Einsatz von IP-Technologie beim Schwesternruf Es referiert: Dipl. Ing. Volker Timme Total Walther GmbH Hamburg Mobil: 0173-5194336 Email: [email protected] 30. Januar 2013 Volker Timme 1 Wie alles begann… ZETTLER Lichtruf 1920 Birntaster Signalleuchte Ruftaster Zugtaster Alois Zettler (1878) 1877 - ZETTLER wurde gegründet 1884 - Alois Zettler wurde der erste königliche “Hofilluminator” Schloß Herrenchiemsee beleuchtet von ZETTLER (1884) 30. Januar 2013 Volker Timme 2 Heutige Anforderungen an die Rufanlage Patienten • Sicherheit • Einfache Bedienung Besucher • Identifikation • Lokalisierung Pflegepersonal• Einfache Bedienung • Informationen am richtigen Ort • Sparen von Wegen • Sicherheit 30. Januar 2013 Integration• KIS • Patientenverwaltung Kommunikation und Datenaustausch – TCP/IP Integration • TK-Anlage • BMA • Multimedia • Gebäudemanagement Technik • Systemsicherheit • Einfache Wartung und Instandsetzung Betreiber • Transparenz • Effizienz • Flexibilität • Kosten Volker Timme 3 Was sagen die Vorschriften? DIN VDE 0834 definiert den vor Gericht akzeptierten „Stand der Technik“ die Norm legt Mindestanforderungen fest, die eingehalten werden müssen • a. Anwendungsbereiche DIN VDE 0834 unterscheidet zwei Anwendungsbereiche (A und B) • b. Vernetzung „Übertragungswege anderer Anlagen dürfen nicht für die Rufanlage benutzt werden“ Die Übertragungswege einer Rufanlage (RA) dürfen nur dann von anderen Systemen mitbenutzt werden, wenn gilt: „ [...] Insbesondere ist sichergestellt, dass bei einer Störung in der Fremdanlage die RA nicht beeinflusst wird.“ • c. Verhalten der Rufanlage im Störungsfall Störungen sind dem Personal eindeutig zu signalisieren Rufanzeige per Zimmersignalleuchte muss jederzeit funktionieren „Größere RA sind in voneinander unabhängige Teilbereiche aufzugliedern, die sich maximal über eine Station erstrecken. Störungen in einem dieser Teilbereiche dürfen sich auf die übrigen Teilbereiche nicht auswirken.“ 30. Januar 2013 Volker Timme 4 Was sagen die Vorschriften? Rufanlagen entsprechen dann der VDE0834, wenn alle Einzelteile zertifiziert sind Das gilt auch für: Switche, Hubs etc, sobald ein Ausfall die Funktion des Systems beeinträchtigt • 30. Januar 2013 Volker Timme 5 Was sagen die Vorschriften? ZVEI • • • • • • • (Zentralverband Elektrotechnik und Elektronikindustrie e. V.) Rufanlagen besitzen gemäß DIN VDE 0834 ein eigenes, von Fremdgewerken unabhängiges Leitungs- und Übertragungsnetz die Ruffunktionen müssen immer absolute Priorität vor allen anderen Diensten haben ein Notbetrieb muss gewährleistet sein Übertragungswege anderer Systeme dürfen von der Rufanlage nicht genutzt werden. Zusatzdienste wie Radio- und Fernsehempfang, Telefonanschluss oder Lichtsteuerungen können über die Rufanlage geführt werden der Datenaustausch mit Fremdsystemen hat nur über zertifizierte Schnittstellen des Rufanlagenherstellers zu erfolgen Die Rufanlage muss absolut unabhängig von angeschlossenen Fremdgewerken bleiben 30. Januar 2013 Volker Timme 6 Was sagen die Vorschriften? • • „Übertragungswege anderer Anlagen dürfen nicht für die Rufanlage benutzt werden“ Die Übertragungswege einer Rufanlage (RA) dürfen nur dann von anderen Systemen mitbenutzt werden, wenn gilt: „ [...] Insbesondere ist sichergestellt, dass bei einer Störung in der Fremdanlage die RA nicht beeinflusst wird.