> SPECIAL: ENDOPROTHETIK Innovation hoch drei Der weltweite Markt für Knie-, Hüft- und Schulterimplantate wächst weiter, doch spürt die Medizintechnikindustrie immer stärker den Kostendruck der Gesundheitssysteme. Die Schweizer Hersteller und Zulieferer begegnen dieser Entwicklung mit Lösungen auf drei Ebenen: Produktinnovation, Prozessinnovationen sowie Geschäftsprozessinnovationen. Hüft- und Knieimplantate werden zunehmend zu Commodity-Produkten mit hohen Stückzahlen. Dies führt zu Preiserosionen, die sich in den kommenden Jahren fortsetzen dürften. Beim Schultergelenkersatz hingegen stehen die Hersteller noch nicht unter Druck (Bilder: © decade3d - Fotolia.com). 12 +++ SPECIAL Panorama „Die Schweiz ist seit jeher eine Hochburg für Endoprothesen. Dies gilt vor allem für Hüftimplantate“, sagt Dr. Martin Schmidt, verantwortlich für Business Development bei der Jossi Orthopedics AG. Das Unternehmen mit Sitz in Islikon beliefert Hersteller von Endoprothesen weltweit. Oft muss Jossi seine Präzisions-Komponenten für Hüftprothesen gar nicht auf eine weite Reise schicken, denn viele Kunden haben ihren Sitz oder zumindest eine Fertigung in der Schweiz. Auch Knie- und Schulterimplantate werden hier gefertigt, und der Markt für alle drei Arten von Endoprothesen wächst weiterhin – je nach Gelenk zwischen zwei und fünf Prozent im Jahr. „Dies ist die gute Nachricht“, so Schmidt. „Die schlechte Nachricht lautet: Die Preise für Hüft- und Knieimplantate gehen jedes Jahr weiter in den Keller. Der Kostendruck im Gesundheitswesen in Europa setzt den Implantat-Herstellern und uns Zulieferern gewaltig zu. Wir rechnen mit einem weiteren globalen Verfall der Preise.“ Die Schweizer Hersteller trifft dies besonders hart, da der Kurs des Schweizer Franken gegenüber dem Euro im Januar 2015 auf einen Schlag um rund 20 Prozent in die Höhe ging: Die Schweizer Nationalbank hatte den bis dahin geltenden Mindestkurs von 1,20 Franken aufgehoben und stützt ihn nicht mehr mit Devisenkäufen. hüft- unD kniEiMPlantatE WErDEn CoMMoDitY „Die Währungsturbulenzen Innovationen neu positionieren müssen“, betont Yvan Sandoz, Sales Director bei Symbios Orthopédie SA mit Sitz in Yverdon-les-Bains. Die Zeiten, in denen man für Medizinprodukte generell hohe Margen erwarten durfte, seien Vergangenheit. „Wir sehen eine Normalisierung des Markts bei Hüft- und Knieimplantaten“, sagt Sandoz. „Beide Produktgruppen werden zu ‚Commodity‘. Das heisst, diese Implantate sind technologisch ausgereift und garantieren den Patienten lange Standzeiten. Sie sind zur Massenware geworden, die von vielen gefertigt werden kann. Es gibt hohe Stückzahlen. Und dies heisst für die Hersteller: Die Märkte sind umkämpft, die Margen werden kleiner.“ Lediglich bei Schulterimplantaten sei der Kostendruck noch nicht angekommen. Kein Wunder: Die Stückzahlen liegen hier deutlich unter denen von Hüftund Knieimplantaten. „Klassische Innovationen auf Produktseite, die etwa Werkstoffe oder das Design von Implantaten betreffen, werden in diesem angespannten Marktumfeld immer schwieriger zu realisieren“, gesteht Dr. Daniel Delfosse, Direktor Innovation & Technologie bei der Mathys AG Bettlach. Als Ursache hierfür sind vor allem Auswirkungen der Rückrufe von Metall-auf-Metall-Hüftendoprothesen vor einigen Jahren zu sehen: Durch den Metallabrieb entstand ein erhöhtes Sicherheitsrisiko für Patienten. Obwohl nur einzelne Hersteller für die Problematik verantwortlich waren, kam die gesamte Produkteklasse in Verruf. Aus diesem Grund werden heute keine Metall-auf-Metall-Kombinationen mehr gewählt. Bei den Hüftköpfen ist zwar nach wie vor Metall im Einsatz, doch ist der Anteil in Europa seit Jahren rückläufig, der Anteil an Keramikköpfen nimmt beständig zu. Bei den Hüftschalen wird häufig ebenfalls Keramik verwendet. Doch hat sich Polyethylen (PE) als Artikulationspartner ganz klar durchgesetzt. Die richtige Gleitpaarung ist wichtig, um den Verschleiss beziehungsweise > > „Wir machen es entweder anders oder bes- ser, aber vor allem günstiger, denn Innovationen müssen heute immer zu Kosteneinsparungen führen.