Freie Routerwahl

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29. April 2016
Wie die Freie Routerwahl nicht zum
Alptraum für FTTH-Netzbetreiber wird
Wenn zum 1. August 2016 die neue Gesetzgebung zum Wegfall des
Routerzwangs in Kraft tritt, betrifft dieses nicht nur DSL- und KabelAnschlüsse, sondern auch Fiber-to-the-Home (FTTH)
Glasfaseranschlüsse. Bei dem Gesetzentwurf geht es um die
Konkretisierung der Netzzugangsschnittstelle um die freie
Endgerätewahl zu ermöglichen. Die Entscheidung darüber, welche
Endgeräte hinter diesem passiven Netzabschlusspunkt verwendet
werden, obliegt daher grundsätzlich dem Endkunden.
Somit gibt es nun eine klare und verbindliche Anweisung, wie solch
eine Netzwerkterminierung auszusehen hat: passiv (neutral) und
„Barriere-frei“ – was mit großer Sicherheit bei dem einen oder
anderen Netzbetreiber im Planungsprozess oder bei
vorangeschrittenem Rollout zu Kopfschmerzen führen kann. Im
Grunde genommen gibt es zwei große Themen, die den
Netzbetreibern zumindest einige Sorgenfalten auf die Stirn zeichnen.
Muss der Netzbetreiber auch 100% Support für „Fremdprodukte“ an
seinem Netzabschlusspunkt liefern? Und wenn ja, wie weit oder tief
muss/darf dieser gehen?
Schließlich geht es um einen möglichen Service-Mehraufwand, der
nicht im Business Case abgebildet ist. Möglicherweise kann aufgrund
einer Vielzahl an Fremdroutern im eigenen Netz ein reibungsloser
Service mit garantierten hohen Qualitätsansprüchen nicht mehr
gewährleistet werden.
Das zweite Thema dreht sich ganz speziell um die Installation der
Glasfaseranschlüsse. In der Regel ist es ja bisher so, dass die
Glasfaser hinter der Hauseinführung / Wohnungseinführung endet
und im dort installierten Fasermanagement vom ONT (Optical
Network Termination) abgelegt und terminiert wird. Der ONT schützt
die Glasfaser, ist Eigentum des Netzbetreibers und kann eine PON
oder Punkt-zu-Punkt Netzwerk Terminierung sein, der die optische
Signale in elektrische wandelt und ein Endkunden verwendbares
Signal generiert. Dahinter angeschlossen, übernimmt dann das IAD
(Integrated Access Device) die Aufgabe eines Service Gateways und
terminiert weitere Dienste wie den Internetzugang, Voice over IP und
IPTV.
Titel: Freie Routerwahl
BKtel communications GmbH
www.bktel.com
Kontakt:
Regina Bonni, Marketing
Telefon: +49 / 24 33 / 91 22 28
e-mail: [email protected]
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29. April 2016
Laut Gesetzestext muss dieser Glasfaserabschluss auf
Kundenwunsch nun ein rein passiver Abschluss sein. Im
ungünstigsten Fall müssten bestehende Glasfaseranschlüsse sogar
noch einmal umgebaut werden. Es wird also ein optischer APL
(Abschlusspunkt Linientechnik) installiert, in dem die Faser mitsamt
Spleißen abgelegt wird und per LC oder SC Kupplung herausgeführt
wird. Per optische Verbindungsleitung kann der Endkunde schließlich
ein beliebiges Endgerät mit optischer WAN Schnittstelle anschließen.
Was bei Datensignalen evtl. noch funktionieren kann, ist bei
Fernsehsignalen, schon aufgrund der mangelnden frei erhältlichen
Hardware, kritischer zu betrachten.
Mit Blick auf die gegenwärtige Situation scheinen noch viele Fragen
ungeklärt.
Bei BKtel communications in Hückelhoven hat man sich bereits schon
vor einiger Zeit mit diesen und ähnlichen Fragen zum Thema Freie
Routerwahl befasst und ein einzigartiges, sowie praktisches und
modulares Konzept entwickelt, welches aus einem einheitlichen
Glasfasernetzabschluss (XON30.W) und einer Vielzahl an passiven
und aktiven Einschubmodulen (XON1200/XON1300) besteht.