“ • • • • • • Fazit: IP-Rufanlage können nicht Bestandteil des allgemeinen EDV-Netzes sein Warum auch? Unterschiedliche Laufzeiten von Netzwerken und Rufanlagen Verschiedene Ansätze der einzelnen Hersteller Rufanlagen benötigen hohe Energiemengen Gateways in Netzwerke mit Firewall sind verfügbar 30. Januar 2013 Volker Timme 7 Fallbeispiele 30. Januar 2013 Volker Timme 8 Fallbeispiele 30. Januar 2013 Volker Timme 9 Fallbeispiele 30. Januar 2013 Volker Timme 10 Fallbeispiele 30. Januar 2013 Volker Timme 11 Praxisanwendungen TCP/IP zwischen den Stationen Rufanlage in Bustechnik mit IP-Gateway RückwärtsKompatibel TCP/IP-Gateway Station 1 TCP/IP-Network (DIN VDE 0834) TCP/IP-Gateway Station 2 • • • • • • Herkömmliche Rufsysteme in Bustechnik werden über ein Gateway IP-fähig gemacht Migration vorhandener Systeme auf IP Ebene Volle VDE0834 Konformität Keine Mehrwertdienste möglich Keine digitale Sprachkommunikation Kein direktes Ansprechen von Zimmern über SIP RückwärtsKompatibel 30. Januar 2013 Volker Timme 12 Praxisanwendungen Rufanlage in Bustechnik mit IP-Gateway LAN-Anschluss am Bett • • • • • • 30. Januar 2013 Volker Timme Herkömmliche Rufsysteme in Bustechnik werden über ein Gateway IP-fähig gemacht Migration vorhandener Systeme auf IP Ebene Volle VDE0834 Konformität Mehrwertdienste am Patientenbett möglich Keine digitale Sprachkommunikation Kein direktes Ansprechen von Zimmern über SIP 13 Praxisanwendungen TCP/IP auf Zimmer Ebene IP Kommunikationsterminals mit Switch TCP/IP auf Zimmer Ebene TCP/IP-Gateway 30. Januar 2013 TCP/IP-Network (DIN VDE 0834) TCP/IP-Gateway • • • • • • Volker Timme IP Kommunikationsterminals notwendig Sternförmige Verkabelung mit CatLeitung Volle VDE0834 Konformität (Switch muss Notbetriebsfunktion haben) Mehrwertdienste möglich (Beschreiben des Displays, skalierbare Sonderfunktionen…) digitale Sprachkommunikation (Voip) direktes Ansprechen von Zimmern über SIP 14 Fernsupport WWW Fernwartungslaptop TCP/IP auf Zimmer Ebene TCP/IP auf Zimmer Ebene TCP/IP-Gateway 30. Januar 2013 TCP/IP-Network (DIN VDE 0834) TCP/IP-Gateway • Sofortiger Zugriff auf die Anlage • Keine Anfahrt • Schnelle Fehlerdiagnose Volker Timme 15 Vernetzung von Liegenschaften WWW TCP/IP auf Zimmer Ebene TCP/IP-Gateway 30. Januar 2013 • Zentrale Rufprotokollierung • Zentrales Störungsmanagement • Zentrale Administrierung Volker Timme TCP/IP-Network (DIN VDE 0834) TCP/IP auf Zimmer Ebene TCP/IP-Network (DIN VDE 0834) TCP/IP-Gateway 16 Anschaltung von Telefonanlagen mit ESPA X TCP/IP auf Zimmer Ebene TCP/IP auf Zimmer Ebene TCP/IP-Gateway TCP/IP-Network (DIN VDE 0834) TCP/IP-Gateway • Standardisierte Schnittstelle zur Übertragung von Alarmfunktionen • VIOP Sprachübertragung • Einfacherer Rufaufbau zwischen TKEndgerät und Kommunikationsterminal • Breitbandiger Anschluß (4Voip-Anschlüsse pro Interface) TK-Anlage DECT/WiFi/Pager Telephone Interface IP Care Comm Server 30. Januar 2013 Volker Timme 17 Unterstützung der Organisationsabläufe •Standardisierte TCP/IP-Schnittstellen – XML, SQL, SIP (VoIP), ESPA-X - Übermittlung aller Ereignisse aus dem Lichtrufsystem an Managementsysteme - Verwaltung und Steuerung des Lichtrufsystems - Analyse der Daten zur Optimierung der Prozesse - Kommunikation mit TK-Endgeräten und mobilen Abfragestellen Kommunikation und Datenaustausch – TCP/IP Die Integration in das Krankenhausnetzwerk TCP/IP auf Stations Ebene TCP/IP-Gateway Brandmeldesystem TCP/IP auf Zimmer Ebene TCP/IP-Gateway Multimedia am Bett Stationsabfrage TCP/IP-Network Hospital RückwärtsKompatibel TCP/IP-Network (DIN VDE 0834) Firewall Krankenhaus Management (HIS) TK-Anlage DECT/WiFi/Pager Telephone Interface IP Stationsabfrage Care Comm Server 30. Januar 2013 Volker Timme 19 Fazit • Zukunftsorientierte Technologie (keine propreritären Netze) • Einfache Anbindung von Fremdtechnologien (TK, BMA, CCTV…) • Mehrwertdienste für den Patienten: – beschreibbare Displays – Infotainment am Bett • Mehrwert für das Pflegepersonal: – Case-Management – einfaches Anwählen von Zimmern – klare Sprachverständigung über VoIP – wichtige Zusatzinformationen im Display • Mehrwert für die Technik: – Fernsupport – Zentrale Administrierung – Strukturierte Verkabelung → einfachere Fehlersuche 30. Januar 2013 Volker Timme 20 Einsatz von IP-Technologie beim Schwesternruf Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Fragen? Quellen: Honeywell, ZVEI, DIN0834, tyco 30. Januar 2013 Volker Timme 21