Planungshilfe zu LMW-iSKIN LUXMATE Windows-Software zur komfortablen Bedienung eines LUXMATE-Bereiches per Client-PC (Art.-Nr. 22 154 030) Inhalt Seite Einleitung 3 Allgemein 4 Mögliche Topologien 5 Checkliste für Abklärung im Vorfeld und Voraus- 7 setzungen für die Funktion von LMW-iSKIN Installation und Inbetriebnahme 11 Software-Besonderheiten 12 Netzbelastung 13 Grenzen der User-Anzahl und Performance 14 Firewalls und Router 15 Glossar 16 Planungshilfe zu LMW-iSKIN, © LUXMATE Controls GmbH, 02/2003, hau 2 Einleitung Sowohl für das Vorgespräch in der Anfangsphase, als auch für die Planung eines Projekts, in welchem Sie das innovative, neben der Netzwerk- auch auf die Webtechnologie aufsetzende Produkt LUXMATE LMW-iSKIN einsetzen, soll Ihnen dieses Dokument dienen. Natürlich stehen Ihnen auch gerne die Mitarbeiter der LUXMATE Projektdienste zur Verfügung und unterstützen Sie in Ihrem Projekt. Wenden Sie sich dazu bitte an [email protected]. Planungshilfe zu LMW-iSKIN, © LUXMATE Controls GmbH, 02/2003, hau 3 Allgemein LUXMATE macht die Bedienung des Raumes mit dem am Arbeitsplatz bereits vorhandenen PC möglich, ohne in zusätzliche Bediengeräte investieren zu müssen: Mit einem Mausklick wird diejenige Stimmung aufgerufen, welche die/der RaumnutzerIn gerade für seine Aufgabe benötigt, ganz gleich, ob sie/er am Rechner oder am Schreibtisch arbeitet, oder ob sie/er ein Gespräch führen möchte. Individuelle Eingriffe in die Stimmungen sind jederzeit möglich: Über die Einstell-ebene lassen sich die gesamte oder ein Teil der Beleuchtung, alle oder nur bestimmte Blendschutzeinrichtungen, das Raumklima und alle weiteren LUXMATE-Ausgänge des dem Raumnutzer zugeordneten Bereichs ändern. Die Besonderheit bei LUXMATE iSKIN ist die Möglichkeit, zwischen zwei verschiedenen Bedienoberflächen, sog. „Skins", umschalten zu können, und zwar zwischen dem „CP-Skin“ (im Design des LUXMATE Bedienpanels LM-CP) und dem „Classic-Skin“ (im Design des Vorgängerprodukts Raummanagement RM). Zusätzlich kann (bei der Installation der Software als eigenständig laufende Applikation) die Bedienung auch über das Tray-Icon „[i]“ in der WindowsTaskleiste erfolgen. LUXMATE iSKIN ist in Einfach-Lizenzen erhältlich: Pro Nutzer wird eine Lizenz bestellt, unsere Empfehlung: Anzahl der Nutzer plus 10%. Ausgeliefert wird iSKIN mit der LUXMATE Software-CD. Der Lizenzierungsablauf erfolgt, wie bei allen anderen zu lizenzierenden LUXMATE Softwares, durch die Eingabe einer Lizenznummer, welche LUXMATE Controls nach Bekanntgabe der auf den Kundenrechner bezogenen Referenznummer erteilt. Siehe auch Endbenutzer-Lizenzvertrag für LUXMATE-Software Produkte. Die Zuordnung der einzelnen Ausgänge zu den Bereichen und den Nutzern erfolgt über die auf dem Server installierte Benutzerverwaltung. Die Konfiguration der verwendeten Stimmungssymbole, -texte, -anzahl etc. erfolgt für alle Client-Rechner zentral auf dem Webserver. Planungshilfe zu LMW-iSKIN, © LUXMATE Controls GmbH, 02/2003, hau 4 Mögliche Topologien >>> generell Der Webserver und die LUXMATE-Server-Applikationen können auch auf einem gemeinsamen Rechner installiert werden. Der Webserver darf nicht auf einem Automatisierungs-Rechner LRA installiert werden! Andernfalls kann keine Garantie für die LRA-Funktionalität übernommen werden. >>> Anlagen mit einem Automatisierungs-Rechner LRA-1500 Maximale