“ Dr. Martin SChMiDt, verantwortlich für Business Development bei der Jossi Orthopedics (Bild: Jossi) sind nur ein Grund dafür, dass wir uns mit 2015_Swiss Medtech Industry 13 Finanzielle Vorteile zählen +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young (EY) hat in ihrem Medical Technology Report 2014 mit dem Titel „Pulse of the industry“ herausgearbeitet, wie sich Medizintechnikunternehmen differenzieren können in Zeiten, wo viele Produkte zur Commodity werden. Commodity heisst demnach, dass sich die Produkte für die Konsumenten nicht mehr unterscheiden – weil sie tatsächlich funktional identisch sind oder aber weil die Kunden nicht bereit sind, einen Premium-Preis für differenzierende Merkmale oder Funktionalitäten zu bezahlen. Hinzu kommen Veränderungen in den Spitälern: Der Einfluss einzelner Ärzte bei Einkaufsentscheiden wird nach Umfragen von EY in den kommenden Jahren weiter abnehmen. Der Einfluss der Verwaltung (CFO, Finanzbereich oder Einkauf) steigt hingegen – und diese Zielgruppe legt ihren primären Fokus darauf, Nutzen zu messen und zu erzielen. Auch werden Einkaufsentscheidungen demnach immer mehr zentralisiert, wie das Beispiel Deutschland zeigt. Diese Veränderungen haben klare Auswirkungen auf die Art und Weise, wie Medizintechnikunternehmen ihre Waren vermarkten und wie Kunden ihre Produkte wahrnehmen. In der Vergangenheit haben Anbieter traditionell in enger Zusammenarbeit mit praktizierenden Ärzten „patientennahe Innovationen“ vorangetrieben, um neue Produktvarianten zu entwickeln, die die spezifischen Anforderungen und Präferenzen dieser „Endanwender“ erfüllen. Produktvorteile wie etwa „einfach zu nutzen“ sind für diese Zielgruppe wichtig, nicht aber Sich anders differenzieren – oder Commodity werden? +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Differenzierung für Medizintechnikhersteller erfolgt laut EY künftig auf einer neuen Basis des Wettbewerbs: > > > > Mit revolutionären technologischen Innovationen lasse sich nach wie vor Geld verdienen. Mit Services und Lösungen können Medizintechnikunternehmen ihr Betätigungsfeld erweitern. Zusätzliche Angebote wie innovative Verträge seien gefragt. Ein Beispiel dafür sind Komplettangebote zu Festpreisen für alles rund um ein einfaches Hüftgelenk oder einen komplexeren kompletten Hüftersatz. Dies ermögliche Medizintechnikherstellern eine Verlagerung: Weg von Stückkosten hin zu einem Bezahlsystem. W illkommen sind jegliche Lösungsansätze, die die Kosten im Gesundheitssystem reduzieren helfen. Einkäufer ziehen Produkte vor, welche die Gesamtkosten reduzieren ++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Differenzierung muss auf Daten und Werten basieren Alte Wege der Differenzierung sind weniger relevant Preis bleibt der Top-Faktor für Manager in der Verwaltung. Für sie stehen beim Einkauf Daten zum finanziellen Nutzen des Produkts für die Klinik oder Services im Mittelpunkt, die über das Produkt hinausgehen. Letztlich geht es ihnen darum, die Kosten zu senken. Das werde nicht immer einfach zu realisieren sein, räumt EY ein: Produkt-Innovationen werden nur noch dann honoriert, wenn sie gleichzeitig einen finanziellen Vorteil für das Spital bieten. In vielen Fällen werden Käufer ein „Gut-Genug-Produkt“ mit weniger Funktionalitäten zu einem geringeren Preis bevorzugen. 77 % 77 % 2,5 62 % Reduzierter Medikamenteneinsatz Reduzierte Rückübernahmeraten Ranking 25 % 6 % 27 % 35 % 31 % 35 % 22 % 18 % 32 % 22 % 2,4 1,6 51 % 55 % 27 % 2,0 2,4 2,1 0 Daten, Services, Ärzte- Anwender- AusbilPreis die über die Präferenzen freund- dung im des das Betrieb klinische liches für ein Produkts Ergebnisse Produkt bestimmtes Design belegen hinausProdukt gehen heute in drei Jahren Quelle: EY 2014 Pulse Hospital Survey 14 Daten, die Werte zeigen Risikoteilende Verträge Reduzierte Gesamtkosten der Pflege Reduzierte Spitalaufenthalte Verbesserte chirurgische Effizienz Je geringer die Bewertung, desto wichtiger ist der Punkt für die