eBologna – AP 3 Dokumentation & Materialien Kleine Einführung in HTML für TutorInnen Viele werden es schon bemerkt haben, so manche haben schon damit erste Versuche gemacht: WebCT Vista verfügt über einen implementierten HTML-Editor, der vor allem bei der optischen Gestaltung eines Kurses mehr Gestaltungsfreiraum ermöglichen soll. Aber wie funktioniert das, und was ist eigentlich HTML? Welche Voraussetzungen brauchen Sie, um damit arbeiten zu können? Was ist alles möglich? Im Folgenden sollen diese Fragen kurz beantwortet werden; erweitert um zahlreiche Verweise und Links zu anderen hilfreichen Quellen. Bezug genommen wird dabei hauptsächlich auf die Arbeit mit WebCT Vista und die dadurch bedingten Anforderungen (und auch Einschränkungen). Verweisen möchte ich hier auch auf das Kursangebot des ZID und vor allem auf die im Folgenden oft herangezogene deutschsprachige HTML-Referenz SELFHTML: Link: http://de.selfhtml.org Was ihr Autor Stefan Münz da geleistet hat ist nahezu unglaublich, neben eingehenden und verständlichen Erklärungen bietet er viele Vertiefungen Tipps, Tricks, Hinweise und Detailinformationen, die hier leider keinen Platz finden. Zudem werden die Inhalte auch gratis als Download angeboten, sodass Sie sie wirklich jederzeit an ihrem PC oder Laptop/Mac zur Verfügung haben. Ausdrücklichste Empfehlung! Gegliedert ist diese Einführung in einen theoretischen Teil, der das allernötigste Hintergrundwissen vermitteln soll, und einen praktischen Teil, in dem Sie Schritt für Schritt eine erste einfache Webseite basteln. Danach folgt eine kleine Liste mit Verweisen zu hilfreichen Webseiten. Grundsätzlich möchte ich allen ans Herz legen, zuerst die nachfolgend zitierte Wikipedia-Seite über HTML zu lesen, da sie einen verständlichen und kompakten Überblick vermittelt und viele der später verwendeten Begriffe kurz erklärt. Sie finden sie unter http://de.wikipedia.org/Html Beginnen wir mit einer kurzen Einführung in drei wichtige Bestandteile aktueller Webseiten: HTML, XHTML, CSS 1 eBologna – AP 3 Dokumentation & Materialien Was ist HTML/XHTML? „Die Hypertext Markup Language (HTML), oft auch kurz als Hypertext bezeichnet, ist eine textbasierte Auszeichnungssprache zur Darstellung von Inhalten wie Texten, Bildern und Hyperlinks in Dokumenten. HTML-Dokumente sind die Grundlage des World Wide Web und werden von einem Webbrowser dargestellt. Neben den vom Browser angezeigten Inhalten einer Webseite enthält HTML auch Metainformationen (zusätzliche Angaben), die die Intention oder Bedeutung des Textes zusammenfassen oder auch Informationen z. B. über die Sprache oder den Autoren geben. Die Auszeichnungssprache wurde vom World Wide Web Consortium (W3C) bis Version 4.01 weiterentwickelt und soll nun durch XHTML ersetzt werden.“ (aus: http://de.wikipedia.org/wiki/Html , Stand: 23.10.2006) HTML-Dateien bestehen also aus Text. Zur Textauszeichnung gibt es bestimmte Zeichen aus dem normalen (anglo-europäischen) Zeichenvorrat. Sie ahnen es also vielleicht schon: Es ist weitaus einfacher als es auf den ersten Blick scheinen mag, auch die Syntax dieser Auszeichnungssprache ist – rudimentäre Englischkenntnisse vorausgesetzt – relativ leicht zu erlernen. Wer sich den Quelltext auf Webseiten ansehen möchte, kann dafür in den meisten Browsern per Rechtsklick oder über das Menü die Funktion „Quelltext anzeigen“ oder „show source“ wählen. Der Browser öffnet dann ein neues Fenster und zeigt das HTML-Dokument so, wie er es vom Server empfangen hat. Wie am Ende der zitierten Wikipedia-Definition erwähnt ist HTML bzw. XHTML eine Auszeichnungssprache, die ständig weiterentwickelt wird. Behalten Sie diese Tatsache im Kopf, da sie später noch wichtig wird. Und lassen Sie sich nicht verwirren: „Altes“ HTML ist auch für moderne Browser noch verständlich, Sie müssen nicht gleich anfangen XHTML zu lernen – die Übergänge sind fließend, wie bei einer Sprache, in die immer wieder neue (Mode)Wörter einfließen. Wichtig ist hauptsächlich, durchgehend nach einer gültigen Version zu arbeiten, also „sauberen“ Quelltext zu schreiben und eine Syntax zu verwenden, die von der Mehrzahl der Webbrowser auch verstanden und richtig dargestellt wird. 2 eBologna – AP 3 Dokumentation & Materialien Was brauche ich eigentlich für die Arbeit mit HTML? Nun, da es sich um Text handelt, lediglich ein Programm um HTML zu schreiben. Keinesfalls