Anzahl möglicher Softwarelizenzen LMW-iSKIN bzw. User: 100* Maximale Anzahl gleichzeitiger Zugriffe: 100* * mehr als 100 auf Anfrage Planungshilfe zu LMW-iSKIN, © LUXMATE Controls GmbH, 02/2003, hau 5 >>> Anlagen mit einem Server SRV und mehreren LRA-1500 Maximale Anzahl von LRA pro Server SRV: 6** Maximale Anzahl möglicher Softwarelizenzen LMW-iSKIN bzw. User: 100*** Maximale Anzahl gleichzeitiger Zugriffe: 100*** ** mehr als 6 auf Anfrage *** mehr als 100 auf Anfrage Planungshilfe zu LMW-iSKIN, © LUXMATE Controls GmbH, 02/2003, hau 6 Checkliste für Abklärung im Vorfeld und Voraussetzungen für die Funktion von LMW-iSKIN >>> Im Zusammenhang mit der Definition der zugehörigen InbetriebnahmeDienstleistung ist eine ausfüllbare Exceldatei in Vorbereitung. Ansprechpartner • Wer ist der EDV- und Netzwerk-Verantwortliche des Kunden und somit der Ansprechpartner für LUXMATE in diesem Projekt? Setzen Sie sich so früh wie möglich mit dem EDV- und Netzwerk-Verantwortlichen des Kunden in Verbindung. Ihn benötigen Sie für die Beantwortung einiger der folgenden Fragen und als Realisierungs- und Inbetriebnahmepartner. Infrastruktur des Projektes • Ist LUXMATE Professional vorhanden? • Wie ist die LUXMATE-Anlage aufgebaut? Beschreiben und skizzieren Sie die Feld-, Automatisierungs- und Managementebene. Ist eine Anlagendokumentation vorhanden? • Existiert ein aktueller Adressierungsplan der LUXMATE-Anlage? Dieser muss vorliegen. • Soll die Zuordnung der mit LMW-iSKIN zu bedienenden LUXMATE-Ausgänge über die Benutzernamen oder die Client-Rechneradressen erfolgen? • Passt die evtl. bereits vorhandene Adress-Struktur zur gewünschten Bedienbereichs-Zuordnung? • Werden projektspezifische LUXMATE-Equipments oder -Applikationen eingesetzt? • Sind Bedienmöglichkeiten in der Feldebene vorhanden, welche die Bedienung der Anlage auch bei Rechner- oder Netzwerkausfall sicherstellt? Planungshilfe zu LMW-iSKIN, © LUXMATE Controls GmbH, 02/2003, hau 7 Neben der Software iSKIN ist pro LUXMATE-Raum auch ein Bediengerät, z. B. eine Bedienstelle LM-CSW, zu installieren: Dies stellt die Bedienung der LUXMATE-Anlage auch bei Netzwerk- oder Rechnerausfall sicher und dient zumindest zur Aktivierung einer Grundbeleuchtung. • Wie ist das Rechnernetzwerk aufgebaut? Wie sind die Rechner miteinander vernetzt? • Welches Betriebssystem wird verwendet? LUXMATE LMW-iSKIN kann mit den Betriebssystemen Windows 98, 2000, NT, ME und XP verwendet werden. Ist weder Windows 98, noch 2000, NT, ME oder XP vorhanden und ist die Verwendung dieser Betriebssysteme nicht geplant, so setzen Sie sich bitte mit den Mitarbeitern der LUXMATE Projektdienste wegen der eventuellen Verwendbarkeit des projektspezifischen und plattformunabhängigen JavaRM in Verbindung. • Gibt es Netzwerk-Besonderheiten? Sind beispielsweise Firewalls, Router etc. vorhanden? • Ist ein Webserver vorhanden? • Wenn ja, welcher? • Wenn nein, wer stellt ihn zur Verfügung? Für LMW-iSKIN empfohlene Webserver: >>> Microsoft IIS >>> Apache Web Server • Sind die Client-Rechner mit einem Webbrowser ausgestattet? • Wenn ja, mit welchem? Für LMW-iSKIN zu verwendender Webbrowser: >>> Microsoft Internet Explorer ab Version 4.01 Planungshilfe zu LMW-iSKIN, © LUXMATE Controls GmbH, 02/2003, hau 8 • Wird im Projekt ein Software-Management-System verwendet, d. h. erfolgt die Installation von Softwares auf den