Differenzierung eines Medizintechnikprodukts. Quelle: EY 2014 Pulse Hospital Survey +++ SPECIAL Panorama min E zum hochvernetzten PE erzielen. Der Effekt: Das Polyethylen behält seine Materialeigenschaften auch über mehrere Jahrzehnte im menschlichen Körper. Mathys hat 2013 und Zimmer Biomet im Frühjahr 2015 entsprechende Ergebnisse von In-Vitro-Tests veröffentlicht, die diese Vermutung stützen. Vor allem für junge Patienten ist dies von Vorteil, eine komplette Hüfte könnte demnach bis zu 30 oder 40 Jahre lang halten. Mathys hat bereits 2009 seine RM Pressfit-vitamys-Pfanne am Markt eingeführt, bei der Vitamin E hochvernetztes PE stabilisiert. „Noch fehlen uns Langzeitergebnisse, doch die bisherigen Resultate sind vielversprechend“, sagt Delfosse. Innovationen müssen zu Kosteneinsparungen führen Jossis InnovaEine Produktinnovation, die gleichzeitig die Kosten in den Spitälern senken hilft: Break-out Seals von Jossi: Von aussen ist nur eine feine Prägelinie zu erkennen, an der der Verschluss öffnet, ähnlich einer Getränkedose. Diese Technologie ist auf alle Oberflächenstrukturen anwendbar (Bild: Jossi). den Abrieb zu minimieren, denn ein künstliches Hüftgelenk muss mehr als eine Million Bewegungszyklen pro Jahr mitmachen. Die Krux dabei: Der Kunststoff nutzt sich ab, erzeugt Abriebpartikel und kann so zur Lockerung des Implantats führen. Kompletter Verzicht auf Metall „Wir versuchen bei Mathys mittlerweile bei allen Implantaten auf Metall wie Nickel, Cobalt und Chrom zu verzichten“, erklärt Delfosse. Für die optimale Gleitpaarung hat Mathys in den vergangenen Jahrzehnten eigene Kompetenzen für Polymere und Keramik aufgebaut und stellt daher Hüftschalen und -köpfe selbst her. „Dies ermöglicht uns Prozess- und Produktinnovationen gleichzeitig: Wir können heute effizienter und somit kostengünstiger fertigen. Ausserdem sind wir dadurch in der Lage, die Standzeiten der Endoprothesen zu verbessern.“ Dieses Beispiel macht für Delfosse deutlich: „Innovation heisst für uns entweder: Wir entwickeln Produkte, die neue Bedürfnisse von Patienten und Chirurgen beziehungsweise bestehende Bedürfnisse besser abdecken. Oder aber wir können bestehende Anforderungen kostengünstiger realisieren, um so dem Preisdruck im Gesundheitssektor zu begegnen.“ So hat Mathys hochvernetzte Polyethylene entwickelt, die beispielsweise grössere Hüftgelenkköpfe ermöglichen, die wiederum weniger häufig auskugeln als kleinere. Bei diesen hochvernetzten PEs werden viel weniger Abriebpartikel im Körper generiert. Eine weitere Verbesserung der Standzeiten lässt sich mit der Zugabe von Vita- tions-Formel ähnelt der von Mathys: „Wir machen es entweder anders oder besser, aber vor allem günstiger, denn Innovationen müssen heute immer zu Kosteneinsparungen führen“, sagt Schmidt. Für Hüftpfannen aus Titan und Titanlegierungen hat der Zulieferer ein 20 Jahre altes Patent für so genannte Break-out Seals aus den USA aus der Schublade geholt und mit seinem Know-how in der Umformung ein geeignetes Verfahren für deren Herstellung entwickelt: Vorgefertigte, aber geschlossene Schraubenlöcher können nun vom Chirurgen nach Bedarf mit einem Instrument geöffnet werden; eine geschlossene Schale kann also in eine mit Schraubenlöchern verwandelt werden. Dieser Trick, der das Implantat als solches nicht ändert, reduziert die Anzahl der Varianten um mehr > Werkstoff-Innovation: Mathys hat hochvernetzte Polyethylene entwickelt, die beispielsweise eine reine Polymer-Tibia-Komponente für den Knie-Totalersatz ermöglichen (Bild: Mathys). 2015_Swiss Medtech Industry 15 Prozessinnovation: Mit der 3D-Planungssoftware HIP-PLAN von Symbios lässt sich bereits im Vorfeld eine Operation genau planen (Bild: Symbios). als die Hälfte und damit auch den Anteil des in den Konsignationslagern der Spitäler gebundenen Kapitals. „Ob eine künstliche Hüfte mit oder ohne Zement verankert wird, hängt in den USA und in Mitteleuropa im Wesentlichen von der Knochenqualität des Patienten und seinem Zustand ab“, stellt Jossi-Manager Schmidt fest. „Allerdings log zum 100-Dollar-Netbook für Schulkinder in der Dritten Welt", berichtet Schmidt. „Daraufhin meinten einige Fachleute, das Geld reiche dann bei der Operation einfach nicht mehr für den Knochenzement.