dafür geeignet sind gängige Textverarbeitungsprogramme wie Microsofts Word oder Open-Office: Zwar kann man auch mit ihnen fallweise ein Dokument in ein HTML-Dokument umwandeln und so eine Webseite erzeugen, allerdings ist der damit erzeugte Quelltext teilweise unsauber und unübersichtlich aufgebaut (was die Nachbearbeitung zu einer Qual macht und HTML-Lernen nahezu unmöglich), zudem verfügen sie nicht über die vielen nützlichen Zusatzfunktionen, die ein guter HTML-Editor bietet. Wichtig: Ein HTML-Dokument muss entweder als .html oder .htm abgespeichert werden, um als solches erkannt zu werden! Unterschied zwischen quelltextbasierten Editoren und WYSIWYG-Editoren: Unterschieden wird zwischen zwei Arten von HTML-Editoren: Auf Quelltext basierten und so genannten WYSIWYG-Editoren. Tatsächlich bieten die meisten aktuellen Editoren beide Funktionen an. In WebCT Vista bereits integriert ist ein so genannter WYSIWYG-Editor (WYSIWYG = What You See Is What You Get – Was Sie sehen ist das, was rauskommt). Der Text wird am Bildschirm während der Arbeit (zumeist) so angezeigt wie auch später in Ihrem Webbrowser. Dieser Editor ist in der Handhabung vor allem bei der Textbearbeitung ähnlich den verbreiteten Textverarbeitungsprogrammen – wie etwa Word oder Open-Office -, d. h. auch das Einbinden von Grafiken ist möglich. WYSIWYG-Editoren bieten gerade für den Einstieg also eine relativ bequeme Möglichkeit, einfache Webseiten schnell zu erstellen und sind inzwischen auch meist fixer Bestandteil bei CMS/Blogging-Seiten. Die Nachteile jedoch sind, oft eingeschränkte Bearbeitungsmöglichkeiten, Abhängigkeit von einer aufrechten Internetverbindung und die Tatsache, dass diese Editoren unter Umständen ungültiges HTML produzieren. Die Darstellung im Webbrowser wird damit abhängig von dessen Fähigkeit, den Quelltext richtig zu interpretieren. Außerdem werden Sie kaum HTML verstehen lernen, wenn Sie nicht direkt mit dem Quelltext 3 eBologna – AP 3 Dokumentation & Materialien arbeiten. Es empfiehlt sich daher, mithilfe der WYSIWYG-Funktion nur das Grundgerüst einer HTML-Datei zu erstellen und die Feinarbeit manuell am Quelltext zu erledigen. Die meisten quelltextbasierten Editoren wiederum bieten neben der WYSIWYG- und QuelltextFunktion meist auch Werkzeugleisten, Menübefehle, integrierte Hilfe und Dialoge, um den Quelltext komfortabler zu bearbeiten, fallweise Syntaxbibliotheken, die Möglichkeit Sonderzeichen automatisch einzufügen oder auch mehrere Seiten gleichzeitig in Tabs zu bearbeiten. Zudem sind viele mit Plugins erweiterbar bzw. von Anfang an ausgestattet, die zusätzlich die Bearbeitung von CSS, Javascript, Java oder auch PHP ermöglichen. Letztendlich zählt aber nur, womit Sie am Besten arbeiten können! Wie komme ich zu einem HTML-Editor? Neben den bekanntesten unter den HTML-Editoren wie dem recht teuren Dreamweaver oder dem Microsoft-Produkt Frontpage – das bei manchen Office-Paketen standardmäßig installiert ist, gibt es eine Reihe kostenloser Editoren zum Download. Alternativ können Puristen und Puristinnen auch in einem simplen Texteditor wie Notepad (Windows) oder Vim (LINUX) ohne Menüs oder Mausunterstützung (bei Vim) arbeiten. Für eine Vorschau müssen Sie ihre Dateien in diesem Fall aber jedes Mal als .htm- oder .html-Datei abspeichern und mit einem Webbrowser öffnen – auf den ersten Blick unpraktisch, aber zum Lernen vielleicht gar nicht so übel. Eine Liste mit einem Überblick über HTML-Editoren, die Sie herunterladen und gratis benutzen können finden Sie etwa hier: Link: http://aktuell.de.selfhtml.org/links/html-editoren.htm (Stand Oktober 2006) Persönlich empfehlen möchte ich folgende auch dort angeführte Programme: HTML PHASE 5, NVU oder jEDIT: Sie sind entweder plattformunabhängig oder für verschiedene Betriebsysteme downloadbar; zudem für Privatanwender kostenfrei! 