus genau einer Rechnereinheit sowie aus allen weiteren INDUSTRONIC Baugruppen (z. B. Linecards, Sprechstellen, Verstärker, Lautsprecher), die kundenspezifisch für eine Kommunikationslösung miteinander kombiniert werden. Systemverbund Ein Systemverbund besteht aus mind. 2 Systemen, die über Schnittstellen miteinander verbunden werden. Nach außen verhält es sich wie eine Einheit. Alle INDUSTRONIC Systeme im Verbund weisen eine identische Parametrierung auf. Weitere Merkmale sind: alle Funktionen können übergreifend genutzt werden globale, eindeutige Prioritäten (Priorität von System A gilt auch in System B) globale, eindeutige Rufnummern TCP/IP TCP/IP sind zwei voneinander unabhängige Netzwerkprotokolle, die auf verschiedenen Schichten im OSIReferenzmodell arbeiten. Da sie aber für Datenübertragung im LAN oder im Internet häufig zusammen verwendet werden, spricht man bei Datenübertragungen im Netzwerk häufig von TCP/IP Netzwerkverbindungen. IP hat dabei die Aufgabe der Adressierung und TCP die des Transports. © INDUSTRONIC 16/20 THE ENGINEERS OF COMMUNICATION Teilbesetztsignalisierung Eine teilbesetzte Verbindung wird am Endgerät optisch angezeigt. Eine Verbindung ist teilbesetzt, wenn nicht alle Teilnehmer einer Gruppe erreichbar sind. Transmission Control Protocol (TCP) Ein verbindungsorientiertes Netzwerkprotokoll auf der Schicht 4 des OSI-Referenzmodells, das in erster Linie zusammen mit dem Internet Protocol verwendet wird. Als Transportprotokoll stellt TCP eine gesicherte Verbindung zwischen zwei Netzwerkteilnehmern her. Zu seinen Aufgaben dabei gehören unter anderem die Überprüfung auf Übertragungsfehler und eine richtige Sortierung der Datenpakete beim Empfänger. Two-Way-Verbindung Bei einer Two-Way-Verbindung (auch: Halbduplexverbindung, Wechselsprechen) handelt es sich um eine zweiseitig gerichtete Kommunikation (bidirektional), bei der beide Gesprächsteilnehmer abwechselnd, aber nicht gleichzeitig, sprechen und hören können. Verbindung Nutzbare, durchgeschaltete Leitung zwischen Endgeräten, um Nachrichten oder Sprache auszutauschen. VLAN Ein virtuelles lokales Netzwerk ist ein geschlossenes privates Netzwerk innerhalb eines großen Netzwerks, in dem eine Gruppe von Netzwerkendgeräten über logische Adressen (VLAN-IDs) gruppiert wird. Diese Geräte müssen also nicht physikalisch miteinander verbunden sein, sondern gehören oft zu verschiedenen LAN-Segmenten. Das Verbinden der einzelnen Endgeräte innerhalb eines virtuellen Netzwerks übernehmen Switche. Beim Verbinden mehrerer VLANs kommen Router zum Einsatz. Vorrausetzung hierfür ist, das beide Kopplungkomponenten VLAN unterstützen. Voice over IP (VoIP) Technologie zur Übertragung von Sprachdaten mithilfe des Internetprotokolls (IP). Vollduplex siehe Duplex © INDUSTRONIC 17/20 THE ENGINEERS OF COMMUNICATION Vorab-Besetztsignalisierung Bei diesem Signalisierungstyp wird die Verfügbarkeit einer Sprechstelle vor dem Auslösen des Rufs an allen Sprechstellen, die eine Direktruftaste zu dieser Sprechstelle haben, angezeigt. Wenn keine Direktruftaste vorhanden ist, erfolgt keine Signalisierung. Eine besetzte Sprechstelle wird als Dauerlicht an der LED angezeigt. Vorton Kurzes akustisches Signal vor einer Durchsage Effekt: Zuhörer konzentrieren sich auf die Durchsage, stellen Gespräche und lärmerzeugende Tätigkeiten ein. Vorton-Monitoring An der auslösenden Sprechstelle wird ein Vorton mit ausgegeben. WAN Ein Weitverkehrsnetz zur Übertragung von Daten zwischen mehreren Netzwerkendgeräten, das sich über einen großen geografischen Bereich erstreckt (z. B. verschiedene Städte). Wartungsmodus Betriebsart, um Funktionen oder Leistungsmerkmale eines INDUSTRONIC Systems zu testen, ohne die damit verbundene Aktion auszuführen. © INDUSTRONIC 18/20 THE ENGINEERS OF COMMUNICATION Wähltastatur Numerische Tastatur, die je nach Typ aus 12 bis 16 Wähltasten besteht. Zehn davon sind Zifferntasten (0 - 9) und zwei davon Funktionstasten (* und #). Die Anordnung der Tasten ist abhängig vom jeweiligen Sprechstellentyp und von der Konfiguration. Tastenanordnung für die digitale Tischsprechstelle DTM xxx Wechselsprechen siehe Two-Way-Verbindung WLAN Ein drahtloses lokales Netzwerk zur Übertragung von Daten zwischen mehreren Netzwerkendgeräten innerhalb eines räumlich begrenzten Gebiets (z. B. Gebäude) mittels Funk. © INDUSTRONIC 19/20 THE ENGINEERS OF COMMUNICATION INDUSTRONIC© Industrie-Electronic GmbH & Co. KG Carl-Jacob-Kolb-Weg 1 97877 Wertheim / Germany Tel.: +49 9342 871-0 Fax: +49 9342 871-565 [email protected] www.industronic.com © INDUSTRONIC Powered by TCPDF (www.tcpdf.org) 20/20 THE ENGINEERS OF COMMUNICATION