“ Mit der zunehmenden Zahl von MiniHüften zeichnet sich ein weiterer Trend ab, der sowohl für die Patienten als auch für die Finanzen der Spitäler von Vorteil ist: Sie lassen sich minimal-invasiv und somit gewebeschonend einsetzen. Dies verkürzt die Heilungs- und Rehabilitationszeit beim Patienten – und damit die Dauer des Aufenthalts im Spital. Um die einzelnen Komponenten während der OP präzise platzieren zu können, stellen die Implantate-Anbieter den Chirurgen computergestützte Navigationssysteme – auch als Computer Aided Surgery oder CAS bezeichnet – zur Verfügung. Zimmer Biomet hat mehrere CAS-Systeme für Hüft- und Knieoperationen im Portfolio. Dazu gehört das neue iASSIST für die Knietotalendoprothese, das in Winterthur entwickelt wurde. Beschleunigungsmesser und Gyroskope sorgen für eine exakte Positionierung des Implantats während der OP, indem die mechanische Achse von Tibia und Femur erfasst > „Computergestützten Systemen gehört im OP die Zukunft. Dies beginnt bereits bei der Planung “ Yvan Sandoz, Sales Director bei der Symbios Orthopédie SA (Bild: Symbios) werden die zementfreien Implantate als höherwertiger und langlebiger eingestuft." Seit Jahren werden mehr als die Hälfte aller Hüftimplantate zementfrei verankert. Diese Entwicklung könnte sich in den nächsten Jahren angesichts des Kostendrucks fortsetzen. „Der Manager einer grossen Orthopädiefirma motivierte seine Mitarbeiter, über die 100-Dollar-Hüfte nachzudenken – ana- 16 und die Schnittblöcke entsprechend ausgerichtet werden können - und zwar mit einem schlanken Instrumentarium. Operationen werden am Computer geplant „Computergestützten Syste- men gehört im OP die Zukunft“, ist auch Symbios-Manager Yvan Sandoz überzeugt. „Doch dies beginnt bereits bei der Planung.“ IT-gestützte Systeme für die Planung und Durchführung minimieren die Risiken bei der Operation und senken gleichzeitig die Kosten: „Bereits im Vorfeld der Operation lässt sich präzise klären, welche Komplikationen auftauchen können sowie welche Implantate und Instrumente der Chirurg später benötigt.“ Voraussetzung für die 3D-Planungssoftware HIP-PLAN von Symbios ist das Vorhandensein eines CT-Bilds. „Das, was auf Röntgenbildern einfach aussieht, erweist sich mitunter nach einem CT als komplexere Operation – beispielsweise wenn beim Oberschenkelknochen eine Torsion festgestellt wird“, argumentiert Sandoz. Auch Medacta hat mit MyKnee ein solches System im Programm, für das CT- oder MRT-Bilder notwendig sind. Mathys macht sich derzeit Gedanken um solche 3D-Planungssysteme für den OP: „Doch müssen wir uns den Gegebenheiten in den Spitälern anpassen“, sagt Delfosse. „Und in den europäischen Ländern, in denen der Kostendruck am höchsten ist, wird bei einem Hüft- oder Kniegelenkersatz kein CT angefertigt, sondern zwei Röntgenbilder. Deshalb forschen wir derzeit zusammen mit der Universität Bern und der Firma Medivation AG an Möglichkeiten, um aus Röntgenbildern dreidimensionale Bilder zu generieren.“ Patientenspezifische Implantate und Instrumente Über ein komplettes Produktportfolio rund um die 3D-Planung verfügt mittlerweile Symbios. „Wir verfolgen als kleiner Anbieter eine andere Strategie als die Massenhersteller im Orthopädie-Umfeld“, erklärt Sandoz. „Statt an der Preisschraube für das einzelne Implantat zu drehen, wollen wir die Gesamtkosten durch einen ganzheitlichen Ansatz senken.“ Dies bedeutet: Die Planungssoftware gibt darüber Aufschluss, ob für den Patienten ein Standardimplantat reicht – was laut Sandoz in 80 bis 85 Prozent der Fälle zutrifft – oder ob ein Spezialimplantat angefertigt werden muss. Neben dem Implantat liefert Symbios auch die genau für diese Operation notwendigen Instrumente an das Spital. Sandoz: „In der Regel sind in einem OP für eine Hüftoperation sehr viele Standard-Instrumente im Wert von