Maximale Konfigurationsfreiheit trifft auf geringste Installationskosten
und bietet somit die optimale Basis einer FTTH Installation.
Die XON30.W ist APL mit Fasermanagement und Spleißhalter sowie
Wandhalterung für die Module XON1200/XON1300 in einem. Die
Besonderheit ist, dass bei der XON30.W ein einheitlicher Spleiß- und
Installationsvorgang durchgeführt wird – egal, ob nun der
Glasfaseranschluss passive oder aktiv ausgeführt werden sollen. Mit
dem jeweiligen Einschubmodul wird letzten Endes definiert ob nur die
Kupplungen herausgeführt werden oder ein aktives ONT zu Einsatz
kommt. Auch ein nachträglicher Umbau ist nicht notwendig, da durch
den Austausch des Einschubmodus problemlos der Übergang von
aktivem und passivem Glasfaseranschluss realisiert werden kann. Die
Installation des Einschubmoduls ist so einfach und sicher, dass sogar
der unerfahrene Endkunde selbst dieses durchführen kann.
Abbildung 1 zeigt einen rein passiven Glasfasernetzabschluss bei
dem das passive Einschubmodul, eingesteckt in der XON30.W dem
Endkunden den Zugang zu den optischen Schnittstellen ermöglicht.
Hier kann der Netzbetreiber noch zwischen SC und LC Kupplungen
wählen. Kundenseitig wird dann via Glasfaser Verbindungsleitung ein
IAD mit optischer Schnittstelle angeschlossen.
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(Abbildung 1)
Soll wie in Abbildung 2 neben dem passiven optischen
Datenanschluss ein optisches CATV Signal terminiert und optisch
elektrisch gewandelt werden, wird das entsprechende aktive
XON1300 Einschubmodul eingesteckt, welches die
Kabelfernsehsignal für den Endkunden via F-Buchse bereitstellt und
das optische Datensignal separat auf einer LC oder SC Kupplung
herausführt. Selbstverständlich ist dieses Modul auch für 1-Faser
FTTH Zugangsnetzwerke verfügbar, dann mit integriertem optischem
Filter um CATV- und Datensignale zu trennen.
(Abbildung 2)
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Aber auch Szenarien mit aktivem ONT können so problemlos
abgebildet werden. So sind XON1200/XON1300 Einschubmodule als
Punkt-zu-Punkt Ethernet Medienkonverter oder als gemanagter
Switch verfügbar. In puncto Ausstattung sind von einer 1 Ethernet
LAN Port Version bis hin zur 4 Ethernet LAN Port Variante, jeweils mit
und ohne CATV, alle Produkte verfügbar und können zur
Terminierung weiterer Dienste, wie z.B. Smart Metering oder All-IP
Business Anschlüsse für SOHO Anwendungen, genutzt werden.
(Abbildung 3)
Egal, wie der Endkundenwunsch ausfällt – das wichtigste für den
Glasfasernetzbetreiber ist, dass die Installation des
Glasfaserabschlusses einheitlich bleibt. Das modulare Konzept von
BKtel erfüllt hierbei jeglichen Art von Installationsszenario und erspart
dem Netzbetreiber zusätzliche Installations- und Wartungskosten.
Anstelle von vielen verschiedenen Glasfaseranschlüssen wird nur ein
einheitlicher XON30.W verbaut und dann je nach Anwendungsfall mit
dem entsprechenden Aktiv- oder Passivmodul bestückt.
Basierend auf der XON30.W Wandhalterung gibt es bereits ein
weitgefächertes Produktportfolio verschiedener Module, welches
selbstverständlich kontinuierlich weiterentwickelt wird um auch die
technischen Anforderungen von morgen und übermorgen zu erfüllen.
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(Abbildung 4)
Mehr Informationen erhalten Sie auf unserer Website www.bktel.com
Lars Bahlmann
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