Client-Rechnern zentral? • Wer pflegt die Mitarbeiter und die Bereiche bei der Zuordnung der ClientRechner mit LMW-iSKIN zur LUXMATE-Anlage in die Benutzerverwaltung auf dem LUXMATE Server SRV ein? Kundenanforderungen • Wieviele verschiedene Raumarten im Projekt sollen über LMW-iSKIN gesteuert werden? Beispielsweise Büro, Konferenzraum usw. Pro Raumart muss eine eigene Spezifikation erstellt werden, da jede Raumart andere Stimmungen etc. benötigt. • Soll LMW-iSKIN auf den Client-Rechnern über den Internet Explorer oder als selbstständig laufende Applikation (.exe) gestartet werden? Wird die Bedienung von LMW-iSKIN über das Tray-Icon „[i]“ in der WindowsTaskleiste gewünscht, so muss der Start der Software als selbstständig laufende Applikation (.exe) ermöglicht sein. • Wieviele Stimmungen sollen aufgerufen werden können? • Welche Piktogramme und Texte sollen dafür verwendet werden? Es ist zu beachten, dass beim Skin „Classic-Skin", neben dem StimmungsPiktogramm Kommen/Gehen, nur 5 weitere Stimmungs-Piktogramme aus 6 zur Auswahl stehenden gewählt werden können. Beim „CP-Skin“ hingegen stehen derzeit ca. 30 Piktogramme zur Verfügung, aus welchen bis zu 20 gewählt werden können. • In bereits bestehenden Anlagen: Existiert eine Beschreibung der vorhandenen Stimmungen? Planungshilfe zu LMW-iSKIN, © LUXMATE Controls GmbH, 02/2003, hau 9 • In bereits bestehenden Anlagen: Sind Stimmungen automatisiert? • Wenn ja, welche und wie? • Welche Gewerke sollen mit LMW-iSKIN bedient werden? Wird das „Classic-Skin“ verwendet, so können über LMW-iSKIN die Gewerke Licht, Blendschutz, Fenster und Temperatur gesteuert werden. Wird das „CP-Skin“ verwendet, so können auch weitere Gewerke, z. B. Leinwand, gesteuert werden. Werden mehr als die beim Classic-Skin genannten Gewerke gesteuert, so ist eine spätere Umschaltung vom CP- auf das Classic-Skin nicht möglich. • Wieviele LUXMATE-Ausgänge sollen pro Client bedient werden können? • Welche Piktogramme und Texte sollen dafür verwendet werden? Mit dem „Classic-Skin“ können bis zu 7 Leuchten, 7 Jalousien, 7 Fenster und die Bereichstemperatur dargestellt und bedient werden. Mit dem „CP-Skin“ können „beliebig“ viele LUXMATE-Ausgänge dargestellt und bedient werden. Hinweis: Im Gegensatz zur Raum- oder Listendarstellung bei den Bedienpanels LM-CP und LM-MP, können die LUXMATE-Ausgänge bei Verwendung des CPSkins ausschließlich als Liste dargestellt werden. Planungshilfe zu LMW-iSKIN, © LUXMATE Controls GmbH, 02/2003, hau 10 Installation und Inbetriebnahme Die Erst-Installation erfolgt ausschließlich durch zertifizierte LUXMATE-Servicetechniker, vorzugsweise zusammen mit dem EDV- und Netzwerk-Verantwortlichen des Projektes. Allgemein Die LUXMATE Bediensoftware LMW-iSKIN wird zentral auf dem Webserver des Gebäudes installiert. Die Arbeitsplatz-Rechner (Clients) greifen über das Internet oder Intranet auf den Webserver zu: Die Installation auf den Clients erfolgt über eine Website, LMW-iSKIN steht dann jedem Netzwerk-Nutzer über einen Link (URL) auf dem Internet Explorer (Version 4.01 und höher) zur Verfügung, oder kann als selbständig laufende Applikation (.exe) gestartet werden. Dienstleistung Für die Installation und Inbetriebnahme von LMW-iSKIN sind Dienstleistungsprodukte in Vorbereitung. Derzeit erfolgt die Dienstleistung auf Anfrage und wird nach Aufwand verrechnet: Wenden Sie