Römischer Bertram Gattung: Anacyclus Art: pyrethrum Familie: Asteraceae Deutscher Name: Römischer Bertram Heimat: Südeuropa Pflege: Der Bertram ist ein fast vergessenes Heil und Würzkraut. Diese Varietät stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum und ist demnach in unseren Breiten nicht (immer) winterhart. Je nach Winter und Standort überlebt das Gewächs das ein oder andere Jahr auch draußen. Der Bertram steht gerne sonnig bis halbschattig. Die Erde sollte durchlässig sein und gleichmäßig feucht gehalten werden. Gedüngt wird im Topf den ganzen Sommer über möglichst mit einem organischen Dünger. Hell und möglichst frostfrei überwintern, wobei die Pflanze ein paar Frostgrade verträgt. Besondere Hinweise: Bei Hildegard von Bingen spielt der Bertram noch eine große Rolle als Heilmittel. Heute ist er fast in Vergessenheit geraten, obwohl die Würzkraft wie die Wirkung sehr überzeugend sein soll. Die Wurzel wie das Kraut wirkt an Speisen geschmacksverbessernd. Die Wurzel schmeckt scharf, ähnlich dem Kraut. Getrocknet oder frisch gibt man das Eine wie das Andere über das Essen. Dabei besitzt das Kraut die Fähigkeit, Speisen für den Körper besser verfügbar zu machen. Vor allem über die Darmschleimhaut können mit seiner Unterstützung mehr Pflanzenwirkstoffe aufgenommen werden. Innerlich wie äußerlich (Massageöl) wirkt der Bertram auf wunderbare weise. Rezept: Bertramtinktur: Wurzeln ausgraben und säubern. Klein schneiden (es gehen auch getrocknete Wurzeln) in ein Schraubglas geben und mit Alkohol bedecken. Einen Tag stehen lassen, dann weiter Obstler o.ä. nachgießen, bis sich unter der Wurzel ca. 1 Hand breit