Ausstellung Neofaschismus in Deutschland Zusammen mit dem

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Ausstellung Neofaschismus in Deutschland
Zusammen mit dem DGB-Stadtverband Frankfurt (Oder) zeigt der Bund der Antifaschisten
Frankfurt (Oder) e.V. vom 04.05. bis 08.05. die Ausstellung „Neofaschismus in
Deutschland“, der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes-Bund der Antifaschistinnen
und Antifaschisten (VVN-BdA), im Frankfurter Rathaus.
In der Bundesrepublik werden Menschen beschimpft, bedroht, zu Tode getreten oder bei
lebendigem Leibe verbrannt, weil sie als Fremde oder Andersdenkende gehasst werden –
weit über 100 Todesopfer hat die neofaschistische Gewalt seit 1990 bereits gefordert.
Geht hier die jahrelange Saat von Alt- und Neofaschisten auf? Können diese Ereignisse
mit denen aus der NS-Zeit verglichen werden oder haben die Ausbreitung rassistischen
Denkens und die daraus erwachsene Gewalt heute ganz andere Gründe als damals?
„Die Ausstellung „Neofaschismus in Deutschland“ informiert über Ideologie und Praxis des
Neofaschismus in Deutschland und benennt Ursachen für die Ausbreitung rassistischen,
nationalistischen und militaristischen Denkens und Handelns“ so Jan Augustyniak vom
Bund der Antifaschisten.
Die mit dem Hans-Frankenthal-Preis der Stiftung Auschwitz-Komitee ausgezeichnete
Ausstellung wird am Montag um 16:30 Uhr eröffnet und ist dann bis Freitag in der 3. Etage
des Rathauses zu besichtigen. Bei ihrer Eröffnung werden die Organisatoren sowie der
Oberbürgermeister Dr. Martin Wilke reden.
„Die oftmals in in den Medien bemühte Darstellung des Skinheads mit Bomberjacke und
Springerstiefeln mit weißen Schnürsenkeln sind längst überholt. Neonazis geben sich
modern, versuchen sich in Jugendsubkulturen zu integrieren und kopieren die
Aktionsformen und Kleidungsweise ihrer politischen Gegner*innen“ so Frank Hühner
Vorsitzender des DGB Stadtverbandes. Trotz der oberflächlichen Modernisierung ist das
aus dem historischen Nationalsozialismus übernommene Denken, ungebrochen in den
Köpfen der neuen Nazis präsent. „Die Ausstellung erarbeitet anhand vieler Beispiele die
unübersehbare Klammer und geistige Verbindung zwischen Drittem Reich und Neonazis
aus NPD und Kameradschaften“ so Hühner weiter.
Die Ausstellung nimmt aber auch die in den Blick, die als Neue Rechte bezeichnet werden.
Diese intellektuelle Variante des aktuellen Neofaschismus bemüht sich mit reaktionären
Denken Anschluss an die gesellschaftliche Mitte zu halten und Themen zu setzen bzw.
aktuelle Debatten zu beeinflussen und somit den Anschluss an rechtsradikales Denken
erleichtern“ so Augustyniak.
DGB Stadtverband Frankfurt (Oder)
Zehmeplatz 11
15230 Frankfurt (Oder)
0335- 5660610
Ansprechpartner Frank Hühner
01520-2887908
Bund der Antifaschisten Frankfurt (Oder)
e.V.
Birnbaumsmühle 65
15234 Frankfurt (Oder)
Ansprechpartner Jan Augustyniak
015205849512
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