sich dazu bitte an den LUXMATE Vertrieb ([email protected]). Die Dienstleistung (exklusive An-/Abreise) wird folgende Schritte aufweisen: • Installation • Einschulung des Anlagen-/EDV-Verantwortlichen in die Benutzerverwaltung und Bedienung • Trainierende Einpflege einer bestimmten Anzahl von Clients zusammen mit dem Anlagen-/EDV-Verantwortlichen Zusätzliche Dienstleistung (exklusive An-/Abreise): • Erweiterung, Änderung, Wartung • Einpflege weiterer Clients Planungshilfe zu LMW-iSKIN, © LUXMATE Controls GmbH, 02/2003, hau 11 Software-Besonderheiten Macromedia Shockwave Bei der Installation von LMW-iSKIN auf den Client-Rechnern wird Macromedia Shockwave 8.5 mitinstalliert. Shockwave ermöglicht die Verwendung und den Wechsel zwischen den verschiedenen Skins, und darüber hinaus optische und dynamische Effekte, die den Anwender bei der Bedienung von LMW-iSKIN wirkungsvoll unterstützen. Macromedia Shockwave reserviert sich zwar ca. 20% der Prozessorleistung, gibt diese aber bei Bedarf automatisch wieder für andere Applikationen frei. ActiveX Die verwendete ActiveX-Technologie ermöglicht, Software-Komponenten immer wieder zu verwenden und wie Lego© neu und andersartig zusammenzusetzen. Bei der Einführung von ActiveX durch Microsoft wurde diese Technologie leider durch „schwarze Schafe“ missbraucht, um mutwillig Daten „fremder“ Rechner zu ändern oder gar zu löschen. Dadurch bestehen auch heute noch häufig Bedenken gegen Software-Produkte, welche diese Technologie verwenden. Die von LMW-iSKIN verwendeten ActiveX-Komponenten greifen ausschließlich auf die für die LUXMATE-Funktionalität nötigen Software-Komponenten der Client-Rechner zu. LUXMATE versichert, dass die Software LMW-iSKIN ohne Bedenken hinsichtlich der verwendeten ActiveX-Komponenten eingesetzt werden kann. Die Verifizierung erfolgte durch die Thawte Server CA. Planungshilfe zu LMW-iSKIN, © LUXMATE Controls GmbH, 02/2003, hau 12 Netzbelastung Starten von LMW-iSKIN Beim Starten werden ca. 1 kByte Daten versendet, in denen sich die Informationen zum steuernden Bereich befinden. Die tatsächliche Menge hängt von der Anzahl der Geräte in diesem Bereich ab. Außerdem werden beim Starten der Applikation Dateien vom Webserver geladen, und zwar die Skins. Die Datenmenge ist vom Skin abhängig (ca. 300 kByte). Befehls-Telegramm allgemein Pro Befehl wird ein Telegramm mit 26 Byte an den Server gesendet (reine Nutzdaten). Dazu kommen noch die TCP/IP-Rahmendaten (die sog. Header, mit Empfänger- und Sendeadressen etc., und die sog. ACKs für die Empfangsbestätigung). Stimmungs-Aufruf 1 Befehls-Telegramm. Dimmen/Fahren/Verstellen 3 Befehls-Telegramme pro Sekunde, solange die Schaltfläche betätigt wird. Reaktion Server Der Server selbst sendet nach dem Empfang eines Stimmungs-Aufrufes (egal aus welchem Bereich dieser kommt) dieses Befehls-Telegramm dreimal ins Netz, und zwar im Normalfall als Broadcast-Telegramm, d. h. an alle Bereiche, oder (sofern vorher definiert) als Multicast-Telegramm, d. h. an eine festgelegte Gruppe von Clients. Dadurch wird erreicht, dass z. B. andere Clients oder auch Bediengeräte diese Stimmung anzeigen. Beim Dimmen/Fahren/Verstellen versendet der Server nichts. Planungshilfe zu LMW-iSKIN, © LUXMATE Controls GmbH, 02/2003, hau 13 Grenzen der User-Anzahl und Performance Performance des Servers Zwischen den aktiven LMW-iSKIN auf den