4 eBologna – AP 3 Dokumentation & Materialien Ein Beispiel anhand eines Screenshots Der vom Autor neben jEdit zumeist verwendete Phase 5 Editor: HTML-Auszeichnungen sind durch Syntax-Highlighting farblich markiert (Blau/Rot). Über die Menüzeile lassen sich Tabellen, Listen etc. einfach einfügen, durch einen Tastendruck auf die F9 Taste lässt sich bequem in die WYSIWYG-Vorschau wechseln (Wobei das Endergebnis natürlich unbedingt mit verschieden Browsern überprüft werden sollte!). Verschiedene Plugins wie etwa zur Überprüfung der HTMLVersion, Arbeitssprache oder Dateiverwaltung runden das Paket ab. Zudem lässt sich auch die SELFHTML-Hilfe einbinden! HTML-editieren in WebCT Vista Auch der WYSIWYG-Editor in WebCT Vista bietet Syntax-Highlighting und lässt sich auf Vollbildmodus umschalten, was ihn auch für die Quelltextbearbeitung geeignet macht. Allerdings sind Sie hier auf eine zuverlässige Internet-Verbindung angewiesen und haben wesentlich weniger Zusatzfunktionen. Sie öffnen ihn, indem Sie etwa eine neue Inhaltsdatei 5 eBologna – AP 3 Dokumentation & Materialien erstellen oder ein bestehendes HTML-Dokument im Dateimanager mit Mausklick auf das Bleistiftsymbol zum Bearbeiten öffnen. Auf die gleiche Art und Weise können Sie in der „ERSTELLEN“-Ansicht auch Kopf- und Fußzeile etwa der Startseite Ihrer Kurse bearbeiten und dort HTML einfügen! Für welchen Editor Sie sich entscheiden bleibt Ihnen überlassen. Für den Anfang empfehle ich einen reinen Texteditor oder einen der empfohlenen quelltextbasierten Editoren. Aus diesen können Sie per Copy & Paste offline erstellten HTML-Quelltext auch schnell in den WebCT VistaEditor einfügen. Copy & Paste ist überhaupt ein beliebtes Mittel, gerade bei HTML. Dadurch, dass professionelle Webseiten immer verschachtelter und mit PHP aufgebaut sind wird Copy & Paste zunehmend schwierig – zumindest für Anfänger – allerdings sollten Sie sich nicht davor scheuen, explizit frei gegebene Beispiele zu kopieren, um so schneller zu lernen! Bedenken Sie nur, dass Sie eventuell auch Fehler mitkopieren. Eine HTML-Datei erkennen Sie nicht nur an ihrer Endung .htm oder .html, sondern auch an ihrer Struktur: Gehen Sie doch einmal auf die Seite http.//unet.univie.ac.at und sehen Sie sich den Quelltext an! Entweder per Rechtsklick mit der Maus oder über das Menü im Browser müssen Sie die Funktion Seitenquelltext anzeigen oder view source auswählen. Was Sie dann sehen ist ein XHTML-Quelltext, der auf den ersten Blick verwirrend aussehen mag, aber nach ganz bestimmten Regeln strukturiert ist – und den Sie nach der Lektüre dieser Einführung und zwei kleinen Übungen zum Großteil lesen können und verstehen werden! Wenn Sie das geschafft haben, steht Ihren eigenen Übungen nichts mehr im Weg. Denn eines kann Ihnen kein Tutorial abnehmen: Auch wenn die Grundregeln von HTML schnell erlernt sind und es jede Menge Quelltextbeispiele im Internet gibt – ganz ohne Üben geht es letztlich leider doch nicht. Aber nun sehen wir uns doch einmal die Grundstruktur von HTML an. 6 eBologna – AP 3 Dokumentation & Materialien Allgemeine Struktur einer HTML-Datei Ein HTML-Dokument besteht aus drei Bereichen: 1. Der Dokumenttypdeklaration (DTD) ganz am Anfang der Datei, die angibt welche HTML/XHTML-Version verwendet wird. 2. Dem HTML-Kopf (HEAD) – der hauptsächlich technische oder dokumentarische Informationen enthält, die nicht direkt im Browser sichtbar sind und den Titel (TITLE) der Webseite einschließt. 3. Dem HTML-Körper (BODY), der den Inhalt des im Webbrowser sichtbaren Teils enthält. <!DOCTYPE HTML PUBLIC "-//W3C//DTD HTML 4.01//EN" "http://www.w3.org/TR/html4/strict.dtd"> <html> <head> <title>Titel der Webseite</title> <!-- Evtl. weitere Kopfinformationen --> </head> <body> <!-- Inhalt der Webseite. z.B: --> <h1>Kapitel 1</h1> </body> </html> Das Wurzelelement HTML schließt vom Start-Tag <html> bis zum Schluss-Tag </html> den gesamten Inhalt einer HTML-Datei ein. Innerhalb von <body>...</body> steht der Inhalt. Im Falle eines Textes z. B. erstmal eine Überschrift, zwischen „<!—`` bis „-->“ eingeschlossener Text oder Befehle sind „auskommentiert“, d. h. sie werden auch nicht ausgeführt und sind für den Webseiten-Betrachter nicht sichtbar (es sei denn über die Quelltextansicht)! Dies ist übrigens äußerst hilfreich: Wenn Sie etwa nach einem Fehler im Quelltext suchen, müssen Sie nicht alles Fragwürdige löschen, Sie können auch verdächtige Bereiche „auskommentieren“ bis der Fehler gefunden wurde. Im professionellen Bereich helfen im Quelltext versteckte Kommentare anderen, sich in fremden Dokumenten zurechtzufinden und daran weiterzuarbeiten. Am Beliebtesten ist wohl die Möglichkeit, dadurch auch Veränderungen im Quelltext zu dokumentieren, Copyright–Ansprüche geltend zu machen bzw. explizit zur Weiterverwendung aufzufordern. 7 eBologna – AP 3 Dokumentation & Materialien Grundgerüst einer XHTML-Datei Wenn Sie aber XHTML-konform schreiben wollen, sieht das Grundgerüst ähnlich aus, es gibt aber ein paar Details am Anfang zu beachten. Der WYSIWYG–Editor in WebCT Vista arbeitet übrigens mit einem XHTML-Standard! <?xml version="1.0" ?> <!DOCTYPE html PUBLIC "-//W3C//DTD XHTML 1.0 Transitional//EN" "http://www.w3.org/TR/xhtml1/DTD/xhtml1-transitional.dtd"> <html xmlns="http://www.w3.org/1999/xhtml"> <head> <title>Beschreibung der Seite</title> </head> <body> <!—Hier bitte was sinnvolles reinschreiben--> </body> </html> Anders als bei HTML wird bei XHTML zu Beginn die XML-Deklaration angegeben. Danach folgt wie bei HTML die Dokumenttypdeklaration, im einleitenden <html>-Tag muss der verwendete XML-Namensraum mit einem Attribut namens xmlns angegeben werden. Mit diesen Angaben ist die Datei als XHTML-Datei deklariert. Danach folgt wieder normales HTML, allerdings muss man dann nach den XHTML-Regeln schreiben, die etwas anders sind. Befassen Sie sich mit diesen Unterschieden aber erst, wenn Sie schon etwas vertrauter mit HTML sind! Erwähnt wird XHTML hier dennoch, unter anderem da der in WebCT Vista verwendete Editor standardmäßig ein XHTML-Grundgerüst erzeugt. Mehr Wissenswertes zu XHTML in deutscher Sprache erfahren Sie hier: Link: http://de.wikipedia.org/wiki/Extensible_Hypertext_Markup_Language (Stand: 23.10.2006) Nachdem Sie jetzt das Grundgerüst gesehen haben, kommen wir zu den darin enthaltenen HTML-Elementen und Tags. HTML-ELEMENTE UND TAGS Der Inhalt von HTML-Dateien steht in HTML-Elementen, diese werden durch Tags markiert. Tags werden in spitzen Klammern notiert und sind (meistens) solange gültig, bis sie wieder geschlossen werden. Um mit allen HTML/XHTML-Versionen kompatibel zu sein, sollten Tags prinzipiell klein geschrieben werden! 8 eBologna – AP 3 Dokumentation & Materialien Um etwa eine Überschrift 1. Ordnung zu erzeugen, müsste im HTML-Quelltext Folgendes stehen: <h1>Überschrift </h1> Etwa so sähe es im Browser aus: Überschrift Das Tag <h1> (h steht für heading = Überschrift) markiert also den Beginn einer Überschrift 1. Ordnung, das Schlusstag </h1> markiert das Ende des Gültigkeitsbereiches. Ein abschließendes Tag beginnt immer mit öffnenden spitzen Klammer und einem Schrägstrich "</" Mit <div align=“center“>...</div> etwa wird ein Bereich festgelegt, innerhalb dessen alles zentriert in der Bildmitte dargestellt wird. Um einen Textabschnitt fettgedruckt darzustellen (engl. bold), muss er also z. B. zwischen <b> und </b> stehen, kursiv gesetzter Text wird von <i> bis </i> eingeschlossen, mit <font color=“red“ size=“12“ line-height=“20“>Nur ein Beispiel</font> wird der enthaltene Text 12 Pixel hoch und in rot dargestellt (zu Farben später mehr), die Zeilenhöhe mit 20 Pixeln festgelegt, und und und ... Elemente und Attribute lassen sich miteinander kombinieren, allerdings nicht beliebig! (Sie können ja probehalber in einem WebCT Vista-Kurs in eine Start- oder Fußzeile ein Tag einfügen, z. B. eine Überschrift: Sie werden, da Sie ja in eine bereits bestehend Webseite einfügen, auch ohne HTML/XHTML-Grundgerüst korrekt angezeigt!) Eine Ausnahme bilden so genannte Standalone-Tags, die bei älteren HTML-Versionen nicht geschlossen werden müssen, so zum Beispiel <br> für einen Zeilenumbruch (engl. break). In XHTML allerdings müssen Standalone-Tags sehr wohl geschlossen werden. Während ein HTML-Beispiel für einen Zeilenumbruch also so aussähe: Textteil 1 <br> Textteil 2 Sähe es in XHTML folgendermaßen aus: Textteil 1 <br /> Textteil 2 Alternativ könnte man statt dem „sich selbst schließenden“ <br /> in XHTML auch <br><br/> notieren. 9 eBologna – AP 3 Dokumentation & Materialien Sie sehen also: Wir haben hier drei verschiedene Varianten, einen simplen Zeilenumbruch zu erzeugen. Alle drei werden von aktuellen Webbrowsern richtig interpretiert, wichtig ist nur, dass Sie sich für eine Variante entscheiden und diese dann auch innerhalb eines HTML-Dokumentes beibehalten. Sie müssen auch weder eine neue Sprache mit völlig unverständlichen regionalen Dialekten lernen, noch jede einzelne „Vokabel“ auswendig können: Diese Arbeit nehmen Ihnen „Wörterbücher“ in Form von Online-Syntaxreferenzen oder in HTML-Editoren enthaltene Bibliotheken ab. Und bevor wir zu einer kompletten HTML-Datei kommen, noch etwas Grundsätzliches zu Tags: HTML ist eigentlich nicht dazu da, Text visuell zu formatieren wie mit einem Textverarbeitungsprogramm! HTML soll Text strukturieren, wie in unserem ersten Beispiel: <h1>..