Client-Rechnern und dem Server besteht keine ständige Verbindung: Bei jedem Befehl wird ein Socket geöffnet, der Befehl gesendet und der Socket wieder geschlossen. Trotzdem registriert der Server die Anzahl der Clients mit geöffneter LMWiSKIN-Applikation: Überschreitet diese Anzahl die freigeschalteten Lizenzen, so wird dies dem User, welcher die Applikation starten möchte, gemeldet. Ein Start der Applikation ist diesem User nicht möglich. Gleichzeitiges Starten durch mehrere User Der Webserver ist normalerweise für hohe Auslastung ausgelegt. Sollten mehrere User gleichzeitig versuchen, die Applikation LMW-iSKIN auf ihren ClientRechnern zu starten, so würde der Startvorgang etwas länger dauern (wie beispielsweise bei stark frequentierten Internet-Seiten). Gleichzeitige Bedienung durch mehrere User Aktive, laufende Applikationen auf den Client-Rechnern belastet den Server nicht. Erst wenn die Applikationen genützt werden, wird dieser etwas höher belastet, v. a. beim Dimmen/Fahren/Verstellen. Doch nur, wenn eine sehr hohe Anzahl von Usern gleichzeitig dimmen/fahren/verstellen würde, könnte die Performance von LMW-iSKIN beeinträchtigt werden („es ruckelt“). Doch ist in diesem (sehr unwahrscheinlichen) Fall die Geschwindigkeit des LUXMATE-Busses Hauptverursacher. Alle von den Clients versendeten Befehls-Telegramme werden im Server zwischengespeichert und in der Reihenfolge des Befehls-Eingangs an die LUXMATE-Anlage weitergegeben. Die Erfahrungen der in den letzten Jahren realisierten Anlagen mit LMW-iSKIN und mit (dem ähnlich funktionierenden) JavaRM haben gezeigt, dass, auch bei einer (projektspezifisch freigegeben) Client-Anzahl von mehr als 100, keine Performance-Probleme auftraten. Darunter sind Anlagen mit z. B. 400 Usern. Planungshilfe zu LMW-iSKIN, © LUXMATE Controls GmbH, 02/2003, hau 14 Firewalls und Router Befindet sich zwischen dem Büro-LAN und dem Server oder den LRAs eine Firewall und/oder ein Router, so ist folgendes zu beachten: >>> Die sog. TCP/IP-Ports müssen geöffnet sein. Bei Luxmate ist das der Port 6850 (leicht zu merken: Dies ist die Postleitzahl Dornbirns). >>> Weiters muss für die Kommunikation der LUXMATE-Programme untereinander TCP/IP, UDP und Multicast ermöglicht sein. Nur dann ist gewährleistet, dass die Befehls-Telegramme der Software-Applikation iSKIN durch die Firewall und/oder den Router gelangen, und dies in beide Richtungen. Planungshilfe zu LMW-iSKIN, © LUXMATE Controls GmbH, 02/2003, hau 15 Glossar Beim Umgang mit Software-Produkten und Netzwerken wird man sehr oft mit (meist englischen) Fachausdrücken überflutet. Um die auch in diesem Dokument verwendeten Ausdrücke verständlicher zu machen, soll dieses Glossar dienen (Quelle u. a. www.wissen.de). ACK [das; Kurzwort aus englisch acknowledgement, „Empfangsbestätigung“] Wenn Bytes empfangen werden, werden diese vom Empfänger bestätigt, damit der Absender die nächsten Bytes senden kann usw. Sind irgendwelche Bytes in den Tiefen des Internets verloren gegangen, werden diese neu angefordert. Siehe auch UDP, Header. Bit [das; Kurzwort aus englisch binary digit, „Binärzahl, Dualziffer, Zweierschritt“] Maßeinheit für den Informationsgehalt eines Einzelzeichens in einer geschriebenen oder signalisierten Nachricht: Werden die Buchstaben des Nachrichtenalphabets durch Binärzeichen (z. B. 0 u. 1 oder „aus“ und „ein") dargestellt, so