<h1> definiert eine Überschrift, wie groß und fett sie am Bildschirm erscheint hängt vom Webbrowser und dem verwendeten System beim Betrachter ab! Es gibt eine Unzahl an Tags zur Textformatierung: Sie können sie bei Bedarf in den SELFHTMLVerzeichnissen nachschlagen. Wenn Sie später mehr Übung haben, können Sie auch beginnen HTML-Grundgerüst und Angaben zur Textverarbeitung (in einer .css Datei) zu trennen. Für den Beginn wäre das zu viel, daher nur eine kurze Einführung: HTML UND CSS Viele Tags gelten mittlerweile als veraltet (wie z. B. <b>...</b>, <font>..</font>), vor allem sollten früher gebräuchliche absolute Angaben zu Breite, Höhe, Farbe etc. innerhalb des HTMLQuelltextes vermieden werden. Diese Aufgabe kann von CSS (Cascading Style Sheets) Formatvorlagen übernommen werden: Anstatt im HTML-Quelltext jeden Textteil einzeln zu formatieren wird eine .css-Datei erstellt, in der alle gewünschten Formatierungsbefehle eingetragen werden. Diese wird mit der HTML-Datei verknüpft, Textstrukturierung und dessen visuelle Formatierung werden also voneinander getrennt. CSS ermöglicht es, die Darstellung dem jeweiligen Ausgabemedium anzupassen und bietet weitaus mehr als HTML, wenn es um Farbe, Schrift oder die Positionierung von Bildern geht. Einen kurzen Überblick über CSS bietet einmal mehr Wikipedia, zudem ist es natürlich 10 eBologna – AP 3 Dokumentation & Materialien ausführlich in SELFHTML dokumentiert. Link zu CSS in Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Cascading_Style_Sheets (Stand: 23.10.2006) Ein Beispiel wäre die vorher erwähnte Unet-Webseite: Im Head eingeschlossen finden sich die Zeilen: <link rel="stylesheet" media="screen" href="/ZID/css/screen.css" type="text/css" /> <link rel="stylesheet" media="print" href="/ZID/css/print.css" type="text/css" /> Die erste Zeile dient den Formatierungsbefehlen für die Bildschirmanzeige, die in der Datei screen.css abgespeichert sind, die zweite jenen zur Ausgabe auf Druckern. Nach den einführenden Bemerkungen zu HTML/XHTML und CSS wird es nun wirklich Zeit für das erste komplette selbst erstellte HMTL-Dokument: HTML/XHTML und WebCT Vista Wenn Sie in WebCT Vista eine neue Inhaltsdatei erstellen und von der WYSIWYG-Ansicht auf Quelltext umschalten, sehen Sie Folgendes: <html xmlns="http://www.w3.org/1999/xhtml"> <head> <meta name="generator" content="HTML Tidy, see www.w3.org" /> <title></title> </head> <body> </body> </html> Das Grundgerüst der von WebCT Vista erstellten HTML-Datei ist, wie sie am xmlns-Attribut sehen, eine XHTML-Datei. Solange Sie also in der WYSIWYG-Ansicht arbeiten, erzeugt der Editor XHTML-Quelltext. Sollten Sie also selbst erstellten Quelltext hier einfügen, laufen Sie womöglich Gefahr zwei verschiedene Standards zu mischen. Die Seite wird wahrscheinlich trotzdem meistens ohne Probleme angezeigt, da die meisten modernen Browser damit zurechtkommen. „Sauberer Quelltext“ ist es allerdings nicht – es wäre ähnlich unschön wie neue und alte Rechtschreibung in 11 eBologna – AP 3 Dokumentation & Materialien einem Text zu mischen. Sie sollten daher entweder von Anfang an XHTML-konform schreiben (zu Beginn wohl etwas zu mühsam) – oder Sie löschen im von WebCT Vista erstellten Quelltext das Grundgerüst und ersetzen es durch das von Ihnen bzw. Ihrem Editor verwendete, was für Anfänger einfacher ist. Wenn Sie das Gefühl haben, die Grundregeln von sauber geschriebenem HTML zu verstehen, können Sie allmählich mit dem Umstieg auf XHTML beginnen. (Am allerglücklichsten sind natürlich jene, die einen Editor mit funktionierender Fehlerkontrolle auch für verschiedene HTML/XHTML-Versionen besitzen.) Alternativ gibt es auch einige Adressen, unter denen man den Quelltext später auf seine Validität überprüfen kann: http://infohound.net/tidy/ (Stand: 23.10.2006) http://www.w3.org/People/Raggett/tidy/ (Stand: 23.10.2006) http://validator.w3.org/ (Stand: 23.10.2006) Empfehlenswerte Lektüre zum Thema in SELFHTML im Kapitel: Regeln beim Editieren von HTML HTML-ÜBUNG 1: Eine erste Seite mit Verweisen Noch kurz zur Erinnerung: 1. Tags stehen in spitzen Klammern, 2. werden klein geschrieben, 3. bis auf wenige Ausnahmen immer geschlossen, 4. Attribute in Tags werden zwischen „“ oder ‚’ gesetzt! Welche Art Ihnen mehr zu sagt ist gleich, aber behalten Sie ein Schema bei! Also, basteln wir uns unser eigenes, erstes HTML-Dokument: Übrigens: Wie bei jeder PC-gestützten Arbeit gilt: Speichern! Speichern! Speichern! Manche Editoren nehmen Ihnen das durch eine Autosave-Funktion ab, aber verlassen Sie sich nicht darauf, denn nichts ist ärgerlicher als mehrere Seiten Text noch einmal schreiben zu müssen! Erstellen Sie ein noch leeres Dokument mit dem Editor Ihrer Wahl und speichern Sie es unter 12 eBologna – AP 3 Dokumentation & Materialien dem Dateinamen index.htm oder index.html. Warum index.htm? Sollten Sie später eine eigene Webseite erstellen wollen, brauchen Sie eine Startseite, mit der alles beginnt. Wie bei jeder gut geordneten Textsammlung steht der Index ganz am Anfang (oder am Ende), so auch bei HTML. Für die Arbeit in WebCT Vista brauchen Sie das nicht zu tun, solange Sie die Grundstruktur beibehalten und Ihren Quelltext nur in bereits erzeugte Inhaltsdateien einfügen. Schreiben Sie nun erst einmal ein Grundgerüst – die Dokumenttypdeklaration lassen wir erstmal weg: <html> <head> <title>Beispiele für Verweise</title> </head> <body> <h1>Empfohlene Links</h1> <p> <a href="http://www.univie.ac.at/">Universität Wien</a> Start- und Informationsseite der Universität Wien<br /> <a href="http://elearning.univie.ac.at ">Elearning Universität Wien</a>Einstieg zur Elearning-Plattform der Uni Wien<br /> <a href="http://de.selfhtml.org/">Selfhtml</a> Deutsche HTML - Referenz<br /> </p> <p> <a href="Seite2.htm">Weiter zu Seite 2</a><br /> <a href="./">Weiter zu Seite 3</a> </p> </body> </html> Speichern Sie das Dokument nun ab und öffnen Sie es mit Ihrem Browser. Gratuliere! Sofern Sie ungefähr (je nach Browser) folgende Seite sehen, haben Sie soeben Ihre erste eigene Webseite erstellt; hoffentlich nicht nur per Copy & Paste ☺ 13 eBologna – AP 3 Dokumentation & Materialien Sie sehen eine Überschrift 1. Ordnung, einen mit <p> begonnenen Zeilenumbruch, dazwischen eine Linksammlung, nach der der Zeilenumbruch mit </p> wieder geschlossen wird. Zur Notation im Quelltext: Leerschritte und Zeilenumbrüche im Quelltext dienen nur der Übersichtlichkeit! Für einen sichtbaren Zeilenumbruch müssen Sie Tags verwenden, genauso können Sie den Quelltext auch in einer Wurst schreiben: <html><head><title></title></head><body><h1>Empfohlene Links</h1></body></html> usw. Spätestens bei längerem Quelltext wird es aber schwer, sich da zurechtzufinden. Verweise/Links in HTML Das HTML-Element „a“ (a = anchor = Anker) gilt für Verweise (links). Damit aus diesem Element ein funktionierender Link wird, ist das Attribut href nötig (href = hyper reference = Hyper(text)-Referenz). Auf das href-Attribut folgt das gewünschte Verweisziel, also die korrekte Adresse der Datei, auf die verweisen wird. Als Inhalt des a-Elements, also zwischen <a> und </a>, notieren Sie den Text, der dem Anwender als Verweis angeboten wird (bei den meisten Webbrowsern andersfarbig, meist unterstrichen). Bei Verweisen auf Webadressen besteht der Link logischerweise aus kompletten http://etc.pp-Adressen, idealerweise bei Linksammlungen um einen kurzen Kommentar ergänzt. Bei internen Verweisen – zum Beispiel auf lokale Ziele wie Ihre (noch nicht erstellte) zweite Seite , müssen Sie die Regeln für Referenzieren in HTML verwenden. In WebCT Vista ist die Hilfe-Funktion geeignet, die korrekte (WEBDAV)-Adresse herauszufinden, auf die Sie verweisen 14 eBologna – AP 3 Dokumentation & Materialien müssen. Ich empfehle daher, zuerst nur einzelne Dokumente zu bearbeiten, bevor Sie eine verschachtelte Struktur mit aufeinander verweisenden Webseiten erstellen! Prinzipiell gilt: Solange all Ihre HTML-Dateien im gleichen Verzeichnis liegen, genügt als Verweis der Dateiname – wie z. B Seite1.htm. Wenn Sie auf ein untergeordnetes Verzeichnis namens bilder Verweisen, in dem z. B Ihr Bild1.jpg ist, würde der Verweis auf dieses Bild <a href=“bilder/bild1.jpg“>Verweis zu Bild 1</a> lauten. Die Farben für Verweise sind bei Webbrowsern standardmäßig blau für noch nicht besuchte und violett für bereits besuchte Seiten. Sie können dies natürlich ändern, allerdings brauchen Sie dazu auch Stylesheets (CSS). Wie das genau geht erfahren Sie im SELFHTML-Abschnitt: Verweise optisch gestalten mit CSS. In Ihrer Index.htm findet sich am Ende ein Link zu einer Seite namens Seite2.htm: Diese