ist der durch ein solches Binärzeichen gegebene Informationsgehalt gleich 1 bit. Broadcast [englisch to broadcast, „weit verbreiten, rundfunken“] Ein Server versendet normalerweise Broadcasts, diese Telegramme werden ins komplette Netzwerk gesendet, d. h. auch Computer (bzw. deren Netzwerkkarten), deren Anwendungen dieses Telegramm nicht betrifft, erhalten diese Telegramme, machen damit aber nichts. Siehe auch Multicast. Browser [der; englisch to browse, „durchblättern“] Leicht bedienbares Steuerprogramm zum schnellen Durchblättern und Navigieren sowie zur Auswahl von Dokumenten im Internet. Browser dienen als eine Planungshilfe zu LMW-iSKIN, © LUXMATE Controls GmbH, 02/2003, hau 16 Art Wegweiser und geben den Internet-Nutzern durch eine grafische Gestaltung der Bildschirmoberfläche eine Orientierungshilfe bei der Suche nach bestimmten Informationen. Byte [englisch Kunstwort, zu bit] Maßeinheit für Informationseinheiten bei Datenverarbeitungsanlagen, umfasst 9 Bits (8 Datenbits und ein Prüfbit). Client [der; englisch, „Kunde“] Mit Client wird ein Rechner oder ein Programm bezeichnet, dass Daten von einem Server erhält, diese dort abruft und auch wieder an den Server zurücksendet. Ohne Verbindung zu einem Server sind Client-Programme sinnlos. Der Server ist der Rechner oder das Programm, das Daten zur Verfügung stellt. Das gesamte Internet beruht auf dieser Client-Server-Struktur, sozusagen einem „Kunde-Dienstleister“-Verhältnis. Die Webbrowser, die Clients, rufen Daten von einem Webserver ab. Doch nicht nur Webbrowser, sondern auch andere Programme, die mit Servern in Verbindung treten bzw. ausschließlich dafür da sind, zum Datenaustausch Verbindungen zu einem Server aufzubauen, werden Client genannt. Siehe auch Server. Firewall [die; englisch, „Brandschutzmauer“] Eine Sicherheitseinrichtung zwischen zwei Computernetzwerken, die ein „sicheres Netz“ vor unbefugten Zugriffen aus einem „unsicheren Netz“ abschottet, ähnlich einer Brandschutzmauer, die die Ausbreitung eines Feuers stoppt oder zumindest erschwert. Firewalls werden beispielsweise eingesetzt, um ein lokales Netzwerk (LAN) gegen Angriffe aus dem Internet zu schützen. Planungshilfe zu LMW-iSKIN, © LUXMATE Controls GmbH, 02/2003, hau 17 Header [der; englisch to head, „vorausgehen“] Das TCP/IP-Protokoll besteht nicht nur aus Nutzdaten und dem ACK, sondern auch aus dem sog. Header: Dieser umfasst alle speziellen Informationen zu Absender, Empfänger, Datenlänge, Lebenszeit eines Telegramms usw. Dieser Header wird benötigt, egal ob 1 Byte oder viele Bytes versendet werden (vergleichbar mit einem Briefkuvert). Siehe auch ACK. Icon [das; englisch, „Sinnbild, Ikone“] Piktogramme - international verständliche „Sinnbilder", wie man sie von Flughäfen oder Bahnhöfen kennt - gibt es auch in Computerprogrammen. Dort heißen sie Icons. Die kleine Sanduhr, die zur Geduld mahnt, gehört dazu, aber auch alle anderen grafischen Zeichen, die auf eine Funktion verweisen („Schere“ zum Ausschneiden von Textblöcken, „Pfeil rückwärts“ zum vorigen Arbeitsgang etc.). Java Vom US-amerikanischen Unternehmen Sun Microsystems entwickelte objektorientierte Programmiersprache, die Mitte 1995 erstmals vorgestellt wurde. In Java geschriebene Programme sind plattformübergreifend, d. h. sie sind auf Computern mit unterschiedlichen Betriebssystemen und Mikroprozessortypen lauffähig. Notwendig