werden wir nachher noch erstellen! Grafiken in HTML Wenn Sie aber etwa ein Bild nicht nur als Verweis anbieten, sondern direkt auf der Seite anzeigen oder gar als Hintergrundbild verwenden wollen, dann müssen Sie Folgendes beachten: Für die Darstellung im Webbrowser muss Ihr Bild ein bestimmtes Format verwenden – gemeint ist hier nicht die Größe sondern die Dateiart! Geeignete Grafikformate für die Darstellung in Webbrowsern sind GIF und JPEG sowie PNG. Wenn Sie selber Grafiken erzeugen oder eigene Photos verwenden möchten, die noch nicht in einem dieser Formate vorliegen, sollten Sie ein Bildbearbeitungsprogramm verwenden, das die Konvertierung in JPEG und GIF erledigt. Näheres dazu erfahren Sie bei SELFHTML im Abschnitt Grafikformate für Web-Seiten. Definiert wird ein Bild mit dem Standalone-Tag <img>, dazu kommen zur korrekten Bildanzeige wie bei Verweisen noch Attribute, nämlich src (img = image = Bild, src = source = Quelle) und 15 eBologna – AP 3 Dokumentation & Materialien alt (für alternativ – Alternativtext, der sichtbar wird falls das Bild nicht angezeigt werden kann.) Dieses Attribut muss notiert werden, kann aber leer gelassen werden. Eine Grafikreferenz zu bild1.jpg, das 200 Pixel hoch und 400 Pixel breit ist und im gleichen Verzeichnis wie unsere index.htm liegt sähe also zum Beispiel so aus: <img src=“bild1.jpg“ height =“200“ width=“400“ alt=““ /> Im obigen Beispiel wurde das img Tag XHTML-konform geschlossen. Sie können aber auch nur die HTML-Grundform <img src=““ alt=““> verwenden. Unbedingt beachten sollten Sie die Grafikgröße, um lange Ladezeiten zu vermeiden (diese und andere Einstellungen lassen sich mit Bildbearbeitungsprogrammen optimieren, zudem sollten Sie idealerweise Breite und Höhe (standardmäßig in der Maßeinheit Pixel = px) angeben – müssen aber nicht. Sollte ein Bild zu groß sein und Sie kein Bildbearbeitungsprogramm zur Verfügung haben, können Sie die Anzeigengröße der Bilder im Browser auch mit relativen Prozentangaben ändern, z. B. <img src=“bild1.jpg“ height=“50%“ width=“50“ />, oder so auch Verzerrungseffekte erzeugen! Allerdings kann es dabei zu einer schlechteren Anzeigenqualität kommen, da ein Browser nun mal kein Bildbearbeitungsprogramm ist. Details dazu und weitere Möglichkeiten erfahren Sie im SELFHTML-Abschnitt Grafiken und dessen Unterkapiteln, auch das für Seitenlayouts sicher spannendste Kapitel, wie Sie Ihre Grafiken auf der Seite positionieren können, passt aus Platzgründen leider nicht hier hinein. HTML-ÜBUNG 2: Farben, Grafiken, Grafiken als Verweise Gehen wir noch einmal zu unserer index.htm und erweitern sie mit einem Bild – und ändern im <body>-Element probehalber gleich die Hintergrundfarbe. Die Angabe zur Hintergrundfarbe erfolgt im einleitenden <body>-Tag der HTML-Datei. Mit dem Attribut bgcolor bestimmen Sie die Farbe für den Bildschirmhintergrund (bgcolor = background color = Hintergrundfarbe). Es gibt zwei Möglichkeiten, Farben in HTML zu definieren, entweder durch Angabe der RGB 16 eBologna – AP 3 Dokumentation & Materialien (Rot/Grün/Blau)-Werte in Hexadezimalform oder durch die Angabe eines Farbnamens (wie in dem <font> Beispiel bei Elemente und Tags). Wenn die Hintergrundfarbe geändert wird ist es meistens auch sinnvoll, aus Kontrastgründen die Textfarbe zu ändern. Genaueres dazu in Selfhtml: Farben definieren in HTML; Farben für Hintergrund, Text und Verweise! Widmen wir uns nun unserem zweiten Quelltext: Speichern Sie diesen als Seite2.htm! <html> <head> <title>Beispiele für Verweise</title> </head> <body bgcolor="#CCFFFF"> <!-- Grafik als Verweis --> <a href="http://unet.univie.ac.at"> <img src="http://www.univie.ac.at/ZID/img/zidlogo.gif" border="0" alt="Universität Wien" /></a> <!-- Beginn Linkliste --> <h1>Empfohlene Links</h1> <p> <a href="http://www.univie.ac.at/">Universität Wien</a> Start- und Informationsseite der Universität Wien<br /> <a href="http://elearning.univie.ac.at ">Elearning Universität Wien</a> Einstieg zur Elearning-Plattform der Uni Wien<br /> <a href="http://de.selfhtml.org/">Selfhtml </a> Deutschssprachige HTML - Referenz </p> <p> <a href="index.htm">zurück zur ersten Linkseite</a><br /> <a href="./">Weiter zu Seite 3</a> </p> <!-- Grafik ohne Verweis --> Siegel der Universität Wien:<br /> <img src="http://www.univie.ac.at/de/img/siegel.jpg" /> </body> </html> Was Sie jetzt sehen, ist neben einer anderen Hintergrundfarbe nicht nur das Logo des ZID – es ist zugleich auch ein Link zu dessen Startseite. 17 eBologna – AP 3 Dokumentation & Materialien Links zu Bildern, die bereits in andere Webseiten eingebettet sind, sind aus zwei Gründen kritisch: Erstens aus Copyright-Gründen – fragen Sie, bevor Sie was „klauen“! Zweitens braucht nur das „verlinkte“ Bild von seinem Ursprungsort gelöscht oder in ein anderes Verzeichnis verschoben zu werden und Sie sehen nur noch einen leeren Rahmen mit Alternativtext. Empfehlenswerter ist es also, Grafiken aus dem Web z. B. mit Rechtsklick/„Ziel speichern unter“ abzuspeichern, wenn Sie sie dauerhaft verwenden wollen. Wenn Sie viele Bilder auf Ihrer Webseite einsetzen wird es für die Übersichtlichkeit im Dateimanager sinnvoll sein, diese in einem eigenen Verzeichnis abzuspeichern. Denken Sie daran, die Verweise dann auch zu aktualisieren! Sie können also eine Grafik in einen Link einbetten und so Grafiken anstelle von Verweistexten definieren. Die Angabe border=“0“ verhindert, dass der Browser einen Rahmen um das Bild zieht. Dadurch ist es aber auch nur noch durch die Veränderung des Mauszeigers als Verweis erkennbar! Selber HTML zu schreiben heißt also auch, stets einen Kompromiss zwischen Formschönheit und Benutzerfreundlichkeit zu finden. Herzlichen Glückwunsch! Damit wäre die erste kleine Einführung in HTML auch schon beendet. Es gibt sicher noch jede 18 eBologna – AP 3 Dokumentation & Materialien Menge konkrete Fragen speziell zur Textformatierung und Layout-Feinheiten, und ich möchte Sie ermutigen, sich die Lösungen dazu selber zu erarbeiten beziehungsweise online nach Quelltextbeispielen zu suchen. Sie werden so sehr viel schneller lernen. Dadurch, dass Sie jetzt die im Hintergrund arbeitende Sprache ein wenig verstehen und schreiben können, haben Sie hoffentlich Lust bekommen mehr und mehr selber auszuprobieren. Ich wünsche allen viel Spaß und hoffe, dass Sie mit Üben, Abschauen, „schamlosen“ Kopieren und Ausprobieren immer mehr lernen und auch zu Ihrer eigenen Freude und zum eigenen Nutzen anwenden können. Die besten Anleitungen und Tipps zu HTML finden sich logischerweise weniger in schnell veraltenden Büchern als vielmehr im Internet selber – nützen Sie das und scheuen Sie sich nicht davor, Fragen zu stellen! Anbei noch eine Liste mit Adressen, die Ihnen bei Ihren ersten Schritten mit HTML sehr hilfreich sein können. 19 eBologna – AP 3 Dokumentation & Materialien LINKLISTE Universität Wien: Der zentrale Informatikdienst der Universität Wien bietet neben umfangreichen Schulungen und Unterlagen zu WebCT Vista und eLearning auch HTML-Grundkurse an: http://www.univie.ac.at/ZID/ (Stand: 23.10.2006) Das eLearnigCenter der Universität Wien: http://elearningcenter.univie.ac.at/ (Stand: 23.10.2006) Wikipedia (deutsch): Obwohl akademisch umstritten neben „googeln“ immer noch die effektivste Art, sich schnell Informationen zu besorgen – auch zu HTML. http://de.wikipedia.org/html (Stand: 23.10.2006) Deutschsprachige HTML-Tutorials: Die absolute Referenzseite, wenn es um HTML geht: http://de.selfhtml.org (Stand: 23.10.2006) Das Selfhtml-Helferlein, z. B für die korrekte Auszeichnung von Farben in HTML: http://de.selfhtml.org/helferlein/index.htm (Stand: 23.10.2006) Eine gleichfalls ausgezeichnete Einführung in XHTML, CSS und Webdesign: http://jendryschik.de/wsdev/einfuehrung/ (Stand: 23.10.2006) Überprüfung von HTML-Dokumenten auf Version und Richtigkeit (englisch): http://validator.w3.org/ (Stand: 23.10.2006) http://infohound.net/tidy/ (Stand: 23.10.2006) http://www.w3.org/People/Raggett/tidy/ (Stand: 23.10.2006) 20 eBologna – AP 3 Dokumentation & Materialien Empfehlenswerte HTML-Editoren und Bildbearbeitungsprogramme: Aus persönlicher Erfahrung empfehle ich bei den Gratis-Programmen für HTML-Editoren wahlweise PHASE 5, NVU oder jEdit. Bei Grafikprogrammen als Bildbetrachtungsprogramm mit kleinen Bearbeitungsmöglichkeiten IrfanView, als Grafikerstellungsprogramm GIMP. Das sind natürlich rein persönliche Vorlieben! http://aktuell.de.selfhtml.org/links/html-editoren.htm (Stand: 23.10.2006) http://aktuell.de.selfhtml.org/links/grafik-programme.htm (Stand: 23.10.2006) Lukas Schmallegger Wien, Oktober 2006 Unterstützt mit Mitteln des bm:bwk im Rahmen der Ausschreibung e-Learning/e-TeachingStrategien an Universitäten und Fachhochschulen 21