ist nur ein sog. Java-Interpreter, der die Programme in Java für das jeweilige Betriebssystem des Computers übersetzt. Neben der Entwicklung selbständiger Programme ermöglicht Java die Programmierung sog. Applets, das sind Programme, die innerhalb eines Browsers (Programm zum Navigieren im Internet) ablaufen und über das Internet geladen werden können. LAN [das; englisch Local Area Network , „lokales Netzwerk“] Siehe Netzwerk. Planungshilfe zu LMW-iSKIN, © LUXMATE Controls GmbH, 02/2003, hau 18 Link [der; englisch, „Bindeglied, Verbindungsstück“] Im World Wide Web wird mit einem Link („Verbindung“) die Verknüpfung von einem zu einem anderen Web-Dokument ermöglicht. In der Regel sind Links auf HTML-Seiten als unterstrichene Worte zu erkennen. Dank Links kann man von einer Web-Seite zu einer anderen „hüpfen“ („surfen“). Siehe auch URL. Multicast Netzwerk-Teilnehmer können einer sog. Multicast-Gruppe beitreten, dazu ordnet man die Teilnehmern einer definierten Multicast-IP-Adresse aus einem bestimmten Nummernbereich zu (Standard bei Luxmate ist 224.2.1.1). Anwendungen (z.B. LMW-iSKIN und LMW-SRV) können dann dieser Gruppe beitreten. Wenn nun der Server ein Multicast-Telegramm versendet, erhalten dieses nur jene Teilnehmer, die auch in der zugehörigen Multicast-Gruppe sind, z. B. alle Clients mit aktiver iSKIN-Applikation. Das hat den Vorteil, dass sich dadurch (im Gegensatz zu Broadcast) die Netzwerkbelastung verringert. Siehe auch Broadcast. Netzwerk Ein System mehrerer, auch unterschiedlicher, untereinander verbundener Computer (Netzknoten), das den Austausch von Nachrichten und die gemeinsame Nutzung von Dienstleistungen (z. B. Druckausgabe, Programme, Datenbanken) erlaubt. Bei einem Client/Server-Netzwerk gibt es einen spezifischen Rechner (Server), von dem die anderen Computer (Clients) Dienste abrufen können. Es sind grundsätzlich zwei Netzwerkformen zu unterscheiden: Weitverkehrsnetze, WAN genannt (Abkürzung für englisch Wide Area Network), und Nahverkehrsnetze oder lokale Netze, LAN genannt (Abkürzung für englisch Local Area Network). Bei einem WAN sind die einzelnen Teilnehmer örtlich soweit voneinander entfernt, dass sie für die Datenübertragung öffentliche Dienste (z. B. das nationale und internationale Fernsprechnetz und/oder Satelliten) in Anspruch nehmen müssen. Lokale Netze sind dadurch gekennzeichnet, dass die angeschlossenen Rechner in einem Gebäudekomplex untergebracht oder durch Hochgeschwindigkeitsleitungen verbunden sind. Planungshilfe zu LMW-iSKIN, © LUXMATE Controls GmbH, 02/2003, hau 19 Port [der; englisch port, „Hafen“] Port ist (bildlich gesehen) die Halterung oder die Fassung für einen Socket, das „Sprachrohr“, mit dem zwei Netzwerk-Teilnehmer anwendungsspezifische Daten austauschen. Die Ports sind adressiert. Siehe auch Socket. Router [der; englisch route, „Weg, Route“] Spezialcomputer in Computernetzwerken, die Verbindungen zwischen unterschiedlichen Computertypen ermöglichen und den Datenverkehr steuern. Server [der; englisch to serve, „dienen, nützen, versorgen“ ] Bezeichnung für einen Knotenrechner, der im Netzwerk Dienste anderen angeschlossenen Computern, den sog. Clients, zur Verfügung stellen kann. Server können z. B. zentral Daten und Programme verwalten (Fileserver), den Zugriff auf Datenbestände über ein Datenbank-Managementsystem ermöglichen (Datenbankserver) und zur Publikation von Dokumenten im Internet oder Intranet dienen (Webserver). Im Internet nennt man einen Server auch Host (dienstbarer Geister). Siehe auch Client. Socket [der; englisch, „Tülle, Hülse“] Ein Socket ist ein Kommunikations-Start- und Endpunkt, ein Sender- und Empfänger-„Sprachrohr“, durch das hindurch eine Windows-Socket-Anwendung Datenpakete über das Netz sendet oder empfängt. Ein Socket hat einen Typ, ist mit einem laufenden Prozess verbunden und kann einen Namen haben. Im allgemeinen tauschen Sockets Daten nur mit anderen Sockets im selben Kommunikations-Gebiet aus, welches das TCP/IP benutzt. Siehe auch TCP/IP und Port. Planungshilfe zu LMW-iSKIN, © LUXMATE Controls GmbH, 02/2003, hau 20 Tray-Icon in der Windows-Taskleiste Die Windows-Taskleiste befindet sich am unteren Bildschirm-Rand des PCs und dient z. B. dazu, zwischen geöffneten Dateien zu wechseln, oder Programme zu starten. Oft befinden sich auch sog. Tray-Icons auf der Taskleiste, welche z. B. den Zugang zu bestimmten Systemfunktionen (Lautstärke etc.) und Systemkomponenten (Modem etc.) ermöglichen: Um die durch das Tray-Icon repräsentierte Applikation zu öffnen, führt man den Mauszeiger auf dieses Symbol und betätigt die „zweite“ (meist rechte) Maustaste. Bei iSKIN sieht das Tray-Icon folgendermaßen aus: Klickt man auf dies, wird folgendes Panel geöffnet: TCP/IP Abkürzung für „Transmission Control Protocol/Internet Protocol“; technische Grundlage zur Übertragung von Daten im Internet. Dieses Protokoll verpackt die Inhalte einer Web-Seite in kleine Pakete und schickt diese auf unterschiedlichsten Wegen zum Empfänger. Hier wiederum sorgt das TCP/IP dafür, dass die Pakete in der richtigen Reihenfolge zusammengesetzt werden. UDP Abkürzung für „User Datagram Protocol“. Neben dem TCP/IP-Telegramm, welches das sog. ACK beinhaltet und somit der Empfang des Telegramms vom Empfänger bestätigt wird, gibt es auch UDP-Telegramme: Deren Empfang wird einerseits vom Empfänger nicht bestätigt, andererseits ist aber nicht garantiert, Planungshilfe zu LMW-iSKIN, © LUXMATE Controls GmbH, 02/2003, hau 21 dass dieses Telegramm den gewünschten Empfänger erreicht. Vorteil: Ein UDPTelegramm ist kürzer und damit auch schneller. Bei LMW-iSKIN sind z. B. die Telegramme für den Stimmungs-Aufruf UDP-Telegramme. Siehe auch ACK. URL Abkürzung für „Uniform Resource Locator“; Adresse für eine beliebige Information im Internet. Durch diese Adresse wird ein Dokument im World Wide Web (WWW) eindeutig gekennzeichnet. Die URL setzt sich aus dem Server-Namen, gegebenenfalls einigen Verzeichnissen und dem Dokument-Titel zusammen; z. B. http://www.luxmate.com/output/flash.php. Siehe auch Link. User [der; englisch] Benutzer, Anwender. User-Name Wenn ein Internet-User z. B. Max Schmidt heißt, ist das noch lange nicht sein User-Name im Sinne des Internetsprachgebrauchs. Der User-Name ist jene Personenbezeichnung, die der User mit dem Provider vereinbart und unter dem er sich im Internet einloggen kann. Web [das; englisch web, „Gewebe“] Kurzbezeichnung für das WWW (World Wide Web). Webbrowser Siehe Browser. Website Auch Site; Gesamtheit aller HTML-Seiten, die eine Person oder ein Unternehmen im Internet zur Verfügung stellt. Eine W. wird i. d. R. über die Homepage des Betreibers erreicht. Planungshilfe zu LMW-iSKIN, © LUXMATE Controls GmbH, 02/2003, hau 22